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Hinweis/ Warnung vor Reifenventilschäden


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Geschrieben

Hallo,

letztens war ich mit meinem Xantia V6 noch mit Sommerreifen auf originalen Leichtmetallfelgen (wegen des Gastanks anstelle des Reserveradkäfigs OHNE Reserverad... ich habe noch nie eins benötigt...) nach Berlin und wieder zurück unterwegs. Die A9, die dabei lange Zeit befahren wird, gibt es im allgemeinen her, auch über längere Zeit recht schnell unterwegs sein zu können.

So war es auch bei meiner Rückfahrt in den Süden. Nach der thüringisch/ bayrischen Grenze legte ich einen Stop im bekannten Brückenrasthaus Frankenwald ein. Ich ging auf die Toilette und holte mir einen Kaffe.

Als ich zum Wagen zurück kam war der linke Vorderreifen komplett platt. Mein Aufenthalt bis dahin dauerte ca. 10 Minuten. Der hinzugerufene ADAC-Mann diagnostizierte ein defektes, quasi durchgescheuertes Reifenventil. Seiner Meinung nach kann das vorkommen, wenn ein Rad über lange Zeit relativ schnell gefahren wird. War bei mir der Fall, die letzte Stunde vor dem Stop war ich mit guten 180km/h durchgängig unterwegs da die Strecke und der Verkehr dies problemlos zuließen. Bei 180km/h liegen beim V6 mit Automatik genau 4.000U/min an, entspanntes Fahren... Nach Meinung des ADAC-Mannes sind die hohen Fliehkräfte bei entsprechenden Geschwindigkeiten auf die Dauer nicht gesund für die herkömmlichen Gummiventile, er empfahl hier Metallventile bzw. solche mit einem Metallschaft über dem Gummi.

Leuchtete mir irgendwie ein. Zum Glück war der Luftverlust nicht völlig schlagartig mitten auf der Fahrt aufgetreten. Wer die A9 in Thüringen kennt weiss, dass dort auch viel Kurven und Berg- und Talfahrten vorhanden sind.

Das Ende vom Lied war die Fahrt auf dem Abschlepper nach Hof zu einer großen Baufirma mit riesiger Werkstatt und Schrottplatz, die am Sonntag Notdienst hatten. Dort bekam ich für gute 73,-€ ein neues Ventil eingesetzt. Das Ventil kostete 2,50€...

Nach ziemlich genau drei Stunden konnte ich meine Fahrt fortsetzen.

Meine Konsequenz aus der Sache:

Da ich zum Sommer sowieso 2 neue Sommerreifen benötige werde ich diese mit Stahlventil ausrüsten lassen, ebenso die anderen beiden Räder die noch fahrbar sind. Mittlerweile habe ich mal weiter nachgedacht und bin der Meinung, dass für den CX GTI Turbo eine offizielle Anweisung existierte, die Leichtmetallräder ausschließlich mit Stahlventilen auszurüsten. Werde ich noch verifizieren. Da schaue ich bei meinem Exemplar nach der Winterpause gleich danach...

Mein Rat daher an alle Schnellfahrer, gleich welches Modell: schaut Euch mal Eure Ventile an und denkt bei Gelegenheit wenn Ihr mal dran müsst über Stahlventile nach.

Grüße

Alex

Geschrieben

Das ist ein bekanntes Problem liegt aber nicht an den Ventilen. In allen mir Bekannten Fällen lag es an nicht ausgewechselten Ventielen beim Reifenwechsel, falsch montierten Radkappen, falschen Ventilen. Beii den Metallventilen gibt es ganauso viele Ausfälle wenn sie Durchrosten, durch falsche Handhabung verbogen werdden etc.

Geschrieben

Hallo Alex,

dein Erlebnis hat in diesem Fall überhaupt nichts mit der Art der Ventile zu tun.

Gummiventile halten bis 240 km/h nachweislich seit Jahrzehnten ohne Probleme.

Ich denke eher an einen Einbaufehler, eine Vorschädigung, Verwendung eines zu langen Ventils oder einen lockeren Ventileinsatz.

Frag mal den Monteur des letzten Reifenwechsels, ob er ein neues Ventil verwendet hat ;)

Wenn es so wäre, wie der ADAC-Mann sagt, dann hätten wir jede Menge platte Reifen.

Gruß Herbert

PS: ich schreib zu langsam.....

Geschrieben
Hallo Alex,

dein Erlebnis hat in diesem Fall überhaupt nichts mit der Art der Ventile zu tun.

Gummiventile halten bis 240 km/h nachweislich seit Jahrzehnten ohne Probleme...

Aber von Motorrädern hab ich das Gegenteil in Erinnerung, nämlich die strikte Empfehlung, ab bestimmten Geschwindigkeitskategorien nur Metallventile einzusetzen. Begründung dafür?
Geschrieben

Mag bei Motorrädern so sein.

Manche Autohersteller verbauen ab Werk sogar Gummiventile in Autos, die deutlich über 250 km/h laufen. Also wird das rechtens sein.

Bei Zubehörfelgen sind aber manchmal Metallventile vom Hersteller vorgeschrieben.

Im Falle des Xantia hier tippe ich auf Materialfehler oder Alterung.

Geschrieben

Moin, Alex hat völlig recht mit dem Tausch der Gummiventile gegen solche aus Stahl. Aus meiner Praxis weiss ich das man für Reifen ab dem V Geschwindigkeitsindex nur solche Ventile verbauen soll . Denn die reinen Gummiventile sind den Belastungen nicht gewachsen und können sogar ganz abgerissen. Diese auch werdend der Fahrt.

Ich kann auch nur jedem raten auf diese Ventile um zurüsten und auch darauf zu achten, dass der Montuer mit den neuen Reifen auch immer neue Ventile verbaut.

Geschrieben

"..durch die Fliehkraft mehr als 25 ° C neigte."

Danke für den Link,

DerDodel

Geschrieben

Das dürfte kaum am Gummiventil gelegen haben. Ich bewege meinen V6 so möglich auch gerne schnell und das auch über längere Strecken ohne Probleme.

Hingegen hatte ich nach dem Wechsel auf neue Winterreifen vor ein paar Jahren auf der Heimfahrt Druckverlust...weil die Ventile nicht mitgetauscht wurden. Ich konnte mich nach Hause retten und habe dann den Pannendienst gerufen. Auf drei Winter- und einer Sommerfelge mit dem Pannenmann in die Werkstatt, dort Ventil getauscht, Reifen wieder montiert, gut wars. Der Fahrer war froh, nur einmal fahren zu müssen und nicht mit dem reparierten Reifen nochmals zu mir heim. Gezahlt habe ich nix, war Bestandteil der Pannenhilfe..ein Trinkgeld wurde natürlich gerne angenommen.

Problematisch sind folgende Punkte: Ventil schlecht montiert, Ventil zu alt..bzw. beim Reifenwechsel nicht mitgetauscht, Druck aufs Ventil durch Boardsteinkontakt bzw. falsches Ansetzen des Luftdruckprüfers. Wenn die Prüfgeräte ausgenudelt sind, dann haken die sehr gerne...und es entweicht so nebenbei Luft beim aufsetzen bzw. abnehmen. Wenn die nicht gut aussehen, lasse ich das prüfen seitdem sein ausser es ist nötig (offensichtlich zuwenig Druck).

Geschrieben

Hallo,

anscheinend ist die Sache doch nicht so eindeutig zu beantworten scheint mir. Und physikalisch so von der Hand zu weisen wohl auch nicht. Eventuell spielt auch noch die Felge (Loch für Ventil zu groß/ zu klein, Öffnung scharfkantig usw.) und der Ventilhersteller mit eine Rolle, ob die Sache mit Gummiventilen gut geht oder auch nicht.

Überalterung kann ich in meinem Fall auschließen. Die Reifen kamen im Juli 2012 auf die Felgen, diese lieferte ich dem Reifendienst sozusagen nackt und ohne alte Ventile drin an. Dass die dann von sich gebrauchte Ventile montiert haben- klar, möglich aber wenig wahrscheinlich meine ich. Einen Materialfehler kann ich natürlich nicht ausschließen.

Da ich wie gesagt zur nächsten Saison zwei neue Reifen aufziehen lassen muss, werde ich den Vorfall beim Reifendienst zur Sprache bringen und mir definitiv in alle 4 Räder Metallventile montieren lassen.

Die technische Info zum CX GTI Turbo suche ich auf jeden Fall noch, bin mir sicher, dass es da was gab.

Grüße

Alex

Geschrieben

Entscheidend wäre es, zu wissen, welche Ventile Citroen für die Felgen vorsieht.

Ich habe es oben schonmal ansatzweise erwähnt. Bei Originalfelgen von Mercedes (auch AMG) sind Gummiventile VORSCHRIFT! Bei Porsche teilweise auch. Metallventile dürfen da gar nicht verwendet werden!

Und wichtig ist immer, dass man keine unnötig langen Gummiventile montiert. Eben wegen der Fliehkräfte und der Gefahr, das Ventil am Bordstein zu beschädigen.

Geschrieben

Bereits als Kleinkind spielte ich viel mit diesen Dingern. Ich bin zufällig gegenüber einer schönen Villa aufgewachsen deren Besitzer einer der grössten Autoventilfabriken Europas war.

Es gibt relativ wenig bei der Montage von sog. Snap-In Ventilen zu beachten und mein Gedächtnis ist halt auch nicht mehr das Beste. Ich erinnere mich daran dass die damalige Aussage immer war bis 210km/h DAUERGESCHWINDIGKEIT (was auch immer das sein mag) sind die normalen Gummiventile geeignet.

Das Ventil darf max 25 Winkelgrad (nicht Celsius oder Farenheit) abgewinkelt werden.

Irgendwann haben die auch mal Tests gemacht was für Kräfte an den Ventilen zerren und das ist schon beachtlich, insbesondere wenn man bedenkt mit welcher (geringen) Kraft die Dinger ein-und ausgezogen werden. Meine Erinnerung lässt irgendwas um die 10kg auftauchen aber ich weiss nicht mehr bei welcher Geschwindigkeit das war, wohl bei den 210km/h.

-Durchmesser war unbedingt kleiner 12mm und ohne Grat oder schrafe Kannte.

-Das Ventil muss bei jedem Reifenwechsel ersetzt werden.

Soviel zu meiner Erinnerung.

Geschrieben

Als ich noch als Mechaniker aktiv war, hatten wir jeden Winter, mehrere anscheuerte Ventile (im Sommer fuhren die Meisten Alufelgen bzw. orig. Zierkappen). Meist war die Ursache, Billigzierkappen, die entweder auf der Felge wanderten oder gleich unsachgemäß aufgesetzt wurden ?

Geschrieben

Hallo,

man kann bei der Montage von Gummiventilen einiges falsch machen.

Wer das gelernt und einige Zeit gemacht hat, wird mir zustimmen.

Gruß Herbert

Geschrieben

Herbert echt jetzt? Schmotz drauf, rein ins Loch ziehen, fertig. Was kann man da falsch machen?

Geschrieben

Hallo,

die Ventile sind von der Konsistenz her sehr unterschiedlich. Zieh dann mal mit zu viel Kraft an einem weichen Ventil.

Die ausgehärteten Ventile bringt man manchmal fast nicht durch.

Jede Felge verhält sich da auch anders. Bei manchen reicht ein kurzes ziehen,

andere sträuben sich vehement. (ok, ich heiße nicht Schwarzeneger)

Welcher Monteur prüft schon, ob das Loch scharfe Kanten hat oder im Stress, ob da irgendwo ein "Dreckbatzen" hängt ?

Da muß alles schnell gehen.

Welcher Monteur macht sich schon Gedanken, um die Länge des Ventils ? Ich bau immer das kürzestmögliche ein.

Aber um mich gehts ja nicht.

Ich hab jahrzehntelang erlebt, mit welcher Gleichgültigkeit und brutaler Hingabe in diesem Bereich meist "gearbeitet" wird,

von naturelemong unangreifbaren Spezialisten.

Ergebnis: Ich arbeite so, wie es sinnvoll ist, brauche eben ein bißchen länger, bin aber sicher alles mir mögliche getan zu haben

um zumindest diese durch mich möglichen Fehler zu verhindern.

Kennst du jemand, der aus dem Bauchgefühl heraus nur die Felge aufspannt und dann auch den Grund für eine spätere Unwucht findet ?

Ich kann so was. Warum auch immer ? ;)

Gruß Herbert

Geschrieben

Herbert deine letzte Frage kann ich auch nicht beantworten, habe sie mir aber auch schon manchmal gestellt. Ich mache solche Sachen auch öfters, manchmal auch einfach um irgendwelche sonstigen Schäden zu suchen.

Die Frage zu den Monteuren die unverantwortlich arbeiten kann ich dir nicht beantworten da ich noch nie einen Monteur sowas machen sah. Ich sah aber auch nur Monteure Reifen montieren für die ich die Verantwortung trug und daher taten sie es wie sie es gelernt haben. An "davor" kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern.

Geschrieben

Zum verantwortungsvollen Arbeiten:

Als ich im Herbst meine Kompletträder zum Montieren neuer Winterreifen abgab, hab ich darauf hingewiesen, dass ein Rad schleichenden Druckverlust hatte. Eigentlich unnötig, denn ein sorgfältig arbeitender Monteur prüft und reinigt ja das Felgenhorn und erneuert das Ventil und prüft den Ventilsitz vor der Montage.

Weil so etwas trotzdem ja schonmal übersehen werden kann, habe ich den Werkstattleiter mündlich darauf hingewiesen.

Weil so etwas ja dann immer noch vergessen werden kann (ich habe die Räder für einige Tage abgegeben), habe ich das entsprechende Rad markiert und unverlierbar einen Zettel "schleichender Druckverlust" an einer Radspeiche angebracht.

Nun, was soll ich sagen...

Es dauerte noch eine Weile, bis ich die Räder auch ans Fahrzeug montieren wollte und dann feststellen musse, dass das betreffende Rad kaum noch Druck hatte.

Also war 2-maliges Ummontieren (nochmals Sommerräder) und ein erneuter Werkstattbesuch nötig. :(

Fachleute eben. Servicewüste eben.

Geschrieben

Zettel noch an dem Rad dran? Da hätte ich dann Nachbesserung verlangt... Geht ja nicht, für die Fehler anderer, die man selber auch noch vorausgesehen und nach Kräften zu verhindern suchte, zahlen zu müssen.

Und ob mich so eine Werkstatt wiedersähe, hinge stark von den Umständen und der sonstigen Zufriedenheit damit ab... Was, wenn die wegen Analphabetismus mal was verbocken, was nicht sofort auffällt?

Geschrieben
... Da hätte ich dann Nachbesserung verlangt...
Aber selbstverständlich. Ich brauchte nur höflich zu fragen und sie haben den Fehler korrigiert. Das dachte ich, muss nicht extra erwähnt werden.

Allerdings hatte ich durch das erneute Montieren und Auswuchten der Alufelge dann erneute Kratzer und neue Kleberückstände vom Entfernen der alten Klebegewichte. Das war dann wieder eine Pflegearbeit zu meinen Lasten. :(

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