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Xsara 1, Bremswirkung Betriebsbremse laut TÜV hinten zu gering?


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Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe demnächst den Xsara meiner Schwägerin in Arbeit, den ich mir heute schon mal angeuckt habe. Der hat keinen TÜV bekommen wegen diverser Mängel, die für mich nicht ohne Weiteres nachvollziehbar sind. Es wurde Kühlwasserverlust festgestellt, den ich nicht finden konnte, aber als geringer Mangel eingestuft. Das ist mir schon mal schleierhaft. Dann Ölverlust, weiße Blinker, loses Abschirmblech am Endtopf, alles erhebliche Mängel, na ja, aber soweit nicht zu kritisieren.

Aber die Bremswirkung der Betriebsbremse auf der Hinterachse sei mit 150/140 zu gering. Kann das sein? Im letzten TÜV-Bericht stehen 120/130, und damit ist er durchgekommen.

Was ist richtig und was soll ich davon halten?

Bearbeitet von seb.bremer
Geschrieben

Genau wie bei BX & Co. werden auch beim Xsara oftmals die (auf das zulässige Gesamtgewicht bezogenen) Mindestabbremswerte nicht erreicht, der Grund ist die lastabhängige Regelung der Bremsen die bei unseren Vehikeln wohl die Hinterachse sehr weit runterregelt. Entweder fährst Du mit 10 Säcken Zement im Kofferraum nochmal hin oder der nächste Prüfer verfügt über ausreichend Sachverstand um den Wagen mit diesen (völlig normalen) Werten bestehen zu lassen.

Geschrieben

Sowas hab ich noch nie erlebt, bei der letzten HU war die Abbremsung 44%, jetzt 50.

Zement hats jedenfalls, reichen 200kg? BKR mache ich auch noch mal gängig.

Immerhin hat der Trick funktioniert, meine Schwägerin kauft sich einen Neuwagen, sie hat die Schnauze voll von den alten Karren. Aber der Xsara wird nicht verschrottet, da sorge ich für. Da ist nämlich an sich das Neue noch nicht von.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Gestern habe ich die vermeintlich defekte Kupplung repariert, war nur der Kupplungszug. Nun fährt das Auto wieder und soll demnächst zum TÜV, also habe ich noch mal alles durchgeguckt, und ich komm nicht drüber: Bei der HU wurden die o.g. Sachen bemängelt, nicht aber 2 weitere Mängel, mit denen ich mich gar nicht trauen würde, vorstellig zu werden. Eine Achsmanschette ist lose und das Fett hat sich schon überall verteilt und die Batteriehalterung fehlt ganz. Beides war auch schon bei der Prüfung so, beides für sich schon erhebliche Mängel, beides nicht registriert. Ohne Worte.

Geschrieben (bearbeitet)

Na dann, suchste dir halt ne andere Prüfstelle. Ich meide den TÜV übrigens, meine KÜS-Prüfer sind erheblich kompetenter als die Kollegen beim TÜV in Mannheim - einmal und nie wieder (es wurden 3 Fangbänder um den Unterflur-LPG-Tank gefordert, sowas hab ich noch nie gesehen... und als Beleg wurde mir ein Buch gereicht, in dem der Einbau eines Tanks im Kofferraum beschrieben war) - und dennoch gnadenlos - die kennen den Xantia inwischen ziemlich gut ;).

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben (bearbeitet)

Gerade mal nachgesehen :

Der Schlacht - Xsara hatte beim letzten TÜV hinten 160 / 160. Bestanden. KÜS

Mein ZX Break letzten August hinten 120 / 130 => BBA 43%. Bestanden. GTÜ

Ach ja : 200 kg braucht es normal nicht. 2 Säcke à 40 kg direkt hinter der Rückbank über der Achse sollten genügen.

Bearbeitet von silvester31
Geschrieben

Die Werte 150/140 hatte ich bei der letzten HU (02/15) für Feststellbremse und Betriebsbremse auch.

Beziehen sich die 50% nicht auf das zulässige Gesamtgewicht?

Ronald

Geschrieben

Ja, die Abbremsung bezieht sich auf das zGG, daher auch die Probleme mit lastabhängigen Bremsen. Die Prüfer die meine Wagen (BX/ZX) bislang geprüft haben haben die vermeintlich zu geringe Abbremsung mit einem entsprechenden Vermerk im Prüfbericht quasi quittiert, somit war das nie ein Thema.

Geschrieben

Das war das Auto meiner Schwägerin, ich hatte keinen Einfluss darauf, wo sie den hinbringt, aber beim nächsten Mal bringe ich ihn zum Prüfer meines Vertrauens. Wenn dann noch was ist, liegt das am Auto und nicht am Prüfer.

Ehrlich, wenn ich da ohne Batteriehalterung und mit lockerer Achsmanschette hingefahren wäre, wäre ich gefragt worden, ob ich das ernst meine. Mit Recht.

Ich habe die Bremswerte in meinen TÜV-Berichten mal durchgeguckt, da schwanken die Werte alle um 50%. Nur der Volvo und das Wohnmobil liegen deutlich höher. Wurde noch nie bemängelt.

Na ja, es ist ja müßig. Ärgerlich nur, dass meine Schwägerin nun Hyundai fährt und einen an sich gut funktionierenden Xsara ohne Not zum Schrotter bringen wollte. Aber das konnte ich ja verhindern. Die TÜV-Mängel, soweit möglich, sind jedenfalls behoben. Auch der BKR bewegt sich nun wieder vorschriftsmäßig. Zementsäcke lege ich trotzdem rein.

Geschrieben

Wenn schon eine . . . Prüfstelle in Forchheim eine Kunststoff - " Stoßstange hinten beschädigt " als erheblichen Mangel einstuft, nur weil durch einen Heckschaden deutliche Abdrücke des Pralldämpfers zu sehen sind dann frag ich mich auch was ihn das angeht, solang keine Risse im Kunststoff zu sehen sind und Verletzungen von Passanten hervorrufen können die hinten auflaufen..

Geschrieben

Der Thread erinnert mich an meinen letzten Besuch beim TÜV mit meinem ZX. Er ist mängelfrei durchgekommen, aber vom Werkstattmeister wurde mir ans Herz gelegt, mich mit der hinteren Bremse zu beschäftigen, da wohl angeblich bei Beladung (!) die Bremskräfte hinten nicht besonders hoch seien. Interessant war an der Sache, dass das Auto leer war, als ich es abgegeben habe. Dürfen die das überhaupt selbst beladen?

Werte sind:

VL: 225 daN VR: 230 daN

HL: 145 daN HR: 140 daN

HBL: 120 daN HBR: 110 daN

zGG sind 1490 kg und die Abbremsung betrug wohl 50% (kann aber nach Berechnung nicht stimmen, ich komme auf gut 33%, Formeln findet man in Literatur und auch in Wiki). Ich hab keine Ahnung, ob die Werte bei Beladung oder leer ermittelt wurden, ich konnte leider nicht dabei sein.

bx-basis schrieb ja schon, dass wohl die Hinterachse ohne Beladung wohl recht stark runtergeregelt wird. Das ergibt meiner Meinung nach auch Sinn, das Auto ist hinten recht leicht. Weiterhin ist die Zuladung und somit das zGG hoch, sodass die Mindestabbremsung niedrig ausfällt.

Es handelt sich um einen ZX mit Trommeln hinten ohne ABS, also mit integriertem BKR im RBZ. Hatte schonmal jemand Probleme mit der Regelung in den RBZ? Ich denke auch, dass dann nicht gleich beidseitig die Regelventile defekt sind. Dazu kommt noch, dass die Bremsleistung hinten merklich steigt, wenn das Auto beladen ist.

Also nur Panikmache, oder sollte ich mal auf nen Bremsen-Prüfstand und dann die Sache näher betrachten?...

Geschrieben (bearbeitet)

Du könntest der Einfachheit halber den Werkstattmeister befragen, was er genau gemacht hat und wie seine Ausage zu verstehen ist. Das wäre zielführender als die nun folgenden Spekulationen hier im Forum.

Die Herabsetzung der Bremskraft ihnten ohne Zuladung ist übrigens ein Sicherheitsfeature, es verhindert ein Überbremsen der Hinterachse, damit ein Ausbrechen, damit einen Unfall. Nur kostet die Bremskraftregelung Geld, deshalb dfindet man das nicht bei allen Autos. Bei Citroen hat es allerdings eine gewisse Tradition, die Bremsen bei hydropneumatischen Autos mit Zentralhydraulik weisen dieses Feature allesamt auf. Andere Hersteller produzieren billiger...

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Die Bremswerte sind völlig in Ordnung, ähnliche Werte hat unser ZX (ebenfalls Trommel ohne ABS) mit neuen Belägen und RBZ gebracht.

Geschrieben (bearbeitet)
Du könntest der Einfachheit halber den Werkstattmeister befragen, was er genau gemacht hat und wie seine Ausage zu verstehen ist. Das wäre zielführender als die nun folgenden Spekulationen hier im Forum.

Die Herabsetzung der Bremskraft ihnten ohne Zuladung ist übrigens ein Sicherheitsfeature, es verhindert ein Überbremsen der Hinterachse, damit ein Ausbrechen, damit einen Unfall. Nur kostet die Bremskraftregelung Geld, deshalb dfindet man das nicht bei allen Autos. Bei Citroen hat es allerdings eine gewisse Tradition, die Bremsen bei hydropneumatischen Autos mit Zentralhydraulik weisen dieses Feature allesamt auf. Andere Hersteller produzieren billiger...

Das würde ich gerne tun, allerdings war der letzte TÜV im September 2013. Ich vermute, der gute Herr wird sich an mich nicht mehr erinnern, zumal ich dort auch das erste Mal zur HU war. Sonst sieht das Auto keine Werkstatt. Vielleicht sollte ich einfach die Prüfstelle wechseln...

Dass eine Bremskraftregelung nicht Standard ist, habe ich inzwischen auch mitbekommen. Sogar der Opel Omega meines Vaters hat keine Regelung. Finde es aber lobenswert, dass Citroën dort nicht spart bzw. gespart hat.

Die Bremswerte sind völlig in Ordnung, ähnliche Werte hat unser ZX (ebenfalls Trommel ohne ABS) mit neuen Belägen und RBZ gebracht.

Okay, das ist ja schonmal nicht schlecht. Ich weiß halt leider nur nicht, ob das Auto während der Ermittlung der Werte beladen war oder nicht.

Beläge waren zu dem Zeitpunkt 2 Jahre und 35000km alt. Die RBZ sind beide noch original. Bremsflüssigkeit wird jährlich gewechselt.

Ich habe leider auch keine Vergleichswerte zu vorher, da meine alte Prüfstelle keinen Bremsenprüfstand hatte und dort anscheinend Werte nach Gefühl eingetragen wurden. War dort eben auch nie ein Thema. Der Prüfer (kompetenter älterer Herr) ist leider nun in Rente.

Bearbeitet von Swifty

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