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Peugeot3008Fahrer
Geschrieben
Da ist ein gutes Stück nicht gerechtfertigter Unterstellung drin: die Behauptung der gewissen "Technik- und/oder Fortschrittsfeindlichkeit".

Angesichts der Tatsache, dass sich durchaus der Richtige angesprochen gefühlt hat, ohne dass ich irgendwelche Namen genannt hätte, bezweifle ich, dass das so ist... :D

Aber man kann es als solches bezeichnen, wenn man nicht weiter differenzieren kann. Ich schrieb oben, daß Kosten und Nutzen in einem passenden Verhältnis stehen müssen.

Was die Kosten angeht, so wird man am Markt ganz erheblich mehr Fahrzeuge finden, bei denen die div. Helferlein, die wir hier haben, erheblich teurer sind als solche, wo es billiger ist. Und was den Nutzen angeht, so ist das, wie man ja an dieser Diskussion hier sehr schön sehen kann, ein in höchstem Maße subjektives Thema. Manche finden die automatische Handbremse toll - ich möchte sie nicht mehr missen. Manche finden den Einparkassi toll - ich hätte ihn nicht gebraucht, war aber halt im Paket mit dabei.

Genau das ist die falsche Schlußfolgerung, obwohl Du den Zusammenhang erkannt hattest.

Und das ist natürlich Blödsinn, denn das ist DEINE Meinung, mehr aber auch nicht. Der Grund, warum ich nicht mehr auf die automatische Parkbremse verzichten möchte, ist ja nicht der, dass ich glauben würde, dass eine solche weniger zum Festfrieren neigt als eine manuelle. Wie bereits gesagt glaube ich eben gerade NICHT, dass das der Fall ist. Meine persönliche Erfahrung ist halt nur die, dass es auch auf keinen Fall andersherum ist. Ich hatte mit den automatischen Handbremsen nie ein Problem, mit den mechanischen schon. Aber selbst wenn die automatischen Handbremsen genauso festgefroren wären, würde ich nicht mehr drauf verzichten wollen. In diesem Fall wäre meine Erfahrung dann halt die, dass sowohl das eine wie auch das andere System festfrieren kann. Und genau davon gehe ich auch aus, ich vermute also, dass es einfach ein glücklicher Zufall ist, dass meine beiden automatischen Bremsen bisher noch nicht festgefroren sind. Aber auch in diesem Fall würde ich weiterhin nicht auf die automatische Handbremse verzichten wollen, denn sie hätte ja dann immer noch keinen Nachteil (und eben auch keinen Vorteil), was das Einfrieren angeht, während sie aber in jedem Falle den Vorteil des erhöhten Komforts bietet. Genau wie bei einer mechanischen Handbremse würde ich dann im Winter bei entsprechenden Temperaturen einfach auf das automatische Anziehen der Handbremse verzichten. Bislang gab es dafür bei MIR aber eben noch keinen Grund.

Zugegebenermaßen muss ich vielleicht noch dazu sagen, dass ich Firmenwagenfahrer bin und mich daher irgendwelche Kosten nicht zu interessieren brauchen. Wenn ich wirklich mal früh mit festgefrorener Bremse (oder mit wasauchimmer für einem Problem) dastünde und nicht wegkäme, dann rufe ich die Leasingbude an, die bringt einen Ersatzwagen, nimmt den defekten Wagen mit, und wenn er fertig ist, hole ich ihn ab und lasse den Leihwagen dort stehen. Was für Nicht-Firmenwagennutzer vielleicht nach Luxus klingt, ist angesichts der Tatsache, dass m.W. mehr als 50% aller Neuzulassungen hierzulande Firmenwagen sind, im Grunde fast schon der Normalfall. Und es ist natürlich auch nicht so, dass ich für den Wagen nichts zahle...

Geschrieben
Hm ... den gedanklichen Sprung von "ich möchte gerne, dass mein Außenspiegel beim Rückwärtseinparken automatisch nach unten fährt" zu "18 jähriger Held der nicht manuell Autofahren kann" kann ich nicht nachvollziehen.

Dann hättest Du mal die ganze Diskussion verfolgt, insbesondere wer in welchem Zusammenhang das software-gesteuerte Einparken in die Runde warf.

Ich lese deinen Frust über deine persönliche Parkplatzsituation, allerdings solltest du daraus bitte keine Rückschlüsse auf mein Alter, meine Autofahrkünste oder meine Affinität zur körperlichen Bewegung ziehen. Da wirst du in 99,9 % der Fälle immer daneben liegen.

Mit Deiner Annahme der Frusts wg. der Parkplatzsituation ist es gar nicht so weit her. Hier gibt's ansonsten genügend Parkplätze. Du hast nur nicht den Kern herauslesen wollen, daß es mir um die unfähigen 18-Jährigen ging, die schon gar nicht mehr einparken können und so eine Software als Krücke brauchen.

In der Sache:

Das semiautonome Autofahren hätte in den letzten Jahren Hunderten von Familien das Leben allein auf deutschen Autobahnen retten können.

Eine Behauptung. Eine vernünftige Fahrausbildung sowie die konsequente Ahndung von ablenkenden Dingen wäre erheblich sinnvoller. Ich bin der Meinung, daß die erheblich größere Unfallgefahr heute von denen ausgeht, die durch die vielen elektronischen Spielzeuge im Auto abgelenkt sind, von Mobiltelefon, SMS, komplex zu bedienenden Funktionen des Fahrzeugs, ganz übel übrigens die Varianten der Touchscreens, bis hin zum Unterhaltungsangebot in modernen, aufgebretzelten Autos. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat das sogar(!) schon der AD/AC bemerkt (letzet Motorwelt, oder so), der ja ansonsten die Fahrzeuge immer positiv danach bewertet, was man alles einbauen kann.

Sprechen wir doch zum Beispiel mal über Bremsassistenten für LKW oder Fußgänger-Warner für die Menschen, die gerne während des Autofahrens Simsen und daher im Stadtverkehr nur sporadisch auf die Straße schauen.

Du willst die Unfähigkeit der Fahrer durch mehr Elektronik und Software ausgleichen? Eine Unfähigkeit, die es vor einem Jahrzehnt noch nicht gab?

Wie stellst Du Dir das eigentlich für die vor, die heute noch fähig sind eigenständig ein Fahrzeug zu bewegen? Müssen die diese ganze Zwangsbeglückung demnächst mitkaufen?

Als Beispiel: im Auto akzeptiere ich Elektronik und Software an exakt zwei Stellen: im ABS und in der Airbag-Steuerung. Sonst nirgends. Bei der Motorsteuerung muß ich sie leider hinnehmen. Mein Auto hat selbstverständlich weder Radio noch sonst was, was mich als Fahrer ablenken könnte. Wenn ich heute einen Neuwagen kaufen würde, müßte ich schon erheblich mehr mitkaufen. Dabei ist der Anschaffungspreis noch das kleinste Übel. Die meisten dieser Funktionen sind HU-relevant, d.h. die müssen 10 Jahre später immer noch funktionieren, was wg. Elektronik mit einer größeren Wahrscheinlichkeit nicht funktioniert. Die hat eine typische Lebensdauer von 8 Jahren.

Wenn man sich das etwas "mathematischer" anschaut, betrachtet man einfach nur die Ausfallwahrscheinlichkeiten einzelner Komponten. Beim "Aufsummieren" wird man (natürlich) feststellen, daß jede zusätzliche Komponente die Ausfallwahrscheinlichkeit des Gesamtwerks reduziert.

Im übrigen auch bedingt dadurch, dass die heutigen Autos noch keine Spracheingabe unterstützen ... :)

Jeder Mitfahrende darf auch mal ... :-)

Gruß, Ralf

Peugeot3008Fahrer
Geschrieben
Als Beispiel: im Auto akzeptiere ich Elektronik und Software an exakt zwei Stellen: im ABS und in der Airbag-Steuerung. Sonst nirgends.

Spätestens nach dieser Aussage wird mir vermutlich so ziemlich JEDER außer Dir selbst natürlich zustimmen, dass meine Einschätzung, was Deine Technikfeindlichkeit angeht, absolut korrekt war... :D

Und übrigens: Unfähige Fahrer gab es auch vor 10 und vor 20 und vor 50 Jahren schon. Deine Einschätzung, dass das heute ja viel schlimmer wäre als vor 10 Jahren, passt allerdings sehr gut mit der Technikfeindlichkeit zusammen. Ich vermute mal, dass Du ganz allgemein einer von denen bist, für die "früher" alles besser war, die Jugend noch nie so schlimm war wie heute usw. usf.... :D

"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Gesprochen hat diese weisen Worte der olle Sokrates. Der ist m.W. schon eine zeitlang tot... :D

Geschrieben

Was die Kosten angeht, so wird man am Markt ganz erheblich mehr Fahrzeuge finden, bei denen die div. Helferlein, die wir hier haben, erheblich teurer sind als solche, wo es billiger ist.

Die meisten Leute betrachten ausschließlich den Kaufpreis. Doppelplusungut. Jede Komponente hat eine gewisse Ausfallwahrscheinlichkeit und/oder braucht Service im Lauf der Jahre. Da ist häufig der Kaufpreis der kleinste Teil.

Manche finden die automatische Handbremse toll - ich möchte sie nicht mehr missen. Manche finden den Einparkassi toll - ich hätte ihn nicht gebraucht, war aber halt im Paket mit dabei.

Ich möchte weder das eine noch das andere. Mein Problem ist nicht das, das ich es den Leuten nicht gönne, wenn sie sowas haben und nutzen. Mein Problem ist ein anderes: ich werde in absehbarer Zeit mit dieser Technik zwangsbeglückt. Ich erwähne es immer wieder gerne: mein erster und vermutlich letzter Neuwagenkauf fand vor 7 Jahren so statt, daß ich eine Liste von Produkteigenschaften hatte, die ich keinesfalls in meinem Neuwagen haben wollte. Die üblichen Schlipsträger im Autohaus waren überfordert. Am Heftigsten war die Produkteigenschaft Zentralverriegelung, wo mir keiner der Schlipsträger sagen konnte, ob sie drin ist oder nicht. Erst beim Abholen des gekauften Fahrzeugs stellte ich fest, daß, wie gewünscht, keine solche drin ist. Recht peinlich für die Verkäufer in mehreren Autohäusern, wenn sie den Ausstattungsstand ihrer Produkte nicht mehr kennen und das nicht mal in Erfahrung bringen können oder wollen.

Der Grund, warum ich nicht mehr auf die automatische Parkbremse verzichten möchte, ist ja nicht der, dass ich glauben würde, dass eine solche weniger zum Festfrieren neigt als eine manuelle. Wie bereits gesagt glaube ich eben gerade NICHT, dass das der Fall ist.

Dann hast Du Dich weiter oben eher mißverständlich ausgedrückt, was die Folgerung angeht.

Zugegebenermaßen muss ich vielleicht noch dazu sagen, dass ich Firmenwagenfahrer bin und mich daher irgendwelche Kosten nicht zu interessieren brauchen.

Schön für Dich. Andere Leute kaufen ihr Auto selbst und benutzen es auch im Alter von 10 Jahren und mehr noch. Das ergibt einen völlig anderen Blickwinkel. Und das relativiert Deine Ansichten erheblich.

Gruß, Ralf

Geschrieben
Spätestens nach dieser Aussage wird mir vermutlich so ziemlich JEDER außer Dir selbst natürlich zustimmen, dass meine Einschätzung, was Deine Technikfeindlichkeit angeht, absolut korrekt war... :D

Das ist Deine Sicht. Ich sehe das aus dem Blickwinkel eines Ing., d.h. Lebensdauer, Haltbarkeit, Produktionsverfahren, Ausfallwahrscheinlichkeit, Rückfallebenen bei Ausfällen, Fehlererkennung und Diagnose, Aufwand der Fehlerbehebung, usw. Da ich "zufällig" weiß, wie heutzutage Software und Elektronik entwickelt wird, verschätzt Du Dich ziemlich bei Deiner Beurteilung meiner Ansicht. Hinweis für Dich: die Elektronik Automotive gehört zu meinen Standardwerken, die ich lese. Und ich schreibe hier rein privat und nicht für einen Arbeitgeber.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, daß ich den Marketing-Versprechen gegenüber weniger anfällig bin als Du.

Und übrigens: Unfähige Fahrer gab es auch vor 10 und vor 20 und vor 50 Jahren schon. Deine Einschätzung, dass das heute ja viel schlimmer wäre als vor 10 Jahren, passt allerdings sehr gut mit der Technikfeindlichkeit zusammen. Ich vermute mal, dass Du ganz allgemein einer von denen bist, für die "früher" alles besser war, die Jugend noch nie so schlimm war wie heute usw. usf.... :D

Jetzt habe ich wohl Deine sensible Stelle getroffen, daß Du Dich derart in Rage schreibst. Hier ging es um Software und Elektronik für solche Ausstattungsmerkmale, die für den Betrieb eines Fahrzeugs nicht unbedingt nötig sind. Auch gut, daß Du viel vermutest und polemisierst, aber wenig allgemeingültig konkret wirst.

Danke übrigens, daß Du mir ansonsten zustimmst. Dann sind wir uns bei den meisten Argumenten einig, und ich lasse Dir Deine Meinung, daß ich technikfeindlich sei, was wohl das Gegenteil von blinder Technologiegläubigkeit ist. Solange ich bei Schnee mein Auto notfalls per Handbremse um die Kurve bekomme und akzeptabel verzögert bekomme, reicht mir das ja schon :-) ESP und ABS versagen bei diesen Betriebszuständen nunmal komplett.

Gruß, Ralf

Peugeot3008Fahrer
Geschrieben (bearbeitet)

Wie gesagt - mein Blickwinkel zumimdest diesbzgl. ist heutzutage (50+ % Neuzulassungen auf Firmenwagen) im Grunde genommen der Normalfall. ;)

Abgesehen davon drehen wir uns im Kreis. Ich habe verstanden, dass Du diesen ganzen neumodischen Kram nicht haben willst. Warum das so ist, muss ich genauso wenig verstehen, wie Du verstehen musst, dass ich auf diesen Technikschnickschnack stehe. :) Objektiv Fakt bleibt aber in jedem Fall, dass ein (G)C4P ein Fahrzeug ist, welches sich explizit an Leute richtet, die auf Technikschnickschnack stehen, und es steht jedem frei, was anderes zu nehmen. Sich als jemand, der so Teufelszeug ablehnt, darüber aufzuregen, ist relativ müßig, nicht nur, weil das eben nunmal nur Deine persönliche Sicht der Dinge ist und es eben auf der anderen Seite genauso Leute gibt, die das komplett anders sehen, sondern vor allem auch, weil es Dir ja unbenommen bleibt, Fahrzeuge zu kaufen, die möglichst wenig Schickschnack haben. Ist ja nicht so, dass es sowas nicht mehr geben würde.

Grundsätzlich kann man Entwicklungen halt nunmal nicht aufhalten, man kann lediglich versuchen, sich ihnen so weit wie möglich zu entziehen. Ich war z.B. schon "online", als es noch kein WWW gab, sondern BTX und Mailboxen. Da war ich früher der Sonderling, der nur am Computer rumhing. Heute bin ich wieder der Sonderling, weil ich nicht verstehen kann, wie irgend jemand, der nicht komplett Banane im Hirn ist, via Twitter kommunizieren kann, und weil ich Facebook wie die Pest hasse und es mir nicht im Traum einfallen würde, meine Zeit in einem (a)sozialen Netzwerk zu verbringen. Finde ich das befremdlich? Aber sicher! Kann ich daran irgendwas ändern? Nein. Rege ich mich drüber auf? Auch nein. :)

Bearbeitet von Peugeot3008Fahrer
Stefan_C4BlueHDI
Geschrieben
im Auto akzeptiere ich Elektronik und Software an exakt zwei Stellen: im ABS und in der Airbag-Steuerung. Sonst nirgends. [...] Mein Auto hat selbstverständlich weder Radio noch sonst was, was mich als Fahrer ablenken könnte.

Auf dieser Grundlage kommen wir weder gedanklich noch argumentativ auf einen Nenner. Da hat jeder seine eigene Vorlieben und Ansichten. In einigen Bereichen würde ich durchaus eine objektive Steigerung der Sicherheit im Kraftfahrzeugverkehr nicht wegdiskutieren lassen (Airbag, ABS, ESP, Bremsassistenten, "Tote Winkel" Warner, ...) aber in anderen Bereichen könnte man sich jahrelang über subjektive Vorlieben (absenkbare Rückspiegel, Parkassistenten, Radio, ...) streiten, ohne dass es zu etwas führen würde. :)

Geschrieben
[...] weil es Dir ja unbenommen bleibt, Fahrzeuge zu kaufen, die möglichst wenig Schickschnack haben. Ist ja nicht so, dass es sowas nicht mehr geben würde.

Eben genau das ist falsch. Es gibt praktisch keine Einfachversionen mehr für den deutschen Markt, nicht mal bei Dacia. Gebaut werden die natürlich, auch von Citroen, nur hier nicht angeboten. Die finden sich auf osteuropäischen, nahöstlichen, maghrebinischen Märkten, nur nicht hier. Ich schaue immer mal wieder beim Citroen-Importeur im Senegal auf die Web-Seite. Der hat wenigstens ein vernunftorientiertes Angebot.

Grundsätzlich kann man Entwicklungen halt nunmal nicht aufhalten, man kann lediglich versuchen, sich ihnen so weit wie möglich zu entziehen.

Da haben wir allerdings das Problem, daß Ausstattungsmerkmale entwickelt werden, die das Marketing dem deutschen Käufer als "Must-Have" unterschiebt, aber technisch sinnvolle Entwicklungen nicht stattfinden.

Als Beispiel: Ich fahre den 1.6HDi-Motor, der zur kühleren Jahreszeit ein gewaltiges Problem hat auf Betriebstemperatur zu kommen und diese zu halten. Dies ist natürlich mit höherem Verschleiß und höherem Kraftstoffkonsum verbunden. Dank OBD-2-Schnüffler sehe ich die Werte, die mir die Motorsteuerung vorlügt. Eine sinnvolle technische Entwicklung wäre eine Kühlerjalousie, die den Kaltluftstrom durch den Motorraum bei Bedarf reduziert. Eine weitere technische Entwicklung, die Betriebskosten und Verschleiß zu jeder Jahreszeit verringern würde, wäre ein temperaturgeregelter Ladeluftkühler. Der technische Hintergrund ist schon seit Jahren bekannt, insbesondere die optimale Temperatur des Frischgases am Einlaß ggf. in Abhängigkeit vom Ladedruck. Vom 1.6HDi gab's immerhin mal Ausführungen, wo zwischen Turbolader und Zylinderkopf eine Weiche zur Umgehung des Ladeluftkühlers eingebaut war, da das Wissen offensichtlich bereits bei den Citroen-Konstrukteuren angekommen war. Spätere Motoren, so auch meiner, haben dieses Bauteil weggespart.

Das ist die Krux bei Entwicklungen! Die wirklich wichtigen finden nicht statt, aber Firlefanz, der sich scheinbar toll verkaufen läßt, wird durchgezogen. Angeblich hat es der Kunde in der Hand. Nur der ist heutzutage offensichtlich bereits zu dumm.

Ich war z.B. schon "online", als es noch kein WWW gab, sondern BTX und Mailboxen.

Schwanzlängenvergleich? ;-) Ich habe meine ersten Programme (es war Basic, ich gestehe es ;-) ) im Jahr 1978 geschrieben, und es war mit Pseudografik, also nicht mal text- und kommandoorientiert, auf einem PET.

[...] und weil ich Facebook wie die Pest hasse und es mir nicht im Traum einfallen würde, meine Zeit in einem (a)sozialen Netzwerk zu verbringen. Finde ich das befremdlich? Aber sicher! Kann ich daran irgendwas ändern? Nein. Rege ich mich drüber auf? Auch nein. :)

Gesichtsbuch und ähnliche Überflüssiges kann man vermeiden, man muß es sogar, wenn man eine Zukunft haben möchte. Aber beim Fahrzeugkauf kann man eben vieles nicht mehr vermeiden. Das ist mein Problem. Würden ein paar Käufer mehr nach dem Grundsatz vorgehen, daß sie nur das kaufen, was sie brauchen und für sinnvoll erachten, dann gäbe es auch heute noch Autos für mich.

Gruß, Ralf

Peugeot3008Fahrer
Geschrieben
Eben genau das ist falsch. Es gibt praktisch keine Einfachversionen mehr für den deutschen Markt, nicht mal bei Dacia.

Komisch - genau die wären mir da jetzt als erstes eingefallen. Wenn Dir selbst ein Dacia (vielleicht noch ohne jegliche Extras) zu neumodisch ist, dann fällt mir tatsächlich auch nix mehr ein. Allerdings sagt das halt deutlich mehr über Dich als über mich aus. :)

Augenscheinlich gibt es zu wenig Menschen, die so denken wie Du, als dass es sich lohnen würde, in unseren Breiten noch dermaßen puristische Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, wie Du sie Dir vorstellst. Dass das aus Deiner Sicht heraus frustrierend sein muss, kann ich verstehen - für diese Denke an sich hält sich mein Verständnis allerdings in Grenzen... ;)

Pallasrevolution
Geschrieben

Es gibt so Winterthemen. Die Feststellbremse war schon immer eines davon.

Geschrieben

Ich habe bei meinem C5 die automatische Parkbremse deaktiviert. Freunde von mir, auch mit einem C5, rieten mir dazu, weil sie unnätig Bremsklötze und Kupplung verschleisst.

Für die Leute, die hier schrieben, dass das eine super Sache ist, am Berg anzufahren, schaut mal hier: http://www.citroen.de/technologien/berganfahrhilfe.html

Das hat euer Auto sowieso. Dazu braucht man keine automatische Parkbremse. Es funktioniert übrigens prima.

An die Foris, die hier mit ihren langweiligen und niemals endenden Diskussionen den Trööt hier aufblasen - Geht das nicht auch per PN? Das will hier doch gar keiner lesen. Hier ging es einzig und alleine um ein Problem mit der automatischen Parkbremse!

Geschrieben

Die hinteren Bremsbeläge sind bei meinem C5 mit automatischer FSB auch schneller verschlissen. Das hatte aber ein Ende, seitem ich die FSB von Hand löse. Eine Deaktivierung kann dazu führen, dass man sie dann mehr oder weniger gar nicht mehr nutzt und dann wird die Mimik eher früher als später festsitzen. Der Seilzugapparat ist nur komplett mit Motor erhältlich und vergleichsweise teuer. Und auch die hinteren Sättel mögen es gar nicht, wenn die FSB nicht benutzt wird.

Von verschlissenen Kupplungen wg automatischer FSB habe ich aber noch nichts gehört.

Geschrieben

Ich benutze die "Handbremse" immer, weil ich ohne eingelegten Gang parke. Somit wird sie bei mir bestimmt nicht "einrosten" ;)

Geschrieben
Eine sinnvolle technische Entwicklung wäre eine Kühlerjalousie, die den Kaltluftstrom durch den Motorraum bei Bedarf reduziert

also mein 1.6HDI hat das

Geschrieben
Die hinteren Bremsbeläge sind bei meinem C5 mit automatischer FSB auch schneller verschlissen. Das hatte aber ein Ende, seitem ich die FSB von Hand löse. Eine Deaktivierung kann dazu führen, dass man sie dann mehr oder weniger gar nicht mehr nutzt und dann wird die Mimik eher früher als später festsitzen. Der Seilzugapparat ist nur komplett mit Motor erhältlich und vergleichsweise teuer. Und auch die hinteren Sättel mögen es gar nicht, wenn die FSB nicht benutzt wird.

Von verschlissenen Kupplungen wg automatischer FSB habe ich aber noch nichts gehört.

Wie ich schon geschrieben habe war bei meinem Picasso BJ 2007 und dauerhaft aktivierten FSB die hintere Bremsen nach vorderen dran und zwar bei 88000 und Seil (ohne Motor) wurde bei etwa 135000 erneuert Kostenpunkt mit einbau 80€.

Geschrieben

Das ist ja schön für dich! Es gibt aber auch gegenteilige Fälle und denen sei mein Hinweis mit auf den Weg gegeben. Außerdem hatte ich mich bei den Kosten für den FSB Mechanismus auf den C5 meines Vorredners bezogen und da kostet die Mimik (für einen C5III) genau 982,32 Euro ohne Einbau.

accm Edu Meinen
Geschrieben

Moijn zusammen,

das Problem ist beim Freundlichen behoben worden. Die Feststellbremse hinten rechts löste nicht mehr aus. Insbesondere beim Rückwärtsfahren war das Problem sehr deutlich, wenn die Bremse nicht automatisch auslöste und das Fahrzeug dann regelrecht aufbockte. Beim Vorwärtsfahren wurde die Bremse dann nach einigen Metern Fahrtstrecke freigegeben. Auf der Bühne konnte man sehen, dass die linke Seite beim manuellen lösen der Bremse sofort freigab während sich auf der rechten Radseite nichts tat. Auch das ziehen am Seilzug nutzte nichts, denn der "Hebel" am "Bremsblock", der mit dem Seilzug verbunden ist, blockierte und hatte sich regelrecht festgefressen. (Bitte meine laienhaften Ausdrücke entschuldigen)

Der gesamte Block wurde ersetzt und jetzt klappt alles wieder wunderbar. Der Meister meines Vertrauens berichtete mir dann, dass in der Werkstatt zuvor noch kein "Bremsblock" (?) getauscht werden musste. Die gesamte Reparatur hätte rd. 680 € gekostet. Aber mit Kulanz von Cit-Deutschland und der Werkstatt bleiben für mich 165 € Eigenanteil.

>> Edu

Geschrieben

Ich denke mal, dass es um den Bremssattel geht. Die Sättel sind baugleich mit vielen VAG, Volvo, Alfa Romeo etc. Nur die Anlenkhebel sind dann modellspezifisch. Zu meinem Tagesgeschäft gehört, es solche Sättel zu reparieren. Ich kann deshalb bestätigen, dass bei dieser Bauart gerne mal der FSB-Mechanismus im Sattel klemmt. Das hat seine Ursache aber meist darin, dass die FSB nicht benutzt wird.

Geschrieben

Gut das ich diesen Artikel gelesen habe. Da ich zu denen gehöre die bereits vor 20 Jahren über diese blöden Spiegel fluchten die immer wegklappen wenn man den Rückwärtsgang einlegt hätte ich auch als erste Aktion (wenn mir jemals so ein Auto mit elektrischer Parkbremse ins Haus kommt) diese automatische Bremse deaktiviert. Wieder ein Argument die CXe zu pflegen. Am CX gibt es keine Probleme mit der Handbremse, der hat keine ;)

Geschrieben

In dem Fall lag es nicht an der elektrischen Betätigung sondern am Sattel selbst.

Die automatische FSB zu deaktivieren ist der sicherste Weg, sie kaputt zu kriegen wenn man sie nicht konsequent manuell nutzt. Es macht aber auf jeden Fall Sinn, die Bremse vor der Abfahrt manuell zu lösen.

Geschrieben

Tim das habe ich verstanden daher mein Dank weil ich hätte das sonst sofort deaktiviert. Ich ärgere mich über diese Dinger jedesmal wenn ich in ein Auto mit automatischer Feststellbremse steige. Ich benutze die Handbremse nicht ausser beim TÜV/CT, ich habe das Anfahren am Berg mit Hänger ohne Handbremse gelernt daher brauche ich sowas nicht und 30 Jahre CX trainieren dann auch :)

Peugeot3008Fahrer
Geschrieben

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum hier immer wieder die automatische Feststellbremse mit dem Anfahren in Verbindung gebracht wird. Ich habe jetzt schon im 3. Wagen eine automatische Feststellbremse. Bei keinem davon habe ich diese jemals als Anfahrhilfe verwendet.

Geschrieben

Ich bin von der automatische Feststellbremse begeistert.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hasse die automatische Feststellbremse wie die Pest.

Wenn ich beim Autofahren schon einen "Pfleger" brauche, dann gute Nacht.

Bearbeitet von ACCM HP924
Geschrieben
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum hier immer wieder die automatische Feststellbremse mit dem Anfahren in Verbindung gebracht wird. Ich habe jetzt schon im 3. Wagen eine automatische Feststellbremse. Bei keinem davon habe ich diese jemals als Anfahrhilfe verwendet.

Die Berganfahrhilfe hat nichts mit der FSB zu tun.

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