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Charlie Hebdo Anschlag


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Also dieses Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung will mir subjektiv betrachtet irgendwie (im direkten Vergleich zu der zweiten Studie dann aber auch etwas objektiver und aufmerksamer betrachtet erst recht) nicht so ganz...problemfrei..... einleuchten....

Die eine PM des Religionsmonitors ist diese Person:

https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/ueber-uns/wer-wir-sind/ansprechpartner/mitarbeiter/cid/yasemin-el-menouar/

Das muss natürlich nichts heißen. Aber es regt die Phantasie etwas an, insbesondere wenn man aus eigener Erfahrung weiß, wie leicht man empirische Untersuchungen fälschen kann.

Bearbeitet von AFS427
Geschrieben

Übrigens: Angst vor Islam unbegründet? Ich bin nicht ängstlich. Aber als ich gestern Mittag die Nachrichten sah und ich meinen islamisch-fundamentalistischen (sonst aber super netten) Klienten für 15:30h erwarte, den ich bisher schon einmal bei mir hatte und er nur damit auffällig geworden ist, dass er meiner Praktikantin aus religiösen Gründen die Hand nicht reichen wollte (das Mädel war danach total frustriert), also irgendwie war mir schon sehr mulmig und auch mein Gasspray war in Handnähe. Freilich zu wenig, wenn er u.U. 2 kg Semtex um den Bauch gewickelt haben sollte.

Geschrieben

und @ #49: Smiley vergessen? Falls nicht sag ich dazu nur "Alles kann, nichts muß!" ;)

Bei schwul in Istanbul? Nein, absichtlich keinen gesetzt. Bin selbst schwul und ging davon aus, das sei bekannt.

Ohne Spaß: ich kenne genau vier Türken bzw. Deutsche türkischer Abstammung, die mit Homosexualität kein Problem haben. Zwei davon sind der holden Weiblichkeit allerdings selbst nicht, bzw. nicht nur dieser, zugetan, eine ist keine Muslima, sondern Christin (die besteht auch darauf, dass sie keine Türkin, sondern Armenierin ist), einer ist hetero und u20.

Geschrieben

das bedeutet aber noch lange nicht, dass es weniger Menschen mit homosexueller Gesinnung/Neigung/Verständnis/Orientierung (man möge es nennen, wie man will) gibt, die in einem islamgeprägten Sozialmilieu zu Hause sind. Es wird oft strikt geheim gehalten. Die haben nämlich derart Angst vor der Reaktion ihrer Familien und Bekannten, dass sie sich lieber heterosexuell und total unglücklich mit einem Mann bzw. Frau einlassen.

Geschrieben

Die Türken, die ich persönlich kenne, reagieren auf alles, was mit ihrem eigenen primären männlichen Geschlechtsmerkmal zu tun hat ... also eigentlich auf alles, was auch nur ansatzweise oder im allerentferntesten ihre sog. "Männlichkeit" in Frage stellt, im Prinzip zu 99% sofort mit körperlicher Gewalt. Absolutes No Go.

Geschrieben
So oder so, das passt alles nicht zu deiner oben selbstgewählten Opferrolle.

Ich bin ja erstaunt, dass Du Dich auf einmal so für meine persönliche Befindlichkeit interessierst. Das ist schon mal ein Anfang.

Geschrieben (bearbeitet)
das bedeutet aber noch lange nicht, dass es weniger Menschen mit homosexueller Gesinnung/Neigung/Verständnis/Orientierung (man möge es nennen, wie man will) gibt, die in einem islamgeprägten Sozialmilieu zu Hause sind. Es wird oft strikt geheim gehalten. Die haben nämlich derart Angst vor der Reaktion ihrer Familien und Bekannten, dass sie sich lieber heterosexuell und total unglücklich mit einem Mann bzw. Frau einlassen.

Schon klar. Angeblich ist ja Konsens, dass, je nach Quelle, rund 2 1/2 - 5% der Bevölkerung homosexuell sind. Mir würde jetzt nicht einleuchten, wieso das aufgrund von Religion/sozialer Kontrolle oder sonstwas irgendwo auf der Welt nicht zutreffen sollte.

Die Situation wie von dir beschrieben habe ich im Bekanntenkreis. Schwul, Türke, Moslem, durch Eltern vereinbart verheiratet mit einer in Deutschland geborenen türkischstämmigen Frau, auch nur dank dieser hier, Vater eines kleinen Jungen. Alles andere heimlich. Scheißleben. Sein jüngerer Bruder, auch schwul, lebt im krassen Gegensatz dazu ganz offen - allerdings jenseits des Familienverbundes in Deutschland und der Heimat inzwischen in London.

Bearbeitet von gungstol
Geschrieben

Muss mal was loswerden. Ich bin echt froh, dass hier in diesem Forum und in dieser Frage so sachlich und so fundiert (mit Quellen und so) diskutiert wird - bei allen Unterschieden im Detail. Was ich dagegen so in den Online-Foren der Zeitungen lese - von "Bild" über "Meedia" bis "Spiegel" - lässt mich erschrecken. Insofern - vielen Dank an alle, die sich hier aus traurigem Anlass Gedanken machen.

Viele Grüße

R.

---------

Je suis Charlie!

Geschrieben
Bei schwul in Istanbul? Nein, absichtlich keinen gesetzt. Bin selbst schwul und ging davon aus, das sei bekannt.

Ah, jetzt, ja. War mir zumindest nicht bekannt oder ich hab es zwar mal mitgelesen, es aber nicht unter "für mich primär relevante Info zur Person" abgespeichert. Dann verstehe ich die Zeile jetzt wenigsten richtig und kann den nicht vorhandenen Smiley richtig einordnen...

Geschrieben

meiner meinung nach verleugnen die männer, die extrem homophob sind, ihre eigenen sexuellen gleichgeschlechtlichen interessen.

weil was für sie nicht sein darf, darf einfach nicht sein...

gruss

z.

Geschrieben
Ich bin ja erstaunt, dass Du Dich auf einmal so für meine persönliche Befindlichkeit interessierst. Das ist schon mal ein Anfang.
Es geht mitnichten um deine Befindlichkeit, wenn ich dich darauf hinweise, dass man als Angehöriger einer Nachkriegsgeneration keinesfalls als Opfer zu leiden hat, und zwar in dem Sinne, dass man ständig die Verbrechen des Naziregimes persönlich zu büßen habe.

Tim hat das weiter oben für meine Begriffe perfekt beschrieben:

... Was die "Buße" für die Verbrechen in der jüngeren Deutschen Geschichte betrifft, stellt sich die Frage nicht, dass die Täter und / oder deren Nachkommen entscheiden, wann es denn gut ist mit Buße zu tun. Wenn überhaupt irgendwem, steht das deren Opfern zu. Dass es zwingend notwendig ist, eben nicht den Mantel des Schweigens über die Geschichte zu legen, zweigen diverse Vorfälle der noch jüngeren Vergangenheit und Gegenwart.

Außerdem ist es doch so, dass wir als Folgegenrationen zwar keine direkte Schuld an den Verbrechen unserer Vorfahren haben ("die Gnade der späten Geburt", wie Kohl es nannte), aber eine Verantwortung, und der können (und dürfen) wir uns nicht entziehen...

Je suis Charlie

Geschrieben

Leider erreichen diese gestörten Attentäter so ganz nebenbei ein weiteres Erstarken allgemeiner Fremdenfeindlichkeit in Europa. Zum Teil aus Angst, Unwissenheit oder Dummheit ("der Islam macht die Rente kaputt" https://www.youtube.com/watch?v=YjuKIPJHffM).

Es häufen sich in letzter Zeit antisemitische Aktivitäten in Frankreich und anderswo, jetzt gibt es aus Vergeltung Anschläge extremistischer "Patri(di)oten" gegen islamische Gebäude, Menschen und Einrichtungen. Dann folgt die Rache radikaler Islamisten, siehe Israel und Palästina.

Ich bin schon viel in der Welt herumgekommen und ich kann Euch sagen, es gibt überall Idioten. In jedem Land, in jeder (!) Religion oder mit jeder Hautfarbe. Aber die überwältigende Mehrheit will mit dieser Gewalt nichts zu tun haben.

So wie die Pegida Angst vor der Islamisierung des Abendlands hat, habe ich Angst vor einer Pegadisierung. Wenn ich mir vorstelle, diese selbst ernannten Führer hätten politische Macht muss ich mich Heinrich Heine anschließen:

Denk ich an Deutschland in der Nacht,

Dann bin ich um den Schlaf gebracht,7

Ansonsten

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mike

Geschrieben

Die Welt zusammen gegen den Terror und nicht Land gegen Land und Glauben !

So hats glaube ich der türkische Minister heute gesagt, was sehr erstaunt darüber !

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde ja mal wieder den aktuellen Kommentar vom Augstein im Spiegel saustark:

Schlüsse aus "Charlie Hebdo": Der Terror ist ein Teil von uns ... Von Jakob Augstein

Nach dem Anschlag von Paris müssen Franzosen und alle Europäer beweisen, dass sie klüger agieren als die USA nach dem 11. September 2001: Krieg gegen Terror lässt sich nur mit den Waffen des Wortes gewinnen.

Das Bündnis hat sich zu Wort gemeldet: "Die Nato-Verbündeten halten im Kampf gegen Terrorismus zusammen", erklärte Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel. "Wir stehen in voller Solidarität bei unserem Verbündeten Frankreich." Was soll das? Kampfflugzeuge gegen Kapuzenmänner? Panzereinsätze in muslimischen Vorstädten?

Terrorismus ist alles Mögliche - ein kulturelles Problem, ein religiöses, ein soziales, ein kriminologisches, ein geheimdienstliches -, aber sicher kein militärisches. Aus den Worten des Nato-Chefs tönt unsere Hilflosigkeit. Es gibt nur eine Antwort auf den Terror: Man bleibt, wer man sein will. Und man kämpft mit der einzigen Waffe, die die Herzen der Menschen erreicht: mit dem Wort.

Zwölf Menschen sind tot. Das Leben ihrer Familien vernichtet. Die Attentäter sind auf der Flucht. Sie werden dabei umkommen oder den Rest ihres Lebens im Gefängnis verbringen. Milde wird es nicht geben. Frankreich empfindet den Anschlag in der Pariser Rue Nicolas Appert als Angriff auf die ganze Nation. Was wird aus so viel Leid?

Wenn wir erlauben, dass das Grauen von uns Besitz ergreift, dann ist das der wahre Triumph des Terrorismus. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 waren die USA dieser Herausforderung nicht gewachsen. Sie waren zu schwach. Im Kampf mit Osama Bin Laden haben die USA die schwerste Niederlage ihrer Geschichte erlitten: Sie haben gegen sich selbst verloren. Abu Ghuraib, die Folterkeller der CIA, die Bespitzelung der Welt durch die NSA - Amerika hat sich verändert. Wenn das noch der Westen ist, wer will dann Westen sein?

Wir Europäer müssen beweisen, dass wir anders sind. Leicht wird auch uns das nicht fallen. Aus Frankreich werden die ersten Angriffe auf muslimische Einrichtungen gemeldet. Und eine Bertelsmann-Studie sagt: Beinahe 60 Prozent der Deutschen fühlten sich schon vor dem Pariser Anschlag vom Islam bedroht. Jeder Vierte findet gar, die Einwanderung von Muslimen nach Deutschland sollte verboten werden.

Aber was machen wir mit denen, die schon bei uns sind? Wenn es stimmt, was die Versprengten von Pegida sagen, was jetzt so oft in Springers "Welt" steht, was die Schriftstellerin Monika Maron schreibt - dass der Islam eine Gefahr darstellt -, was folgt denn daraus? Was machen wir mit all den deutschen, den europäischen Muslimen?

Internierung? Es sind ein bisschen viele dafür. Die USA hatten es im Zweiten Weltkrieg nur mit annähernd 120.000 Japanern und US-Bürgern mit japanischen Wurzeln zu tun, die sie in Lager einsperrten. Nur wegen ihrer Abstammung - der reine Rassismus. Ein abwegiger Vergleich? Mitnichten. Uns ist alles zuzutrauen.

....

die ganze Kolumne nachzulesen hier: http://www.spiegel.de/politik/ausland/charlie-hebdo-jakob-augstein-den-anschlag-in-paris-a-1011898.html
Es geht mitnichten um deine Befindlichkeit, wenn ich dich darauf hinweise, dass man als Angehöriger einer Nachkriegsgeneration keinesfalls als Opfer zu leiden hat, und zwar in dem Sinne, dass man ständig die Verbrechen des Naziregimes persönlich zu büßen habe. Tim hat das weiter oben für meine Begriffe perfekt beschrieben:

Ich stimme da weder mit Dir noch mit Tim in dieser Hinsicht überein. Ja, ich fühle mich als Opfer, das für lang vergangene Greueltaten immer noch indirekt zahlt und damit büßt. Dann z.B., wenn nämlich die (nicht von mir gewählte) deutsche Bundesregierung und alle ihre Vorgänger besonders Israel eine "Sonderbehandlung" zukommen und am laufenden Band kostenlose! superteure Rüstungsgüter dort hinunter schickt (vergl. http://www.taz.de/!151254/ ), das dann mit dem gesparten Geld u.a. wiederum riesige Zäune um Palästina zieht, diesewelche mich wiederum zwangsläufig an unsere eigenen alten dunklen Zeiten erinnert, als hier in D sehr viele Menschen ein- bzw. weggesperrt wurden, 1939-1945 z.B. und 1961-1989

Da wird mir ganz anders. Findet Ihr beiden das eigentlich gerecht? Warum kriegen denn die anderen Rüstungskunden von Deutschland nicht auch solch teure Geschenke wie Israel? Hmmh, warum bloß? Mal nachdenken, schaffst Du/Ihr schon.

Die Zahlen schwanken. TAZ schreibt von 115 Mio Geschenken, der Spiegel rechnet 300 Mio vor: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kriegsschiffe-deutschland-gewaehrt-israel-zuschuss-ueber-300-millionen-a-998406.html

Bearbeitet von DrCaligari
Geschrieben
... Ja, ich fühle mich als Opfer, das für lang vergangene Greueltaten immer noch indirekt zahlt und damit büßt...
Nichts anderes und nur das habe ich geschrieben: selbstgewählte Opferrolle.

Man wird nicht gleich zum Opfer, wenn die Regierung des demokratischen Staates in dem mal lebt, nicht immer im eigenen Interesse handelt.

Geschrieben

Also ich finde auch das die EU Waffenlieferungen, vor allem solche in Staaten die in Konflikten mit anderen stehen, stark einschränken oder besser ganz einstellen sollte. Solange sich die grossen Industrienationen an Rüstungsexporten eine goldene Nase verdienen wird es immer ein paar Spinner geben die sich dafür rächen wollen. Ich hätte eigentlich nach 9/11 eine grössere Serie derartiger Attentate weltweit erwartet, da hat Europa echt Glück gehabt bisher, zumindest meiner Meinung nach. Ich bin auch Deiner Meinung, dass die Verantwortung und das Aufarbeiten der Geschichte nicht mit Waffenlieferungen einher gehen dürfen, denn wenn man als Bundesregierung wirklich Mitgefühl mit den Nachkommen der Kriegsopfer hat dann muss man für Stabilität in ihrer neuen Heimat sorgen, und die erreicht man nicht mit Waffen und Mauern. Nach der langen Zeit könnte man die Zeit des Büßens wirklich beenden, und neue Zeichen setzen, andere Hilfen anbieten. Vergessen oder verschweigen muss man die Geschichte deswegen ja nicht. Es ist allerdings schwierig solche Meinungen zu äussern wenn man nicht in eine Schublade gesteckt werden will.

Geschrieben

Es ist mittlerweile bekannt das es ein Inside job gewesen ist. Schaut euch die Videos ungekürtzt an.

Geschrieben
Was wir definitiv aber nicht vergessen sollten, ist dass islamistischer Terror auch und insbesondere auch vor Muslimen nicht halt macht - siehe Syrien, siehe Irak, siehe Ägypten. Die meisten Moslems in Österreich, die ich kenne, sind deshalb hierher gekommen, weil sie unter dem Druck der konservativen Gesellschaftsbilder ihrer Heimat nicht mehr leben wollten/konnten.

Das ist immer so, darauf muss man nicht Aufmerksam machen. Der Wahn schlägt im Normalfall lokal um sich. Die frz. Revolution frass irgendwann die eigenen Kinder. Die Inquisition richtete sich meist gegen Christen. Braevik erwischte vor allem (oder ausschliesslich?) Landsleute, denn er griff in Norwegen an, unter anderem ein Nachwuchscamp einer Norwegischen politischen Partei. Stalin wütete vornehmlich im eigenen Land, Pinochet erwischte nur zum kleineren Teil Europäer als Futter für seine Folterfinkas, etc. Auch die Nazis fingen mit der Verfolgung von Nichtnazis im eigenen Lande an, und dort hielten sie es am längsten durch.

So feigen Anschlägen kann man nur durch ein klares Bekenntnis zu Freiheit und Frieden begegnen, nicht durch Ausgrenzung.

Zustimmung aus vollstem Herzen und sogar der Verstand stimmt bei.

Die andere Wange hinhalten? Von wegen! Den drei Typen gehört auf gut deutsch gesagt der Ar*** aufgerissen, aber so richtig dolle - mit allen Mitteln eines Rechtsstaates. Aber eben genau diesen drei Typen - und wenn man derer habhaft werden kann, ihren geistigen (wenn man das so nennen kann) Hintermännern.

Ich bin froh, dass Du hier die Mittel des Rechtsstaats so betonst. Damit wäre dann auch klar, dass der Terror eben seine Ziele NICHT erreicht.

Das Ganze hat nix mit Religion zu tun.

Womit das zu tun hat ist erstmal egal. Das wr brutalster, kaltblütiger Mord. Mindestens. Und genauso gehörts bestraft und genauso sollte man drüber reden. Bei Braevik hat man das auch gemacht. Im Gegensatz zu dem, hoffe ich allerdings, dass die Täter von Paris zurechnungsfähig sein werden, und zwar ohne jeden Zweifel.

Was da in Paris geschehen ist, ist eine Sauerei. Was in Kriegen überall auf der Welt tagtäglich passiert genauso.

Genau.

Jedem seine Meinung. Sobald diese aber anderen mit Gewalt aufgezwungen werden soll, ist Schluß mit lustig.

So ist es.

Ohne kleinen Seitenhieb auf inzwischen nicht mehr so junge deutsche Geschichte geht es wohl nie. Wie vielen Generationen nach mir man das noch unter die Nase reiben wird ... Naja. Geschenkt.

Ja, geschenkt. Katholiken müssen sich schliesslich auch regelmässig für noch wesentlich weiter zurückliegende Kreuzzüge verantworten. Absurderweise... Hat man als dem Täter nahestehend, ums mal möglichst wertneutral auszudrücken eben nicht zu entscheiden, wie lange man sich das anhören muss, und bei welchen Gelegenheiten. Und das Nahestehend hat man ja auch nicht selber beeinflusst, als Spätgeborener.

"wegsperren".... :) OMG! ja,[...] Ich denke, für Menschen, die in ihren Köpfen im tiefsten Mittelalter geblieben sind, wäre eine Handvoll an mittelalterlichen Strafmassnahmen wesentlich geeigneter ;)

Ganz ganz, ganz sicher nicht. WIR haben es seit dem Mittelalter in Europa geschafft, uns rechtlich, ethisch und moralisch wesentlich weiter zu entwickeln. Unter nicht unerheblichen Schmerzen und Blutvergiessen. Wir wären schön blöd, uns nun von Kalaschnikov's ins Mittelalter zurückschiessen zu lassen. Wir dürfen uns nicht auf das Niveau dieser Dumpfbacken herablassen. Das ist es, was darüber entscheidet, ob der Terror gewinnt oder nicht. Wir leben in einem liberalen, pluralistischen und demokratischen Rechtsstaat. Genau das gefällt den Terror-Frizzen nicht, und genau deshalb sollten wir, gerade und erst recht in einem solchen Fall nicht in eine Mittelalterliche Vergeltungslogik zurückfallen oder aus Angst Freiheitsrechte auch nur schwächen.

also die Guillotine ist eine an sich recht schnelle und humane Methode, abgesehen davon, dass der abgetrennte Kopf vermutlich noch die ersten Sekunden mitkriegt, wo er nicht mehr zum Körper gehört. Aber das ist ja nur eine äusserst kurze psychische Belastung - obendrein ohne dabei spätere traumabedingte Psycho-Folgen zu entwickeln... an welchen allerdings die Ersthelfer am Ort des Blutbades vermutlich jedoch ein Leben lang leiden werden....

Was nichts daran ändert, dass die Todesstrafe dennoch gegen die EMRK verstösst!

Nein Sensenmann, für Mittelalterfundamentlisten, die nicht in unserer Zeit leben, gehört entsprechende

Nein, eben nicht. SIE mögen im Mittelalter stecken geblieben sein. Wir hier in Europa haben seither die Aufklährung, die Frz. Revolution und zwei Weltkriege erlebt und all das hat auf je eigene Weise die Fehler und Unzulänglichkeit der Mittelalterlich-Alttestamentarischen Straflogik der Vergeltung von gleichem mit gleichem eindrucksvoll aufgezeigt. Wir sollten nicht mittelalterlich denkenden Terroristen-Holzköpfen überlassen, wie wir als Angegriffene und Opfer zu reagieren haben. In dem Sinne ist der Spruch von der anderen Wange, die man hinhält, wesentlich näher an dem, was den Terroristen nun demonstriert werden sollte: Nämlich, dass sie ausser ein bisschen (vielleicht auch viel) Angst nichts erreicht haben.

Ich finde ja mal wieder den aktuellen Kommentar vom Augstein im Spiegel saustark:

Da hast Du wohl Recht.

Ich stimme da weder mit Dir noch mit Tim in dieser Hinsicht überein. Ja, ich fühle mich als Opfer, das für lang vergangene Greueltaten immer noch indirekt zahlt und damit büßt. Dann z.B., wenn nämlich die (nicht von mir gewählte) deutsche Bundesregierung und alle ihre Vorgänger besonders Israel eine "Sonderbehandlung" zukommen und am laufenden Band kostenlose! superteure Rüstungsgüter dort hinunter schickt (vergl. http://www.taz.de/!151254/ ), das dann mit dem gesparten Geld u.a. wiederum riesige Zäune um Palästina zieht, diesewelche mich wiederum zwangsläufig an unsere eigenen alten dunklen Zeiten erinnert, als hier in D sehr viele Menschen ein- bzw. weggesperrt wurden, 1939-1945 z.B. und 1961-1989

Da wird mir ganz anders.

Da bin ich bei Dir.

Geschrieben

Die zwei scheinen eine erstklassige Militärausbildung genossen zu haben...Sicherungshaltung, Ablauf, Koordination, Maskierung, Umgang mit der Waffe. Eliteeinheit/Special Forces...

Ach ja - und weil der 11. September auch schon genannt wurde, hier nochmal zum mitschreiben:

DIE DREI (in Zahlen:3!) GEBÄUDE WURDEN GESPRENGT!

Wagt es eurer Gehirn zu benutzen...

Gruß Higgins

Geschrieben
...

Ach ja - und weil der 11. September auch schon genannt wurde, hier nochmal zum mitschreiben:

DIE DREI (in Zahlen:3!) GEBÄUDE WURDEN GESPRENGT!

Wagt es eurer Gehirn zu benutzen...

Gruß Higgins

Können wir bitte für Verschwörungstheorien einen eigenen Thread aufmachen?
Geschrieben (bearbeitet)
faschismus ist eine nationalsozialistische diktatur.
Ab den 1920er Jahren wurde der Begriff für alle extrem nationalistischen, nach dem Führerprinzip organisierten antiliberalen und antimarxistischen Bewegungen, Ideologien oder Herrschaftsysteme verwendet, die seit dem Ersten Weltkrieg die parlamentarischen Demokratien abzulösen suchten.
(Wikipedia)

Der Antimarxismus kommt vielleicht nicht so recht zur Geltung.

Nein Sensenmann, für Mittelalterfundamentlisten, die nicht in unserer Zeit leben, gehört entsprechende

Ja, so duenn ist sie , die Decke unserer freiheitlichen Kultur! Traurig!

Und Pregida ist die andere Seite der islamistischen Praegung der Muenze. Selbstmitleid, Hass und Ablehnung!

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Davon abgesehen, dass ich weniger als gar nichts von Beiträgen halte, die ausschliesslich aus einem Link bestehen, ist es mir für Verschwörungstheorien entschieden zu früh, und selbst wenn nicht, hätten sie hier nur schon aus Pietät den Opfern gegenüber nichts zu suchen.

Interessant ist hierbei auch, dass man schon wenige Minuten nach dem Anschlag – wie schon am 11. September 2001 – gleich radikale Muslime als Täter ausmachte, obwohl eigentlich "jeder Trottel" in perfektem Französisch (!) die obigen Sätze hätte brüllen können.

Zu dem Zitat aus dem obigen Link bleibt zu sagen, dass es keineswegs aussergewöhnlich ist, dass die Täter trotz migrationshintergrund perfekt französisch sprachen. Für in F geborene Nachkommen von Einwanderern aus ehemals französischen Kolonien (in CH würde man von Secondos sprechen, wenn man mal von der Kolonialgeschichte abstrahiert) wäre alles andere eine befremdliche, auffällige Ausnahme.

Geschrieben (bearbeitet)
Können wir bitte für Verschwörungstheorien einen eigenen Thread aufmachen?

Wo wir schon bei lächerlichen VT sind, wollen wir es doch auch etwas unterhaltsam gestalten und reisen gedanklich zurück ins Jahr.... hm, sagen wir 1973. Wir erwähnen in einem durchaus aufgeschlossenen "Forum", die CIA baut mit Hilfe von Howard Hughes im Moment ein Schiff, das in der Lage ist mit einem Greifarm von Bord aus ein versunkenes, sowjetisches U-Boot aus 5000 Metern Meerestiefe zu bergen... Man würde ausgelacht und darauf verwiesen bitte einen eigenen "Thread" aufzumachen.

Das war ja damals! Sowas kommt ja heute nicht mehr vor...gell?

Soviel zum Thema "Verschwörungstheorie". Eigentlich kann man es sich nicht leisten, nicht wenigstens die Chance einer Möglichkeit in Betracht zu ziehen...Pietät hin oder her.

Gruß Higgins

Bearbeitet von Higgins*

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