Zum Inhalt springen

Charlie Hebdo Anschlag


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
General Pershing ( nach dem später die Mittelstreckenraketen benannt wurden) lies moslemische Angreifer in ein Massengrab voller Schlachtabfälle von Schweinen werfen. Damit war es nix mit 72 Jungfrauen, trotz Heldentod. Einen hat er laufen lassen und der hat es den Anderen berichtet, danach war erstmal Ruhe.

... was

a) einer dieser nicht nachgewiesenen Mythen ist

B) heutzutage zu ähnlichen Ergebnissen führen würde, wie Abu-Ghraib oder Koran-Verbrennungen

Ich mach mal Pause hier...

Geschrieben

Die Zeit für diese "Dschihadisten" läuft nun definitiv ab. Abtransport entweder in Handschellen oder mit den Füßen voran.

Eine Person als Geisel in der Hand der Attentäter von Paris

Paris (dpa). Die beiden mutmaßlichen Attentäter von Paris haben sich in einem Unternehmen östlich der französischen Hauptstadt verschanzt. Nach Medienberichten halten sie eine Geisel fest. Zuvor hatte es nach Polizeiangaben eine Schießerei und eine Verfolgungsjagd gegeben. Innenminister Bernard Cazeneuve hat den Großeinsatz gegen die Männer zwei Tage nach dem Anschlag auf das Magazin «Charlie Hebdo» bestätigt. Staatspräsident François Hollande will sich bis Mittag zum Stand der Operation äußern.

09.01.2015 11:00 Uhr © Rhein-Zeitung Impressum

Hoffentlich überlebt die Geisel :(

Geschrieben

Nach dem Terroranschlag in Frankreich gab es aus der ganzen Welt Solidaritätsbekundungen. Ich glaube aber, daß zumindest vordergründig alle nach der Ergreifung der Täter schnell wieder zur Tagesordnung übergehen werden, denn so eine Hype ist nicht lange durchzuhalten. Für Augenwischerei halte ich das vordergründige Argument, daß diese Tat nicht „Der Islam“ ist, den viele von uns gerne hätten. Die wenigen Terroristen und die überwiegende Masse der friedlichen Muslime berufen sich alle auf denselben Koran, ja sie zitieren häufig sogar die gleichen Suren.

Ähnlich sieht es ja auch im Christentum aus, wenn man da Aussagen des Alten und das Neuen Testamentes miteinander vergleicht, z. B. Auge um Auge, Zahn um Zahn! Der große Unterschied zwischen den beiden Weltreligionen ist aber, daß es in der Geschichte des Islam keine sog. Aufklärung gegeben hat, es gibt keine anerkannte zentrale Instanz wie in der katholischen Kirche z. B. den Papst. So existiert der Koran unverändert seit den Zeiten des Propheten. Der Koran ist eine Ansammlung von Regeln und Anweisung geblieben, wie man als gläubiger Moslem zu leben hat. Dies läßt neben den klaren Regeln und Anweisungen jedem Muslim viel Spielraum, sich einen eigenen privaten Islam zu basteln und auch aus dem Koran zu belegen. Das ist neben vielen anderen auch bei den aktuellen Terroristen in Paris so. Auch die Terroristen und Killer des IS berufen sich darauf, nur nach den Regeln des Korans zu handeln. Es besteht also nicht nur in Frankreich die große Gefahr, daß sich weite Teile der Bevölkerung in ihren diffusen Ängsten bestätigt sehen, und den großen „Vereinfachern“ und Rattenfängern am rechten Rand nachlaufen werden, die ganz andere Ziele verfolgen, aber den islamisch geprägten Terrorismus als willkommenes Vehikel benutzen. Um Gerhard Schröder zu zitieren, ist es wieder einmal an der Zeit, einen sog. „Aufstand der Anständigen“ gleich welchen Glaubens zu initiieren, um schlimmeres zu verhindern!

Gruß

Ubertino

Geschrieben

Ubertino:"Auge um Auge" bedeutete damals, daß man einen Streit eben nicht beliebig eskalieren sollte. Müsste heute heissen: Karikatur un Karikatur und nicht gleich Terror.

Geschrieben (bearbeitet)
ich bleibe bei meiner Meinung, dass für barbarische(!) Taten eine humane Bestrafung, wie man mittlerweile langsam wirklich einsehen muss, ziemlich ungeeignet ist. Unabhängig davon nämlich, wie lange wir an unseren demokratischen Werten und an unserer Humanität gefeilt haben, es muss doch ziemlich klar sein: für DIESE barbarische Islamisten ist ALLES, was uns etwas bedeutet, GAR NICHTS WERT.

Richtig. DENEN ist das alles gar nichts wert. Wenn wir deshalb unseren Werten untreu werden, heisst das nichts anderes, als dass wir es den Tätern überlassen, zu bestimmen, was UNS unsere eigenen Werte und Überzeugungen wert sind. Na bravo! Wenns soweit kommt, haben WIR verloren. Und das aus Dummheit und Hitzköpfigkeit, und nicht etwa wegen (drohender) Bleivergiftung.

Daher ist die humane Bestrafung völlig verkehrt.

Ist sie nicht. Kommunikation kann man abschirmen (aus Sicherheitsgründen geboten), und dann ist auch ein goldener Käfig ein Käfig. Wenn Du 25 Jahre verpasst, dann ist das sicher kein Spass. Wirst aber erst merken, wenns vorbei ist, und in Zeiten der Verwahrung gemeingefährlicher Straftäter könnte das länger dauern.

Ich hoffe wirklich, dass diese beiden Typen bald aufgespürt und in einem Kugelhagel umgelegt werden. Hier braucht die Sache sonst keine andere Bestrafung.

Ich hoffe, man fasst sie lebendig. Sterben kann man nur einmal, dann ist es vorbei. Eingesperrt ist man, wenn, dann Tag für Tag.

Kugelhagel ist indes unproduktiv, da die Typen dadurch ihre Jungfrauen bekommen könnten [emoji16] doch ohne Kugelhagel gibt es für sie leider u.U. ein Prozess nach unserem milden System.

Die Milde ist Ansichtssache. Wenn ich die Wahl hätte zwischen >10 Jahren Knast oder Erschiessung, ich würd letzteres wählen. Man leidet entschieden weniger. Ausserdem gibts nicht so viele Jungfrauen, dass jeder Attentäter 72 davon abbekommt. Falls aber doch, wünsch ich jedem einzelnen Prostatakrebs. *g* Und ganz vereinbr mit meinen Überzeugungen liegt das nicht in Menschenhand. Was aber in Menschenhand liegt, ist die Wartezeit auf dies Paradies, und die sollte nicht allzu kurz sein, find ich.

ich bin in solchen Fällen für lebenslanges Einsperren ohne Licht und ohne Kommunikation, ohne Geräusche, ohne irgendetwas, was diese Leute daran je wieder erinnert, dass sie tatsächlich noch physisch existieren.

Das wäre Folter und geht deshalb nicht. Kommunikation muss man aus Sicherheitsgründen grösstenteils verbieten. Weiteres, wie Sensorische Deprivation sollte man tunlichst vermeiden, wenn man denn wirklich den Spruch "Je suis Charlie." ernst meint. Die Leute dort sind für das wichtige Grundrecht auf Pressefreiheit gestorben. Das sühnt man sicherlich nicht in deren Sinne, indem man die Täter foltert und damit gegen Völkerrecht verstösst.

Und was wäre mit ihren menschlichen Grundbedürfnissen? Nur Wasser und Brot? Notdurft durch ein Loch im Boden?

Sowas gabs im mittelalterlichen England. Man nannte das Oubliét und meinte damit einen Kerker ohne Ein- und Ausgang. Man wurde durch ein enges Loch in der Decke hineingeworfen, und brach sich je nach Tiefe des Lochs schon beim Aufschlag einige Knochen...

Dahin will ich nicht zurück. Ich finde es ja grad nicht gut, dass die Täter eine Weltsicht wie aus dem dunkelsten Mittelalter an den Tag legen. Ich will ganz sicher nicht auf deren Niveau.

Ich jedenfalls möchte kein Guantánamo hier in Europa. Sonst stellen wir uns auf eine Stufe mit "denen".

Schön, dass ich doch nicht der einzige bin, der verstanden hat, worin die Herausforderung im Umgang mit solchen Mördern liegt.

Es sollte dir vielleicht etwas wirklich passieren, was deine "Distanz" erheblich verkürzt und die rosarote Brille durchsichtig macht, denn dann machst du wahrscheinlich auch eine schöne laaaaange Pause mit der gemäßigten Betrachtung von extremst abartigen Taten

Erst dann zeigt sich, was die Zivilisation wert ist. Dann bei den eigenen, aufgeklärten und freiheitlichen Werten zu bleiben, verdient höchsten Respekt. Muss aber verlangt werden.

Wünsche mir weiterhin, solche Leute wie dich AUSSCHLIEßLICH virtuell zu kennen.

Bedauerlicherweise gehts mir mit Leuten, die tönen wie Du, da nicht anders.

Sollen wir uns jetzt im Jahre der Aufklärung 2015 an dem Herrn Pershing aus der Zeit der Indianerkriege ein Beispiel nehmen?

Wäre immerhin soweit schlau, als man nicht zu töten brauchte, keine allgemeine Überwachung bräuchte und die Extremisten mit den eigenen Waffen schlüge. Ob man die religiöse Integrität derer so unbedingt respektieren müsse, die ebendiese und weitere wichtige Freiheitsrechte mit Füssen treten, sobald sie nicht mehr sie und ihresgleichen betreffen, darf man wohl zur Diskussion stellen. Allerdings müsste man für alle Welt klarstellen, dass es nicht darum ginge, die religiösen Werte des Islam zu missachten, sondern nur und einzig darum, zu verhindern, dass potentielle Extremisten aufs Paradies spekulieren können, Märthyrertod hin oder her.

... was

a) einer dieser nicht nachgewiesenen Mythen ist

B) heutzutage zu ähnlichen Ergebnissen führen würde, wie Abu-Ghraib oder Koran-Verbrennungen

Das ist allerdings ein Argument. Bin eigentlich froh drum, also gar nicht erst in Versuchung zu kommen.

Nach dem Terroranschlag in Frankreich gab es aus der ganzen Welt Solidaritätsbekundungen. Ich glaube aber, daß zumindest vordergründig alle nach der Ergreifung der Täter schnell wieder zur Tagesordnung übergehen werden, denn so eine Hype ist nicht lange durchzuhalten.

Hoffe ich doch, so bitter das für die Hinterbliebenen ist. Dann hätten es die Attentäter nämlich ja eben nicht geschafft, langfristig etwas zu erreichen, und das würd ich wiederum gut finden.

Der große Unterschied zwischen den beiden Weltreligionen ist aber, daß es in der Geschichte des Islam keine sog. Aufklärung gegeben hat, es gibt keine anerkannte zentrale Instanz wie in der katholischen Kirche z. B. den Papst.

Pass auf: Christentum und röm.-kath. ist bei weitem nicht deckungsgleich. Fürs Christentum gibts ebensowenig eine zentrale Instanz wie meines Wissens für den Islam.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben

Der große Unterschied zwischen den beiden Weltreligionen ist aber, daß es in der Geschichte des Islam keine sog. Aufklärung gegeben hat, ...(....)...

Die kam ja im Christentum auch erst später ( ab ca 1650 ).

Der Islam ist derzeit ca 1400 Jahre alt - da steht uns also noch eine lange Wartezeit bevor ...

( und wie wenig liberal das Christentum um 1400 war, ist ja auch bekannt )

mfg Klaus

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Was wäre hier los, wenn christliche Fundamentalisten Walter Moers ermordet hätten? Immerhin sind die Charlie-Hebdo-Werke verglichen mit Teilen seines Werkes für die religiösen Gefühle von Christen wie Kindergeburtstag.

Geschrieben

Findest Du das, Gerhard? Was man so liest, ist Charlie ganz und gar nicht Kindergeburtstag.

Geschrieben (bearbeitet)

genau die, die am lautesten LUEGENPRESSE und LATERNENORDEN schreien und staendig von physischen bestrafungen von menschen abweichender meinung (oder "bonzen" oder "gutmenschen") fabulieren (und gern auch verbale gewalt gebrauchen), genau DIE sind jetzt am "betroffensten". eklig. schon immer, aber jetzt besonders.

wer auch immer jetzt die abschaffung von buergerrechten fordert (zb. mehr ueberwachung), oder sich gegen andere religionen aufhetzen laesst, oder eine besonders spezielle bestrafung der attentaeter fordert - der laesst die terroristen gewinnen. immer, wenn buergerrechte oder unsere freiheit ein stueck eingeschraenkt wird, hat der terror ein bisschen mehr gewonnen. es geht nie um die toten (deren angehoerige und freunde mein beileid haben), sondern um das, was folgt. und genau daran kann man messen, wie weit wir als gesellschaft eigentlich sind. und es zeigt sich, dass es noch ein langer weg ist.

Bearbeitet von spacetank
Geschrieben

Respekt Herr Kalkofe, dem muss man nichts hinzufügen !!

mike

Geschrieben

Der Unterschied zwischen unseren europäischen Werten und den islamistischen wird sich vor allem im Umgang mit den Anschlägen und den Lehren, die wir daraus ziehen, zeigen.

Dazu meiner Meinung nach sehr gut passend, die Aussage des damaligen norwegischen Ministerpräsidenten zum Breivik-Anschlag 2011:

"Unsere Antwort ist mehr Demokratie, mehr Offenheit und mehr Menschlichkeit. Aber nie Naivität."

lg

grojoh

Geschrieben

Und hier noch ein weiterer Aspekt, der angesichts der eigenen Fassungslosigkeit über die grausamen Anschläge gut vor allzu schnellen Pauschalverurteilungen schützen kann:

„Ich bin nicht Charlie, in bin Ahmed, der getötete Polizist. Charlie hat sich über meinen Glauben und meine Kultur lustig gemacht und ich starb, damit er das weiterhin tun kann.“

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4634610/JeSuisAhmed_InternetGedenken-fur-toten-Polizisten

grojoh

Geschrieben

Der Polizist, der Ahmed hieß, hätte in einer anderen Schicht auch Emile, Justus oder sonst wie heißen können. Er ist ermordet worden, weil er gerade dort Dienst getan hat. Das jetzt auch wieder auf Religionszugehörigkeit runterzubrechen halte ich für schwierig. Es sind ja noch weitere Polizisten ermordet worden - hätte das weniger oder andere Bedeutung, wenn sie keine Muslime waren? Mensch ist Mensch, ich sehe da keinen Unterschied.

Geschrieben (bearbeitet)

Charlie hat sich über jede Religion, über jede Kultur irgendwann und irgendwie mal lustig gemacht. Das zu dürfen gehört zur Europäischen Kultur seit der Aufklärung.

Ahmet Merabet ist nicht dafür gestorben, damit sich Charlie Hebdo weiter über den Islam lustig machen kann. Ahmet Merabet hatte einen Beruf, bei dem der Tod leider ein latentes Risiko ist. Wenn, dann ist er für die Grundwerte des Staates gestorben, der sein Brötchengeber war, und zufälligerweise auch ein wesentlicher Urheber der Grundrechtsidee und der Idee des Rechtsstaats, qua Französischer Revolution.

Von wem er nun leider und brutalst erschossen wurde, das ist reiner Zufall. Sicher aber ist dafür weder Charlie noch sein Arbeitgeber verantwortlich. Wenn, dann ist es einer seiner fanatischen Glaubensbrüder.

Das er erschossen wurde, ist schade, bedauerlich, herzzerreissend, aber er ist KEIN Opfer von Charlie, er ist Opfer eines Mörders. Brisanterweise eines von gleicher Religion.

Die Nagelprobe: Wäre Ahmed Merabet Christ, würde man dann sich wegen dessen Tod auch fragen, ob Charlie seinen Tod mitverantworten müsse? Ich meine, klar nein. Deshalb bin ich NICHT Ahmed, auch wenn seine Angehörigen mein Mitgefühl haben. Er starb nicht für Charlie, er starb für eine weit wichtigere Sache, oder, platt gesagt, er starb, weil sein Mörder es so wollte.

Um das klar zu stellen: Ich fand und finde auch nicht alles lustig, was Charlie produziert hat, und strategisch geschickt wars bestimmt auch nicht immer. Dennoch ist Satire ein essentieller Bestandteil der Demokratie und des Liberalismus (nicht im Sinne eines Wirtschaftsliberalismus gemeint). Sie gerade auch dann zu ertragen, wenn man damit nicht einverstanden ist, ist ein Wesenszug einer toleranten Gesellschaft, und existenznotwendig für die Demokratie. Die Demokratie funktioniert eben nur dann, wenn die unterlegene Minderheit keinen Bürgerkrieg anfängt, weil sie mit der von ihr eben nicht gewählten Regierung nicht einverstanden ist.

Mit Satire ist das genauso: Man kann damit einverstanden sein oder nicht, kann sie gelungen oder daneben finden. Man kann sie aber nur allerseltenst verbieten. Auch, aber nicht nur, weil Satire oft nur dann funktioniert, wenn sie nicht erst fragt, ob sie sein darf.

Nein, ich bin nicht Ahmed. Ich bin, wenn schon, Frankreich, mais dabord: Je suis Charlie.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben
Alle Drei umgelegt.

So etwas aehnliches haben sich die Taeter auch gedacht, nur mit 12!

Geschrieben (bearbeitet)
So etwas aehnliches haben sich die Taeter auch gedacht, nur mit 12!

Nur dass jene bloß mit Bleistifte bewaffnet waren

Bearbeitet von AFS427
Geschrieben
Nur dass jene bloß mit Bleistifte bewaffnet waren

Ich glaube die Geisel hat noch nicht einmal diesen!

Geschrieben
Charlie hat sich über jede Religion, über jede Kultur irgendwann und irgendwie mal lustig gemacht. Das zu dürfen gehört zur Europäischen Kultur seit der Aufklärung.

Ahmet Merabet ist nicht dafür gestorben, damit sich Charlie Hebdo weiter über den Islam lustig machen kann. Ahmet Merabet hatte einen Beruf, bei dem der Tod leider ein latentes Risiko ist. Wenn, dann ist er für die Grundwerte des Staates gestorben, der sein Brötchengeber war, und zufälligerweise auch ein wesentlicher Urheber der Grundrechtsidee und der Idee des Rechtsstaats, qua Französischer Revolution.

Von wem er nun leider und brutalst erschossen wurde, das ist reiner Zufall. Sicher aber ist dafür weder Charlie noch sein Arbeitgeber verantwortlich. Wenn, dann ist es einer seiner fanatischen Glaubensbrüder.

Das er erschossen wurde, ist schade, bedauerlich, herzzerreissend, aber er ist KEIN Opfer von Charlie, er ist Opfer eines Mörders. Brisanterweise eines von gleicher Religion.

Die Nagelprobe: Wäre Ahmed Merabet Christ, würde man dann sich wegen dessen Tod auch fragen, ob Charlie seinen Tod mitverantworten müsse? Ich meine, klar nein. Deshalb bin ich NICHT Ahmed, auch wenn seine Angehörigen mein Mitgefühl haben. Er starb nicht für Charlie, er starb für eine weit wichtigere Sache, oder, platt gesagt, er starb, weil sein Mörder es so wollte.

Um das klar zu stellen: Ich fand und finde auch nicht alles lustig, was Charlie produziert hat, und strategisch geschickt wars bestimmt auch nicht immer. Dennoch ist Satire ein essentieller Bestandteil der Demokratie und des Liberalismus (nicht im Sinne eines Wirtschaftsliberalismus gemeint). Sie gerade auch dann zu ertragen, wenn man damit nicht einverstanden ist, ist ein Wesenszug einer toleranten Gesellschaft, und existenznotwendig für die Demokratie. Die Demokratie funktioniert eben nur dann, wenn die unterlegene Minderheit keinen Bürgerkrieg anfängt, weil sie mit der von ihr eben nicht gewählten Regierung nicht einverstanden ist.

Mit Satire ist das genauso: Man kann damit einverstanden sein oder nicht, kann sie gelungen oder daneben finden. Man kann sie aber nur allerseltenst verbieten. Auch, aber nicht nur, weil Satire oft nur dann funktioniert, wenn sie nicht erst fragt, ob sie sein darf.

Nein, ich bin nicht Ahmed. Ich bin, wenn schon, Frankreich, mais dabord: Je suis Charlie.

Es geht ja nicht darum, dass der Polizist zufällig dort Dienst hatte. Es geht darum, den Blick auch darauf zu legen, dass eben nicht alle Moslems potentielle Terroristen sind, sondern Menschen wie du und ich... Polizisten, Ärzte, was auch immer. Menschen, die gerne in unserer Gesellschaft leben und auch bereit sind sich dafür im Polizeidienst einem hohen Risiko auszusetzen. Das darf dabei nicht vergessen werden, aber in vielen Kommentaren wird es vergessen oder bewusst ignoriert.

Und auch die Redakteure starben, weil es ihre Mörder so wollten und nicht, weil sie sich einem höherem Ziel oder Ideal verpflichtet geopfert hätten. Das ändert an der Grausamkeit der Morde nichts und ich weigere mich dennoch, die anderen Opfer als Kollateralschäden zu betrachten. Auch sie wurden von Irren hingerichtet.

Lg

grojoh

Geschrieben
Wäre den Religionen der Weltfrieden so wichtig, wie z. B. die rituelle Beschneidung, dann hätten wir den längst.

Das glaube ich nicht.

Geschrieben
Ich glaube die Geisel hat noch nicht einmal diesen!

Friendly fire. Das kommt leider vor.

Geschrieben

Jetzt ist das gröbste erstmal rum. hoffe ich jedenfalls, 19 Leichen sind 20 zuviel...

Schade das die Attentäter bei drauf gegangen sind, damit hatten die wohl eh gerechnet. Aber was hätte es genutzt die Typen zu bestrafen? Davon wären die Irren draußen die grade den nächsten Anschlag planen auch nicht friedlicher geworden.

Zur Zeit der Kreuzzüge warn die Christen um keinen mm besser, aber man sollte denken das wir das 21. Jahrhundert etwas weiter wären.

Aber ist wieder typisch, um nen "kleinen" Anschlag 500km von hier wird viel wallung gemacht. Zur gleichen Zeit wird ein paar tausend Kilometer von hier ne ganze Stadt samt ihren 2000 Einwohnern platt gemacht und abgefackelt. War 4 oder 5 mal ne kleine Meldeung im Radio, mehr nicht. Paris kriegt ne Live-übertragung...

Bleibt nur zu hoffen das sämtliche Terroranschläge volles Rohr nach hinten losgehen und das gegenteil bewirken was sie sollen.

In diesem sinne, nicht die Religionen an sich ist das problem, sondern die Radikalen, egal welcher Glauben als Ausrede benutzt wird.

Citronenbändiger
Geschrieben

In unserer Zeitung stand sinngemäß " Eine Scene , wie in einem typischen französischen Krimi : Ein schwarzer Citroen stoppt vor der Redaktion , zwei schwer bewaffnete Männer stürmen das Gebäude , erschießen 12 Menschen , die Täter rasen mit ihrem Citroen davon und entkommen der Polizei ...das schlimme daran ist , es ist kein Krimi , sondern bittere Realität ."

Ich sage : Es ist vorbei -Gottseidank . Aber mir tun die Angehörigen der Ermordeten leid .

Gruß , Georg .

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...