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Charlie Hebdo Anschlag


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Geschrieben
Ich weiss nicht, wie man auf die Idee kommen kann, die Politiker müssten auf solche Attentate vorbereitet sein.

...

Und wenn ich hier lese, dass vergessen würde, zu sehen, dass der Islam wohl am meisten zu den Opfern gehöre, weil er halt (wen wundert das ernsthaft?!) mehr und mehr Skepsis erfährt, um es mal vorsichtig auszudrücken, so muss ich sagen: Ich vermisse etwas anderes sehr viel mehr, nämlich möglichst viele Islamische Autoritäten, die öffentlichkeitswirksam nicht nur Floskeln von sich geben, wie dieser Terrorismus habe nichts mit dem Islam zu tun, sondern ganz klar und ohne Ausweg und Hintertür verkünden, dass KEIN Terrorist je ein Märthyrer sein kann. Das muss gehen. Wenn es nicht geht, mithin also der Islam ausserstande sein sollte, Terror und Märthyrertum klar abzugrenzen, sehe ich auch kein Problem darin, dass der durchschnitts-Europäer nicht-islamischen Glaubens den Unterschied zwischen Islam und Islamismus nicht verstehen kann oder will.

Richtig. Genau das habe ich bereits in meinem Beitrag #17 auf Seite 1 angeprangert. Der Islam sieht und gefällt sich in seiner Opferrolle doch zu sehr.

Und warum dürfen Politiker nicht präventiv d.h. vorbeugend handeln? Hinterher hilflos neue Gesetze machen, die nichts bewirken, das kennen wir inzwischen nun wirklich schon zur Genüge. Und ja, ich prangere die Politik an, seit dem 11.9. nichts entscheidendes unternommen zu haben, um die Ursachen des islamistischen Terrors selbst zu bekämpfen. Es gibt viele Gründe, dass 9/11 überhaupt geschehen konnte. Und statt echter Ursachenforschung und Dialog mit den offensichtlich Unzufriedenen führt die betroffene Nation USA bis heute einen abartig teuren "Krieg gegen den Terror" mit all ihren negativen Konsequenzen und dem Verlust von Menschenrechten auf beiden Seiten. Den bzw. die Fehler dabei auch ein klitzekleines bisschen bei sich selbst zu suchen, nachdem ein paar tausend Menschen in den Twin Towers ihr Leben verloren, das geht den Amerikanern nach wie vor völlig ab.

Geschrieben (bearbeitet)
Heute waren 3,7 Mio Franzosen auf der Straße. Die Religionen vereint gegen den Hass. Vermutlich Gutmenschen. Ich find's auch gut.

Eine fast beispiellose Demonstration für die Freiheit. Die ARD-Sondersendung hierzu war ebenfalls bewegend und sehr lehrreich, vor allem die Interviews mit den Menschen vor Ort. Ich bewundere die Franzosen für ihren (Gleich)-Mut in dieser auch sehr gefährlichen Situation. Es könnte ja trotz Sicherheitsmaßnahmen wieder ein paar Irre auf wehrlose Menschen schießen gehen. Aber es ist zum Glück heute friedlich abgegangen.

Eine Expertin im ARD-Studio sprach dann aber auch deutlich aus, wes Geistes Kind die Attentäter waren: wörtlich "Loser" ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Alternativ lässt man sich dann, anstatt jahrelang eine gute Ausbildung zu machen, um ein normales Leben zu führen, lieber in wenigen Wochen zu einer seelenlosen Kampfmaschine programmieren und wird vielleicht ein weltbekannter "Held" des Djihad. Das waren junge Algerier, die in Paris Charlie angegriffen haben. Algerien und Frankreich? Klingelt es da bei einigen noch? Eine Schuld, die diese Nation immer noch mit sich trägt und tabuisiert. Hat hier m.W. in diesem Zusammenhang auch noch niemand angesprochen ;-)

Auch hier ist die Politik gefragt. Ein paar Ausbildungsplätze mehr für perspektivlose Migrantenkinder in den Randbezirken von Paris hätte evtl. diese Sache verhindert. Das meinte ich mit Prävention einen Beitrag höher.

Bearbeitet von DrCaligari
Geschrieben (bearbeitet)

anstatt noch mehr Geld für noch mehr Überwachung:

vielleicht auch noch mal Geld für Jugendzentren bereitstellen, wo die angeblich Abgehängten Gemeinschaft erfahren und auch Aufgaben übernehmen müssen und dafür auch eine Art Lohn in Geld oder Nahrung bekommen.

Abschreckendes Beispiel:

Hier in Aachen werden Korken zwar noch gesammelt, aber die Firma, die die recycelt hat, hat die Stadt pleite gehen lassen. Die Leute sind nun wieder auf Harz 4 und sitzen zuhause. Will man Kork z B. als Dämmschüttung, bekommt man ihn hier nur noch von portugiesischen Korkeichen gekratzt. Sozialpolitisches und umweltpolitisches Mittelalter ist das. Wo die Korken jetzt landen? Hausmüll wäre doch am einfachsten.

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben
Heute waren 3,7 Mio Franzosen auf der Straße. Besonders gefallen hat mir dieses Bild (Quelle: Spon), das die überwiegende Stimmung gut ausdrückt:

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Die Religionen vereint gegen den Hass. Vermutlich Gutmenschen. Ich find's auch gut.

mg

Und hier Berichterstattung aus Paris von The Guardian

Francis und Mina:

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"We are the people. We will not answer hate with hate.â€

Ahmed Dosso:

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“It’s ink that should flow, not blood. Liberté, égalité, fraternité.â€

Idriss Nouar:

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“Being here, seeing this kind of unity is making me feel better"

Christine Kratz:

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"It’s up to each and every one of us to say when we hear hate speech: ‘Stop.’ And say ‘no’ to intolerance.â€

Quelle: the guardian

mg

Geschrieben

Frankreich entdeckt seine alten Werte und Stärken neu: Sehr sympathisch!

Geschrieben

Stichwort Algerien: Hier eine Epsiode aus der Zeit, als der algerische Befreiungskrieg ins Heimatland der Kolonialmacht schwappte:

Terror in Frankreich 1958

Auch da ein wichtiger Aspekt: "Wir werden nicht in die Falle der Befreiungsfront gehen und alle hier lebenden Araber als Terroristen betrachten." Zu der Zeit sicher noch viel schwieriger und auch ein ganz anderes Ausmaß an Terror.

In der Folge kam ja auch das Attentat auf de Gaulle, der, nachdem er Algerien die Unabhängigkeit gegeben, dafür von Patrioten massakriert werden sollte. Patrioten waren halt schon immer die letzten, die irgend was begriffen haben.

mg

Geschrieben
warum dürfen Politiker nicht präventiv d.h. vorbeugend handeln? Hinterher hilflos neue Gesetze machen, die nichts bewirken, das kennen wir inzwischen nun wirklich schon zur Genüge. Und ja, ich prangere die Politik an, seit dem 11.9. nichts entscheidendes unternommen zu haben, um die Ursachen des islamistischen Terrors selbst zu bekämpfen.

Schwammige Forderungen ohne klaren Inhalt kenn ich leider auch zur Genüge. Was verstehst Du denn unter vorbeugendem Handeln? Und meinst Du wirklich, vorrangig Politiker müssten das machen? Ich bleibe dabei: Politiker können den nächsten Anschlag nicht verhindern, egal wie sie sich vorbereiten. Wenn, dann kann das die Polizei mit Geheimdiensten zusammen. Und das werden die auch nur mit reichlich glück schaffen. Darauf kann man sich nicht wirklich vorbereiten.

Es gibt viele Gründe, dass 9/11 überhaupt geschehen konnte. Und statt echter Ursachenforschung und Dialog mit den offensichtlich Unzufriedenen führt die betroffene Nation USA bis heute einen abartig teuren "Krieg gegen den Terror" mit all ihren negativen Konsequenzen und dem Verlust von Menschenrechten auf beiden Seiten. Den bzw. die Fehler dabei auch ein klitzekleines bisschen bei sich selbst zu suchen, nachdem ein paar tausend Menschen in den Twin Towers ihr Leben verloren, das geht den Amerikanern nach wie vor völlig ab.

Die USA mit ihrem Krieg gegen den Terror gingen mir von Anfang an sowas von auf den Senkel. Dass das nicht hilfreich sein konnte und kann, ist klar. Allein schon der Begriff ist Widersinnig. Nur: Mit wem hätten die Deiner Ansicht nach verhandeln sollen? Was hätte das gebracht? Würdest Du auf das Wort deines ärgsten Gegners (so kommen die USA - verständlicherweise - in manchen Ecken der Welt rüber) ernstlich was geben, wenn Du erstmal soweit kommst, Gewalt anzuwenden, und weisst, dass Wortbruch schon mehrfach vorkam?

Einen Teil der Loesung schriebst Du vor kurzem ein mal selbst: die Distanz. Es gibt, meines Wissens nach etwa eine Milliarde Muslime auf der Erde, die meisten wohnen nicht in Europa. Die betrifft das etwa so, wie uns ein Terroranschlag in Tailand.

Je weiter weg die sind, umso weniger wichtig nehmen sie die Sache, ist natürlich und richtig so. Eine Distanzierung von Terror und Terroristen steht auch denen nicht schlecht an. Mach ich auch, gerade im Fall von Nordirland. Das war nämlich bei weitem nicht NUR ein Religionskrieg. Und wer das jetzt so sehen möchte, stellt sich dümmer als er ist, wenn er in den letzten 20 Jahren mal Zeitung gelesen oder Radio gehört hat... Dennoch muss man sich als Christ deutlichst davon distanzieren. Und wer denkt, macht das auch ohne zu zögern.

Aber auch die uns naeher sind, wundern sich sicherlich das man von Ihnen eine Reaktion erwartet, waeren es hier kaum einen kratzt, dass in Afgahnistan taeglich der Tod von Zivilisten durch Europaeren und Amerikanern als Kolleteralschaden in Kauf genommen werden. Vielleicht sehen wir das ein wenig egozentrisch?

Meine Ansicht dazu ist klar: Nein, wir sehen das nicht egozentrisch. Der Kolonialismus war kein christlicher Eroberungszug, und was ich vom Krieg gegen den Terror halte, steht weiter oben. Und für Leute, die das so zusammenwursten wie Du gerade, hab ich kein Problem mich davon zu distanzieren. Das geschah ncht in meinem Namen und ist auch nicht mit dem Christentum vereinbar. Vor allem aber hat das keinen religiösen Bezug, abgesehen davon, dass Islamisten nun mal behaupten, sie würden aus religiösen Motiven handeln.

Und den Muslim, der sich ernsthaft wundert, dass alle Welt irritiert ist, wenn extremisten ihres Glaubens Menschen umbringen und Terror verbreiten wollen, und man dann AUCH von ihnen erwartet, dass sie sich erklären, den nenn ich naiv. Wenn ich als Katholik heute noch wegen der Kreuzzüge angegangen werd, warum dürfen sich dann Muslime wundern, wenn man sie wegen der Islamisten schräg anguckt?

Selbstverständlich und mit jedem Recht darf man von jedem von ihnen eine Reaktion erwarten! Wundern dürfen die sich da drüber. Verstehen muss ich das dann aber auch nicht ohne weiteres. Die gucken doch auch Nachrichten...

Abgesehen davon haben sich in Paris auch sehr viele Muslime klar gegen den Terrorismus bekannt.

Gut. Ein paar Imame haben das aber sicher noch nicht öffentlich getan. Denen sollte dann auch irgendwas zwischen Skepsis und Ablehnung entgegen schlagen. Ziel sollte sein, den Extremisten die Möglichkeit zu nehmen, die Religion als Vorwand und Rechtfertigung zu gebrauchen. Auch die Motivation für potentielle Terroristen, als Märthyrer gelten zu können und damit Eingang ins Paradies finden zu können, sollte man abschaffen (wollen).

Aber ob das etwas hilft?

Den Versuch wärs wert, glaub ich.

Konnte der Papst den von Dirk angesprochenen Nordirlandkonflikt beeinflussen? Hat er es ueberhaupt versucht?

Ich kann nicht sagen, was der Vatikan da genau unternommen hat. Aufrufe zum Frieden gabs jedenfalls konstant und vor grösstmöglicher Weltöffentlichkeit, und auch damit, die IRA-Terroristen keinesfalls zu Märthyrern werden zu lassen, hat man in Rom sicher niemals gezögert.

Was hat die ev. Kirche gegen den Klu Klux Klan unternommen, was ueber die Reaktion der islamischen Welt hinausgeht und hat das diese Rassisten beeinflusst?

Darüber weiss ich als Katholik noch viel weniger. Allerdings kennt die ev. ref. Kirche meines begrenzten Wissens keine Heiligen. Märthyrer via Clan oder sonstwas sind da also wohl keine Option, und das zu erklären wird auch kaum ein ev. ref. Christ zögern wollen, wenn er drauf angesprochen wird.

Nein Religion, egal welche, ist nicht die Loesung, ich halte sie, wie auch die noch schlimmere Ersatzreligion Patriotimus, fuer die Ursache!

Religion ist nicht die Ursache in den von Dir genannten Beispielen, sondern Politik oder im Grunde hohler Hass. So seh ich das. Und deshalb sollte auch kein Gläubiger, egal welcher Konfession, ein Problem damit haben, sich dazu erklären zu müssen, abgesehen davon, dass es lästig werden kann. Wird ja die Nazikeule auch... man muss aber dennoch damit umgehen können.

Ich bewundere die Franzosen für ihren (Gleich)-Mut in dieser auch sehr gefährlichen Situation. Es könnte ja trotz Sicherheitsmaßnahmen wieder ein paar Irre auf wehrlose Menschen schießen gehen. Aber es ist zum Glück heute friedlich abgegangen.

Genau das ist aber die richtige Reaktion, und sie ist auch rational richtig. Denn mit der Angst vor dem Terror muss man leben. Wenn man anfängt, deshalb irgendwas nicht zu tun, was man sonst gern getan hätte, hat der Terror gewonnen.

Das waren junge Algerier, die in Paris Charlie angegriffen haben. Algerien und Frankreich? Klingelt es da bei einigen noch?

Ich bin zu jung dazu, um genau drauf zu kommen, worauf Du anspielst. Muss aber einen Zusammenhang mit der Kolonialzeit haben... Das Problem müsste dann ja aber halb Europa genauso haben, inklusive Deutschland, übrigens.

Eine Schuld, die diese Nation immer noch mit sich trägt und tabuisiert.

Ach, und bleihaltige Luft macht das besser. Oder weil das so ist, darf man um sich schiessen, im Namen einer Weltreligion? Nicht ganz logisch, und auch gefährlich find ich...

Hat hier m.W. in diesem Zusammenhang auch noch niemand angesprochen ;-)

Vielleicht, weil man es für keine sonderlich gute Idee hielt, das anzusprechen? Ich jedenfalls wäre vorsichtig mit Äusserungen, die von Terroristen als Rechtfertigung gebraucht werden könnten. Wie viele andere bin ich nämlich der Ansicht, dass Verbrecher keine Rechtfertigung verdienen. Und eine schwere Jugend und die falsche Adresse gepaart mit einem Leben am Existenzminimum machen einem auch nicht zum Verbrecher, und sie rechtfertigen auch kein Verbrechen. Auch der algerische Pass nicht.

Ein paar Ausbildungsplätze mehr für perspektivlose Migrantenkinder in den Randbezirken von Paris hätte evtl. diese Sache verhindert. Das meinte ich mit Prävention einen Beitrag höher.

Nicht, wenn sie zu spät gekommen wäre. Sowas ist sicher gut, wirkt aber eben nicht schon ab morgen, wird also den nächsten Terroranschlag auch nicht verhindern können.

Ausserdem ist auch dann immer noch einer der Letzte, das heisst der looser und damit der Milieutheorie folgend, ein potentieller Terrorist.

Geschrieben
Schwammige Forderungen ohne klaren Inhalt kenn ich leider auch zur Genüge. Was verstehst Du denn unter vorbeugendem Handeln? Und meinst Du wirklich, vorrangig Politiker müssten das machen? Ich bleibe dabei: Politiker können den nächsten Anschlag nicht verhindern, egal wie sie sich vorbereiten. Wenn, dann kann das die Polizei mit Geheimdiensten zusammen. Und das werden die auch nur mit reichlich glück schaffen. Darauf kann man sich nicht wirklich vorbereiten.

Die USA mit ihrem Krieg gegen den Terror gingen mir von Anfang an sowas von auf den Senkel. Dass das nicht hilfreich sein konnte und kann, ist klar. Allein schon der Begriff ist Widersinnig. Nur: Mit wem hätten die Deiner Ansicht nach verhandeln sollen? Was hätte das gebracht? Würdest Du auf das Wort deines ärgsten Gegners (so kommen die USA - verständlicherweise - in manchen Ecken der Welt rüber) ernstlich was geben, wenn Du erstmal soweit kommst, Gewalt anzuwenden, und weisst, dass Wortbruch schon mehrfach vorkam?

Ich bin zu jung dazu, um genau drauf zu kommen, worauf Du anspielst. Muss aber einen Zusammenhang mit der Kolonialzeit haben... Das Problem müsste dann ja aber halb Europa genauso haben, inklusive Deutschland, übrigens.

Ach, und bleihaltige Luft macht das besser. Oder weil das so ist, darf man um sich schiessen, im Namen einer Weltreligion? Nicht ganz logisch, und auch gefährlich find ich...

Vielleicht, weil man es für keine sonderlich gute Idee hielt, das anzusprechen? Ich jedenfalls wäre vorsichtig mit Äusserungen, die von Terroristen als Rechtfertigung gebraucht werden könnten. Wie viele andere bin ich nämlich der Ansicht, dass Verbrecher keine Rechtfertigung verdienen. Und eine schwere Jugend und die falsche Adresse gepaart mit einem Leben am Existenzminimum machen einem auch nicht zum Verbrecher, und sie rechtfertigen auch kein Verbrechen. Auch der algerische Pass nicht.

Nicht, wenn sie zu spät gekommen wäre. Sowas ist sicher gut, wirkt aber eben nicht schon ab morgen, wird also den nächsten Terroranschlag auch nicht verhindern können.

Ausserdem ist auch dann immer noch einer der Letzte, das heisst der looser und damit der Milieutheorie folgend, ein potentieller Terrorist.

Nein, es heißt "Loser", so wird es in Englisch jedenfalls korrekt geschrieben.

Damit so etwas rechtzeitig "wirkt", hätte die Politik rechtzeitig für Ausbildungsplätze sorgen müssen. Vorbeugen ist besser als heilen, alte Medizinerregel.

Dann such mal nach "Algerienkrieg", Google ist Dein Freund. Wie jung bist Du, U18? So etwas hatten wir damals noch im Geschichtsunterricht.

Für das Geld, das die USA bislang für ihren "Krieg gegen den Terror" aufgewendet haben, hätte man so ziemlich alle Probleme der Weltbevölkerung nachhaltig lindern und so den Attentätern von morgen die Entscheidungsgrundlage für weitere Anschläge ebenso nachhaltig entziehen können. Aber für solche verrückten Visionen wird man heute nur zum Arzt geschickt.

Beispiel für vorbeugendes Handeln? Siehe das Beispiel mit den Ausbildungsplätzen. Ganz simpel.

Geschrieben (bearbeitet)

Der vor laufender Kamera erschossene Polizist war auch Moslem und soll auch aus einem Banlieu stammen. Der Muslimische Mitarbeiter des koscheren Supermarktes, der 6 Leute in die Kühlkammer sperrte und so rettete, floh und der Polizei Tipps geben konnte, wie der Supermarkt aufgebaut ist, war wohl auch aus dem "Prekariat". Warum haben die es geschafft sich zu integrieren? Es ist letztendlich persönlicher Wille oder persönliches Versagen! Die Möglichkeiten des Aufstiegs bietet Frankreich. Das kulturrelativistische Geseiere vom Alltagsrassismus ist Quatsch! Dem Druck sich anzupassen, um dazu zu gehören, kann man ja auch nachkommen.

http://www.welt.de/politik/ausland/article136259820/Der-Held-von-Paris-ist-ein-Muslim-aus-Mali.html

Bearbeitet von Sensenmann
Geschrieben (bearbeitet)

ja, man kann sich das fragen. man kann aber auch einfach mal ein stueck weiter denken

Das kulturrelativistische Geseiere vom Alltagsrassismus ist Quatsch!

das mag im beschaulichen bamberg, wo die welt vor ca. 150 jahren stehengeblieben ist, so scheinen. da gibts halt keine auslaender, und "how hard can it be"?

der alltag sieht so aus: menschen mit offensichtlich "anderer abstammung" stehen unter generalverdacht. "normale" menschen halten bei einer begegnung ihre beutel etwas fester, gucken komisch, beobachten genau. die polizei kontrolliert haeufiger. bewirbst du dich um einen der wenigen zur verfuegung stehenden jobs, wirst du nicht genommen, weil es unendlich viel mehr "nicht so komische" gibt, bei denen das gefuehl einfach besser ist. dir wird von vornherein jede chance verbaut, irgendetwas zu erreichen - und selbst fuer den hilfsjob musst du um einiges besser qualifiziert sein, als deine "weissen" mitbewerber. seit jahrzehnten. und die jobs, die es noch gab, sind wegautomatisiert oder werden nicht mehr gebraucht (was eigentlich ein segen ist, gehoert aber hier nicht her). was also sind deine perspektiven?

wie fleissig, lieber sense, warst du selbst in der schule mit 10, 11, 12 jahren und was waren damals deine ziele? denn dort musst du anfangen, besser zu sein als die anderen. und das ist halt nicht jedem gegeben - deswegen gibt es sone und solche… wie in jeder gesellschaft. die kommen da halt einfach nicht mehr raus.

und dann kommt jemand, und gibt dir eine perspektive. holt dich vielleicht aus der kriminialitaet raus. gibt dir moralischen halt im leben, ein ziel. da muss man schon echt abgekocht sein, um das in jungen jahren nicht anzunehmen. trifft uebrigens nicht nur auf "verlierer" zu, sondern auch auf uebersaturierte, oder jugendliche, die sich mit den zielen und werten ihrer umgebung nicht identifizieren koennen, aber leider nichts anderes (oder nicht das richtige) kennengelernt haben.

die brueder waren franzosen, keine algerier. sie wurden (und werden nach ihrem tod, da allerdings mit einer agenda) allerdings wahrscheinlich auch eher selten als solche wahrgenommen. vielleicht ist das das beste beispiel, was falsch laeuft.

Bearbeitet von spacetank
Geschrieben

Irgendwie erinnert das an RAF-Zeiten. In den 70er Jahren mit den heftigen Anschlägen wurde auch alles was nicht "bürgerlich" aussah unter Generalverdacht gestellt und an der Grenze bis auf die Unterhose und darüber hinaus gefilzt. R4 oder Ente waren per se subversiv.

Es ensteht halt in den Köpfen der Menschen ein Feindbild. Und das passiert im Hirn eben entwicklungsgeschichtlich in den ganz ganz alten Bereichen, die nicht gerade für Intellekt stehen.

Geschrieben (bearbeitet)
wie fleissig, lieber sense, warst du selbst in der schule mit 10, 11, 12 jahren und was waren damals deine ziele?

Ich war 1,x er Schüler und wollte Physiker werden. Ich bin Physiker!

Meine Urgroßeltern haben sich auch integriert. Das ging sehr sehr schnell. Meine Oma bekam französisch nur mit, wenn ihr Vater fluchte und polnisch (Mutter) das was in der Nachbarschaft gesprochen wurde von den anderen "..inskys"

Der Wilhelm (!) Bednarz (poln. Böttcher) den sie geheiratet hat, hat sich sogar überintegriert und seine polnischen Sprachkenntnisse angegeben, als er sich bei der Wehrmacht beworben hat.

Bearbeitet von Sensenmann
Geschrieben
Ich war 1,x er Schüler und wollte Physiker werden. Ich bin Physiker! ...
Siehste mal, da hätte aus dir doch was werden können! :) :)
Geschrieben

Ich hätte auch ohne NC Medizin studieren können. Ich kann aber eher kein Blut sehen und wollte auch keine Tierversuche im Studium machen. Vom feinmotorischen Geschick wäre Chiurgie sogar gegangen

Geschrieben
Irgendwie erinnert das an RAF-Zeiten. In den 70er Jahren mit den heftigen Anschlägen wurde auch alles was nicht "bürgerlich" aussah unter Generalverdacht gestellt und an der Grenze bis auf die Unterhose und darüber hinaus gefilzt. R4 oder Ente waren per se subversiv.

Wobei die echten RAFler aussahen wie bankangestellte Vorzeigeschwiegersöhne die Udo Jürgens lieben und sind Alfa GTV und BMW Coupé gefahren

Geschrieben

Ich fand den Trauermarsch auch sehr bewegend. Ein starkes Zeichen nicht nur der Franzosen, sondern ganz Europas. Wenn etwas aus diesen Anschlägen übrig bleiben sollte, dann das Bewusstsein dafür, dass Europa dann am stärksten ist, wenn es gemeinsam handelt und gemeinsam (mit-)fühlt. Der gestrige Tag war sicher ein Baustein für ein stärkeres Europagefühl in den Köpfen der Menschen und ich finde das gut.

Gleichzeitig darf man das Problem der zunehmenden Radikalisierung der Jungen Europas (sei es jetzt links, rechts, islamistisch, seperatistisch oder sonst fundamental) nicht unter den Teppich kehren. Die "Kronen Zeitung" kommentierte gestern, man müsse nun alles tun, damit die "Halsabschneider" aus Syrien nicht importiert werden und verkennt damit völlig, dass es eben keine in Krieg und Gewalt sozialisierten und nach Europa geflohenen Syrer waren, die die Anschläge begingen, sondern Menschen, die in unserer Gesellschaft geboren, aufgewachsen und gebildet (oder eben nicht gebildet) wurden.

Gestern kam hier auch die Meldung von der Festnahme zweier österreichischer Mädchen (16 & 17), gebürtige Bosnierin und gebürtige Tschetschenin, die auf dem Weg nach Syrien von der Polizei abgefangen wurden (http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4635932/Zwei-Maedchen-festgenommen?from=gl.home_politik) - jetzt schimpfen die einen auf diese bösen Islamisten und verlangen harte Strafen, vergessen daneben aber völlig, dass hier etwas ziemlich schief laufen muss, dass junge Menschen, die hier bei uns aufgewachsen sind auch nur im Traum auf die Idee kommen, sich als "Terrorbräute" in den syrischen Bürgerkrieg zu begeben.

Mit 16 hab ich an vieles gedacht, aber sicher nie daran, mich freiwillig und aus Überzeugung einem menschenverachtenden, mordenden System in einem fernen Land anzuschließen.

Woher kommt das also? An der Religion kann's wohl nicht liegen, kaum 5 Prozent der Moslems hierzulande sind gläubig genug, um sich zum Freitagsgebet in die Moschee zu begeben, denn dort werden keineswegs sensationell mitreißende Predigten gehalten, sondern maximal stock-konservative, die für die meisten - insbesondere für die Jungen - kaum einen Reiz haben.

Ich sehe die Gefahr eher darin, dass sich den "Losern" unserer Gesellschaft durch die sozialen Medien im Internet ein zu verheißungsvolles Bild einer neuen Gesellschaftsordnung bietet. Dort wo das Recht des Stärkeren zählt und nicht das Recht des Reicheren oder Bessergestellten. Dort wo ich mich an denen rächen darf, die mir Schaden zufügen. Dort wo ich mir nicht anhören lassen muss, "Du gehörst nicht zu uns!"

Das Frustrations- und Aggressionspotential der europäischen Jugend ist groß. Arbeitslosigkeit und Aussichtslosigkeit sind der ideale Nährboden für derartige Ideen eines vermeintlich besseren Lebens und einer strukturierteren Welt. Und was machen wir Bildungsbürger? Wir treten mit Füßen auf die letzten Werte, an die sich diese Jugend noch klammert, in dem wir ihre Religion und ihre Kultur lächerlich machen und damit meinen dem höheren Ziel von Freiheit und Menschenrechten zu entsprechen. In der Meinung damit die verbrecherischen Regime dieser Welt zu treffen und dabei doch hauptsächlich die Verlierer unserer eigenen Gesellschaft zu treffen und sie für Verführungen anfällig zu machen, weil sie die täglichen Auswirkungen dieser abschätzigen Haltung ihrer Lebensweise gegenüber zu spüren bekommen. Den IS-Kalifen berühren Hebdo-Karikaturen wohl in Wahrheit herzlich wenig (sofern er sie überhaupt zuvor jemals zu Gesicht bekommen hat), weil er sie ohnehin als Zeichen unserer Schwäche auslegt und dem Verfall unserer Werte anlastet.

Nur so ein paar weitere Gedanken meinerseits dazu.

lg

grojoh

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich als Katholik heute noch wegen der Kreuzzüge angegangen werd, warum dürfen sich dann Muslime wundern, wenn man sie wegen der Islamisten schräg anguckt?

Nein, Du wirst nicht wegen der Kreuzzuege angegangen, das wird hoechstens als "Beweis" fuer die Kontinuitaet "der Chirsten" angefuehrt. Der Westen beteiligt sich seit mehr als einem Jahrzehnt in mehreren islamisch gepraegten Staaten an Kriegen. Dort sind oft stuendlich mehr Menschen gestorben, als in Europa durch Terrorismus in einem Jahr. Wie denkst Du wird das dort dargestellt und empfunden. Differenzierter als hier? Oder auch schwarz gegen weiss? Denen ist sogar egal, dass Du "neutraler" Schweizer bist ;)!

Den Versuch wärs wert, glaub ich.
Das sehe ich auch so, weil ich mich deiner Weisheit in der Signatur auch anschliessen kann!
Ich kann nicht sagen, was der Vatikan da genau unternommen hat. Aufrufe zum Frieden gabs jedenfalls konstant und vor grösstmöglicher Weltöffentlichkeit, und auch damit, die IRA-Terroristen keinesfalls zu Märthyrern werden zu lassen, hat man in Rom sicher niemals gezögert.

Siehst Du, selbst als Katholik weisst Du es nicht, obwohl Du deren "groesstmoeglicher Weltoeffentlichkeit" bist! Ich bin mir sicher von der Milliarde Muslimen, lehnt auch mehr als 999 Millionen Terror ab. Und wie auch hier, mindestens zu Osten und Weihnachten, distanziert sich fast jeder Wuerdentraeger dort auch von Krieg und Gewalt. Die Forderung es so laut zu tun das Du es hoerst, ist unrealistisch und unterstellt unterschwellig, es nicht ernst zu meinen oder gar das Sympatisantentum.

Sicher hat es in den christlichen Kirchen auch viele Helden gegeben die laut Misstaende angeprangert haben, der Grossteil hat sich aber meist leise verhalten. Schau Dir Suedamerika, mit seinen ehemaligen Militaerdiktaturen, an. Da hat sich die Kirche oft sogar noch zum Komplizen gemacht, statt laut zu schreien. Ganz ohne Zweifel ist da auch dein jetziger Oberhirte nicht! Ich halte die Forderung im besten Fall, und den unterstelle ich dir, immer noch fuer egozentrisch, in vielen Faellen ist er vorsaetzlich diffamierend und wird auch noch, wenn die Erfuellung nicht mehr zu ueberhoeren ist, als Lippenbekenntniss abgetan. Ich finde es gibt bei uns genug zu kehren, und auch wenn wir jetzt schmerzhaft getroffen sind, gibt es uns nicht das Recht, Forderungen zu stellen, die "wir" niemals erfuellen wuerden.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Auch ein Loser, dessen Tat mit An-die-Hand-nehmen streicheln und besserer Bildung hätte verhindert werden können? http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Atta

Ja merkwuerdig, sie wollen doch nicht alle durch eine Schablone passen. Da hat man es doch mit den rechten Gewalttaetern, wie Breivik, den Glatzen und dem NSU-Trio, schon einfacher.

Geschrieben

uebrspitzt gesagt schreibt der broder, dass alle deutschen nazis sind und differenzieren mist ist. na bravo, schoenes eigentor, herr mittelinitial ;)

Geschrieben

Wer liest denn überhaupt noch diesen Broder, diesen unerträglichen Provokateur?

Geschrieben
Wer liest denn überhaupt noch diesen Broder, diesen unerträglichen Provokateur?

Nanana, jetzt werte mal nicht die intellektuelle Erbauungsliteratur der Islamophoben so auf. Ich kann leider nichts erkennne was mich provoziert. Ganz schoen muede geworden, unser Broderlein ;)!

Geschrieben

Am besten redet Ihr noch über seine Haarfarbe oder sowas. Nur vom Thema ablenken und nicht auf den Inhalt eingehen.

Willst Du Dich eigentlich analog islamophil nennen lassen?

Gruß, gasmann

Geschrieben (bearbeitet)
Der Westen beteiligt sich seit mehr als einem Jahrzehnt in mehreren islamisch gepraegten Staaten an Kriegen. Dort sind oft stuendlich mehr Menschen gestorben, als in Europa durch Terrorismus in einem Jahr. Wie denkst Du wird das dort dargestellt und empfunden. Differenzierter als hier? Oder auch schwarz gegen weiss? Denen ist sogar egal, dass Du "neutraler" Schweizer bist ;)!

Sind es Europäer, die diese Menschen töten?

Siehst Du, selbst als Katholik weisst Du es nicht, obwohl Du deren "groesstmoeglicher Weltoeffentlichkeit" bist!

Was öffentlich wurde, höre ich wohl. Was ich nicht weiss, ist inwiefern der Vatikan hinter den Kulissen tätig war, wie er das, wie man inzwischen weiss, bei der Kubakriese und bei der Wende auch war. Wenn Du mir das vorwerfen willst, nur zu. Da lache ich dann aber über dich.

Ich bin mir sicher von der Milliarde Muslimen, lehnt auch mehr als 999 Millionen Terror ab.

Da bin ich mir auch sicher. Verunsichernd wirken da nur Hassprediger, die man offenbar dennoch gewähren liess. Während sich z.B. in der röm. kath. Kirche offener und heftiger Widerstand regt, sobald ein allzu konservativer Würdenträger im Spiel ist...

Und wie auch hier, mindestens zu Osten und Weihnachten, distanziert sich fast jeder Wuerdentraeger dort auch von Krieg und Gewalt. Die Forderung es so laut zu tun das Du es hoerst, ist unrealistisch und unterstellt unterschwellig, es nicht ernst zu meinen oder gar das Sympatisantentum.

Der das unterstellt bin doch nicht ich. Mir wärs nur lieber, man würde das rechtzeitig hörbar machen, dass man mit Extremismus nichts zu tun haben will, und auch nicht hat, als dass man nachher Trümmer beiseite räumt. Wie oben schon geschrieben: Ich verlange nichts, was ich nicht selber in der gleichen Lage auch tun würde, sofern es mir angebracht erschiene.

Ich glaube langsam, ich werd hier missverstanden, und das vermutlich mit Absicht. Nicht gut. Macht Dir, genauso wie vielen anderen Spass, einen anzugreifen, der sich angreifbar macht, weil ihm Religion nicht ganz egal ist. Der Spass sei euch gegönnt, aber bitte nicht jetzt, zum falschen Zeitpunkt. Eigentlich ja genau das, was die Terroristen möchten, nämlich Spannungen schüren, wo es höchstens kleine Missverständnisse gibt, oder einfach an Nähe fehlt.

Ich weiss, dass Du sehr wohl viele meiner Beträge gelesen hast, und also wissen kannst und müsstest, dass es mir fern liegt, irgendwen seiner Religion wegen zu bedrängen.

Wenn Du magst kannst jetzt schon mit dem kommen, was die Christen, meinetwegen auch besonders die Katholiken die letzten Jahrhunderte durch verbrochen haben. Hat jetzt wie davor seine Berechtigung.

Wenn Du magst, kannst Du mir hier einen christlichen Fundamentalismus unterstellen, von dem Du genau weisst, dass ich ihn ablehne. Wenn Du magst, kannst Du hier gern mal wieder einen auf Kulturkampf machen. Du musst aber wissen, dass das genau das ist, was die Terroristen wollen.

Den Attentätern ging esoffensichtlich darum, Religion wichtiger zu machen, als sie das ist, unbesehen davon, welche Religion.

Du kannst deren Spiel ruhig mitspielen. Dann bin ICH aber hier raus.

Im Moment ist nun einmal der Anlass NICHT gegeben, gerade als erstes auf den ach so üblen europäischen Christen herumzuhacken, und daran zu erinnern, was die die letzten 2000 Jahre alles an Verbrechen geboten haben. Wer das tut, der spielt diesen Terror-Fritzen doch genau in die Hände. Das löst dann nämlich die üblichen Verteidigungsreflexe aus, und die kommen grad ganz ungelegen, denn die wollen die Terroristen doch grad triggern.

Es wäre also angebracht, beim Frieden zu bleiben und alles abzulehnen, was in irgend einer Form extrem oder antidemokratisch ist, oder Grundrechte in Frage stellt oder einschränkt. Dass da für einmal nicht die bösen Katholiken die sind, die auf dem Rappen voran reiten, ergibt sich aus den Umständen. Leider!

Der Postkolonialismus und die Doppelmoral, die seit dem Ende des kalten Kriegs eben nicht aufgehört haben, gehen nicht auf einen Kulturkampf zurück, sondern auf Ölsucht.

Das ausgerechnet JETZT auf die Religion herunter brechen zu wollen, ist ein Spiel mit dem Feuer und sicher nicht besser, als das was die Terrorbräute tun, die gern ein Jihadi-Baby hätten. Nur anders.

Das Problem bin sicher nicht ich. Es ist aber dies, was jeder Muslim dagegen unternehmen kann, wenn ihm mit Vorbehalten begegnet wird. Von mir aus dürfens das auch lassen. Nur: Wer wird ohne Not unterlassen, sich zu entlasten?

Sicher hat es in den christlichen Kirchen auch viele Helden gegeben die laut Misstaende angeprangert haben, der Grossteil hat sich aber meist leise verhalten.

Das ist immanent, wenn sich die Kirchen versuchen, möglichst aus der Politik herauszuhalten. Kann eigentlich den modernen säkularen Staaten nur recht sein.

Schau Dir Suedamerika, mit seinen ehemaligen Militaerdiktaturen, an. Da hat sich die Kirche oft sogar noch zum Komplizen gemacht, statt laut zu schreien.

Die Kirche und jeder andere, der auch nur in Frieden seiner Tage Werk nachgehen wollte. Wenn sich die Kriche in die Politik einmischt, ist es nicht recht. Aber wehe, sie hält sich raus.

Ausserdem war und ist der höhere Klerus, spätestens vom Bischof an aufwärts, nie moralisches Vorbild. Deshalb ja auch Kirchenspaltung und andere Wirren. Kommt ja alles nicht aus heisser Luft.

Ganz ohne Zweifel ist da auch dein jetziger Oberhirte nicht!

Ach, Du wüsstest es besser zu machen? Dann lass hören. Ich finde, er bemüht sich redlich, so sehr, wie seit mehreren Jahrhunderten kein Papst mehr. Machs ihm erst mal nach, oder sag wenigstens, was er Deiner Ansicht nach falsch macht.

Ich halte die Forderung im besten Fall, und den unterstelle ich dir, immer noch fuer egozentrisch, in vielen Faellen ist er vorsaetzlich diffamierend und wird auch noch, wenn die Erfuellung nicht mehr zu ueberhoeren ist, als Lippenbekenntniss abgetan. Ich finde es gibt bei uns genug zu kehren, und auch wenn wir jetzt schmerzhaft getroffen sind, gibt es uns nicht das Recht, Forderungen zu stellen, die "wir" niemals erfuellen wuerden.

Ich habe dargetan, dass ich von anderen nichts fordere, was ich selber nicht auch erfülle, wenn es verlangt wird. Verlangt ja keiner einen Konfessionswechsel.

Bearbeitet von bluedog

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