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Charlie Hebdo Anschlag


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Geschrieben
Nur vom Thema ablenken und nicht auf den Inhalt eingehen.

Welcher Inhalt? Vakuum war doch das Fehlen von Inhalt?

Willst Du Dich eigentlich analog islamophil nennen lassen?

Islamogleichgültig wäre doch mal ein guter Ansatz!? Nicht zu verwechseln mit islamistengleichgültig und lässt sich natürlich auch auf jede beliebige andere "Minderheit" so anwenden.

Geschrieben (bearbeitet)
"Ein erheblicher Teil der antiislamischen Karikaturen waren rassistischer, sexistischer und menschenverachtender Schrott, der hierzulande zu Recht skandalisiert worden wäre."

Skandal meinetwegen. Der gehört zum gesellschaftlichen Diskurs. Na und? Soll das jetzt Morde rechtfertigen?

Zunächst: das Folgende soll überhaupt gar nichts rechtfertigen, was nicht im Mindesten zu rechtfertigen ist - höchsten vielleicht im Ansatz erklären:

Ich teile in dieser Hinsicht die Ansicht von Neuber. Zu Karikaturen, die einzig den Zweck haben, einzelne Gruppen gleichgültig welcher Couleur zu verunglimpfen, besteht überhaupt keine Notwendigkeit. Sie zeigen doch nur, wie es in der Gesellschaft um Akzeptanz und Toleranz bestellt ist.

Natürlich muss man sowas trotzdem veröffentlichen DÜRFEN - ich frag mich aber, worin da der künstlerische Anspruch steht, und ob man das MUSS. Karikaturen von Charlie Hebdo gehen ja in den letzten Tagen häufig durch alle Medien. Ich muss zugeben, nur die wenigsten davon finde ich gut. Die meisten halte ich für geschmacklos und zum einen bar der Grundlage sowie zum anderen pauschal beleidigend.

Das darüber vielleicht einige Wütend sind, die zu den jeweiligen Gruppen gehören, sollte niemanden verwundern. Um das zu verstehen, braucht man nur zu beobachten, wie die hiesige Doppelwinkelfundies persönlich angegriffen sind und wie sie dann mit den Forenmitgliedern umgehen, die sich wagen, die heilige Kuh mit Kritik zu beflecken. Damit ist nicht einmal das übliche Franzosenbashing durch "VW-Fahrer" (sinnbildlich) gemeint - also vom Niveau her ungefähr auf Höhe der hier gegenständlichen Karikaturen, sondern berechtigte Kritik am Produkt, welches aus dem täglichen Umgang damit herrührt.

Ich denke, für die meisten gilt, dass sie auf Angriffe gegen die Gruppe, der sie sich zugehörig fühlen mehr oder weniger empfindlich reagieren. Ich ebenso - ich bin zwar vollkommen unreligiös, deswegen kann man mich mit irgendwelchen Karikaturen nicht provozieren - aber ich gehöre einer anderen Minderheit an und in den letzten Jahren haben mich Aussagen, die verbunden waren mit der Homo-Debatte teilweise härter und tiefer getroffen, als ich zugeben wollte.

Gehe ich deswegen auf die Strasse und knalle Homophobe ab? Nein, mit an Sicherheit grenzendender Wahrscheinlichkeit nicht. Ich fühle mich allerdings auch grundsätzlich vollkommen akzeptiert von der Gesellschaft, in der ich lebe, ich wurde geprägt in stabilen Verhältnissen und ich bin nicht in Ausbildungslagern militärisch gedrillt und gebrainwashed worden.

Nur zur Klarheit: ich bin weder Islam- noch Christentum/Buddhismus/Whatever-Versteher, sondern vollkommen unreligiös.

Bzgl. der Vorkommnisse in Paris sollte man folgendes nicht vergessen: Diese terroristischen Arschlöcher stellen mit ihren eigenen Glaubensgenossen und Landsleuten tagtäglich weit Schlimmeres an. Da hatten wir hier im Westen bisher wirklich Glück. Noch. Das ist keine Wertung oder gar ein Aufwiegen, ich verstehe aber nicht, wieso erst jetzt eine solche Diskussion entsteht. Gelegenheit und Anlass gab es bereits lange vorher zur Genüge.

Bearbeitet von gungstol
Geschrieben

Das Piktogramm spricht mir aus der Seele. Das sollten die als Logo für die gequirlte Scheiße nehmen, die sie da verbreiten.

Geschrieben

ach, die luegenpresse. schreiben sie dies, passt es nicht. schreiben sie jenes, unterschlagen sie die beweise. schreiben sie aber, dass ein "auslaender" (am besten ein moslem) eine straftat begangen hat (oder eine ordnungswidrigkeit, der unterschied geht im geifer des gefechts schon mal verloren), dann sind sie ploetzlich willkommene quelle.

"luegenpresse" ist uebrigens wie so vieles auch ein wort, dass gern im revanchistischen (post-wk1) bzw. nazijargon verwendet wurde, um alles links vom stuermer zu bezeichnen. aber hey… fakten :D

Geschrieben

Na ja, die sog. "Lügenpresse"! Das ist Goebbelssprech in Reinkultur!!

Ich bin eigentlich nur sehr gespannt, wer alles in vierzehn Tagen noch "Charlie" bzw. "MoPo" ist, denn keins der Probleme in unserer oder der französischen Gesellschaft werden bis dahin gelöst sein. Im Gegenteil.

Gruß

Ubertino

Geschrieben

Mir gefällt, dass da einer kein Blatt vor den Mund nimmt. Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen, wobei ich die "Spackos" von der PEGIDA eher als Nebenschauplatz sehe. Sie stellen für mich eine wichtige, aber nicht die Zentrale Aussage dieses treffenden Kommentars dar.

Geschrieben

Lügenpresse?

Ach, Sense will doch nur als Nazi beschimpft werden, um dann zu heulen und zu sagen, dass man ja schon nicht mehr sagen darf, was die Wahrheit ist.

Gönnt Ihr ihm soviel Selbstmitleid?

Geschrieben

Bernard Holtrop ist 73 Jahre alt, Zeichner von Beruf, und hat das Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo überlebt, weil er nicht vor Ort war. Die Mörder hatten am vergangenen Mittwochvormittag auch nach ihm gerufen. „Ich gehe nie auf Redaktionskonferenzen“, sagt er und wundert sich über den überwältigenden Zuspruch für sich und seine Zunft: „Wir haben viele neue Freunde wie den Papst, Königin Elisabeth oder Putin.“ Sie alle und „wir“ auch, scheint es, „sind“ plötzlich „Charlie“.

Seine emotionale Überwältigung angesichts der weltweiten Anteilnahme fasste Holtrop in treffende Worte: „Wir kotzen im Strahl auf all diese Leute, die auf einmal unsere Freunde sein wollen.“

http://www.taz.de/Je-suis-Hype-nach-Pariser-Anschlag/!152673/

Geschrieben

Hier kann und darf jeder alles sein oder nicht sein, im vorgegebenen Rahmen unserer Gesellschaft, d.h. unserer Gesetze und dem Grundgesetz (Verfassung hamwa ja leider nicht). Ist doch supi.

Geschrieben

Ich stehe immer noch zu meinem Bekenntnis: Je suis charlie. Ich bin nicht deshalb Charlie, weil ich ein Freund von Charlie sein will. Ich fand und finde nicht alles gut, was Charlie machte, und ich kann gut verstehen, wenn es dort Leute gibt, die "im Strahl kotzen".

Ich bin Charlie, weil der Angriff auf Charlie ein Angriff auf die Pressefreiheit und die Meinungsfreiheit war, und weil ich darüber ehrlich betroffen bin.

Und ich bin NICHT Ahmed, weil es tendentiös ist, mit dem solidarisch zu sein, weil er Moslem war. Wenn ich mir vorstelle, der wäre Christ oder Jude gewesen, und keiner wäre drauf gekommen deswegen einen tweet zu starten, dann könnte ICH im Strahl kotzen.

Zu den Juden: Ja, wenn, dann würd ich eher sagen, je suis juif. Ist immerhin auch eine Minderheit, die bei den Attentaten angegriffen wurde, und die im Gegensatz zu den islamisten lehnen die die Gesellschaft in der sie leben nicht ab, sondern machen voll mit. Und wenn das auch noch als Zeichen gegen den Antisemitismus verstanden wird, bin ich damit auch einverstanden.

Geschrieben
(Verfassung hamwa ja leider nicht)

ehrlich? jetzt geht das wieder los? die weimarer republik hatte eine verfassung… was hat es genuetzt? die ddr hatte eine verfassung, war es deswegen ein besserer staat? da stand ein haufen kram drin, den keiner haben will. und ab und zu wurde die verfassung "der wirklichkeit angepasst". ist es das, was du willst?

warum ist das so ein problem, dass das grundgesetz als verfassung gilt?

Geschrieben (bearbeitet)
Sind es Europäer, die diese Menschen töten?

Ja, auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriff_bei_Kunduz

Wenn Du mir das vorwerfen willst, nur zu. Da lache ich dann aber über dich.

Es tut mir leid das ich mich offensichtlich einige Male missverstaendlich ausgedrueckt habe. Ich versuch das gerade zu ruecken!

Denn ich respektiere deine Haltung nicht nur, ich teile sie in vielen Punkten auch. Den Punkt in dem ich dir wiederspreche, ist sehr Ambivalent. Natuerlich wuensche ich auch, dass sich "islamische Wuerdentraeger" distanzieren. Aber das habe ich von Christlichen auch oft genug vergeblich erwartet. Dazu hatte ich ein paar Beispiel angefuehrt. Das _Du_ dich distanzierst, war nicht die Frage, es ging um christliche Wuerdentraeger. Von Dir erwarte ich, das Du deinen Anspruch im eigenen "Verein" anbringst. Und der Vorwurf ueber den Du lachst, war kein Vorwurf. Ich wollte nur in Frage stellen ob man die fernen Wuerdentraeger hoeren kann oder muss, wenn es bei den Nahen oft nicht moeglich ist.

Das man das vermeindliche Schweigen, als Zustimmung zum Terror und Beweis der Niedertraechtigkeit der Islams diffamierend nutzt, ist mein Grund dir zu widersprechen, aber unterstellt dir dieses keinesfalls.

Ich glaube langsam, ich werd hier missverstanden, und das vermutlich mit Absicht. Nicht gut.

Nein, ich glaube nicht, dass ich dich missverstanden habe. Sorry, noch eimal dafuer, dass Du dich angegriffen fuehltest.

Zu den Juden: Ja, wenn, dann würd ich eher sagen, je suis juif. Ist immerhin auch eine Minderheit, die bei den Attentaten angegriffen wurde,.. .

Und aus purem Rassismus ermordet wurden. Das finde ich eigentlich noch verabscheungswuerdiger als den Anschlag auf CH.

Die richtige Antwort auf die blu-news gibt es ausnahmsweise in der Welt:

Der Artikel erscheint auch in der TAZ fuer die DY haeufig schreibt ;)

http://www.taz.de/!152463/

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)
Na ja, die sog. "Lügenpresse"! Das ist Goebbelssprech in Reinkultur!!...

Gruß

Ubertino

Hier ein paar sprachwissenschaftliche Infos dazu: http://www.heute.de/gesellschaft-fuer-deutsche-sprache-warnt-vor-dem-pegida-vokabular-manche-woerter-lassen-sich-direkt-auf-nazi-zeit-zurueckfuehren-36651848.html

daraus:

heute.de: Woher stammen die Begriffe der Pegida denn konkret?

Ewels: Viele der verwendeten Begriffe lassen sich aus sprachwissenschaftlicher Sicht auf einen nationalistisch-völkischen oder nationalsozialistischen Sprachgebrauch zurückführen. Diese Bezüge sind aus sprachhistorischer Sicht leicht nachweisbar.

... warum ist das so ein problem, dass das grundgesetz als verfassung gilt?
Ich kann da genausowenig ein Problem erkennen. Selbstverständlich hat Deutschland eine Verfassung und diese heißt "Grundgesetz"! (Und die Vorläufigkeit dieser Verfassung ist mit der Wiedervereinigung hinfällig geworden.) Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Einmal mehr muss die Ausnahme dafür herhalten... irgendwie nicht anders zu erwarten. Nur, um nicht nein sagen zu müssen. Was zur Hölle kann ich dafür, dass Islamisten vor allem Muslime drangsalieren und töten? Sind jetzt Christen, oder allgemein Europäer verantwortlich dafür, dass der Islam es bei den eigenen Leuten nicht schafft, seine vorgeblichen Werte zu vermitteln? Tut mir leid, ich sehe nicht ein, worauf Du hiaus willst.

Es tut mir leid das ich mich offensichtlich einige Male missverstaendlich ausgedrueckt habe.

Ich bin froh, dass es nur ein Missverständnis war.

Natuerlich wuensche ich auch, dass sich "islamische Wuerdentraeger" distanzieren. Aber das habe ich von Christlichen auch oft genug vergeblich erwartet.

Wie schon geschrieben. Von mir aus können sies auch lassen. Ein klares Bekenntnis zu dem Staat, in dem sie leben und dessen Bürger sie sind, und VON dem sie leben, und zu den Grundwerten der Gesellschaft in der sie leben liegt nicht in meinem, sondern in ihrem Interesse. Wer das nicht leisten kann oder will, der braucht sich jedenfalls aber dann nicht zu beschweren, wenn man ihm mit Skepsis oder Ablehnung begegnet, ja mit Misstrauen.

Man kann nicht den Fünfer und den Wecken haben wollen.

Das _Du_ dich distanzierst, war nicht die Frage, es ging um christliche Wuerdentraeger.

Die Christlichen Würdenträger haben selten Probleme, sich der Staatlichen Rechts- und Werteordnung zu fügen, wenn die auch nur halbwegs freiheitlich ist. Und von Gewalt distanzieren die sich immer wieder. Ob nun Bischöfe, Kardinäle oder der Papst an hohen Feiertagen Medienwirksam, oder Priester in JEDER einzelnen Messe, da halt dann meist ohne Medien, wenn auch durchaus öffentlich.

Ich wollte nur in Frage stellen ob man die fernen Wuerdentraeger hoeren kann oder muss, wenn es bei den Nahen oft nicht moeglich ist.

Wie Du darauf kommst, ist mir schleierhaft. Die Kirchen und Pfarrhäuser stehen allen offen. Da fragt noch nicht einmal jemand nach Religionszugehörigkeit oder Kirchenmitgliedschaft. Dort kannst Du in der Predigt hören, was die Würdenträger sagen, und den Priester bzw. Pfarreileiter vor und nach der Messe noch persönlich ansprechen. Ein Kirchenblättchen gibts meist auch noch, in dem ggf. auch nachzulesen ist, wie die Gemeindeleiter zu bestimmten Themen und Ereignissen stehen.

Verglichen damit ist es geradezu anstrengend, herauszufinden, was der zuständige Bischof sagt, oder was der Papst.

Das man das vermeindliche Schweigen, als Zustimmung zum Terror und Beweis der Niedertraechtigkeit der Islams diffamierend nutzt, ist mein Grund dir zu widersprechen, aber unterstellt dir dieses keinesfalls.

Nicht- oder Andersgläubige müssen nicht zwingend auf dem Laufenden über die eigene Glaubensgemeinschaft sein. Ohne dass man klar macht, dass man Gewalt ablehnt, kann man nach einem Attentat durch Angehörige der eigenen Gemeinschaft nicht voraussetzen, dass einem die Leute mit Verständnis und Toleranz begegnen. Anders gesagt, man darf sich nicht wundern, wenn es Vorbehalte oder gar Misstrauen gibt. Man hat die Wahl, welchen weg man gehen will. Wenn man es aber nicht für nötig hält, sich umgehend zur Situation zu äussern, kann man sich, was auch kommt, wohl kaum beschweren. Was daran diffamierend sein soll, erschliesst sich einem wohl nicht ohne Vorkenntnis.

Geschrieben (bearbeitet)

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Eher bitter als lustig.

Edith: nicht nur bitter. Auch noch im höchsten Maße ekelerregend, weil z.B. ein Herr Netanjahu sich selbst eingeladen hat, weil doch grad in Israel Endspurt seines Wahlkampfes ist. Oder weil Sarkozy sich in die erste Reihe gedrängelt hat

Käthe: So was machen die?

Edith: Ja: http://www.spiegel.de/politik/ausland/benjamin-netanjahu-soll-sich-zum-trauermarsch-selbst-eingeladen-haben-a-1012563.html und http://www.spiegel.de/politik/ausland/charlie-hebdo-trauermarsch-nach-terror-paris-sarkozy-in-erster-reihe-a-1012497.html

Bearbeitet von DrCaligari
Geschrieben
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Jetzt wollen alle wie Charlie Hebdo sein - dabei sind viele genau das Gegenteil

Sind wir alle Charlie? Das Twitter-Pic des Jahres

Auf einem einsamen Kreisverkehr hält eine junge Frau ein Plakat hoch: „Je suis Charlie“.

Inmitten der zerbombten Häuser von Aleppo in Syrien. Ihren Namen kennen wir nicht. Das ist gut so. Sie hält das Plakat vor die Augen. Sie weiß: Wird sie erkannt, wird sie enthauptet – von denselben, die in Paris die Zeichner von Charlie Hebdo ermordet haben. Das ist Mut. Ich habe Tränen in den Augen. Und ich habe Tränen der Wut, wenn ich alle diese Charlie sehe, die es aber nie waren.

Warum habe ICH zugelassen, dass im katholischen Kindergarten in Köln der Krippenbesuch wegen der maulenden Muslim-Eltern unterbunden wurde? Warum hat die Polizei islamistischen Judenhassern ihre Lautsprecher überlassen, damit sie brüllen können: „Juden ins Gas“? Alle beklagen sich über die Fehler der französischen Polizei. Diesen Fehler hat kaum einer beklagt. Es ist der Größte im Umgang mit Radikalen: Ihnen freien Lauf zu lassen.

Jetzt sind wir alle Charlie. Aber ich bin so wenig Charlie wie dieser Justizminister Heiko Maas, Mitläufer in einer Demonstration radikaler „Antifas“, die genau das machen, was die Islamisten wollen: Andere Meinungen niederschlagen. Innenminister Jäger aus Düsseldorf wollte Mohammed-Karrikaturen verbieten. Jetzt will er Charlie sein, aber hätte Charlie verboten. Wirklich Charlie ist Ahmed, der Polizist in Paris. Obwohl selbst Muslim hat er die Beleidiger seines Gottes verteidigt – und wurde von seinen Glaubensbrüdern erschossen.

Bei uns streichen Politiker Stellen für Polizisten weg, gefährden unsere Sicherheit. Aber der Zoll kriegt 1600 neue Stellen, damit er Putzfrauen jagen kann, die angeblich schwarz arbeiten – haben unsere Sorte Charlies wenigstens diese Schüsse gehört?Je suis Ahmed?

Viele Journalisten wollen jetzt so mutig sein wie Charlie – aber haben geschwiegen, wenn in unseren Städten das Grundgesetz verleugnet wird: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“

Warum dürfen dann Frauen weggesperrt und verschleiert werden; Homosexuelle beleidigt, Juden geschlagen werden, und dann rechtfertigen „Friedensrichter“ noch Ehrenmorde. Kämpft die Journalistinnen-Lobby ProQuote dafür, dass jungen Muslimas Abi machen dürfen – oder nur um ihre eigenen Karrieren?

Kämpft Familienministerin Schwesig nur für die Quoten-Rechte von Aufsichtsrats-Millionärinnen oder auch dafür, dass eingesperrte Frauen wenigstens an der Kasse bei Aldi arbeiten dürfen?

Wo war der #Aufschrei dagegen, dass junge Mädchen nicht ins Schwimmbad dürfen, von der Schule abgeholt werden? In Berlin streiten die Regierungsparteien über eine Charlie-Demonstration. Deutsche demonstrieren am liebsten amtlich, mit einem Regierungschef vorne dran. Keine eigene Meinung, aber Charlie.

Ja, es gibt auch echte Charlies. Die garstige Alice Schwarzer, weil sie die Burka das nennt, was sie ist – ein Leichentuch für Frauen. Der Kollege, der die Amis nicht nur an ihren zu großen Ohren zieht sondern dafür dankt, dass sie vor Terroristen warnen.

Den billigen Charlie macht der Zeitungs-Verleger Präsident. Er nennt Charlie und Pegida in einem Atemzug, will schnell gegen den “Lügenpresse-Vorwurf†agitieren. Aber es waren Kugeln aus der Kalaschnikov, die Charlie getötet haben, nicht vertrockneter Dresdner Christ-Stollen. Bald werden wir Sticker und Aufkleber haben; T-Shirts wird es geben. Je suis Charlie, billig hergestellt irgendwo von Kindern in Bangladesh.

Wirklich Charlie sind alle, die in den Moscheen und auf der Strasse gegen das Krebsgeschwür des Islamismus kämpfen.

Das Reporter-Bild des Jahres kommt in diesem Jahr nicht von einem Profi mit der teuren Nikon. Es ist ein Twitter-Pic. Aus Aleppo.

http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/sind-wir-alle-charlie/

Geschrieben

Sehr populistisch geschrieben. Achmet würde auch Nazis verteidigen, je nachdem, wer regiert.

Innenminister Jäger aus Düsseldorf wollte nicht Mohammed-Karrikaturen verbieten, sondern er wollte Nazis verbieten, Mohammed-Karrikaturen zu präsentieren. Das wurde Tichy schon bei "Hart aber fair" erklärt, aber er hört nicht auf. Er bestimmt, wer Charlie sein darf und wer nicht – das ist vermessen und unsympathisch.

Geschrieben (bearbeitet)

"(...) Die Seele des Westens ist der Glaube an Gewissens- und Meinungsfreiheit. Es ist die Freiheit, unsere Sorgen auszusprechen, die Freiheit anzubeten, WEN wir wollen, ODER niemanden anzubeten. Solche Freiheiten sind die Essenz unserer Zivilisation. (...)" Ayaan Hirsi Ali

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article136176806/Doch-dieses-Massaker-hat-mit-dem-Islam-zu-tun.html

Bearbeitet von AFS427
Geschrieben
. Das wurde Tichy schon bei "Hart aber fair" erklärt, aber er hört nicht auf. Er bestimmt, wer Charlie sein darf und wer nicht – das ist vermessen und unsympathisch.
Ach. Der war da auch? Ich hab den Anfang verpasst und hab beim Aufräumen nur zugeHÖRT. War insgesamt ne interessante Sendung.

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