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Geschrieben (bearbeitet)

Ein erster Rückblick seit der Übernahme am 05.08.14 oder nach 6.000 km. Es hätten noch einige km mehr sein können, aber dazu später.

Begonnen hat es mit einem Nissan Leaf, der als "Botschafter" mit unglaublich günstigen 160,00 € Leasingrate netto angeboten wurde. Damit kann man nichts falsch machen, dachte ich und so wurde ich für die E-Mobilität "angefixt". Der Leaf ist ein unglaublich unterschätztes Auto, mit gutem Komfort, solider Ausführung, nur leider suboptimal designt und daher manchen nicht vermittelbar. Ich bin zwar schon der Meinung das ein E-Auto "anders" aussehen darf und soll, aber so?

Die Leaf-Nachteile (Batteriekapazität, Lademöglichkeiten) sind hinreichend bekannt. Große Hoffnungen legte ich in das CCS-System der deutschen Wettbewerber, auch wenn ich das als protektionistisch empfinde. Es gab aber auch weitere Gründe für den i3: Ideales Stadtfahrzeug (ich wohne in Mannheim), Van-artige Bauweise für guten Einstieg (meine Frau und ich sind nicht mehr die jüngsten), hoher Aufmerksamkeitswert (das Auto wird mit entsprechender Folierung auch als Geschäftswagen genutzt). Daneben traue ich dem i3 zu, als Langzeitauto dienen zu können, was den hohen Wertverlust der ersten Jahre relativieren dürfte.

Später folgte noch (für Mitarbeiter) eine Renault ZOE, die weit gefälliger als der Leaf gestaltet ist, am schnellsten von allen bei den Typ 2-Stellen laden kann (3-phasig) und auch noch am weitesten damit kommt. Der Qualitätseindruck im Vergleich zum Leaf geht aber eindeutig zugunsten des letzteren aus. Die ZOE ist auch das erste Auto, das in einen leichten Auffahrunfall verwickelt war. Sie stand einem amerikanischen Straßenkreuzer (liebevoll wieder aufgebaut mit H-Kennzeichen) im Weg, sodass er sie an Weihnachten 2014 rammte. Irgendwie fand ich es lustig: Gegensätze ziehen sich an?

Der i3 wird hauptsächlich für Stadtfahrten und Kurzstrecken eingesetzt. Aber auch Fahrten nach Frankfurt und einmal nach Meiningen wurden durchgeführt und sind möglich, wenn man im letzteren Fall sehr viel Zeit einkalkuliert. Die Federung wünschte ich mir etwas softer (bin nun mal Citroen-"geschädigt"), aber 170 PS und knapp 4 mtr. Länge mit entsprechend kurzem Radstand fordern hier wohl ihren Tribut. Und die natürlichen bzw. alternativen Werkstoffe im Innenraum könnten schöner sein. Bei keinem meiner anderen E-Autos werde ich so oft angesprochen, freundlich angehupt mit Daumen nach oben, keiner wird auf dem Parkplatz vor dem Baumarkt umlagert wie der i3 in Nordbaden oder in der Pfalz. Dazu kommt mein Firmenlogo und die Erkenntnis der Betrachter, dass hier ein Statement steht. Passt.

Damit es vorwärts geht mit der E-Mobilität, wozu auch das Sammeln von Erkenntnissen für den Hersteller gehört, nehme ich an einer Premium-Aktion teil, d.h., es wurde am 16.12.2014 ein "Spion" eingebaut, der Fahrweise, Ladeaktionen usw. aufzeichnet und an ein Institut meldet, welches diese Daten wissenschaftlich auswertet. Bei dieser Gelegenheit gab ich eine Mängelliste ab. Ja, die hat er natürlich, immerhin handelt es sich um ein völlig neues Konzept und dass es da in der Anfangszeit zu Problemen kommen kann, ist doch klar. Gab es nicht früher die Empfehlung, ein neues Auto erst zu kaufen, wenn es mindestens ein Jahr produziert wurde? Und beim i3 handelt es sich ja nicht nur um ein neues Modell, sondern um einen Paradigmenwechsel.

In der Mängelliste hatte ich folgende Punkte aufgeführt: Reichweite lt. Anzeige (und tatsächlich) max. 120 km. Wo sind die versprochenen 190 km minus akzeptablen Abschlag? Knackgeräusche auf schlechter Fahrbahn (Lenkung oder Vorderachse), Ver- oder Entspannungsgeräusch (Plonk) beim Anfahren - nicht immer, aber immer öfter. Heckklappe schließt nicht zuverlässig.

Der Wagen wurde am 16.12. via Hänger von Mannheim in die NL Stuttgart gebracht und dort stand er. Und stand. Und stand. Ich bekam ihn wieder am 12.01.2015 !!!

Für die Zwischenzeit fuhr ich leihweise einen 2er BMW (Touring Sport) mit Schaltgetriebe. Im Vergleich zu meinen E-Autos fürchterlich, eine gefühlte Zeitverschiebung ins Mittelalter. Das muss ich nicht mehr haben und so fuhr ich mehr mit der Renault ZOE als mit dem 2er.

Leider gab es von BMW keine Zwischeninfos (gut, es war auch Weihnachten und Silvester dazwischen mit vermutlich geringerer Personalstärke), aber ich wurde zunehmend sauer, überlegte sogar an eine Wandlung. Jetzt ist er wieder da und ich übernahm mit einer angezeigten Restreichweite von 145 km jetzt im Winter, wobei die Batterie nicht mal ganz voll war. Ich traute meinen Augen nicht, das gab´s ja noch nie meinem beim i3. Man hat die Software upgegradet, eine neue Lenksäule eingebaut, ein neues Hecktür-Schloss und ein paar weitere Justierungen (an den Türen wegen dem "Plonk") vorgenommen. Das Auto fährt fast besser als bei seiner Erst-Auslieferung.

Aber die Suche nach Alternativen hinterließ ihre Spuren. Ich hatte schlechteste Erfahrungen (mit der ZOE) wegen der Ladeinfrastruktur. Eine Station in Idar Oberstein war wegen Straßenarbeiten nicht zugänglich, zwei weitere konnten nur per Vertrag oder SMS-Freischaltung, die der Notdienst nicht erklärte oder erklären wollte) genutzt werden, was eine Übernachtung im Auto zur Folge hatte und das ohne Heizmöglichkeit (Batterie war total leer) bei Temperaturen um Null.

Wie einfach und bedeutend schneller ist dagegen die Tesla-Lösung mit den Superchargern. Kein Sammeln von unterschiedlichen Ladekarten, keine zugeparkte einzelne Ladestation, sondern deren mehrere. Egal, wo man ist, von mir aus auch im Ausland, scheint das Laden eines Tesla MS völlig unproblematisch zu sein. So geht Elektromobilität, zumal ich einen kostenlosen Supercharger in relativer Nähe zum Heimatstandort nutzen könnte. Außerdem käme ich zur Verwandtschaft nach Idar Oberstein mit einer Ladung und auch noch zurück. Da ich den Tesla schon mal fahren durfte, kann ich nur sagen: Das ist der Stand der (E-) Technik. Alles andere ist eher geeignet, den Interessenten zu vergraulen. Leider ist das Optimum auch deutlich teurer und man kommt in Preisregionen, aus denen ich mich bisher heraus hielt.

Andererseits: Bisher als Selbständiger praktisch urlaubslos gelebt, möchte ich in diesem Jahr damit beginnen, wenigstens Wochenendurlaube und andere Trips, gerne auch mal wieder nach Jahrzehnten nach Frankreich oder die Niederlande durchzuführen und in Berlin - man glaubt es kaum - war ich auch noch nie. Es wurde immer nur "geschafft" und meistens über 60 Stunden in der Woche. Da stellt sich nun ein gewisser Nachholbedarf ein, Platz für den Hund (Rudi) braucht´s auch noch und dies in Verbindung mit den weiteren Fahrten relativiert plötzlich den i3 und favorisiert den Tesla S - zumindest aus heutiger Sicht.

Elektrische Grüße aus Mannheim

Manfred

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben

Besten Dank Manfred für diesen Bericht, der tatsächlich den Zwiespalt eines "halbherzigen" E-Mobilers aufzeigt! Bei solch enthaltsamem Leben als selbständiger "Chrampfer" hättest du dir und deiner Frau wahrlich eine Belohnung verdient! Meines Erachtens würde sich ein Tesla S für dich wirkliche rechnen! Ich kann deine Gefühle ganz gut einschätzen! Da hat man seiner Lebtage gerechnet und alle Leute haben zur Kenntnis genommen, dass man zu den sparsamen und genügsamen Selbständigen gehört, die nicht mit "Protz" gegen aussen auffallen möchten! Aber was bringt dir dies Manfred? Wenn du dann einmal infolge Altersschwäche den Fahrausweis freiwillig zurückgibst, wirst du dir sagen müssen, dass du dir den grössten Wunsch: "Die Zukunft fährt elektrisch" und zwar auf dem höchsten Stand der heutigen Technik versagt hast! Rechne einmal einen Tesla durch und zwar vorerst auf eine zehnjährige Nutzung! Und dann wage es! Die Jahreskosten sind um ein vielfaches günstiger als eine alljährliche Kreuzfahrt, auf die du deinen Hund eh nicht mitnehmen kannst!;)

Gruss Jürg

Geschrieben (bearbeitet)

Hm, Jürg, das geht ja runter wie Butter. :)

Danke Manfred, für deine Veröffentlichung. Ich war ja schon Insider.

Du siehst, das mit dem CCS-Schnelllade-Stationen ist eine Werbeblase.

BMW hat seine Pendelstrecke vom Werk in Leipzig nach Münschen vom Steuerzahler ausbauen lassen.

Danach kam nichts mehr außer ein paar Stationen bei Händlern von BMW., VW oder Daimler - die dann

oft mit nur 20 kW.

Dass die Hersteller wie Tesla das Geld in die Hand nehmen und wirklich für eine Ladeinfrastruktur sorgen,

ist nicht zu erwarten. Die Hersteller sind es, die etwas erwarten. Vom Steuerzahler.

Ich mag den i3 oder auch den Zoé, aber was soll das Auto, wenn es nicht betankt werden kann.

Außerdem ist dein Bericht wieder mal ein Beweis für mich, dass es "das reine Stadtauto" nicht gibt,

das immer wieder so gerne propagiert wird. Jeder Mensch will auch mal ausbrechen aus dem Zyklus.

Ich denke, dass 40 kWh plus zuverlässiger Infrastruktur die Mindestanforderung sein sollte.

Nachts laden fürs Pendeln funktioniert bei allen gleich. Ob Model S oder eUP!

Den Unterschied macht aber, ob das Unvohergesehene einigermaßen komfortabel kompensierbar ist.

Ob durch großzüge Reichweite oder ein funktionierende Ladeinfrastruktur.

Sonst braucht man halt noch etwas Pioniergeist hier und da.

Oder Pionier-Ausrüstung. Also einen Thermo-Schlafsack. :-)

Es wäre so einfach. Der Denza zeigt es.

Aber die wollen das nicht.

LG

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

...

Ich mag den i3 oder auch den Zoé, aber was soll das Auto, wenn es nicht betankt werden kann.

...

Ein entscheidendes Statement. In diesem Sinne habe ich ja auch den Erfahrungsbericht von grojoh in Erinnerung. Ich sehe Manfred schon im Tesla, und ich kann das absolut nachvollziehen.

Schönen Gruß

fl.

Geschrieben

Stimmt, das sieht man an den bescheidenen Lademöglichkeiten des Mercedes B trotz Tesla-Technik. Also willkürlich eingebremst. Ich kann manches ab, auch Mängel an einem völlig neuen Auto mit fast vierwöchigem Werkstattaufenthalt meines i3. Aber ich habe überhaupt kein Verständnis für die besch..., zweckfreie Ladeinfrastruktur, einphasige Lademöglichkeiten mit ebenso niedrigen wie zeitintensiven kW und angebliche Reichweiten von 190 km (i3), die völlig utopisch sind.

Geschrieben
Hm, Jürg, das geht ja runter wie Butter. :)

Ich mag den i3 oder auch den Zoé, aber was soll das Auto, wenn es nicht betankt werden kann.

LG

Holger

"Betankt?"

Geschrieben
Ein entscheidendes Statement. In diesem Sinne habe ich ja auch den Erfahrungsbericht von grojoh in Erinnerung. Ich sehe Manfred schon im Tesla, und ich kann das absolut nachvollziehen.

Schönen Gruß

fl.

Meine Ansicht diesbezüglich hat sich (vielleicht auch durch Verdrängung des Erlebten) mittlerweile leicht geändert. CCS wird Zukunft haben. In Österreich wird derzeit keine neue Schnellladestation ohne CCS errichtet. Vor allem Smatrics ist hier ganz vorne dabei. Die stellen aktuell nur mehr Kombisäulen mit CCS, ChaDeMo und 43kW Typ2 auf - und ich finde das ganz gut. Gleichzeitig denke ich, dass zumindest 22kW-Laden an Typ2 bei allen Fahrzeugen möglich sein sollte - das vermisse ich beim Leaf schmerzvoll, weil ich ihn ansonsten für sehr gelungen halte, und ich hoffe, dass die nächste Generation hier mehr Möglichkeiten hat.

Auch ich denke, dass sich eine Akkukapazität irgendwo zwischen 40-60kWh als optimale Größe der kommenden Generation an Elektro-Golfklasse einpendeln wird/sollte/muss. Das ist ein guter Kompromiss zwischen Pendelfahrzeug und einem, das man auch mal für die Autobahn nützen kann. Wenn man zuverlässige 250 Kilometer am Stück schafft, dann sind mit einer Zwischenladung 500km und mit 2-3 Zwischenladungen 700-800 Kilometer am Tag drinnen - das sollte eigentlich für die meisten Urlaubsreisen völlig ausreichend sein. Diese Autogrößen werden ja auch heute nicht im Berufsverkehr eingesetzt. Niemand fährt mit einem Fahrzeug der Golfklasse täglich 500 Kilometer oder mehr.

Alles andere kann dann das Model-S-X-Segment abdecken.

lg

grojoh

Geschrieben

Moin zusammen.

Verstehe ich das dann richtig, daß Ihr die "kleinen" (Zoe, Leaf etc) für eine Durchschnittsfamilie grundsätzlich empfehlen könnt? Unser Fahrverhalten scheint offensichtlich perfekt für ein Elektromobil zu sein: Wir kommen auf eine wöchentliche km-Leistung von max. 200km im Pendelverkehr und ich kann mich, obwohl ich das design toll finde, mit dem DS5 als Hybriden nicht wirklich zufrieden geben.

Gruß - Torsten

Geschrieben
Moin zusammen.

Verstehe ich das dann richtig, daß Ihr die "kleinen" (Zoe, Leaf etc) für eine Durchschnittsfamilie grundsätzlich empfehlen könnt? Unser Fahrverhalten scheint offensichtlich perfekt für ein Elektromobil zu sein: Wir kommen auf eine wöchentliche km-Leistung von max. 200km im Pendelverkehr und ich kann mich, obwohl ich das design toll finde, mit dem DS5 als Hybriden nicht wirklich zufrieden geben.

Gruß - Torsten

Ich würde sagen: Ausprobieren.

Aber deiner Beschreibung nach kann es gut passen, vor allem wenn deine Bereitschaft da ist, dich drauf einzulassen. Wenngleich vermutlich der Platzbedarf im Kofferraum hier womöglich eine größere Rolle spielen könnte, als die Reichweite. Interessant wäre dann eventuell besonders der Kia Soul EV, der wohl den meisten Platz bietet. Was fährt ihr derzeit?

Ein Verwandter von mir fährt nur noch Zoé im Leasing - er hat einen täglichen Arbeitsweg von rund 60 Kilometer hin und zurück und kann sowohl am Arbeitsplatz, als auch zuhause laden. Das ist ideal. Für die zwei Mal Urlaub im Jahr, die nicht mit der Bahn oder dem Flieger weg gehen, leiht er sich ein Auto von seinen Eltern oder beim Händler.

LG

grojoh

Geschrieben

Das weißblaue Feigenblatt war von Anfang an als unausgegorene Mogelpackung erkennbar. 170 PS in einer Hütte, die bestenfalls zum Brötchenholen taugt.

Geschrieben

Moin.

@ Grojoh: Wir bewegen uns z.Zt. mit C5 III Break 2.0 Benz und unserer Xanthippe (die aber eigentlich schon weg sein sollte...) durch das Emsland. Platzprobleme haben wir eigentlich keine, denn die Kinder sind aus dem Kinderwagenalter heraus. Was mich reizt: Meine Frau fährt täglich Pendelstrecken zwischen 30 und 50 km und es macht für mich den Anschein, daß das die ideale Voraussetzung für ein E-Auto ist. Einen fossile Brennstoffe verbrennenden Wagen könnte man fürs Erste noch behalten, um für Ausnahmefahrten (wie Du schon schreibst) gewappnet zu sein (oder ich kaufe mir endlich einen CX....).

@ Auto nom

Der Beähmwuppti wäre nicht meine Wahl, weil einfach zu hochpreisig. Wenngleich ich das Design ansprechend finde.

Im Bayerischen TV war gestern eine Reportage über E-Autos. Wenngleich ich mir mehr davon versprochen hatte, muß ich doch sagen, daß mein Interesse an den Dingern sich steigert.

Bei uns im Dorf ist ein Nissan-Händler. Ich glaube, den Leaf schaue ich mir initiativ mal an.

Gruß - Torsten

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin zwar kein Freund eher übermotorisierter Autos und sehe da einen Widerspruch zum Öko-Anspruch. Ich selbst fahre immer im Eco+ - Modus außer im Winter, wenn die Heizung benötigt wird. Ich friere nicht gerne, außer, ich muß bei Minusgraden im Auto und ohne Decke übernachten. Aber das Ding, also der i3 geht ab wie's Lottchen und wenn ein aufgemotzter 3er BMW daneben steht an der Ampel...

Der i3 ist zwar bestens für die Stadt geeignet (Einparkassisten, knapp 4 mtr. Länge, enger Wendekreis wohl nur vom Smart getoppt), aber auch für Mittelstrecken und mit viel Zeit und Planung auch mal für weiter. Die Weiterentwicklung wird bessere Batteriereichweite und den CCS-Ausbau bringen. Feigenblatt ist eher der REX statt optionale größere Batterie. Nix Mogelpackung.

Das klarere und eindeutigere Gesamtkonzept (Reichweite, Supercharger) hat jedoch TESLA und so ist meine Abwanderung nur noch eine Frage der Zeit.

Gruß, Manfred

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben

Na bravo Manfred! Das ist doch schon mal eine Ansage!;)

Gruss Jürg

Geschrieben
Na bravo Manfred! Das ist doch schon mal eine Ansage!;)

Gruss Jürg

Wie wird BMW reagieren? Dort bloß nicht das Unwort "Tesla" in den Mund nehmen. :)

hs

Geschrieben
@ Enthusiast

ihr habt perfekte Voraussetzungen. Ich sehe keine einzige Hürde.

außer der vergleichsweise hohen Investition.

Und wenn's nicht unbedingt ein komplett Neuer sein muss, sind vor allem die Zoé bereits sehr günstig als Gebrauchte zu haben (ab knapp 12.000 Euro) - siehe zB http://ww3.autoscout24.at/classified/261173737?asrc=fa|as - bei 20.000km Laufleistung braucht man sich auch vor dem Akku nicht zu fürchten...

lg

grojoh

Geschrieben

[h=1]BMW i3 Sales Higher Than Expected[/h]

Sales of the BMW i3 all-electric car only began in North America in May of 2014. BMW said recently

that it sold 16,053 i3s during 2014; these sales were higher than some analysts predicted.

BMW has also said it has the capacity to produce about 30,000 of the i3s each year.

http://cleantechnica.com/2015/01/20/bmw-i3-sales-higher-expected/

Geschrieben
Ich bin zwar kein Freund eher übermotorisierter Autos und sehe da einen Widerspruch zum Öko-Anspruch. Ich selbst fahre immer im Eco+ - Modus außer im Winter, wenn die Heizung benötigt wird. Ich friere nicht gerne, außer, ich muß bei Minusgraden im Auto und ohne Decke übernachten. Aber das Ding, also der i3 geht ab wie's Lottchen und wenn ein aufgemotzter 3er BMW daneben steht an der Ampel...

Der i3 ist zwar bestens für die Stadt geeignet (Einparkassisten, knapp 4 mtr. Länge, enger Wendekreis wohl nur vom Smart getoppt), aber auch für Mittelstrecken und mit viel Zeit und Planung auch mal für weiter. Die Weiterentwicklung wird bessere Batteriereichweite und den CCS-Ausbau bringen. Feigenblatt ist eher der REX statt optionale größere Batterie. Nix Mogelpackung.

Das klarere und eindeutigere Gesamtkonzept (Reichweite, Supercharger) hat jedoch TESLA und so ist meine Abwanderung nur noch eine Frage der Zeit.

Gruß, Manfred

Ich hatte gestern leider keine Zeit meine Gedanken auszuformulieren. Was ich nicht verstehe und was Du sicherlich beantworten kannst, hat der i3 tatsächlich kein Notrufsystem? Denn dafür sollte eigentlich noch in irgendeiner Form eine Art Notstrom vorrätig gehalten werden um bei einer Panne in der Walachei Hilfe anfordern zu können. Wie steht es denn um die passiven Sicherheitssysteme, die funktionieren doch auch elektrisch. Wenn man die Batterie leer fährt und während des Segelns ein Unfall passiert, öffnet sich dann kein Airbag?

Ein Auto auf den Markt zu werfen, ohne eine auch nur rudimentär ausreichende Ladeinfrastruktur zur Verfügung zu stellen, zeigt meiner Meinung nach sehr deutlich, wie wurstig dieses Thema in München tatsächlich gelebt wird.

Geschrieben
Ein Auto auf den Markt zu werfen, ohne eine auch nur rudimentär ausreichende Ladeinfrastruktur zur Verfügung zu stellen, zeigt meiner Meinung nach sehr deutlich, wie wurstig dieses Thema in München tatsächlich gelebt wird.

das wuerde dir wahrscheinlich mit dem c-zero genauso passieren - du kaemst nur nicht so weit weg von zuhause, sodass du auch zuruecklaufen koenntest ;)

die ladesaeulen machen keinen unterschied, fuer wen sie kaputt / blockiert sind.

Geschrieben (bearbeitet)

und soweit ich mich errinnere, war es mit der Zoé, als der Schlafsack hilfreich gewesen wäre.

Was zeigt: Es liegt nicht am Auto, sondern an den depperten Rahmenbedingungen die hier nicht nur genehmigt,

sondern auch noch subventioniert wurden. Es waren zwei weitere Ladesäulen in der Nähe, nur war Manfred der

Zugang verwehrt. Da liegt das Problem.

Ich hatte hier in meinem Umfeld anfangs mal ein paar Ladestationen angefahren, um zu sehen, was einen ortsfremden

erwarten würde. Die Erfahrung war eine Katastrophe. Nur ein Beispiel: Auf dem einzigen öffentlichen Platz der Gemeinde

stand der Verbrenner der Stadtverwaltung auf dem E-Parkplatz (Parkhaus Bad Schwalbach). Kommt man zu Öffnungszeiten

des Rathauses an, muss man ins Amt und sich durchfragen, so sagt das Schild. Und man müsste noch einen Beamten ausfindig

machen und hoffentlich auch dazu bewegen, die Verbrennerkiste wegzufahren. Kommt man nach den ohnehin überschaubaren

Dienstzeiten ins Parkhaus - Pech gehabt.

Noch eins? In Delkenheim eine Säule vor der geschlossenen Filiale eines Stromversorgers (5 Uhr nachmittags). Auf dem E-Parkplatz steht

ein e-smart mit fetter Werbung für e-Mobilität und vermeintlichen Ökostrom der ESWE. Der smart natürlich nicht angestöpselt,

stand aber so, dass kein andres Auto dran konnte. Keine Anleitung, wie - und vor allem ob man die Säule hätte benutzen können,

wenn sie denn frei gewesen wäre. Wahrscheinlich hätte man ESWE-Kunde sein müssen und im Vorlauf von 2 Wochen eine gebühren-

pflichtige Kundenkarte beantragen müssen.

Das ist ein deutsches Problem! Hat rein gar nichts mit der Elektromobilität oder den Elektroautos zu tun,

sondern mit der politischen Weichenstellung. So etwas ist auch noch erlaubt. Das ist das Dilemma.

Auch das Abrechnen der Ladezeit statt der Energiemenge gehört verboten.

Das sind Straßenräubermethoden. Nur halt völlig legal. Reicht nicht. Sogar noch gefördert.

Bei dem Thema habe ich einen dicken Hals, auch wenn ich mit dem Tesla nicht im geringsten

betroffen bin.

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Soweit ich das überschauen hat Tesla aus eigener Tasche in Deutschland viele 'Supercharger' aufgestellt um eine möglichst flächendeckende Ladeinfrastruktur für die eigenen Fahrzeuge anzubieten.

Für die Blau mit Weiß Propellermarke aus München wäre das finanziell ein Klacks gewesen, die wissen vor lauter Kohle gar nicht wohin damit.

Seis drum, falls ich mich für ein Elektromobil entscheiden würde, dann könnte ich im Landkreis Marburg-Biedenkopf auf ein gut ausgebautes Ladenetz zugreifen:

http://www.stadtwerke-marburg.de/elektrotankstellen.html

Geschrieben
und soweit ich mich errinnere, war es mit der Zoé, als der Schlafsack hilfreich gewesen wäre.

...

Auch das Abrechnen der Ladezeit statt der Energiemenge gehört verboten.

Das sind Straßenräubermethoden. Nur halt völlig legal. Reicht nicht. Sogar noch gefördert.

Bei dem Thema habe ich einen dicken Hals, auch wenn ich mit dem Tesla nicht im geringsten

betroffen bin.

Grüße

Holger

Es war der (die) ZOE, weil sie dreiphasig viel schneller lädt als der i3 zum doppelten Kaufpreis. Aber mit dem i3 hätte mich damals das gleiche Schicksal ereilt: Vorgesehene Ladestation wegen Straßenarbeiten nicht befahrbar, zwei weitere mangels Vertrag und nichtkooperierenden Notdienst des Betreibers gesperrt und erst am nächsten Tag mit Hilfe des technischen Leiters von Globus und dessen Kontakte nach viel Zeitaufwand mittels SMS freigeschaltet. Ein Unding.

Übrigens wurde auch hier sehr teuer nach Ladezeit abgerechnet, alles in allem sehr ärgerlich, zumal mangels Kapaziät rd. 3 Stunden geladen werden mußte und nicht wie bei CCS / 50 kW binnen 30 min. Aber abschleppen war keine Option, ich wollte nur noch nach Hause.

Wie einfach wird das erst mit den Tesla Supercharger werden. Keine zig Verträge, regional unterschiedlich undzig Ladekarten, einfach hinfahren, Kabel einstecken, fertig. Auch in einer anderen Region oder im Ausland. Davon kann ich momentan doch nur träumen, wenn ich von meiner Haus-Ladestelle (übrigens kostenlos für alle nutzbar, soweit Mennekes Typ 2 22 kW passt) und der CCS-Ladestelle bei der BMW NL Mannheim, Neckarauer Straße oder gelegentlich in Frankfurt, Hanauer Landstraße einmal absehe.

Mittlerweile ist das Ladechaos der übrigen ein Hauptargument gegen diese und für Tesla. Bei meinem derzeitigen Fahrprofil komme ich einigermaßen zurecht. Wenn ich im Sinne einer verbesserten Lebensqualität jetzt öfter weiter wegfahren möchte als bisher, auch mal wieder ins Ausland, dazu mit Platz für Frau und Hund sowie mit guter Federung, dann geht es in Richtung Tesla Modell S. Wegen des Einstiegs wäre auch der X nachdenkenswert, aber der dürfte nochmal teurer werden. Ich werde sicher sein Erscheinen noch abwarten, habe ja noch den i3.

Gruß, Manfred

und Danke für die tollen Kommentare hier.

Geschrieben (bearbeitet)

Ergänzung: Die beiden, zunächst nicht nutzbaren Ladestellen in und bei Idar-Oberstein bieten gerade mal 11 kW an. Für Durchreisende keine Option außer im Notfall! Das war in meinem Kurzurlaub anders, da konnte ich auf dem Hotel-Parkplatz auch mit 11 kW laden. Über Nacht und da geht's durchaus in Ordnung.

Ansonsten sind aber alle 11/22 kW und CCS 20 kW-Ladestellen unbrauchbar. Brauchbarkeit beginnt für Durchreisende bei 43 kW (Typ 2), denke ich, denn ich habe noch keine nutzen können mangels Verfügbarkeit sowie die 50 kW / CCS-Ladestationen, von denen es noch viel zu wenig gibt. Gerade bei kommenden größeren Batteriekapazitäten, die zwingend notwendig sind, dürfte auch das wenig befriedigend sein.

Zukunftsträchtig scheint mir auch hier alleine die Tesla-Supercharger-Lösung zu sein: weit höhere und damit schnellere Ladekapazität, mehrere Ladestellen (4 - 6 glaube ich) je Station (und nicht nur eine bzw. die oft übliche CCS / Typ 2-Kombi) und ohne Stecker- und Ladekarten-Wirrwarr - auch im Ausland. Fast nebensächlich erscheint bei diesen Vorteilen, dass man hier auch noch kostenlos laden kann.

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben

Diesbezüglich möchte ich auch meine Ladeerfahrungen "am Land" anhängen - lokale, meist kommunale Betreiber von Ladestationen, deren Initiative ich zwar begrüße - mittlerweile hat in Österreich wohl jede Kommune mit mehr als 1000 Einwohner zumindest eine Schuko-Ladesäule -, aber die natürlich völlig überfordert sind mit Betreuung und Service.

- Beispiel 1: Ladesäule Rohrbach/OÖ: Pin-Code für Ladesäule nur über Hotline (Mo-Fr zu Geschäftszeiten) und Ladekabeladapter nur im Rathaus zu Parteienverkehrszeiten erhältlich

- Beispiel 2: Ladesäulen Wiener Neustadt/NÖ: Zwar Schnellladesäulen, aber ohne Display und damit kein konkreter Fehler ersichtlich, trotzdem lädt der e-Up! nicht und die Hotline des überregionalen Stromanbieters und Ladestationsbetreiber ist ebenso nur zu Geschäftszeiten (Mo-Fr) erreichbar.

- Beispiel 3: Einzige 22kW-Lademöglichkeit von Smatrics im Raum Linz/OÖ: Ladesäule am Geschäftsparkplatz des lokalen Energieanbieters, der außerhalb der Geschäftszeiten ab 18 Uhr und am Wochenende mit Schranken verschlossen ist - überhaupt gibt es etliche Smatrics-Ladesäulen (auch die anderer Betreiber), die zB auf Supermarkt-Parkplätzen errichtet wurden, diese Parkplätze allerdings abends, nachts und am Wochenende verschlossen sind.

Und genau solche Situationen führen dann natürlich dazu, dass Fahrten mit Elektroautos vielfach Vorausplanungen erforderlich machen - nicht etwa, weil zu wenig Ladestationen existieren, oder weil die Reichweiten der Elektroautos zu gering sind, sondern weil die Verlässlichkeit der Ladestationen fehlt. Das Chaos würde ich mir ansehen, wenn Shell, BP & Co in Zukunft nur mehr Kunden mit im Vorfeld abgeschlossenen Monatsverträgen und nach postalischer Zusendung einer Tankkarte das Tanken an ihren Zapfsäulen ermöglichen würden und diese Tankstellen nach 18 Uhr geschlossen wären.

Es ist also weniger eine Reichweitenangst, sondern mehr eine Ladeangst - wenn ich einen Weg elektrisch fahren möchte, muss mich im Vorfeld darüber informieren, nicht ob es Ladesäulen gibt, sondern ob diese zur gewünschten Zeit zugänglich sind und ob es sonstige Einschränkungen (Authentifizierung) gibt, die man im Vorfeld abklären muss.

lg

grojoh

Geschrieben
Ansonsten sind aber alle 11/22 kW und CCS 20 kW-Ladestellen unbrauchbar. Brauchbarkeit beginnt für Durchreisende bei 43 kW (Typ 2), denke ich, denn ich habe noch keine nutzen können mangels Verfügbarkeit sowie die 50 kW / CCS-Ladestationen, von denen es noch viel zu wenig gibt. Gerade bei kommenden größeren Batteriekapazitäten, die zwingend notwendig sind, dürfte auch das wenig befriedigend sein.

Zukunftsträchtig scheint mir auch hier alleine die Tesla-Supercharger-Lösung zu sein: weit höhere und damit schnellere Ladekapazität, mehrere Ladestellen (4 - 6 glaube ich) je Station (und nicht nur eine bzw. die oft übliche CCS / Typ 2-Kombi) und ohne Stecker- und Ladekarten-Wirrwarr - auch im Ausland. Fast nebensächlich erscheint bei diesen Vorteilen, dass man hier auch noch kostenlos laden kann.

Hier verweise ich auf die nach aktuellem Stand ideale Ladestation in der Maria-Gailer-Straße in Villach:

8 x Tesla Supercharger

2 x Triple Charger (43 kW Typ 2 AC, 50 kW Chademo DC, 50 kW CCS DC)

4 x Typ 2 22 kW AC

Und das alles (noch) ohne Ladekarte und kostenlos.

lg

grojoh

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