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ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Beim Typ A war auch alles neu (als erstes Modell von Citroen hatte der keinen Vorgänger von dem er was hätte übernehmen können) und 2CV müßte auch eine komplette Neuentwicklung gewesen sein. Der Vollständigkeithalber. Was ist mit SM?

Gruß

Geschrieben

Der SM teilt sich jede Menge Gene mit der DS....

Gruß

Fred

Geschrieben

> Traction hatte anfangs den B-Motor drin, der DS hatte anfangs den Traction-Motor drin,

> der XM hatte den PRV-Motor drin (gabs auch schon deutlich früher). Die 4Zylinder des XM

> waren auch schon bei Jahren. Der CX hatte anfangs den DS-Motor drin und musste das

> bis zum Ende auch so lassen (abgesehen von dem Alu-Motor von Peu).

> Insofern also erst mal ein Griff in die Regale.

> Nur der GS hatte ALLES neu.

ööhhm, der Motor ist zwar eine wichtige Komponente, aber gerade ein

klassischer Citroen besteht ja noch aus ein paar anderen Dingen, die man

erwähnen sollte, z.B. die HP, und die war beim GS definitiv nicht neu ;-)

> Meiner Meinung nach wird ein Auto, das jetzt fast 15 Jahre ausse Produktion raus ist,

> und schon weitere 15 Jahre vorher bei Produktionsstart nicht auf der technischen Höhe

> war, das aber nach heutigen Maßstäben "gebenchmarkt" wird, sehr stark verzerrt

> wahrgenommen

Der Witz an den alten Gurken ist ja gerade, dass sie mit

den aktuellen Modellen nicht vergleichbar sind, gelle? :-))

Ich meine, wer nach der dritten Serpentine im CX immer noch nicht gerafft

hat, dass er trotz Turbo und 300Nm die nächste Haarnadelkurve besser etwas

langsamer angehen sollte, dem fehlt -- sorry -- irgendwo ein Stück Gehirn.

Alternativen, die DAS besser können, gibts heute zuhauf. Selbst der

GS kann das besser.

Aber das ist nicht der Punkt.

GS/GSA, SM, DS und CX sind allesamt(!) ziemlich gewagte Konstruktionen.

Zu ihrer Zeit waren sie das sowieso, aber heute trifft das noch viel mehr zu!

Ich meine damit nicht solche Gags wie den "Fahrsimulator" im GSA,

sondern handfeste Konstruktionsunterschiede wie z.B. der

einzigartige durchgehende Fahrschemel im CX: maximale Geräuschentkopplung bei

maximalem Geradeauslauf und geringem Gewicht, leider bei

maximalem Aufwand. Selbst die ruppigen DS-Motoren entwickeln darin plötzlich

Manieren (s. CX IE Turbo). Oder die ebenso einzigartige Diravi-Lenkung

aus dem SM, oder den wunderschönen Boxer des GS, den es übrigens bereits

im Ami Super gab.

Jedes Modell hat da eine Menge zu bieten. Eine Wertung auf der (inzwischen)

nach unten offenen C-Skala ist deshalb Blödsinn, weil sich diese Modelle

nicht nur jedem Vergleich mit aktuellen Produkten entziehen, sondern auch

untereinander komplett andere Schwerpunkte setzen. Dabei sind sie alle

sowas von "abgefahren", will sagen, weit neben allem, was man heute

in diversen Autofachblättchen als Masstab so anlegt, dass eine

Beurteilung nach Pylonenzeiten, Beschleunigungsvermögen oder Seitenführung

der Sitzlehnen geradezu lächerlich erscheint.

Man spendieren dem CX zeitgemässe Regenrinnen, dto. Anbauteile,

garniere das Ganze mit einem modernen Motor, 200kg Steuergeräten gegen

Blindfüssigkeit, 16 Airbags und schon würde dieses Auto auf jeder Motorshow

als Experimentalstudie durchgehen. (dto. GS, dto. SM, dto. DS -- um keinem

auf den Schlips zu treten :-))

Das ist der Punkt!

(am besten, man hat sie alle)

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

oder den wunderschönen Boxer des GS, den es übrigens bereits

im Ami Super gab.

[korinthenkack an]

Den GS gabs zwischen 1970 und 1979, den Ami Super zwischen 1973 und 1976. Der Ami Super war ein mit dem GS-Motor "aufgemotzter" Ami 8 zzgl Querstabi hinten und Knüppelschaltung. Der Ami 8 hatte immer nur 602ccm und 2 Zylinder.

...den wunderschönen Boxer des Ami Super, den es übrigens bereits im GS gab..." wäre korrekt.

[korinthenkack aus]

Gruß

Der schwebende Robert
Geschrieben
ACCM Harr postete

Der Witz an den alten Gurken ist ja gerade, dass sie mit

den aktuellen Modellen nicht vergleichbar sind, gelle? :-))

Ich meine, wer nach der dritten Serpentine im CX immer noch nicht gerafft

hat, dass er trotz Turbo und 300Nm die nächste Haarnadelkurve besser etwas

langsamer angehen sollte, dem fehlt -- sorry -- irgendwo ein Stück Gehirn.

Alternativen, die DAS besser können, gibts heute zuhauf. Selbst der

GS kann das besser.

Aber haarscharf, wozu hätte ich wohl sonst neben dem CX einen Activa? ICCCR, wir koooooommmmmmmmmen!!!

...Eine Wertung auf der (inzwischen)

nach unten offenen C-Skala ist deshalb Blödsinn, weil sich diese Modelle

nicht nur jedem Vergleich mit aktuellen Produkten entziehen, sondern auch

untereinander komplett andere Schwerpunkte setzen. Dabei sind sie alle

sowas von "abgefahren", will sagen, weit neben allem, was man heute

in diversen Autofachblättchen als Masstab so anlegt, dass eine

Beurteilung nach Pylonenzeiten, Beschleunigungsvermögen oder Seitenführung

der Sitzlehnen geradezu lächerlich erscheint.

Richtig, das macht ja erst den Reiz aus. Aber hier spannt sich ein weiter Bogen. Der CX ist KEIN Oldtimer, was das Fahrerlebnis angeht. Er fährt sich nicht zuletzt dank vieler Extras auch im Alltag sehr angenehm, bei einem TA würde ich das nicht behaupten wollen. Den eigentlichen Unterschied macht sein Fahrwerk aus. Nicht zeitgemäss, aber Garant für reichlich Fahrspass. Genau das ist doch der Grund, warum die Youngtimer immer mehr boomen. Der CX schafft diesen Spagat (wie ich oben schon schrieb) mit Bravour!

Man spendiere dem CX zeitgemässe Regenrinnen, dto. Anbauteile,

garniere das Ganze mit einem modernen Motor, 200kg Steuergeräten gegen

Blindfüssigkeit, 16 Airbags und schon würde dieses Auto auf jeder Motorshow

als Experimentalstudie durchgehen. (dto. GS, dto. SM, dto. DS -- um keinem

auf den Schlips zu treten :-))

Die Regenrinnen möchte ich aber gern behalten. Sie sind nicht nur praktisch, sondern wo bitte sollen dann die Chromzierleisten hin??? ;-))

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Jou, und der AMI Super ist weniger AMI 8, als man glaubt und sieht, dieweil der Rahmen des AMI Super ziemliche Detailunterschiede zum AMI 8 hat. Aber stimmt: der AMI Super hat einen GS-Motor, nicht umgekehrt.

Die Ente hatte, wenn ich das richtig interpretiere, das alte Prinzip des Leiterrahmens vom B-Typ wieder aufleben lassen, da der Avant Traction je bekanntlich selbsttragend war. Einen Leiterrahmen sollte man wirklich nicht als Neuerung betrachten, auch wenn die USAMIS solche Autos ja geradezu feiern in ihrer "Fortschrittlichkeit".

Naja, und dass die HP schon vorm GS existierte, macht den GS nicht weniger einzigartig. Schließlich wurde im GS erstmalig die HP mit vorne Doppelquerlenkern und hinten mit Abstützung der Federkugeln in einem Rahmen verbaut. Alles Dinge, die in den folgenden Cs teilweise bis zu XM und Xantia wiederholt wurden.

Der SM ist seinem technischen Wesen nach ein sehr ähnlicher DS. Man betrachte nur die Radaufhängungen oder die Antriebseinbauart incl. Bremsen. Der Motor war neu, weil eigens für C konstruiert und dann in diversen Masis auch noch eingebaut.

Insofern ist der CX technisch viel mehr am GS angelehnt als am SM, von dem er nur das Diravi-Lenkprinzip übernommen hat. Selbst die bemerkenswert unpraktische große Heckklappe des SM hatte der CX nicht, es wurde doch die Schachtklappe des GS.

Wie schrieb Harr: Am besten, wenn man sie alle hat.... :-)))

Gruß von P.

Geschrieben

@Olli: oops, kannste mal sehen. Ein weiterer Grund, sich einen AMI anzuschaffen :-)

@Robert:

> Der CX ist KEIN Oldtimer, was das Fahrerlebnis angeht

das sicher nicht. Allerdings ist das Fahrerlebnis mit nichts heutigem vergleichbar,

weder vom Fahrwerk her, noch von der Sitzposition, noch von der Art des

Feedback (Lenkung, Bremse, etc...) oder der Bedienung (Cockpit),

von der merkwürdigen Karosserieform (extrem flach, trotz Familienlimousine) oder

dem völlig abgefahrenen Innenraumdesign ganz zu schweigen.

Da passt einfach nichts für den heutigen Otto Normalverbraucher.

Wer einen CX im Alltag bewegt, der muss ihn schon arg lieben. Jeder andere

würde nach den ersten Kilometern schreiend davonlaufen ;-)

Ein GS ist da m.E. deutlich "normaler", GSA sowieso, weil praktischer 5-Türer

und auch das Fahrgefühl ist m.E. nicht so entkoppelt von der Strasse.

Auch bin ich der Meinung, dass er deutlich straffer abgestimmt ist als zumindest

frühe Serie-1 CXe.

Der GS fährt sich eigentlich wie ein ganz normales heutiges Auto, nur halt

ohne Servolenkung und mit Druckpunktbremse. CX hingegen muss man "üben".

Meine Frau z.B. hatte anfänglich heftigste Vorbehalte gegenüber unseren CXen, was sich

erst nach vielen vielen Kilometern gab. An das nahezu völlige Fehlen jeglicher zeitnaher(!)

Rückmeldung muss man sich halt erst gewöhnen. Wenn man aber soweit ist, fällt einem

der Weg zurück zum Normalomobil mindestens ebenso schwer.

Obwohl wir als Stadtwägelchen noch einen Saxo haben, nimmt sie inzwischen lieber

den CX. Wenn das mal kein Liebesbeweis ist... :-))

In den GSA ist sie einfach eingestiegen und losgefahren, nach kurzer Einweisung

in den PRN-Satelliten, der, sofern man nicht völlig auf die Birne gefallen ist,

ja eigentlich keine Rätsel aufgibt. Beim CX muss man etwas mehr mitdenken,

z.B. "sitzt der Taster für die Nebelscheinwerfer unter dem rechten oder dem

linken Satelliten?"

na? wo macht es wohl am meisten Sinn?

Und für was ist dann der Taster unter dem linken gut?

:-))

Geschrieben

btw. bei Mobile steht ein GSA Kombi drin mit 70.000km auf der Uhr.

Alex

Geschrieben

Irgendwie habe ich das Gefühl, ich werde mich gleich blamieren. ;) Aber, anchdem es hier keiner erwähnte, glaube ich mir trotzdem sicher zu sein....

Abgesehen von der Tatsache, dass mein 80er GS/A ein wirklich lustiges, freundliches Auto war, mittels der damals gerade frischen "Satelliten" hervorragend bedient werden konnte ("a bissl" Gewöhnungszeit), beeindruckte mich immer der luftgekühlte Boxermotor. Luftgekühlt, ja, zumindest soweit ich mich erinnere.

Das Traumhafte daran war sein leicht knochiges Schnurren. Nichts vom eckigen Gebrüll einer eingehenden Nähmaschine a la Käfer oder Porsche. Drehfreudig und vollgasfest. Ja, da war dann noch der Tankwart (es fand sich immer einer), der unbedingt das Kühlerwasser kontrollieren wollte. :)

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Hallo Ernst!

Ja, die GS, GSA und Ami Super hatten alle luftgekühlte 4-Zylinder Boxermotoren zwischen 1.015 und 1.275 ccm. Der Sound dieser Motoren ist umwerfend, leise, schön, herrlich, und dann noch sehr drehfreudig. Kein Vergleich zum Käfer und auch viel kerniger als 2CV mit seinem 2-Zylinder Boxer.

Beim GSA fuhr ich wegen dem Motorsound gern mit offenen Fenster. Eigentlich der schönste Klang aller Citroens, SM mal ausgenommen. ;-)

Gruß

Geschrieben

Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Beitrag eines GS-Birotorfahrers! Das war ja eigentlich das abolute Non-plus-ultra! Leider hatte ich nie das Vergnügen. Ich hatte zwei GS, einen 1015 und einen X3 (ein Jahr vor dem GSA). Ich kriege heute noch ein leichtes Frösteln, wenn ich an den Motor-Sound bei langen Autobahnfahrten denke! Das war turbinenartig!!! Wogegen der Start bei kalten Temperaturen auch noch in Erinnerung ist! Im Gegensatz zu meinen späteren CX war eigentlich auch die Sitzhaltung im GS noch nicht liegestuhlartig, sondern ähnlich aufrecht wie in der DS! Als ich seinerzeit vom GS auf den CX umgestiegen bin, war das natürlich mehr ein Klassenaufstieg als ein überzeugtes Umsteigen auf ein besseres Auto! Irgendwie gehörte man halt mit dem CX jetzt auch zu den "Grösseren"! Aber ich mag mich auch erinnern, dass viele DS-Fahrer seinerzeit zwar noch einen GS als Zweitwagen in der Familie hatten, sich aber mit einem CX nie und nimmer anfreunden wollten! Für die war und blieb der erste CX ein Not- und Pfuschprodukt nach Übernahme durch Peugeot! Von einer DS auf einen CX runter, nie und nimmer!!! Es wäre ja einmal interessant, nachzuforschen, wieviele DS-Fahrer sich seinerzeit von C endgültig verabschiedet haben und seit da für C "verloren" waren!

Gruss Jürg

Geschrieben

Ich habe meine ersten Citroen-Erfahrungen auf einem GS Break gemacht, außen Chromstoßstangen und innen recht normale Rundinstrumente. Der GSA, den meine Eltern hinterher hatten, nachdem der GS Break ihnen innerhalb von 5 Jahren total durchgegammelt war, war das deutlich solidere, aber auch inkonsequentere Auto, ein 70er-Jahre-Entwurf, mit Plastikstoßstangen und Spoiler auf 80er getrimmt. Dazu kommt noch das Image als DDR-Schleuder.

Unser GS Break war ein ziemlich anfälliges Auto (Getriebe kaputt, Rost, Rost, Rost, Elektrik-Macken, und habe ich den Rost schon erwähnt?) Aber er war absolut schön. Ein GS Break ist heute ein höchst seltenes Auto, es gibt glaube ich nur noch 70 davon in Deutschland. Sowas sollte man sich als Oldtimer holen und sonst nix. Der GSA ist halt im Vergleich einfach hässlicher als ein CX, und er ist weder schneller noch komfortabler. Dafür dürften Wartung und Unterhalt ähnlich hoch sein, warum also nicht gleich das Schiff nehmen.

Mir fiel damals am GS auf, dass er eine vergleichsweise schwergängige Lenkung hatte, die von dem Kadett B, den ich hinterher fuhr, ging viel leichter. Dafür war das Licht super, die Bremsen und die Federung sowieso, und er fuhr auch recht schnell für den kleinen Motor. Allerdings war er eine total verbaute Kiste, das Armaturenbrett und der Motorraum glichen einer Büchse der Pandora - einmal aufmachen - Feierabend! Ich habe neulich irgendwo im Web die Scans von allen möglichen GS-Testberichten gelesen, dort wurde immer wieder die extreme Start-Unwilligkeit des Wagens hervorgehoben. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der Wagen damals schwerer angesprungen wäre als ander Autos der Zeit. Man musste natürlich schon mit dem Choke umzugehen wissen. Heute dagegen springt mein Xantia an, wenn ich den Schlüssel drehe, sonst nix. Der Motor war schwierig einzustellen, am besten hat das eine Citroen-Werkstatt in Rosas/Spanien hingekriegt, als wir mal im Urlaub da waren. Und dann gibt es noch einen undokumentierten Super-Steckverbinder irgendwo im Fußraum, wenn der eine Macke hatte, stellte sich das ganze Auto tot. Etwas komisches Gefühl, wenn bei Tempo 160 auf der Autobahn plötzlich der Drehzahlmesser auf 0 fällt.

Wenn jemand im Großraum München einen GS hat, würde ich gern mal wieder eine Runde drin (mit-)fahren, der alten Zeiten willen. ich kann mich ja im Frühjahr mit einer Runde Cabrio (BMW) revanchieren.

Frank

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Wie bekannt sein dürfte, wurde in eine der Film-Enten für den James Bond Streifen "For Your Eyes Only/ In tödlicher Mission" ein 4-Zylinder-GS-Boxer eingebaut. Dazu gab es in Film einen Motor-Sound, der MW tatsächlich nach

GS-Motor klang. Schon hörenswert.

MfG

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Ein GSA (zumindest die 1300er) waren aufgrund mehr Leistung und besserer Aerodynamik definitiv schneller als alle GS (ausgenommen Birotor), erst recht mit 5 Gang Getriebe.

Startwilliger waren die späteren GSA mit Transistorzündung, Schlüssel umdrehen und an.

Für den 007-Film wurden mehrere 4 Zylinder 2CVs genutzt, eine davon ist im Besitz von Citroen und wird schon mal auf Ausstellungen gezeigt (vorne aufgeklebte Einschußlöcher, Heckklappe mit echten Einschußlöchern). Den Sound kann man hören, stimmt.

Gruß

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Die Startwilligkeit hing weniger an der teilweise maroden Zündung und den unglücklichen Solex-Vergasern (da wurde im Laufe der Produktion übrigend etliche Verbesserungen vorgenommen; Weber-Vergaser waren und sind immer schon besser gewesen). Die wesentliche Verbesserung der Startwilligkeit war ab 1976 oder 77 ein eineinhalbmal so starker Anlasser, der den Motor deutlich schneller drehte.

Als Student hatte ich mal einen 73er GSX in Pflege, der selbst bei bester Wartung ab -5Grad nicht mehr zu bewegen war. Ich hatte dann einen der neuen Anlasser eingebaut, und schwupps, sprang der plötzlich auch bei -20 Grad noch zuverlässig an.

Der Konjunktiv bei der Bemerkung, ein GS/A hat ungefähr so hohe Wartungskosten und Unterhaltskosten wie ein CX, ist berechtigt. Tatsächlich liegen die Wartungsaufwendungen und damit auch Kosten deutlichdeutlich niedriger.

Motor schwierig einzustellen ?? Nein. Eine komplette Zündung-Vergasereinstellung braucht maximal bei sehr viel Zehntelprozentfiligranität eine halbe Stunde. Ventile einstellen ?? Eine Stunde. Mehr gibts nicht einzustellen. Was ist daran schwierig oder aufwendig ??

Gruß von P.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Frank,

Großraum München ?? Evtl. bis fast nach Regensburg ??

;-)))

Gruß von P.

Geschrieben

Einen hab´ ich jetzt auch noch zum GS....

Vor über zwanzig Jahren habe ich mir einen damals sehr jungen GS Club gegönnt. Das gute Stück war mein zweites Auto (...ja das Erste war auch´n Citroen). Die automobilen Momente habe genossen, alle anderen nicht.

Als ganz normaler Autofahrer war ich natürlich auf eine Werkstatt angewiesen und da wurde mir ganz schnell sehr deutlich was es heißt einen GS zu fahren. Die Wartungs und Reparaturkosten waren schon nicht wirklich preiswert, erschlagend waren nur irgendwann die Rostschäden bei einem dann nicht einmal drei Jahre altem Auto. Die Heckklappe war klasse, dafür waren nur alle 4 Türen und die Schweller durch. Naja der Motor starb dann bei 50000 km und wurde ohne lange Diskussion von Citroen auf Kulanz ersetzt. Die Momente an der Tankstelle waren etwas für jede Gefühlslage, von 7,2 bis 14,3 l/100km war alles drin (ja das gute Stück hatte einen Ducellier Verteiler). In den damaligen Citroen Werkstätten hingen die Preise der CAW immer aus. In der Stadt in der ich wohnte lagen sie bei verschiedenen Händlern zwischen 55 und 37,5 Pfennig. Daneben hing immer die Liste der nötigen Inspektions CAW´s für alle Modelle. Mein GS lag leider nie im Mittelfeld, spielte immer erste Liga, nur manche CX Modelle schienen gerade abgestiegen zu sein.

Der Gedanke ein Ausnahmefall zu sein kam mir oft, andere befragte GS Fahrer bewiesen mir aber das Gegenteil. Auch der Gedanke des Verkaufens, eher des Möglichschnellloswerdens kam mir oft, scheiterte aber schlicht daran, daß ein GS nur zu abstrusen BillibilligKursen in Zahlung gegeben werden konnte. Manche Händler verweigerten glatt die Annahme eines Citroen GS. War das schon das erste Anzeichen des geilen Geizes?

Lange Rede kurzer Sinn, der herausragende Vorteil des GS war für mich die notwendige Beschäftigung mit der automobilen Materie. Es war das letzte Auto, das ich in eine Werkstatt brachte die nicht meine war. Ich nahm mir vor, daß zukünftig solch ein Auto in viele Werkstätten fahren kann, nur nicht in meine.

Es ist natürlich nicht dabei geblieben, jedoch besessen habe ich keinen. Aber den Rest der Citroen Palette und viele habe ich immer noch.

na denn,

Uwe

Geschrieben

Das hier kann man ja schon ausdrucken und als Buch binden lassen?

Aber, jetzt muss ich auch noch meinen Senf dranhängen.

Viel kann ich aber auch nicht sagen, die vielen Vor- und Nachteile vom GS sind ja schon ausführlich beschrieben.

Allerdings war ein "rallyegelber" GS X für "damals" (1977) gerade einmal DM 8250,- mein Einstieg in die HP-Klasse nach einem AK400. Und das Wägelchen lief auch gut mit seinen 54 PS. Nachfolger wurde ein GS Pallas, Direktimport aus dem Elsass, der so schick aussah, daß ein Bekannter seine DSuper5 mit mir tauschte.

Einige Jahre später hatte ich dann noch einmal einen GSA Club. Auch nicht schlecht, immerhin 65 PS und eine riesige Kofferklappe. Und diese Satelliten am Armaturenbrett. Aber als hartgesottener C-Fahrer gewöhnt man sich ja an alles...

Doch, was ich eigentlich sagen wollte: Dieser Thread hat mir Lust gemacht, wieder mal GS zu fahren. Mal schau'n, vielleicht findet sich ja in der Gegend ein Schnäppchen...

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben
Doch, was ich eigentlich sagen wollte: Dieser Thread hat mir Lust gemacht, wieder mal GS zu fahren. Mal schau'n, vielleicht findet sich ja in der Gegend ein Schnäppchen...

Nicht nur dir.....

Der schwebende Robert
Geschrieben

Ich schliesse mich an...

Nebenbei, welchen Inhalts war das Ausgangsposting?

Wird "accm visa16a" sich einen GS/A anschaffen wollen?

Schliesslich ist doch Gleichstand zwischen GS/A und CX, oder?

Liberté, Egalité, Fraternité !!!

Muss gleich mal nachsehen, wo im Raum HB ein fahrbereiter GS steht... ;-)

Geschrieben
ACCM Kerstein postete

erschlagend waren nur irgendwann die Rostschäden bei einem dann nicht einmal drei Jahre altem Auto. Die Heckklappe war klasse, dafür waren nur alle 4 Türen und die Schweller durch.

Das kann ich nur bestätigen. Ich habe als kleines Kind Gummibärchen in die Rostlöcher eines GS aus der Nachbarschaft gestopft "um die Mäuse zu füttern". Da der GS seit 1970 gebaut wurde und ich Jahrgang Ende 69 bin, kann der damalige GS nicht älter als 4 Jahre gewesen sein.

Durch diese frühkindliche Prägung hält sich meine Begeisterung für den GS ein wenig in Grenzen. Schade finde ich auch, daß der GS mit dem Chrom und den ursprünglichen Details viel schöner ist. Der GSA aber die große Heckklappe hat. Kann man eigentlich aus einem GS und einem GSA einen Chrom-GS mit großer Heckklappe machen?

Geschrieben

Hallo Sensenmann,

...das kommt auf Deine handwerklichen Fähigkeiten an. Mit dem Anschrauben von ein paar anderen Teilen ist es jedenfalls nicht getan.

Und wie die Citroen Gemeinde über Umbauten denkt, kannst Du am besten bei dem DS mit SM Armaturenbrett nachlesen....

Gruß

Bernhard

Geschrieben
Peter V postete

Ich sehe sowohl den GS als auch den CX immer als Autos ihrer damaligen Zeit. Da war der GS in seiner Klasse (die später dann Golf-Klasse genannt wurde) weit überragend...

Der GS ist vor dem Golf auf den Markt gekommen. Und als AMS den ersten großen Vergleichstest des Golf gegen seine Rivalen gemacht hat, hat der GS den ersten Platz belegt, danach kam der Alfasud, dann erst der Golf.

In späteren Jahren musste der GS dann (für mich schwer nachzuvollziehen) in Vergleichstests gegen Audi 80 und VW Passat antreten und hat erwartungsgemäß abgekackt. Allerdings hat damals Citroen Deutschland auch lustige Eskapaden gemacht, die den Absatz des Wagens unkalkulierbar machten: Lauter Boxermotoren in Hubraumstufen, die immer ganz knapp über der nächsten deutschen Steuerstufe standen, in sich aber viel zu nahe beieinander lagen (4 Modelle mit Hubräumen zwischen 1000 und 1200 ccm und mit 54 bis 65 PS IIRC). Dann kam der Preis: Der ging plötzlich um 2000 Mark runter, dann wieder rauf, bei einem Auto das damals neu unter 10.000 zu haben war...

Ich kann mich jedenfalls an keinen andern Vergleichstest der letzten 25 Jahre erinnern, in dem ein Citroen und ein Alfa einen VW geschlagen hätten :-)

Frank

Geschrieben
Sensenmann postete

Hi Sensenmann,

der GS Break, den mein Vater sich um ca. 1975 gekauft hat war sein erster Neuwagen, und der bestand nach fünf Jahren unterhalb der Gürtellinie eigentlich nur noch aus Lack und Spachtel. Der hat so dramatisch gerostet, dass mein Vater als Kulanz von CDAG einen GSA zum Sonderpreis bekommen hat (ca. 15% billiger, IIRC). Der GSA war rostmäßig dann völlig unauffällig und auch sonst technisch das viel bessere Auto. Das Fünfganggetriebe hat aus dem relativ schwachen Motor und der aerodynamischen Karosse deutlich mehr rausgeholt.

Allerdings hat Citroen auch viel dran geändert. So sind zum Beispiel die Türblätter andere, weil sich die Türgriffe und die Rückspiegel geändert haben, die Schürzen sind anders, und das komplette Interieur sowieso. Ich vermute, dass ein sauberer Umbau eines GSA auf GS deutlich teurer ist als der Zeitwert des Autos. Historisch könnte man es evtl besser hinkriegen, wenn man einen GSA Break nimmt, denn dessen Heck ist gegenüber dem GS nicht so stark verändert worden. Übrigens: Im Motorraum gab es eine lustige kleine Änderung: Im GS gab es serienmäßig eine Halterung für einen HP-Öl-Ersatzkanister. Diese Halterung wurde im GSA wegrationalisiert. Tatsächlich hatten wir mit unserem GSA nie ein HP-Problem, während mir mal beim GS eine Hydraulikleitung so dumm platzte, dass der dazugehörige HP-Druckzylinder fällig war.

War aber ein schönes Auto!

Frank

Geschrieben

Zum anspringen: Einmal letzten winter ist mein GSa nach 2 wochen stehen wegen extrem maroder BAtt nicht angesprungen. sonst läuft dem immer, hat aber auch weber-vergaser - weiß aber nicht wo der Unterschied zwischen solex und weber sein soll (Peter, klär uns auf!).

Sonst:choke bis ansachlag, Schlüssel drehen - läuft. Und wenn er ganz nicht will, ankurbeln, dazu mß aber die klaue gut ausgerichtet sein. Und ist knochenarbeit wenn er kalt ist, da wird einem sogar im Winter warm (s.o.)

GSA ist übrigens ne grundsolide Konstrktion, hab gestern nen golf II begutachtet, der mit langsamen tempo gegen nen Hydranten gefahren war: Der war vorne bis zum Motor gefaltet, der motor liegt dann bei höheren Geschwindigkeiten auf dem Schoß. Der Typ, der die Karre für 50 Euren gekauft hat, hat den Rahmen vorne mit ner brechstange geradegebügelt (stabil;-))

Also wenn ich mir meinem gsa so anschaue- der ist wesentlich dicker!

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