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Geschrieben

Hallo Zusammen,

ich bin neu hier und zurzeit fährt nu meine Freundin einen Citroen, einen C2.

Da ich aus der Erfahrung mit diversen Herstellern nun mal einen Citroen ausprobieren möchte, bin ich auf dieses Forum gestoßen.

Da ich besonders Drehmoment als sehr angenehm empfinde, kommt nur ein Turbodiesel, ein Benziner mit Turbo oder ein V6 in Frage.

Nun aber zu diesem Thread.

Ich bin sehr erstaunt, das hier die Unterhaltskosten des C5 V6 so hart diskutiert werden. Ich habe einen Vergleich mit einigen anderen Fahrzeugen anderer Hersteller und auch mit dem 2.2 HDI als C5 vorgenommen und der C5 V6 schneidet nicht schlecht ab. Zumindest dann, wenn man nicht so viele Kilometer pro Jahr fährt. Ich fahre zwischen 10000-12000 km und für mich ist der C5 V6 im Vergleich mit einem C5 2.2 HDI (ebenfalls Exclusiv) in der Anschaffung minimal teurer (Neufahrzeuge) und im Jahres-Unterhalt günstiger, da die Versicherung des V6 ganz erheblich günstiger als die für einen 2.2 HDI ist. Der Anschaffungspreis ist im Vergleich zu anderen Marken dermaßen attraktiv, das selbst der vermeindliche günstige Unterhalt anderer Marken alleine durch den Kaufpreis mehr als aufgewogen wird.

Kein anderer Hersteller hat einen V6 im Programm, der 2 Jahre steuerbefreit ist.

Zurzeit fahre ich noch einen VW, genauer einen Beetle 1.8T. Der Wagen hat einen echt netten Motor. Allerdings ist die Versicherung um ein vielfaches höher, als die eines C5 V6. Selbst der Verbrauch liegt drüber. Das es zurzeit nicht einen Turbo im Konzern gibt, der nur annähernd die D4-Abgasnorm bekommen könnte, sollte auch nicht unerwähnt bleiben.

Von den Inspektions- und Reparaturkosten mal ganz abgesehen. Audi und VW haben die höchsten Inspektionskosten aller Hersteller, da man u. a. das teuerste Öl am Markt nimmt, um überhaupt "Longlife-Intervalle" von 30.000 km hinzubekommen. Außerdem haben VAG-Werkstätten extrem hohe Stundensätze. Ein Grund für mich keinen Audi oder VW mehr zu fahren. Jeder der hier lesenden Teilnehmer, die schonmal einen VW oder Audi hatten, können dies sicherlich bestätigen.

Abschließend gibt es noch zu sagen, es gibt sicherlich auch noch günstigere C5 (1.8 oder 2.0 Benziner) gibt, aber da würde mir persönlich der Fahrspass fehlen und das ist ein für mich nicht ganz unerheblicher Faktor. Und ob der Diesel in den nächsten 3-6 Jahren noch ein wirtschaftliches Fahrzeug sein wird, hängt sicherlich auch von der Politik und den neuen Gesetztgebungen ab. Spätestens ab 2010 werden Diesel-Motoren sehr wahrscheinlich nur noch ab der gehobenen Mittelklasse zu finden sein, weil der Aufwand für die Abgasreinigung überdurchschnittlich steigen wird und sich nicht jeder Diesel-Motoren leisten kann. Ab 2010 gelten die Ausnahmeregelungen für die Diesel-Abgaswerte nicht mehr und ein heute technisch aktueller HDI-Diesel würde nicht mal mehr D4-Norm erreichen. Nicht das man mich falsch versteht, HDI's sind heute der Stand der Technik, an denen sich alle anderen Hersteller messen müssen.

In diesem Sinne

Olli

P.S.: Vielleicht fahre ich ja bald einen C5 V6 (ein tolles Auto)

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Ihr Schreibfreudigen, hier kommt noch einer. Ich greife das Thema Unterhalt und Wertverlust auf. Lehnen Sie sich zurück und erleben Sie, wie der Verlust zum Gewinn interpretiert wird.

Man nehme jeweils die günstigsten deutschen Angebots- bzw. Aktionspreise, EU-Importeurspreise oder, noch geiziger, Auslands-Nettopreise * 1,16 + Reisekosten und evtl. TÜV/Zulassung, suche dann bei Schwacke oder DAT die aktuellen Preise für Zwei- oder Dreijährige und errechne den Wertverlust.

Dann haben die Marken mit den besten Rabattaktionen oder günstigsten Reimportpreisen plötzlich (absolut, also in echten Euro) den geringsten Wertverlust. Das sind Citroen, Peugeot, Renault, Ford, Skoda, teilweise Opel, Lancia, ... so ungefähr.

Kein (privater) Mensch bezahlt für einen C5 V6 den Listenpreis. Ich verneige mich vor denen, die es trotzdem taten. Der C5 wird preiswerter hergestellt. Der Listenpreis scheint eher den Premium-Anspruch hochhalten zu wollen. Erst mit ein paar Prozenten und momentan gerade mal wieder 4500 Euro Altwagen-Überzahlung kommt ein realistischer Preis heraus. Dieser, nicht der in den Autozeitungen herangezogene Listenpreis, muß Grundlage für die Verlustrechnung sein. Weil jedoch Cit den Listenpreis so derart hoch ansetzt, fiel der C5 z.B. in AutoBild (letzter grosser Kombi-Test) schlagartig ab. Mit einem realistischen Listenpreis wäre er auf Platz 2 gelandet. Der kleine Trick, das RT2 mit reinzunehmen und dann an den kleinen Knöpfen zu mäkeln, brachte noch etwas Abzug für die Bedienbarkeit, die in früheren Tests als "tadellos, aber langweilig" bezeichnet wurde. Egal.

Soll heissen: Ob ich einen Benz für 40000 kaufe, in der Größe und mit den Extras + Komfort eines C5 für 25000, um mich dann über einen Wertverlust von "nur" 20% zu freuen und mit Häme auf den C5 zu blicken, der im gleichen Zeitraum 30% verliert, ist vergnügliche Augenwischerei; es sei jedem gegönnt, der gern eine teure Marke fährt.

Nur, unter'm Strich kostet der erste, prozentual viel geringere Wertverlust des Benz 8000 Euronen, beim C5 aber nur 7500.

OK, die Zahlen sind jetzt in diesem Moment aus der Luft gegriffen. Jedoch habe ich selbst schon ca. 1 Jahr vor dem Kauf meines letzten Autos endlos EXCEL-Tabellen bemüht, zusätzlich zu Internet-Gebrauchtwagen-Börsen und anderen Quellen, Formeln aufgestellt, Szenarien erdacht, und eines ist sicher:

Der realistische, absolute Wertverlust, also das bare Geld, was einem pro Zeiteinheit durch die Lappen geht, unterscheidet sich im Betrag zwischen den einzelnen vergleichbaren Fahrzeugen einer Liga oder Klasse nicht dramatisch. Der C5 schneidet sogar eher sehr positiv ab, wenn man die gebotenen Möglichkeiten günstigen Erwerbens nutzt.

Das ist daher kein Kriterium, sich gegen einen C5 zu entscheiden. Obwohl es sehr auf das Alter des Fahrzeugs ankommt, denn das Verhältnis wird ab einem bestimmten Alter, wenn das Schlimmste ausgestanden ist, kippen. Dann kommt es darauf an, wie lange das Auto gefahren werden soll.

Den C5 kaufe ich mir demnächst wieder, falls mein derzeitiger C5 zu Bedingungen verkauft werden kann, die für mich akzeptabel sind. Dann wird es auch ein Upgrade auf V6 geben.

Zu meinen Verlustrechnungen gehörten auch Probefahrten beinahe aller damals neu auf den Markt gebrachten Mittelklasse-Fahrzeuge. Nach BX und Xantia war ein Fahren ohne HP wie Reiten auf einem Hafflinger. Wenn das und die vielen elektronischen Heinzelmännchen nicht gewesen wären, hätte es auch ein anderes Auto sein können. Sooo groß hätte er auch nicht sein müssen. Qualitativ orientiert sich der C5 am Zeitgeschehen. Da gibt es deutsche Marken, die größere Startprobleme hatten. Mit den Suchworten C5 und Problem findet man hier im Forum sicher schon alles, was an Fehlern mal irgendwo vorkam und auch einen guten Überblick über Pro und Kontra.

Hier noch ein paar Wertverlust-Beispiele aus meiner Excel-Tabelle für div. Fzg., die so billig wie möglich eingekauft werden und nach 2 Jahren zum DAT-Schätzpreis in Deutschland verkauft werden:

A6 1.8T Avant 41%

Passat 1.8T Variant 33%

C5 V6 Excl. Kombi 29%

Octavia Elegance Kombi 28%

Peugeot 607 V6 25%

C5 HPI Excl. Kombi 22%

Xsara 16V Kombi 22%

C5 2.2 HDI Kombi 21%

Peugeot 406 16V Break 16%

Peugeot 307 SW 6%

A6 und Passat waren übrigens schlechter ausgestattet, als die hier aufgelisteten größenvergleichbaren Fzg.

Ich erhebe natürlich keinen Anspruch auf die Verwendung stichhaltiger Profi-Methoden, insbesondere verfällt der Preis eines alternden Modells nicht nur wegen dessen Alter und Laufleistung., so dass der gleiche Zeitraum in der Retrospektive weniger Wertverlust suggeriert, als perspektivisch zu erwarten ist. Dennoch lohnt sich das Nachrechnen. So groß kann die Unsicherheit der Annahmen gar nicht sein, dass Unterschiede vom Faktor 2 plötzlich keine mehr sein sollen.

Insgesamt gilt:

- Je kleiner das Auto, desto geringer ist meistens der prozentuale und absolute Verfall.

- Aktionsangebote oder Importpreise geben bei Neuwagen oft den Ausschlag.

- Diesel halten sich besser, als Benziner.

- Die jeweils größten Motorisierungen ziehen den höchsten Verlust nach sich.

- State-of-the-Art-Details müssen im Hinblick auf den Wiederverkauf dabei sein (Klima, ABS, ESP, ...).

- Geiz macht nicht glücklich.

Letztendlich haben die meisten Menschen an reiner Wirtschaftlichkeit ohnehin nicht genügend Freude, um sich dafür etwas nicht zu leisten, das sich zu leisten auch bei vorsichtiger Kalkulation möglich gewesen wäre. Dafür ist das Auto bei uns viel zu emotional belastet (im positiven Sinne). Es ist der Ort, an dem man ungestört laut Musik hören kann, das Etwas, welches die eigene physische Leistungskraft potenziert, was schützt und abschirmt, gesellschaftlich integrativ wirkt und worin sich ein Stück Gesellschaft hin und wieder mit dem Besitzer solidarisiert, ihm vertraut, ihn ehrt usw., bis der kleine umbaute Raum wieder als Rückzugort nötig ist, mitten unter und doch fern von den Kollegen, Freunden, Strauchdieben, mit einem Telefon, das man getrost abschalten kann und einer Tür, durch die keiner mit seinen Problemen hereinpoltert.

Wer weiss denn schon, ob nicht noch in unserer Generation Dinge passieren, die uns nur noch die Erinnerung an das lassen, was wir uns hätten leisten können. Das denkt man sich, wenn man über die braunen Blutlachen auf dem Bahnhof Atocha läuft...

Darum mit einem

Herzlichen Carpe Diem!

Gute Nacht!

Geschrieben

Liegen die Probleme beim V6, oder beim C5 allgemein ?

Frage andersrum:

Wer in den letzten 5 Jahren einen PSA V6 kaputt gefahren hat, bitte melden.

Bin gespannt...

Gruessli

Grandga

C5V6

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