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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo liebe Gemeinde...

hätte nicht gedacht, dass ich mich so schnell wieder melde

Nach erfolgreicher Turboladerreparatur nun haarscharf am Motortod vorbei gerauscht

Vorneweg:

Ich werde nun einen längeren Text reinstellen, das Fettgedruckte ist sozusagen die Kurzfassung ;)

Ganz unten gibts auch einen link mit nem kleinen Video, stelle ich heute späten nachmittag eins rein

zum Auto:

CITROEN XSARA PICASSO (N68) 1.6 HDi, 09.2005, 66KW, 90PS, 1560 Hubraum, 4 Zyl.

Baujahr 2006, 120 000 km, letzter Ölwechsel vor rund 2000 km

Bin bei meinen Schwiegereltern mit plötzlich aufleuchtender Ölkontrollleuchte (Display: Öldruck zu niedrig) gestrandet.

Zum Verlauf:

-->Losgefahren, nach ca. 5 min plötzlich bei ca. 90 km/h flackert die Ölkontrollleuchte auf (Piep piep piep piep) hab fast sofort den motor abgestellt und bin erst einmal an die Seite. Die Ölkontrollleuchte leuchtet in einer weise auf, als ob ein Wackelkontakt bestehe.

Motorhaube auf Ölstand normal, so wie letztes mal in Erinnerung. Bisschen rumgeschaut, kein offensichtlicher Ölverlust.

-->5 min. später Motor gestartet, man hörte ein leichtes Nageln (nicht stark, hätte man den Motor nicht gekannt, wärs vielleicht nicht mal aufgefallen). Kein Leuchten der Ölkontrollleuchte!!! langsam ohne last kroch ich zu meinen schwiegereltern (kein Nageln mehr zu hören). Motor läuft wie immer ruhig und rund.

Motorhaube noch einmal auf -> Ölstand weiterhin normal -> da keien Möglichkeit bei Schwiegereltern was zu machen und nach dem Nahtoderlebnis des Motors entschied ich mich gegen besseren wissens für eine CITROEN FACHWERKSTATT -> mit denen telefoniert, lage erklärt, sagten, solle das auto bringen.

--> 5 Stunden später rufen die mich an und sagen es gebe nix was man auslesen könne (keine Fehlermeldungen), die Ölwanne würde etwas undicht sein (direkt an den Verschraubungen) mit nur ganz wenigen ml Ölverlust -> die "Meister" wüssten nciht wo das Problem ist, vorschlag sei die Wanne dicht zu machen und dann erst einmal weiterfahren.

Auf Nachfrage, wie es denn nun zum Druckverlust gekommen sein könnte gabs nur ein Schulterzucken

----- hier wurde mir klar, guter rat ist teuer und insb. bei dieser Cit. Werkstatt -----

Ich schlug den Vorschlag der Dichtung der Ölwanne aus, dann sagten der Herr zu mir, ich sollte erst einmal weiterfahren, bis der Fehler wieder auftritt.

Für das in meinen Augen "Nichtstun" berechneten mir die Herren dann Satte 130 € ---> Ergebnis gleich 0

In dem Augenblick war ich noch zu perplex und dachte mir ... okay ... auch gut, wenn mal nix gefunden wird.

Auto wieder mit und um 130 € leichter fuhr ich dann dennoch sehr beunruhigt zu meinem Dad in unsere "Fachwerkstatt"

zu fahren waren 50 km, bis ca. 45 km war alles in ordnung, dann plötzlich wieder wie oben beschrieben.

Motor sofort abgewürgt, rollen lassen, paar sek gewartet, Motor wieder an, keine Ölkontrollleuchte (Motor weiter ruhig).

Und so kroch ich dann die letzten 5 km bis zu unseren " Fachwerkstatt " (noch ca. 10 mal leuchtete die Ölkontrollleuchte auf -> immer wieder selbes prozedere)

Angekommen -> aufbocken -> Ölwanne runter -> Ölansaugsieb komplett zugesetzt mit (wahrscheinlich) Ölverkokungen -> Ölfilter abgeschraubt -> hab mich erschrocken, sah natürlich genau so aus (als ob das ding jmd. durch den Sand gezogen hätte), Verkokungen unterschiedlichster Größe, als mein Turbolader vor 3 Monaten durchknallte aufgrund von mangelnder Ölzufuhr (Sieb in der Hohlschraube war dicht), sah mein Filter wesentlich, wesentlich sauberer aus.

Ölansaugrohr also runtergeschraubt -> testweise mal bisschen wasser aufs sieb gegossen --- >ging fast nix durch ---> oh wunder!

Ölsieb sauber gemacht mit hochdruck -> glänzt wieder

Wanne sauber gemacht -> dort auch kleine "sandig/zähe" ablagerungen (aber nur sehr sehr wenig an 2 Stellen)

Also Ursache für den Druckverlust ist jetzt erst einmal klar (dabei dachte ich mir, Glück im Unglück, dass der Turbo mir nich wieder abgeschmiert ist)

-> Neues Öl und neuen Filter -> diesmal direkt mit KFZ schein und über kompetente Firma vor ort -> 5W30 von liqui moly -> extra Freigabe von citroen und natürlich neuen Ölfilter

nachdem das alles erst einmal "gelöst" war, frage ich mich jetzt natürlich, was eig. die CIT Fachwerkstatt gemacht hat 2 stunden lang (wie diese selber behaupten)?!

Gut, viel wichtiger ist jetzt jedoch die Frage ----> VERKOKUNGSURSACHE!!!!

und hier bitte ich euch um Brainstorming

meine Top 3:

1) ich habe mir damals ein 5W40 Öl aus dem Internet bestellt (Shell Helix Ultra) für natürlich Dieselmotoren und den Nummerierungen entsprechend (aus dem handbuch) -> war vielleicht das Öl doch nicht original / Plagiat (jedenfalls ist der Kanister für franz/belgische/holländischen Markt, kein Sterbenswort auf deutsch) ? Minderwertig -> Verkokung?

2) wir führten nach dem Turboladerdefekt eine "Motorwäsche" mit eine 15W40 Öl durch, um mögliche restliche "was auch immer" auszuwaschen -> abgelassen und mit obigen Öl aufgefüllt. Vielleicht sinds diese 15W40Reste, die über diese rund 2000 km verkokt sind?

3) der 4. Injektor ist weiterhin leicht undicht, kann mir hier aber kaum vorstellen, dass so massiv Verkokung in das Ölsystem gelangt sind -> werde da aber mal die Dichtungen austauschen, leider wenig Zeit.

welche weiteren Möglichkeiten gibt es, die zu solchen Verkokungen führen können???

Randnotiz 1:

Kühlwasser ist zumindest augenscheinlich sauber

Wagen raucht nicht

Turbo läuft

gestern 200 km Bahn gefahren nach der ganzen Säuberungsaktion -> keine Probleme mehr, kein Druckverlust, Motor läuft rund und ruhig

Randnotiz 2:

a) Schaltet man die Zündung an fiept/summt der wagen leise (bin der meinung kenne den wagen gut, war vorher nicht vorhanden)

B) nachdem man ihn startet (lässt ihn bisschen laufen) und wieder abwürgt, dann klackert das AGR-Ventil, welches sich hinterm/unterm Pollenfilter befindet (war vorher auch nicht, kann das in irgendeiner weise über die Gasrückführung zur massiven Verunreinigung des Ölsystems führen?)

c) der Tubro summt extrem nach, zieh ich den schlauch an der Vakuumpumpe (?), also dieses teil was am TL verbaut ist und pneumatisch geregelt wird, ab, verschwindet das brummen viel schneller bzw. fast sofort.

d) der Luftverteiler (wo sich einige elktrische sensoren befinden) fiept lange nach (10-15 sek) nachdem man den Motor ausmacht.

Darum haben wir gestern auch das AGR aufgemacht (hier leichte Russansammlung, alles trocken, habs dämlicherweise? nciht mit WD40 eingesprüht, schien mir sehr leichtgängig zu sien, nur frei gepustet.

---> klicken danach weniger laut aber noch vorhanden

Luftverteiler abgebaut -> dort alles sauber bis auf einwenig öl, was ja normal sein dürfte, ins rohr mit handycam reingeleuchtet -> die Abgasrückführung die sich dann dort anschließt ist zwar mit russablagerungen behaftet aber noch nicht so voll (wie ich finde) dass es eine "Verstopfung" verursachen würde.

Sorry für diese langfassung aber ich weiss gerade nicht ob der wagen läuse und flöhe hat oder das miteinander zu tun hat.

Ich bedanke mich bei allen, die das alles gelesen haben und bin für jeden Hinweis/Lösung/Tips und Tricks dankbar.

Kann jmd. übrigends ein Rep. Handbuch für den wagen empfehlen, bin nur auf den 2.0 Diesel gestoßen, aber nicht auf den 1,6 PSA HDI Motor (bzw. Xsara Picasso N68 90 PS)

Link zum Video (leider habe ich gestern kein video, wo man den Filter und das Sieb sehen kann, war einfach zu dreckig und dann vergessen)

"platzhalter"

herzlichen Dank für eure Mühe, ich weiss es sehr zu schätzen, wenn ich kann werde ichs ans Forum irgendwie zurückgeben!!!

Grüße aus HH

Bearbeitet von Artika
Tim Schröder
Geschrieben

Dichte den Injektor ab und Du hast in Zukunft Ruhe.

Ich würde aber auf jeden Fall noch den Ventildeckel abnehmen und ihn samt Nockenwellenkasten reinigen. Und es wäre noch eine professionelle Ölspülung angesagt.

Geschrieben (bearbeitet)

Tim, ich glaube du hattest das schon einmal geschrieben bzgl. des Injektors.

Ich versteh nur den Zusammenhang nicht... wenn die Dichtung (Kupferring) nicht dicht hält, dann spritzt der ganze siff halt nach oben weg an dem Injektor vorbei und ich finde diesen kleine Diesel/Öl-Gemisch See um den Injektor... das erklärt für mich aber nicht die Verkokung...

Das sind übringens nicht meine Worte, sondern die eines mechanikers, ist ja manchmal wie bei ärzten (10 Ärzte, 10 Meinungen ;-)

und zum professionellen:

Ich habe nichts dagegen geld auszugeben für sachen, die auch dann richtig gemacht werden. wenn ich aber solche sachen wie oben beschrieben erlebe (2 stunden ums auto laufen, 130 euro berechnen und nciht einmal den filter anschauen), dann mangelt es mir an vertrauen, du verstehst sicherlich was ich meine

Bearbeitet von Artika
Tim Schröder
Geschrieben

Es ist zu kurz gedacht, dass die Gase einfach nur am Injektor vorbei nach außen kommen. In der Folge ist die Kompression auf dem Zylinder schlechter, das Strahlbild des Injektors verschlechtert sich, die Verbrennung wird unvollständiger, noch angefeuert durch größere, positive Korrekturmengen, weil der Zylinder an Drehmoment verliert. Das alles zusammen führt zur Ölverdünnung mit Derivaten und unverbranntem Kraftstoff und das führt zur Verkokung.

Ich hätte auch noch erwähnen können (wie ich es schon gebetsmühlenartig mache), die Wechselintervalle zu verkürzen. Ja und Kurzstreckenverkehr fördert die Verkokung auch noch.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Tim,

danke für die Erklärung... ich verstehe jetzt besser was du meinst... das letzte Ölintervall war ja jetzt kurz ;)

wollte auch nicht unhöflich sein! hab aber schnauze voll den werkstätten das geld in den rachen zu werfen

hier noch der link zum VIDEO, es fiept, klickt und brummt...

vielleicht gibts ja noch ideen

man beachte, dass nach dem abstellen direkt sich der gummischlauch am luftverteiler (links neben dem Öldeckel) zusammenzieht (kurzzeitiges Vakuum)

Danke an alle

Bearbeitet von Artika
zusatz
Geschrieben (bearbeitet)

Ersten Schritte:

Also habe nun mit zwei unterschiedlichen Mechanikern (beide von Citroen) gesprochen (einer hat das auto gesehen)

deren Aussage: ganz klar kommt die massive Verkokung nciht von dem Injektor!

Viel wahrscheinlicher ist, dass vorher ein falsches öl drin war (wie auch oben beschrieben für die "motorwäsche", selber schuld in dem falle).

Am Injektor selber ist die undichtigkeit noch im anfangsstadium, laut aussage der mechaniker würde es über längere zeit eher den injektor schrotten oder eine schlechtere verbrennung bewirken und dann auch rußen... ein Verkokungsproblem haben die aber so aufgrund eines injektors im Ölsystem noch nicht gehabt, nur am injektor selber.

zum klicken -> es ist sicher das AGR ventil, welches da klickt (laut aussage des Mechanikers sollte man das klicken überhaupt nicht hören).

habe zusätzlich beim gasgeben extremen rusausstoß festgestellt. nachdem ich dann das AGR manuell blockiert habe, siehe da... kein Rußausstoß mehr.

Vielleicht noch ne Frage ans Forum, ich würde mir auch gerne mal den Druckwandler anschauen, der sitzt glaub so wie ich das festgestellt habe "beifahrerseite" ganz unten hinterm Motor, komme da eigentlich nicht wirklich ran.

1) Wie kann man feststellen, ob der defekt ist bzw. hat dieser einfluss auf das AGR?

2) Komme ich da über Radkasten ran, hat jmd Erfahrung?

Danke

P.S.: Motorsteuerung zeigt keine Fehler

Bearbeitet von Artika
Motorsteuerung

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