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blackforest2001
Geschrieben

Hallo

Nachdem ich Euer Forum hier schätzen gerlernt habe (siehe auch http://www.andre-citroen-club.de/forum/showtopic.php?threadid=19145&time=1075542374 ganz in diesem Posting unten) ), woltle ich mal eine Frage loswerden, die mich als Mensch mit getrennten Herz (30 Jahre Citroen und 10 Jahre Peugeot) brennend interressiert:

Wie weit sind Citroen und Peugeot verwand.

Das beides zum PSA-Konzern gehört ist mir bekannt, aber ich meine so technisch?

Mir ist aufgefallen das in den neuen Peugeots und Citroens auf den Motoren beide Logos auf den Plastikteilen sind..und auch die selben Motoren in beiden Marken auftauchen...

Doch was ist nun von wem?

Hat mein Löwe nen Citroenherz und der ZX (stimmt das?) die Plattform vom 306er?

Oder wer entwickelt hier was für wenn?

Weil irgendwie müssen ja diese Gemeinsamkeiten die man findet eine Mutter haben...

Vielen Dank und allzeit gute Fahrt an alle Citroen und wie ich festgestellt habe (?) auch Peugeotfahrer hier..

Geschrieben

Man muß es wohl so sehen: der PSA-Konzern entwickelt Fahrzeuge, die dann unter den Markennamen Peugeot und Citroen vertrieben werden. Gemeinsam nutzen die Marken alle technischen Komponenten. Nur die Hydropneumatik ist Citroen vorbehalten. Der neue Citroen C4 und der Peugeot 307 werden gar gemeinsam von einem Band laufen. Der Unterschied bei den Fahrzeugen wird also fast nur noch durch das Karosseriedesign definiert. Tendeziell ist Citroen etwas komfortorientierter und Peugeot eher straff abgestimmt.

Man könnte sagen Citroen und Peugeot sind mindestens so eng verwandt wie VW und Audi bzw. Seat und Skoda.

Gruß

Jörg

Geschrieben

Jean-Martin Folz (PSA-Chef) hat kürzlich in einem Interview in der Automobilwoche zu diesem Thema folgendes gesagt:

"Von ihrem Grundsatz her reicht die Plattformpolitik bei PSA Peugeot Citroën bereits weit in die Vergangenheit. So werden schon seit über 20 Jahren Motoren und Getriebe von Peugeot und Citroën gemeinsam genutzt, ein Vorgehen, das damals ein echter strategischer und industrieller Vorstoß war. Legt man die heutige Definition zugrunde, so geht die Plattformpolitik von PSA Peugeot Citroën auf das Jahr 1998 zurück. Sie besteht darin, auf einer Fahrzeugbasis 60 Prozent der Gestehungskosten aller auf dieser Plattform beruhenden Fahrzeuge gemeinsam zu bestreiten. Diese Politik schadet der Markenidentität in keiner Weise, da die 40 Prozent Spielraum, über die jeder Projektleiter damit verfügt, sich auf die Unterscheidungsmerkmale mit hohem Mehrwert für die Kunden konzentrieren, wie Fahrzeugkonzept, Design und Ausstattung. (...)

Geschrieben

hallo,

letzlich muss man das zusammenspiel zwischen citroen und peugeot als eine art baukasten-system verstehen. seit rund 20 jahren jetzt sind peugeots und citroens echte blutsbrüder, d.h. teilen sich viele komponenten und motoren und getriebe und und und ...

so schön,wie es der herr folz formuliert, lief es allerduings nicht, das ganze ist letzlich aus einem chaos mitte der siebziger entstanden, als etliche marken irgendwie miteinander zusammenhingen: simca gehörte chrysler und wurde an talbot verkauft, talbot war zum teil staatsbetrieb und wurde wiederum etwas später an peugeot verkauft. citroen gehörte grossenteils michelin und wurde ebenso an peugeot, da dann schon PSA verkauft.

das richtige tohuwabohu herrschte anfang der achtziger, als es z.b. im talbot horizon sowohl eine version mit simca-4-gang und citroen 5-gang als auch peugeot-5-ganggetriebe gab, der talbot-matra murena einerseits als 1.6er mit simca-maschine und citroen-getriebe und auch als 2.2er mit chrysler-erbstück-motor und citroen-getriebe gebaut wurde.

aus der zeit stammen auch viele vorurteile gegenüber französischen autos, denn der teile-misch-masch war unübersichtlich und man konnte verzweifeln bis man das richtige teil am start hatte. mal abgesehen davon ist dem kundenvertrauen net grad zuträglich, wenn alle paar wochen ein anderer markenname und ein anderes symbol an der werkstatt-halle hängt ...

als peugeot durch dieses geflecht von marken drohte, den bach runter zu gehen, hat man bei PSA auf die bremse getreten und ordentlich ausgemistet. der name talbot verschwand ganz (obwohl ein grossteil der technik durch die peugeot gross wurde, bei talbot entwickelt wurde, der XU-motor, das BE-getriebe, der XU-dieselmotor als direkteinspritzer schon 1982 ..., der peugeot 309 wurde noch als Talbot Arizona entwickelt und bekam erst nach serienbeginn die komische nummer 309), citroen wurde insofern umgebaut, als fortan grossenteils motoren und getriebe und auch andere teile aus peugeots organ-bank kamen.

peugeot 205 und 309 unterscheiden sich in details, wiederum ein paar details weiter weg ist der ZX und der BX, der technisch auch wieder nahe am 405 ist. die motoren und getriebe sind grossenteils identsich, die antriebswellen unterscheiden sich teilweise nur in der länge, bremsen sind nahezu identsich ...

manch älteres erbstück wie der flachmotor mit integriertem getriebe stammen noch aus den peugeot 104, waren u.a. noch im LN und LNA und im talbot samba und im 205 und im BX und im Visa verbaut.

bei saxo und peugeot 106 braucht man nicht wirklich genau hinschauen, dass das dieselben autos sind, merkt man auf den ersten blick.

gruss, kris

Geschrieben

Hallo,

der ZX kam übrigens deutlich vor dem 306. Man kann nicht sagen, daß die Mutter Peugeot erst die guten Sachen für sich präsentiert und dann die ungeliebte Tochter Citroën hinterhertöffelt. Das ist ein lustiges Wechselspiel.

Die TU - Motoren kamen z.B. zuerst im AX und dann später im Peugeot 205. Kunststoffheckklappen gab es bei Peugeot nie, dafür kam der HDI zuerst im Peugeot 406, im Xantia kurze Zeit später. Citroën hat den Picasso und den Pluriel, Peugeot den 307SW und die Blechklappdachcabriolets 206CC und 307CC.

In jedem Fall finde ich das allles gar nicht so schlecht und besser aufeinander abgestimmt als das Programm z.B. des VW Konzerns.

Eine klare Imagetrennung ist allerdings schwierig und daher wohl auch nicht gewünscht. Beide Marken beackern den Markt mit praktischen Stadtautos, funktionellen Mittelklassetypen und komfortableren Fahrzeugen der oberen Mittelklasse. Selbst im Rallysport sind beide aktiv, wobei Citroën allerdings derzeit erfolgreicher ist. Das Preisniveau für die Fahrzeuge ist vergleichbar.

Und wenn Autos ähnlich aussehen, heisst das noch lange nicht, daß sie fast nur aus Gleichteilen bestehen. Im Bereich der Karosserie/Innenraum gibt es am Saxo wenig, was wirklich exakt gleich vom Peugeot 106 stammt. Bei Achsen und Motor/Getriebe sieht es anders aus.

Gernot

Geschrieben

z.B. haben Xantia, Xsara und diverse PUG die gleiche Plattform. Die Motoren sind bis auf kleine Abstimmungsvarianten baugleich, selbst Ausstattungsteile (Glas) sind teilweise austauschbar.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Insgesamt sind C und Peu überaus verwandt. Gleiche Teile mit gleichen Nummern, identische Arbeitsanweisungen, gleiche Vertriebszentren etcetc.

In Europa ist PSA der Autokonzern mit der höchsten Markenintegration.

Gruß von P.

Geschrieben

Ich sag nur Berlingo und Reugott Partner...

sonst werde ich wieder negativ und sag was über die Hinterachsen. Bei Zidröhn kannte man bis zum Evasion nur Einzelradaufhängung, jetzt eben auch die Starrachse die selbst Audi endlich aus dem Programm genommen hat, nachdem der Begriff <<Verbundlenkerachse>> weltweit bekannt war.

Geschrieben

Als ich mal bei nem Händler im C8 mitfuhr, fragte ich nach dem Unterschied zum 807. Als Antwort wies er einfach nur auf die Abdeckung des Fahrerairbags mit dem Doppelwinkel drauf :-)

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Beim Facegelifteten Berlingo/Partner ist nichtmal mehr der Fahrer-Airbagdeckel an sich unterschiedlich, es ist stattdessen lediglich eine kleine Plastikplatte mit dem jeweiligen Logo eingesetzt. Badge-engineering in Reinkultur. Der Evasion hat größere Rückleuchten als der 806, der 806 verfügt dementsprechend eüber eine schwarze Plastikblende rund um die Rückleuchten. etc.

MfG

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