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C5 III - Hydraulikproblem Hinterachse


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Geschrieben (bearbeitet)

Da sich mein :-D evtl. auf der falschen Spur befindet und ich nicht noch mehr Geld für diverse Ausschlußverfahren investieren möchte, suche ich jemanden, der vielleicht bereits gleiche Erfahrungen machen mußte, wobei mir durchaus bewußt ist, daß es für ein Symptom vielleicht doch mehr wie eine einzige Ursache geben kann. Die Suche hat mir zwar bereits das eine oder andere Ergebnis im Netz beschert, jedoch sind immer noch Fragen offen, weil sich irgendwie keines der geschilderten Probleme so ganz und gar mit dem meinigen gedeckt hat. Es war immer entweder das eine oder das andere. Aber jetzt zum Sachverhalt: bei meinem Fahrzeug handelt es sich um einen C5 III 240HDI mit Hydractive 3+, Bj. 04.2010 und 90.000km auf der Uhr.

Angefangen hat alles auf einer Landstr. im März diesen Jahres. Während der Fahrt schnellt das Heck plötzlich ruckartig in die Höhe. Ein paar km weiter nochmal das Gleiche. Ich habe dann auf einem Parkplatz erstmal Halt gemacht und das Fahrzeug mehrmals komplett hoch und runter gefahren. Beim ersten Versuch, ging er entgegen sonstiger Gewohnheiten zuerst vorne und dann erst wieder mit einem Ruck hinten hoch. Danach wieder alles unauffällig. Dann ging's weiter auf der Autobahn und wieder schnellte unterwegs das Heck in die Höhe. Nach Zielankunft dann nochmal ganz runter und wieder hochgefahren, wobei das Heck diesmal recht spektakulär a la Knight Rider in die Höhe sprang - vorerst jedoch ein letztes Mal, danach war's wieder für ca. 3-4 Wochen unauffällig. Randbemerkung: Temperaturen an diesem Tag schon bei ca. 18 Grad, also wärmer wie zuvor und auch den Wochen danach.

Im April dann wurde es wieder wärmer und just tauchte die Problematik wieder auf - diesmal jedoch in Verbindung mit total abgesunkenem Heck - in einem Zeitraum von wenigen Minuten ! - Manchmal sank er auch nur leicht ab, aber egal aus welcher Höhenposition - fast jedesmal mit katapultartigem Hochschnellen des Hecks - auch wieder während der Fahrt. Ergo ab in die Werkstatt...- dort wurden die Daten der Höhensensoren überprüft und der Fehlerspeicher ausgelesen - alles i.O., ergo mechanisches Problem. Härteregler gecheckt - und hier bin ich mir nicht ganz sicher, ob das korrekt durchgeführt wurde, jedenfalls war wohl Öl in einer Leckölleitung, wo eigentlich keins hätte sein dürfen - ich vermute mal ganz keck es war die des Härtereglers. Wie auch immer, man schickte die Daten mit einer Fehlerbeschreibung und der Bitte um technische Unterstützung an Citroen. Sichtprüfung der Federzylinder ergab keine äußerlichen Auffälligkeiten. Antwort nach wenigen Stunden: man tippt auf interne Undichtigkeit bei einem oder gar beiden Federzylindern und der Mechaniker meint, daß das ruckartige Anheben durchaus normal sei. Wie auch immer, es wurde ein Termin zur Schadenbehebung im Laufe der Folgewoche vereinbart. Witzigerweise trat dann aber mit Verlassen der Werkstatt das Problem erstmal nicht wieder auf. Weder sank der Wagen ab, noch schnellte er hoch. Deswegen verwies man mich seitens der Werkstatt auf einen späteren Termin, da der Fehler aktuell vorliegen müsse um ggf. zu differenzieren um welchen Federzylinder es sich konkret handelt. Es war auch wieder etwas kälter geworden, aber das mag natürlich alles ein Zufall sein, kann jedoch auch durchaus in Bezug auf Materialausdehnung und ggf. Viskosität eine Rolle spielen, wer weiß...- wieder etwas wärmer trat dann in der vorherigen Woche die Problematik mit aller Macht auf: hinten Absinken fast bis auf den Teer und jedesmal ein ruckartig in die Höhe schnellendes Heck. Daraufhin Termin vereinbart und man wechselte, wie von den Citroen - Häuptlingen vorgeschlagen einen der beiden Federzylinder - nach Sichtprüfung, da diesmal der rechte tatsächlich leicht an der Manschette "geschwitzt" hatte. Seitdem sinkt zwar das Heck nicht mehr ganz so schnell ab, aber es sinkt halt ab und das ruckartige Anheben besteht nach wie vor unverändert.

Ich habe dies nun beanstandet und man will jetzt den anderen Federzylinder auch noch tauschen - schließlich wäre ja Öl in der Leitung gewesen, was eigentlich nicht dort hingehöre. Meiner Meinung nach haben die Zylinder jedoch nur eine einzige Zuleitung, in der sich ja eh Öl befinden muß, ergo kann eigentlich nur die Leckölleitung des Härtereglers gemeint sein. Und immer noch meint man das Hochschnellen sei durchaus normal. Diese Meinung teile ich nicht und mir erschließt sich da auch kein plausibler, einzig mit den Federzylindern zusammenhängender Grund für. Aussage des :-D : man müsse ja erstmal die höchstwahrscheinlichsten Ursachen ausschließen um weiter forschen zu können. Ein Ausschlußverfahren zu finanzieren ist mir aber ehrlich gesagt zu teuer und ich hoffe daher jemanden zu finden, der bereits gleiche Erfahrungen machen durfte und bei dem beide Symptome, also komplettes oder teilweises Absinken und ruckartiges Hochschnellen aufgetreten sind.- Kosten bisher: 480,-

Bearbeitet von Antennchen
Tim Schröder
Geschrieben

Wenn die hinteren Federzylinder undicht sind, senkt sich das Heck ab, weil Druck verloren geht. Sie müssen dann tatsächlich erneuert werden. Ich würde das auch auf jeden Fall machen, weil sonst die Pumpe teilweise deutlich mehr belastet wird.

Ich würde das Problem des schlagartigen Hochspringens aber nicht bei den Federzylindern sehen. Man muss in dem Fall auch die Parameter messen und nicht nur Fehler abfragen. Es kann durchaus sein, dass keine Fehler gespeichert sind aber dennoch etwas nicht stimmt.

Ich spekuliere mal: Tatsache ist, dass die Höheneinstellung nur im weichen Modus verändert werden kann. Ist der Härteregler auf "hart" gestellt, kann die Höhe nicht verändert werden. Das Fahrwerk befindet sich im Ruhezustand (im Stand und Leerlauf) immer im weichen Modus. Wenn z.B. die Höhensensoren (im Stand) eine Höhe angeben, die ein Anheben des Fahrwerks erfordert, und das Fahrwerk befindet sich aus welchem Grund auch immer (defektes Magnetventil, Kabelproblem oder unsinnige Werte über den gegenwärtigen Fahrzustand) im Modus "hart", wird er Ölfluss vom Hydraulikblock in die Federzylinder verschlossen, nur der Rücklauf ist offen. Schaltet jetzt der Härteregler auf weich, kann es zu einer schlagartigen Höhenänderung kommen.

Das ist wie schon gesagt spekuliert, ich halte es aber für möglich. Wenn ich vor dem Problem stünde, würde ich die Bauteile (u.a. die Regelventile der Hydraulikblocks und der Härteregler) ansteuern und alle Parameter der Federung auslesen: In welchem Zustand steht der Härteregler: Hart oder weich? Welche Parameter können evt. eine Höhen- oder Härteänderung erfordern? usw. Mit etwas Glück erwischt man auch so einen Hopser während des Auslesens.

Die H3+ hat keine Leckölleitungen. Es gibt nur Vor-und Rückläufe und es ist natürlich immer LDS in diesen Leitungen vorhanden.

Geschrieben (bearbeitet)

Herzlichen Dank schonmal für die ausführliche Antwort ! - Da die Symptome "Absinken", "Hochschnellen" nach dem Stand und während der Fahrt eigentlich recht zeitgleich aufgetreten sind, vermute ich eine einzige Ursache hinter dem Problem. Wie eingangs schon beschrieben, würde ein defekter Federzylinder selbstverständlich das Absinken erklären, aber meiner Meinung nach nicht das ruckartige Hochspringen, was ja auch während der Fahrt und aus unterschiedlichen Höhen passiert. Vielmehr habe ich da den Härteregler in Verdacht, bei dem ein Absinken ja wohl ebenfalls zur Symptomatik gehören soll, wie eine Höhenänderung während der Fahrt. Sollte diese Vermutung zutreffen: würde alleine eine interne Undichtigkeit des Reglers ausreichen um dieses Hüpfen auslösen zu können oder könnte es ggf. auch das Magnetventil sein, welches evtl. mal hängt ? - Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, daß für all das alleine jetzt noch der zweite Federzylinder verantwortlich sein soll. Möchte aber jetzt auch nicht nochmal 400,- in einen neuen Federzylinder investieren um dann letztendlich zu der Erkenntnis zu gelangen, daß vielleicht doch der Härteregler für die Misere verantwortlich ist, wofür dann nochmal rund 700,- incl. Einbau nötig wären. Würde sich nur ein einziger Leidgenosse finden lassen, der mir bestätigt, daß alleine ein intern undichter Federzylinder dieses Problem verursachen kann, dann ok...- ich kann mir das jedenfalls nicht logisch erklären.

Übrigens gibt es lt. den Serviceunterlagen am Härteregler sehr wohl eine sogenannte Leckablaufleitung, worüber dieser sich auch auf interne Undichtigkeiten prüfen läßt. Dafür muß die Leitung vom Ventil gelöst werden, Motor an und wenn Öl dauerhaft läuft, dann Leck, Tropfen wäre noch ok. Wieso man sich jetzt seitens der Werkstatt, die sich widerum auf die Aussage des technischen Unterstützers beruft alleine auf die Federzylinder eingeschossen hat - keine Ahnung. Ich weiß allerdings auch nicht wie die Fehlerbeschreibung formuliert wurde und ob man das Thema Hochspringen überhaupt erwähnt hat...

Bearbeitet von Antennchen
Tim Schröder
Geschrieben

Es gibt trotzdem keine Leckölleitung sondern nur einen Rücklauf, ist aber auch egal. Ohne eine Diagnose und Parameterabfrage wird das wohl nicht zu finden sein. Ich glaube aber auch nicht an das Federbein.

Geschrieben

Schuss ins Blaue: in der Mitte hinten unter dem Kofferraumboden, gibt es eine kleine Hebelei, die meiner Meinung nach mit der Höhenkorrektur zu tun hat.

Bei meinem Tourer ist die durch Salzduschduschen der vergangenen Winter ziemlich angesammelt. Wenn sich dieses Teil wegen Schwergängigkeit nur ruckartig bewegt....?

Geschrieben (bearbeitet)

...glaube ich weniger. Die haben mit der Diagbox die Daten der Höhensensoren beim Auf- und abfahren überprüft und die waren absolut gleichmäßig, aber ok, in dem Moment hing er auch nicht. Es sieht aber ehrlich gesagt auch nicht danach aus, da ja dann der Fehler bereits in der Ansteuerung zu suchen wäre. Hier hört man aber regelrecht, wie sich der Druck aufbaut, so ähnlich als ob man einen Luftballon aufbläst und dann schießt der hoch. Dabei wackelt dann oft das ganze Auto. Gestern hab ich den mal an der Straße stehend mit der Fernbedienung von weitem entriegelt, sodaß die Hydraulikpumpe anlief, weil er nach ca. 3h wieder ziemlich abgesackt war. Dauert dann immer ne ganze Zeit und dann sauste er hoch, sodaß ein just in diesem Moment vorbeifahrender Fahrradfahrer - ein älterer Herr vor Schreck fast vom Sattel fiel...

Und dieses Geräusch, von dem ich bis dato noch gar nichts erwähnt hatte, hört sich so an, wie wenn ich Flüssigkeit oder Luft durch eine Düse drücke, was mich weiter darin bestärkt, daß der Fehler vielleicht in einem klemmenden Ventil zu suchen ist, welches sich dann ab einem bestimmten Überdruck schlagartig öffnet.

Ist scheinbar wieder so ein exotisches Problem wie mein Teillastruckeln, welches genau ab einer Außentemperatur von über 16 Grad auftritt - egal ob Motor kalt oder warm. Intensität verändert sich dann auch nicht bei hohen Temperaturen. Ab Herbst ist das dann wieder bis zum Frühjahr komplett weg - und keiner weiß was...- echt super...- schon so lange ich ihn habe - seit drei Jahren...- könnte ko......

Bearbeitet von Antennchen
Geschrieben (bearbeitet)

Tims "Spekulation" ist für mich sehr plausibel. Der Druck der über den Härteregler zuschaltbaren Federkugel wird umkontolliert in die Federung eingespeist bzw. es herrscht kein Gleichgewicht der Drücke in Radfederkugeln und Hydractivkugel. Das gibt es nur bei einer Fehlfunktion des Härtereglers bzw. des Steuerventiles. Wenn der Härteregler defektbedingt nur noch gelegentlich zugeschaltet wird, kommt es zum Druckausgleich, und das Heck schnellt hoch oder fällt ab.

Genau aus diesem Grund ist das Hoch- oder Herunterfahren auch nur im Fahrwerksmodus "weich" möglich, also im Zustand in dem ein Druckausgleich stattfindet, anderenfalls würde man einen Druckunterschied aufbauen, und es könnte schlimmstenfalls zu Verletzungen des Monteurs oder Fahrers kommen.

Der C5III ist mir weitgehend unbekannt, aber genau dieses Verhalten kenne ich von mehreren Xantias, bei denen das Magnetventil des Härtereglers defekt ist bzw. war. Es wurde auch jeweils KEIN Fehler hinterlegt, denn elektrisch war immer alles in bester Ordnung.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Das ist ja auch genau meine eigentliche Vermutung, daß die ganze Misere wohl einzig und alleine dem Härteregler zuzuschreiben ist und nicht den Federzylindern und genau deswegen habe ich auch keine Lust nochmal 400,- umsonst auszugeben um nachher doch zu der glorreichen Erkenntnis zu gelangen, daß immer noch der Wurm drin ist. Deswegen werde ich am Dienstag nochmal auf weitere Diagnostik drängen. Wird jetzt eh schon ein teurer Spaß...- danke für die Meinungsverstärkung !

Geschrieben (bearbeitet)

...und mich würde es auch nicht wundern, daß durch den plötzlichen Überdruck mittlerweile sogar die Federzylinder in Mitleidenschaft gezogen wurden, wobei das rechte ja nun schon getauscht werden mußte, weil es plötzlich an der Manschette geschwitzt hatte, was ein paar Tage vorher noch nicht der Fall war...- und wenn ich den Experimenten noch weiterhin freien Lauf lassen würde, dann wäre als nächstes wahrscheinlich die Pumpe dran...

Da fährt man extra in eine Fachwerkstatt, weil man dort Erfahrung mit diversen Problemen vermuten möchte und dann glänzt man dort mit Ahnungslosigkeit. Wenn der Kunde schon selbst an der Diagnose zweifelt und sich Gedanken über die Eingrenzung des Fehlers machen muß, dann ist es eigentlich schon ein Armutszeugnis...

Bearbeitet von Antennchen
Tim Schröder
Geschrieben

Dieser Fehler ist sicher eine eher seltene Sache. Ich wäre jetzt vorsichtig mit Schuldzuweisungen. Immerhin hat die Werkstatt das Problem an Service weitergegeben, wenn die Antwort auch eher unbefriedigend ist. Wenn der rechte Federzylinder undicht war, war der Austausch richtig. Wenn der linke Federzylinder jetzt auch undicht ist, muss er auch getauscht werden. Und ob er wegen des anderen Defekts oder von allein undicht wurde, ist auch spekuliert. Bein Ein- und Ausfedern wirken auch große Kräfte auf die Dichtung des Kolbens.

Ich würde aber die Reihenfolge ändern und zuerst (ich wiederhole mich) Parameter abfragen und Bauteile ansteuern und testen. Das lässt sich alles mit der Diagnosestation machen. Dabei sollte sich der Fehler finden lassen. Und erst wenn das Problem gelöst ist, würde ich den Federzylinder in Angriff nehmen - was dir wohl nicht erspart bleibt, wenn er jetzt nicht mehr trocken ist.

Wenn Du willst kann ich dir mal mailen, was an der Federung alles ausgelesen und getestet werden kann.

Geschrieben (bearbeitet)

Hi Tim, du hast natürlich in jeder Beziehung Recht und ich weiß, daß solch ein Phänomen nur sehr schwer eingrenzbar ist. Bin ja auch ein eher praxisbezogener Denker und Realist. ;-) War ja bisher auch immer zufrieden. Ist halt ne blöde Situation und ich hätte vielleicht diesem häufigen ruckartigen Hochfahren auch während der Fahrt mehr Priorität bei der Diagnosestellung eingeräumt. Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Federzylinder auch noch optisch vollkommen unauffällig und angefangen hatte alles wie oben schon geschildert mit dem Hochschnellen - ohne merkliches Absinken. Das kam dann erst etwas später hinzu. Alleine das Öl in einer Leitung, wo es nicht hingehört und das Absinken war dann seitens des technischen Unterstützers der ausschlaggebende Faktor in Richtung Federzylinder, wobei ich immer noch davon ausgehe, daß damit die Leitung am Regler gemeint war, die bei Ölgehalt genauso auch auf eine interne Leckage des Reglers selbst hindeuten würde. Gepaart mit dem Hochfahren und Absinken dann, hat das eigentlich schon von Anfang an eher auf das Ventil hingedeutet - meiner bescheidenen Meinung nach... - Inwieweit diese "Höhenvariationen" jetzt Gegenstand der Anfrage war, entzieht sich meiner Kenntnis und das wäre dann auch der einzige Kritikpunkt, den ich anzubringen hätte. Mein Bauchgefühl ging jedenfalls anfangs gleich in Richtung Steifigkeitsregler und nicht Richtung Federbein und ich habe bis zum Wechsel alle Hoffnung in den, dann zum Werkstattermin dann plötzlich doch siffenden Zylinder gesetzt, dessen Wechsel dann natürlich vollkommen legitim war. Das bestreite ich auch nicht. Ob dessen Verschleiß nun durch die veränderten Druckverhältnisse begünstigt wurden oder nicht, sei nun dahingestellt. Jetzt bleibt nur das Beste drauß zu machen. Der Chef und Meister möchte jetzt jedenfalls erstmal gerne auch noch das andere Federbein tauschen, wovon ich jedenfalls erstmal abraten und stattdessen eindringlich den Austausch des Härtereglers anregen werde. Wenn er dann immer noch absackt, dann muß eben der andere tatsächlich auch noch getauscht werden. Womöglich fängt der jetzt durch den oft auftretenden plötzlichen Überdruck durchaus ebenfalls das Schwitzen an. Denn sicher sind die Dämpfer auch im normalen Betrieb immer mal wieder massiven Stößen und Überdrücken ausgesetzt, jedoch ist der Federweg in diesen Fällen in der Regel erheblich geringer. Wenn der Wagen jedoch total abgesunken ist, dann ist der Dämpfer ja annähernd ölleer und es schießt bei der plötzlich Druckentfaltung erstmal einiges an Öl in Kugel und Zylinder. Die Verhältnisse sind dann doch schon denkbar extremer wie unter normalen Umständen...- denke ich mir zumindest mal so. Kannst mir aber gerne mal weitere diagnostische Maßnahmen übermitteln !

Bearbeitet von Antennchen
Tim Schröder
Geschrieben

Wie dem auch sei: In meinem Augen hast Du zwei Probleme. 1. Das Hochschnellen und 2. den undichten Federzylinder - in dieser Reihenfolge.

Ich würde aber ohne eine sorgfältige Diagnose auch den Härteregler nicht auf Verdacht tauschen. Rein theoretisch könnte sogar der Bremslichtschalter die Ursache sein (was ich aber für unwahrscheinlich halte), weil bei getretener Bremse unterhalb von 30 Km/h ebenfalls keine Höhenänderung möglich ist. Und dann wären wir auch gleich beim Geschwindigkeitssignal, als ebenfalls (theoretisch) möglicher Fehlerquelle. Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten innerhalb aber auch außerhalb des Härtereglers, die das Springen verursachen können. Deshalb gälte für mich zuerst: Parameter testen, Bauteile prüfen (ich glaube, ich sagte das schon).

ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben (bearbeitet)

Druckregelventil an der Hinterachse, das war es bei meinem C6, ließ sich nicht auslesen. Wenn es unklar ist was ich meine, anrufen und ich such dann die ET- Nummer raus. Das Auto steht normal, man läßt es ab und es pumpt sich hoch, es passiert nichts, dann aber schlagartig knallt die Kiste hoch. Gruß der Bachmayer

Bearbeitet von ACCM Helmut Bachmayer
Tim Schröder
Geschrieben (bearbeitet)

Na Du hast es aber spannend gemacht ;)

Aber aufpassen: Die Härteregler vom C5 und C6 sind nicht gleich.

Bearbeitet von Tim Schröder
ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

Interessant war halt, daß sich das nicht beim Auslesen zeigte. Außerdem hab ich es erst heute gelesen. Beim Stellgliedtest hat alles funktioniert, bis halt auf den Test der Höhenverstellung, auch da dann das explosionsartige Hochknallen der Hinterachse. Bauteil erneuert und gut war es. Gruß der Bachmayer, der gerade mit einem k-jetronikmengenteiler kämpft, nach 13 Jahren Stillstand, nicht an einem Cit, da gab's sowas nicht, ich liebe die L-jetronic.

Tim Schröder
Geschrieben
. Gruß der Bachmayer, der gerade mit einem k-jetronikmengenteiler kämpft, nach 13 Jahren Stillstand, nicht an einem Cit, da gab's sowas nicht, ich liebe die L-jetronic.
VAG? Mercedes? Da ist doch bis auf ein paar O-Ringe nicht viel dran, was kaputtgehen kann.
Geschrieben
VAG? Mercedes? Da ist doch bis auf ein paar O-Ringe nicht viel dran, was kaputtgehen kann.

Oh, wenn Du Dich da mal nicht täuscht. Die K-Jetronik hat noch den Warmlaufregler,die Einspritzdüsen, die Stauklappe, den Steuerkolbel, den Zusatzluftschieber als mögliche Fehlerquellen. Und bei der KE kommt noch das Drosselpoti, der Eletrohydralischedrucksteller,das Stellpoti und gerne auch falschluft durch ausgehärtete Gummielemente. Hab auch gerade mit der KE vom 260E von Vattern zu kämpfen gehabt. Jetzt wo alles neu ist läuft die KE auch wieder.

Tim Schröder
Geschrieben

Ich täusche mich nicht, ich bin mit dem Krempel groß geworden. Helmut hat explizit vom Mengenteiler gesprochen und nur darauf habe ich mich bezogen.

Geschrieben

Herzlichen Dank nochmal an alle für die wertvollen Tipps ! - Ich werde morgen die Werkstatt anrufen und das weitere Vorgehen besprechen. Priorität hat vor dem Federzylinder jedenfalls der Regler. Wenn er dann keine Sprünge mehr macht und trotzdem noch absinkt, dann muß halt das andere Federbein ebenfalls noch erneuert werden. Dann hätte ich die rund 1500,- voll und da ist eine evtl. weitere Diagnostik noch nicht mal mit bei - ganz toll.

ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben (bearbeitet)

Richtig Tim, nur gibt es so einfach keinen Dichtsatz mehr, hab einen in amiland bestellt, Sechszylinder vom 323i, supersubstanz, baurcabrio. O- Ringe sind fertig und der Kolben läuft nicht, aber ein wenig schleifpaste wird schon helfen sobald ich den Satz habe. Zunächst gab es Sprit, aber der Druck war nur 0,5 bar, Pumpe defekt, jetzt das, sobald der Dichtsatz da ist, wird der Wagen dann wohl schon laufen. Mit Sprit einsprühen in den Ansaugtrakt klingt der Sechszylinder schon jetzt wieder schön. Den Kram gibt es auch bei Porsche und Ferrari, hier beim 400 und 412, jeweils für rechts und links getrennt. Gruß der Bachmayer.

Bearbeitet von ACCM Helmut Bachmayer
Tim Schröder
Geschrieben

Lass das mit dem Schleifen erst mal und baue vorher nur die neuen Dichtungen ein.

Ja der Kram wurde auch anderswo verbaut, aber bei VW und Mercedes war die K-Jetronic weit verbreitet. Hat einen nicht so guten Ruf gehabt - zu Unrecht, wie ich finde, denn sie war weniger anfällig als die D- oder L(E)-Jetronic.

Geschrieben

So, um das Thema zum glorreichen Ende bringen: durch die vorangegangenen, wertvollen Beiträge in meiner Meinung bestärkt, habe ich bereits gestern zum heutigen Werkstattermin einen Härteregler geordert. Heute war ich dann dort und ich hatte den Eindruck,daß meine Meinung noch mit Argwohn betrachtet wurde. Der Chef machte mich auch nochmal darauf aufmerksam, daß ich ja nun einen Schritt bei der Fehlerfindung überspringen würde - nämlich den von Werkstatt und technischer Hotline vermuteten defekten zweiten Federzylinder. Ehrlich gesagt war ich dann während der Reparaturphase doch schon sehr aufgeregt und habe dann durchaus auch an mir gezweifelt, ob es die richtige Entscheidung war die Einschätzung der Profis vor Ort in Frage zu stellen.

Lange Rede kurzer Sinn: gleich nach Wechsel des "Federungssteifigkeitsreglers" kein ruckartiges Hochfahren mehr, bis dato kein abfallendes Heck und auch während der Fahrt kein Hochschnellen mehr. Ich traue mich durchaus jetzt schon zu sagen: es lag definitiv am Härteregler ! - Hiermit herzlichen Dank nochmal allen Beitragsstellern !

Geschrieben

Super ... und was sagt dir Werkstatt ... vermutlich nüschd mehr

Geschrieben (bearbeitet)

Wie ich weggefahren bin, hat sich das Erfolgserlebnis ja erstmal auf das fehlende Aufspringen begrenzt, war also quasi noch offen, ob's wirklich am Druckregler lag. Werde aber morgen früh mal anrufen oder sicherheitshalber auch noch bis zum Nachmittag abwarten, damit diese Erkenntnisse für zukünftige Fälle verwendet werden und somit die nächsten Kunden mit diesem Problem vielleicht in dieser Werkstatt etwas Geld sparen können. Sicher gibt es jedoch noch andere Ursachen, die u.U. zu diesen Symptomen führen und man muß bei der Diagnose schon 'ne gewisse Vorsicht walten lassen. Und Fakt ist auch, daß dieser Fehler alles andere wie alltäglich ist.

Wenn ich jedoch nicht so gezweifelt und beharrlich nach Argumenten und Erklärungen für meinen Verdacht gesucht hätte, daß der Fehler aufgrund der Symptomatik nicht bei den Zylindern zu suchen ist, dann weiß ich nicht, was noch alles gemacht worden wäre, bevor man die eigentliche Ursache gefunden hätte.- Noch unter Vorbehalt, ist ja noch net mal ein halber fehlerfreier Tag vergangen, aber ich war gerade nochmal in der Garage und mein Dicker steht noch wie eine EINS ! :-D Tür kurz auf - HP nur ganz kurz an - wie lange schon nicht mehr, heute nachmittag auch schon mehrmals auf und niedergefahren - durchweg unauffällig und alles scheint weiterhin gut !

Bearbeitet von Antennchen
Geschrieben

wieso sollte dieses jemand anders weiterhelfen ?

Hier im Forum ok, aber wo war das noch mal ?

Bei Cit. ??

Wie das ?

Wenn du bei deren Technischer Hotline jemand dran hast, der telefonieren und ablesen kann,

dann hast du schon echt Glück gehabt.

:)

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