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Jetzt ist das 4HP20 am Sterben!


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Geschrieben

Auch die Experten irren sich öfter als man denkt.

Geschrieben
Das ist eine sehr originelle aber gar nicht abwegige Idee.

Allerdings hättest du selbst nach erfolgreichem Losvibrieren des Schmutzes noch ein Problem, ihn aus dem Getriebe herauszukriegen, so dass er nicht gleich wieder an den Filter angesaugt wird. Der bestenfall gelöste Schmutz wird nämlich nicht so einfach auf den Grund der Ölwanne fallen: Wie du in der verlinkten Photoreportage sehen kannst, sitzt das Filtervlies in einem sehr flachen Gehäuse, das aus verbördelten Blechhälten besteht.

Juergen,

Habe leider erst jetzt gesehen, dass es auf der Seite 211 der 4HP20 Reparaturanleitung eine Schnittzeichnung gibt, welche das Oelfilter zeigt. Eine Art Blechmuschel welche im Innern das Filterflies (ebenfalls eine Muschel) beherbergt. Seitlich an der Muschel ist der Ansaugstutzen zur Oelpumpe, unten ist ein kurzes Rohr durch welches das Oel am Boden der "Wanne" (das Gehäuse bildet die Wanne) ansaugt.

Auf der Schnittzeichnung sieht es so aus, wie wenn dieses Rohr direkt über der Ablassschraube wäre. Das wäre natürlich ideal: nachdem der Schmutz im Filter gelöst ist (Ultraschall oder anderswie), das Oel abgelassen ist, kann könnte man mit einem weichen, flexiblen Schlauch durch die Ablassöffnung Getriebeöl (oder sogar eine schmutzlösende Flüssigkeit) in die Filtermuschel einspritzen. Sollte stossweise geschehen, damit die Sosse auf dem gleichen Weg wieder rausrinnen kann.

Falls das kurze Rohr neben der Ablassöffnung liegen würde, wäre ich bereit, an der geeigneten Stelle ein temporäres Loch zu bohren, und nach der Reinigung wieder zu verschliessen.

Juergen, was meinst Du dazu? Fall es klappt, könnte das eine neue Methode sein um 4HP20 einfach zu retten.

Wilfried

Geschrieben (bearbeitet)
...Juergen, was meinst Du dazu? Fall es klappt, könnte das eine neue Methode sein um 4HP20 einfach zu retten.

Wilfried

Also Wilfried, wenn du schon fragst: Sei mir nicht böse, aber das halte ich jetzt für etwas abenteuerlich:

Falls das kurze Rohr neben der Ablassöffnung liegen würde, wäre ich bereit, an der geeigneten Stelle ein temporäres Loch zu bohren, und nach der Reinigung wieder zu verschliessen.
Du würdest ein Loch ins Gussgehäuse des Getriebes bohren (woher willst du wissen, wo genau?) und dieses nachher wieder zutüddeln, etwa Aluschweißen, dort über Kopf, in die Ölreste hinein?

Und das alles nur in der vagen Hoffnung, mit einer Art "Stoßwellentherapie" den Filter wieder freizukriegen, ohne ihn zu beschädigen?

Nee, dann lieber den richtigen, mühsamen Weg des Ausbauens und Zerlegens gehen und dafür ordnungsgemäß den Filter erneuern.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Die Überlegung hatten TorstenX1 und ich auch schon. Wenn man an einem defekten und zerlegten Getriebe genau schaut, wo der Filter sitzt, kann man genau darunter ein Loch bohren. Dann den Dreck am Filter absaugen. Gewinde schneiden und eine Ölablassschraube reindrehen und alles wird gut.

Geschrieben

... und ich denke seit neuerem - für den irgendwann auftretenden Fall - über der Umbau auf Schalter nach.

Das hätte den Reiz, nach vielen Jahren quasi ein anderes Auto zu fahren.

Für Rechtschreibfehler sind Android und mein Handy verantwortlich

Geschrieben
Also Wilfried, wenn du schon fragst: Sei mir nicht böse, aber das halte ich jetzt für etwas abenteuerlich:

Du würdest ein Loch ins Gussgehäuse des Getriebes bohren (woher willst du wissen, wo genau?) und dieses nachher wieder zutüddeln, etwa Aluschweißen, dort über Kopf, in die Ölreste hinein?

Und das alles nur in der vagen Hoffnung, mit einer Art "Stoßwellentherapie" den Filter wieder freizukriegen, ohne ihn zu beschädigen?

Nee, dann lieber den richtigen, mühsamen Weg des Ausbauens und Zerlegens gehen und dafür ordnungsgemäß den Filter erneuern.

- Wenn ich die Ablassschraube weg habe, dann kann ich wahrscheinlich die Position des Ansaugrohrs orten: sie kann ja nicht viel daneben sein.

- Das "Zumachen" des Lochs ist das kleinste Problem: bestimmt nicht schweissen, sondern einen Stopfen herstellen.

- Der "richtige Weg", Du meinst den konventionellen, kommt für mich nicht in Frage. Entweder dieses Abenteuer gelingt oder ich hab keinen XM mehr.

Wilfried

Geschrieben
Die Überlegung hatten TorstenX1 und ich auch schon. Wenn man an einem defekten und zerlegten Getriebe genau schaut, wo der Filter sitzt, kann man genau darunter ein Loch bohren. Dann den Dreck am Filter absaugen. Gewinde schneiden und eine Ölablassschraube reindrehen und alles wird gut.

Was hat Euch beide davon abgehalten einen weiteren, mutigen Schritt zu machen?

Wer kann uns mehr über die Lage des Ansaugrohrs relativ zur Ablassschraube sagen? Am schlechtesten wäre ganz knapp daneben, so dass man kein Loch boren kann ohne das Gewinde der Ablassschraube zu verletzen.

Habe versucht, Doxxit per PN anzuschreiben, jedoch(noch) keine Antwort bekommen.

Wenn jemand ein 4HO20 ohne Oel herumliegen hat, dann könnte er ev. man durch das Ablassloch schauen?

Freue mich auf alle POSITIVEN Antworten! Oder aber solche die BEWEISEN können, dass das nicht geht.

Wilfried

Geschrieben (bearbeitet)

Also dann nehme ich meine - vielleicht übertriebene - Skepsis mal zurück.

Allerdings: Bei nur herausgedrehter Ablassschraube wird man kaum was von der Position des Ansaugschnorchels sehen können. Mir ist das bisher nicht gelungen... vielleicht geht was mit einer Endoskopkamera?

Wilfried, ich hab aber noch einen ganz anderen Einwand, oder eben Vorschlag:

Ehe Du das 4HP20 und damit den ganzen XM abschreibst, solltest du ganz sicher sein, dass der Fehler wirklich im Getriebe liegt. Du schrubst:

... Bei etwas starkem Gasgeben gibt es Schlupf/Stottern. Das ist doch das Zeichen für verstopftes Filter?? ...

Wilfried

Verbale Fehlerbeschreibungen und erst recht Ferndiagnosen sind immer schwierig. Aber solche Fehler können genauso durch den beim ES9J4 leider häufig so allmählich dahinsterbenden Zündspulenblock hervorgerufen werden. Das solltest du vorher unbedingt noch ausschließen. (Ein solcher Defekt im Hochspannungsteil wird leider m.W. nicht im Fehlerspeicher abgelegt.)

Edith:

... Wenn jemand ein 4HO20 ohne Oel herumliegen hat, dann könnte er ev. man durch das Ablassloch schauen? ...

Wilfried

Ich könnte mir evtl. Zugriff auf ein defektes 4HP20 verschaffen. Das ist aber eher eine Sache von Wochen als von Tagen, leider. Kommt darauf an, wie eilig dir die Sache ist. Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben (bearbeitet)

Ich verlinke mal ein paar Bilder, auf denen man die Lage des Schnorcherls erahnen kann:

bellhousing.jpg

Das Gehäuse-Gegenstück:

diff2.jpg

und hier ist die Position der Ablassschraube sichtbar:

oilpump.jpg

Quelle: http://www.eastment.net/4hp20/4hp20_introduction.htm

Ablassschraube und Filter-Ansaugschnorchel sitzen tatsächlich in der gleichen Gehäuserippe, maximal noch seitlich versetzt...

P.S. Die Seite war mir auch neu. Die Google-Bildersuche hilft!!!

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Interessanter Link, Jürgen!

Wenn ich mir das so anschaue, kann ich erst recht nicht verstehen, dass man da nicht eine abnehmbare Ölwanne oder zumindest eine Wartungsöffnung drunter gemacht hat, über die man den Ölfilter hätte tauschen können :(

Der Filter sieht ansonsten von der Bauart her fast genauso aus wie der im Automatikgetriebe meines ehemaligen Mercedes, fällt mir gerade auf ;) Da war er zu tauschen bei jedem Ölwechsel.

... und ich denke seit neuerem - für den irgendwann auftretenden Fall - über der Umbau auf Schalter nach.

Das hätte den Reiz, nach vielen Jahren quasi ein anderes Auto zu fahren.

Für Rechtschreibfehler sind Android und mein Handy verantwortlich

Dann denkst du bei der Gelegenheit am besten auch über einen längeren 5. als den serienmäßigen des ML5 nach :) Sofern identisch mit dem des XM V6 (wovon ich ausgehe) dürfte der für dich als Automatikfahrer sicher ungewohnt kurz übersetzt sein.

Ich war sehr überrascht bei der ersten Fahrt mit dem V6. 2400-2500 U/min bei 100 km/h.

Gruß Marcel

Geschrieben
... Wenn ich mir das so anschaue, kann ich erst recht nicht verstehen, dass man da nicht eine abnehmbare Ölwanne oder zumindest eine Wartungsöffnung drunter gemacht hat, über die man den Ölfilter hätte tauschen können :( ...

Gruß Marcel

So einfach wär das bei der vorhandenen Konstruktion auch wieder nicht. Ziemlich genau mittig unter dem Filter läuft die Gehäusetrennfuge... Und die müssen beim Innenleben eines solchen Getriebes mit jedem Millimeter geizen, können nicht einfach Komponenten verschieben wie sie wollen...

Aber das sind ungelegte Eier...

Die "Schockwellentherapie" des Filters von unten beginnt mir zu gefallen. Fragt sich nur, womit man dann spülen würde. Mit Dieselöl, dem T.-E-Reiniger oder was sonst löst am besten solchen Abriebschmand?

Geschrieben

Juergen,

Diese Bilder sagen sehr viel! Wie Du sagst, sind Ablassschraube und Schnorkel zwischen den beiden Rippen im gleichen flachen Stück.

Das Schnorkel hat eine Oeffnung von geschätzten 20-25mm Breite und 40-45mm Länge. (Vielleicht kann jemand an einem alten oder neuen Filter nachmessen ob das stimmt, und auch gleich die Position des Schnorkels relativ zum Filter vermessen und uns das freundlicherweise mitteilen?)

Wenn ich Photo 3 richtig verstanden habe, ist es das "Gehäuse-Gegenstück" umgedreht auf die andere Seite. Die Ablassschraube liegt nahe an der Trennebene der beiden Gehäuseteile. In Photo 1 sieht man das Schnorkel, aber man kann nicht erkennen, in welchem Gehäuseteil es ist. Es würde mich jedoch nicht erstaunen, wenn es direkt über dem Ablassloch liegen würde! (Vielleich hat der Konstrukteur bei ZF gedacht, dass beim Oelablassen der Schmutz im Filter direkt nach unten herauslaufen will!)

Nun noch zur Frage, ob es wirklich das verstopfte Filter ist:

Habe den Wagen mit dem linken Fuss gut gebremst. Motor läuft im Leerlauf und "P". Jetzt schalte ich auf "R". Motor dreht schön weiter im Leerlauf. Jetzt gebe ich Gas: der Wagen möchte Rückwärtsfahren, ist aber gebremst. Immer mehr Gas. Bei ca. 1300 rpm fängt der Wagen an zu Rütteln und die Drehzahl scheint kurzzeitig nach oben zu wollen.

Gleiches Scenario bei "D". Falls es ein Zündungproblem wäre, würde doch die Drehzahl abfallen wollen?

Wilfried

Geschrieben

Moin, hat schonmal irgendwer mit den damaligen Konstrukteuren bei ZF gesprochen? Vielleicht weiß man da ja, wieso man was wie damals SO konstruiert hat-- und wo einfach etwas weniger haltbar werden mußte...- oder so.

Evtl. weiß da ja uch jemand Rat, was im speziellen Falle zu tun oder zu lassen ist. M.W. wurde das Getriebe doch ähnlich im BMW 5er eingebaut, oder?

Geschrieben
So einfach wär das bei der vorhandenen Konstruktion auch wieder nicht. Ziemlich genau mittig unter dem Filter läuft die Gehäusetrennfuge... Und die müssen beim Innenleben eines solchen Getriebes mit jedem Millimeter geizen, können nicht einfach Komponenten verschieben wie sie wollen...

Aber das sind ungelegte Eier...

/QUOTE]

Klar, das hätte man bei der Entwicklung von Anfang berücksichtigen müssen :(

Aber bei der Sechsstufen-Aisin-Automatik in C5 und C6 soll das ja auch so sein, dass der Filter nicht getauscht werden kann. Scheint wohl der durchaus gängige Aufbau von modernen Autmatikgetrieben für Quereinbau zu sein.

Moin, hat schonmal irgendwer mit den damaligen Konstrukteuren bei ZF gesprochen? Vielleicht weiß man da ja, wieso man was wie damals SO konstruiert hat-- und wo einfach etwas weniger haltbar werden mußte...- oder so.

Evtl. weiß da ja uch jemand Rat, was im speziellen Falle zu tun oder zu lassen ist. M.W. wurde das Getriebe doch ähnlich im BMW 5er eingebaut, oder?

Im Fünfer müsste es ein 5 HP irgendwas sein, auf jeden Fall ist es aber für Längseinbau und somit nicht wirklich mit dem 4HP20 vergleichbar.

Geschrieben

Hallo alinator,

Ich würde sehr gerne mit der Getriebe-Konstruktionsabteilung bei ZF in Verbindung treten. Kennst Du jemanden dort oder kannst Du mir einen Link nennen?

Ich möchte nämlich den Konstrukteuren folgendes vorschlagen für Getriebe, wo man den Filter nicht wechseln kann:

- den Filter so abändern oder neu konstruieren, dass der Schnorkel schön in der Mitte zwischen zwei Rippen und nicht auf der Trennebene liegt.

- eine zusätzliche "Reinigungöffnung" zu machen, welche direkt unter dem Schnorkel liegt. Diese sollte etwa 25mm Durchmesser haben, damit die beiden Passagen genügend gross ausgelegt werden können. Diese Reinigungsöffnung ist normalerweise mit einem Stopfen ohne Gewinde verschlossen.

- einen "Reinigungszapfen" entsprechend der Reinigungsöffnung zu bauen (und den Werkstätten zur Verfügung stellen). Dieser Reinigungszapfen hat unten (aussen) einen Anschluss um Getriebeöl (oder Reinigungsflüssigkeit) einpumpen oder einspritzen zu können. Oben hat der Zapfen einen weichen, flexiblen Schlauch, den man in den linken oder rechten "Lungenflügel" des Filters einführen kann. Eine zweite Bohrung im Zapfen bildet den Ablauf und hat unten einen längeren flexiblen Schlauch, um das Spülöl in einem Gefäss auffangen zu können.

- eine weiterer Schritt wäre noch eine kleine Pumpstation zu bauen mit einem Bassin von ev. 1 Liter, einer kleinen Pumpe mit Filter in der Ansaugleitung aus dem Bassin.

Muss noch erforscht werden, ob Ultraschall wirklich nötig ist, oder ob eine Reinigungslösung (statt Getriebeöl) den Zweck schon erfüllt. Mir wäre Ultraschall plus Getriebeöl sympatischer, weil nachher nicht Reinigungsflüssigkeitsresten herausgespült werden müssen.

Das für die zukünftigen Getriebe von ZF.

Was unsere 4HP20 betrifft muss nun folgendes geschehen:

- die Position des Schnorkels orten. Falls direkt auf der Trennebene: viel Mut fassen und das Reinigungsloch eben dort machen.

- einen Reinigungsstopfen basteln.

- Reinigungsflüssigkeit kaufen. Bitte um Rat welchen Namen das Zeug hat!

PS: Beim letzten (und ersten!) Oelwechsel war das abgelassene Oel sehr sauber. Habe es durch ein 10micron Filter laufen lassen: keine Rückstände. Auch die Ablassschraube war praktisch ohne ferromagnetischen Abrieb. Ich schliesse daraus, dass mein Filter nur von Ferrodo und Alupartikeln verklebt ist.

Wilfried

Geschrieben

Wilfried,

der Kontakt mit den ZF-Ingenieuren zwecks einer Konstruktionsänderung ist eine schöne Utopie und wird es bleiben.

Ich schätze mal, die sind gerade damit beschäftigt, das kommende 9- oder 10-Stufen-Getriebe für Quereinbau mit den letzten Tricks noch 2 mm schmaler und in der Fertigung noch ein paar wenige Prozentpunkte günstiger zu machen. Da sind nämlich Ingenieure und Facharbeiter im Hochlohnland Deutschland im internationalen Wettbewerb (v.a. gegen Aisin-Warner) bisher äußerst erfolgreich. Die Produktionsstätte in Saarbrücken wird seit Jahren immer wieder vergrößert, hat inzwischen ca. 8.000 Beschäftigte.

Für irgendwelche Sperenzchen zur erleichterten Wartung, die höchstwahrscheinlich noch nicht einmal im Lastenheft der Auftraggeber drin stehen, wird dort niemand ein Ohr haben, leider!

... Muss noch erforscht werden, ob Ultraschall wirklich nötig ist, oder ob eine Reinigungslösung (statt Getriebeöl) den Zweck schon erfüllt. Mir wäre Ultraschall plus Getriebeöl sympatischer, weil nachher nicht Reinigungsflüssigkeitsresten herausgespült werden müssen...

Wilfried

Ultraschall klingt für mich effektiver, aber dafür brauchst du ein Flüssigkeitsmedium. Es müsste dir also gelingen, bei offener "Wartungsöffnung" darüber eine stehende Flüssigkeitssäule (zunächst mal egal, ob Getriebeöl oder Reiniger) in einer Höhe bis über das Filtervlies zustande zu bringen und diese dann mit Ultraschall in Schwingungen zu bringen.
Geschrieben

Ultraschall klingt für mich effektiver, aber dafür brauchst du ein Flüssigkeitsmedium. Es müsste dir also gelingen, bei offener "Wartungsöffnung" darüber eine stehende Flüssigkeitssäule (zunächst mal egal, ob Getriebeöl oder Reiniger) in einer Höhe bis über das Filtervlies zustande zu bringen und diese dann mit Ultraschall in Schwingungen zu bringen.

Juergen,

Du hast leider Recht: solange die Autokäufer nicht wissen, dass ihnen bei 200Mm das ZF Getriebe Riesenkosten (in Form von Reparaturkosten oder auf Nullabschreibung des Wagens) bringen wird, und ZF deswegen bei den Autoherstellern Aufträge verliert, solange wird nichts ins Pflichtenheft geschrieben. Man müsste also die Autohersteller darauf aufmerksam machen, dass diese ins Pflichtenheft des Zulieferers ZF eine Servicefreundlichkeit einbringen. Vergessen wir das. In ein paar Jahren wird es Getriebe geben mit 12 Stufen, das verkauft sich besser als Wartungsfreundlichkeit!

Wenn wir für unsere Freunde im ACC Forum eine Anleitung geben können wie man 4HP20 ohne Ausbau retten kann, dann haben wir doch schon viel erreicht.

Mein Projekt stelle ich mir zeitlich so vor:

- Das Getriebe ist immer noch mit Oel gefüllt; ich hoffe, das Niveau des Oels ist über dem Filter. (Weiss jemand mehr darüber?)

- Ultraschallgerät beschaffen: habe 2 Firmen in der Schweiz angeschrieben. Diese bauen Bad-Ultrareiniger. Frage, ob sie mir einen Generator, einen Konverter/Booster und eine passende "Sonosonde" mietweise zur Verfügung stellen können. Ratschläge von ACC-Mitgliedern zur Beschaffung ssind sehr willkommen.

- Getriebegehäuse von unten (ausgibig) mit Ultraschall bearbeiten.

- Oel ablassen und auffangen für Wiederverwertung.

- Schnorkel lokalisieren: entweder durch Hilfe von ACC Mitgliedern, die mir Masse des Filters Geben, oder durch Fummeln mit einem Draht in der Ablassöffnung.

- Tief Einatmen und dann ein kleines Loch bohren unter dem Schnorkel. Das kleine Loch sorgfältig vergrössern, zentriert unter dem Schnorkel.

- Loch auf etwa 25mm Durchmesser erweitern und einen Verschlussdeckel bauen für nachher (In der Hoffnung, dass das Getriebe wieder mal funktioniert, oder um das Getriebe wieder mit Oel auffüllen zu können für eine weitere Ultraschallbehandlung.)

- Ein weiches Silikonschläuchlein ins Filter einführen (weich, damit das Flies nicht verletzt wird), weites Auffangbecken unterstellen und mit einer Handspritze ca. 3dl Flüssigkeit einspritzen. Dies einige Male wiederholen.

- Sehen, was dann rauskommt: falls neben grossen Schmutzteilen auch feines Zeug herauskommt, bin ich eher zufrieden und wiederhole das noch x Mal, bis nicht mehr herauskommt.

- Verschlussdeckel drauf und Getriebe mit dem inzwischen gefilterten Oel wieder auffüllen. (Ich verwende zum Filtrieren 10 Micron Patronen von meiner Oelheizung)

Dann kommt der grosse Moment: Freude oder Riesenenttäuschung.

Inzwischen nehme ich gerne Ratschläge über Reinigungsflüssigkeit und Beschaffung von Ultraschallgerät entgegen.

Wilfried

Geschrieben

Die meisten Käufer interessiert es auch gar nicht ob am Getriebe irgendwas gemacht werden muss. Der Wagen geht in die Inspektion und alles ist gut.

Wenn dann das Getriebe die Segel streicht, war es ein bedauerlicher Einzelfall und es wird ein Neuer gekauft. Besser kann es für die Industrie doch nicht laufen.

Geschrieben
Die meisten Käufer interessiert es auch gar nicht ob am Getriebe irgendwas gemacht werden muss. Der Wagen geht in die Inspektion und alles ist gut.

Wenn dann das Getriebe die Segel streicht, war es ein bedauerlicher Einzelfall und es wird ein Neuer gekauft. Besser kann es für die Industrie doch nicht laufen.

Du hast ja recht, aber das bringt mich leider nicht weiter in der Suche nach einem Ultraschallgerät.

Intressieren würde mich zu wissen, wo solche tragbaren Ultraschallpistolen angewendet werden, und wer sie fabriziert. Die "Pistole" würde ich von unten an das Gehäuse andrücken, eventuell mit etwas weisser Paste wie bei medizinischen Ultraschalluntersuchungen. (Das Echo, und dessen Auswertung brauche ich natürlich nicht)

Wilfried

Geschrieben
Wilfried,

Ultraschall klingt für mich effektiver, aber dafür brauchst du ein Flüssigkeitsmedium. Es müsste dir also gelingen, bei offener "Wartungsöffnung" darüber eine stehende Flüssigkeitssäule (zunächst mal egal, ob Getriebeöl oder Reiniger) in einer Höhe bis über das Filtervlies zustande zu bringen und diese dann mit Ultraschall in Schwingungen zu bringen.

Juergen,

Habe mir inzwischen zwei alte, verstopfte Filter der ähnlichen Bauart beschaffen können, sowie eine kleine Flasche Reinigungsflüssigkeit.

Habe ein erstes Filter auf der Werkbank in einem Auffangbecken mit einer Mischung von altem Oel und etwas Reinigungsflüssigkeit 10mal aufgefüllt und wieder abgelassen. Es kamen gesamthaft etwa 3ml Dreck, hauptsächlich kleine Metallpartikel heraus; die nichtmetallischen Partikel kann ich nicht sehen. Das Resultat ist durchaus befriedigend: das Oel fliesst jetzt wieder durch das Filter auf die Ansaugseite.

Habe keinen Fortschritt gemacht in der Suche nach einem Ultraschallgerät. Sieht so aus, als wäre das auch nicht mehr nötig.

Es fehlt mir immer noch die Information, wo ich das Loch unter dem Schnorkel bohren muss. Wer kann da helfen? (Ich will das Oel erst ablassen und wenn nötig mit dem Draht suchen, wenn der Wagen in der Werkstatt steht; dieser Platz sollte in ein paar Tagen frei werden.)

Wilfried

Geschrieben

Hallo Wilfried!

Interessante erste "Forschungsergebnisse" :)

Was mich interessiert:

- Woher hast du dir verstopfte Filter beschaffen können? Stammen die aus einem Automatikgetriebe?

- Was für eine Reinigungsflüssigkeit hast du dir denn beschafft?

Mit der genauen Position des Ansaugschnorchels kann ich dir wie gesagt nicht auf die Schnelle helfen, leider.

Aber jetzt noch eine kleine Manöverkritik: ;)

Du hast mit deinem Reinigungsversuch hauptsächlich kleine Metallpartikel herausgespült, andere Partikel nicht sehen können. Gerade die Metallpartikel (genauer: Stahlpartikel) vermute ich aber nur zum geringsten Teil in den verstopften Filtern des 4HP20, denn im Getriebe gibt es an anderer Stelle mindestens 2 Magnete, die diese aus dem Ölstrom herausfischen und zurückhalten sollen.

Du schreibst, du hast deine Versuchsfilter 10mal mit Reiniger gefüllt und wieder abgelassen. Bedenkst du auch, dass du in der Einbausituation nur von unten und über Eck im besten Fall das Filtervlies wirst anspritzen können?

Geschrieben

Halo, nein, leider kenne ich da keine, weiß aber, dass die eine regelrechte Klassikerabteilung haben. U.a. sind im Fuhrpark ein Peugeot 504 Autom und ein Audi v8. Also ein hersteller, der um seinen Ruf und die Verpflichtung darin wissen könnte. Es könnte also lohnend sein. Las ich in eirgendeiner Autozeitung heute beim "Supermarktblättern". Bei KKK kannte ich je,anden in der Turboentwicklung, der mir sagte, dass auch bei ihnen im Hause dafür jemand erreichbar und ansprechbar ist. Ich leitete den Kontakt weiter, und er bekam eine Konstruktionszeichnung (altes abgelaufenes Patent) zugeschickt. DAS nenne ich Kundendienst. Also freundlich fragen ist nicht verkehrt...-meine ich.

Geschrieben
Hallo Wilfried!

Interessante erste "Forschungsergebnisse" :)

Was mich interessiert:

- Woher hast du dir verstopfte Filter beschaffen können? Stammen die aus einem Automatikgetriebe?

- Was für eine Reinigungsflüssigkeit hast du dir denn beschafft?

Aber jetzt noch eine kleine Manöverkritik: ;)

Du hast mit deinem Reinigungsversuch hauptsächlich kleine Metallpartikel herausgespült, andere Partikel nicht sehen können. Gerade die Metallpartikel (genauer: Stahlpartikel) vermute ich aber nur zum geringsten Teil in den verstopften Filtern des 4HP20, denn im Getriebe gibt es an anderer Stelle mindestens 2 Magnete, die diese aus dem Ölstrom herausfischen und zurückhalten sollen.

Du schreibst, du hast deine Versuchsfilter 10mal mit Reiniger gefüllt und wieder abgelassen. Bedenkst du auch, dass du in der Einbausituation nur von unten und über Eck im besten Fall das Filtervlies wirst anspritzen können?

Hello Juergen,

Danke für Deine Antworten, Fragen, Kritik! Weisst Du, ich fühle mich ziemlich allein mit diesem Projekt....Bin also sehr empfänglich für input.

- Die "verstopften" Filter habe ich in einer Automatenreparaturwerkstatt erbettelt. Eines davon war gar nicht verstopft, wurde wahrscheinlich routinemässig ausgewechselt. Das zweite war recht verstopft, so dass die Reinigungsflüssigkeit (ca. 95% Altautomatenöl und 5% Kooler Kleen) beim ERSTEN Auffüllen nur ganz langsam per Schwerkraft durchs Filter floss. Nach dem zehnten Mal jedoch ganz flott. Konnte nachher auch mit dem Mund leicht durch das Filter blasen, vorher habe ich es verpasst zu versuchen.

- Diese Werkstatt hat mir eine 392ml Flasche "Kooler Kleen"TM von Dr.Tranny verkauft. Die Flüssigkeit stammt von der Firma

International Lubricants INC

Seatle, Washington 98108 USA

BK part No. 765-2614

wird in EU vertrieben von www.lubegard.eu

Enthält: Propan, Butan, white spirit und petrolueum destillate.

Ist gedacht, um unter anderem den KUEHLER des Automaten innen zu reinigen.

Es ist mir schon klar, dass nicht die grossen Metallteile das Filter verstopfen, sondern der feine Abrieb von metallische und nichtmetalische Werkstoff.

Das Reinigen "an Ort" stelle ich mir (heute) so vor:

- einen Gummistopfen bauen um das (neue) 20mm Loch schliessen zu können. Ein weiches PVC oder Silikonschläuchlein führt durch diesen Stopfen. Sein oberes Ende führe ich (mit viel Gefühl) in einen Seitenflügel des Filters ein.

- mit Gummistopfen Loch verschliessen und mit einer kleinen (bestellten, aber noch nicht eingetroffenen, elektrischen) Pumpe etwa 3L Reinigungsgemisch einspritzen. Diese Menge sollte das Filter ganz auffüllen und das Niveau noch etwas über das Filter erheben.

- Einige Minuten einwirken lassen und nachher das Oel wieder Ablassen ins Reservoir. Ein Teil des Oels war ja jenseits des Filters-vlies und wird beim Ablassen das Filter "Rückspülen".

- Diesen Vorgang einige Male wiederholen, dann den anderen Seitenflügel bearbeiten.

Die Pumpe holt die Reinigungsmischung über ein 15micron Filter aus dem Reservoir. Ich möchte eine spezielle Ablassschraube bauen mit einer Durchführung und einem PVC Schläuchlein aussen, sodass die verdreckte Flüssigkeit sauber ins Reservoir zurückfliesst. (Zum Auffüllen wird nur der Schlauch abgeklemmt.) Kennst Du das Gewinde? Hoffentlich metrisch.

Wilfried

Geschrieben
...

- mit Gummistopfen Loch verschliessen und mit einer kleinen (bestellten, aber noch nicht eingetroffenen, elektrischen) Pumpe etwa 3L Reinigungsgemisch einspritzen. Diese Menge sollte das Filter ganz auffüllen und das Niveau noch etwas über das Filter erheben...

3 Liter? Das Filtervlies hat weniger Fläche als eine Männerhand und befindet sich in diesem sehr flachen Blechgehäuse. Dann noch den Schnorchel zur Getriebeölpumpe füllen und du hast schon Widerstand. Also ich würde vermuten, dass da höchstens ein Zehntel der Menge, also ein Drittel Liter hineinpasst. Mit drei Litern willst du also das ganze Getriebegehäuse bis aufs Niveau des Filters füllen?
- Diesen Vorgang einige Male wiederholen, dann den anderen Seitenflügel bearbeiten.
Getrennte Flügel des Filters konnte ich auf den Bildern nirgends erkennen. Also wenn du das ganze Getriebe füllst, dann steht deine Reinigungsmischung auch über der gesamten Filterfläche. Oder was verstehe ich nicht recht?
... Ich möchte eine spezielle Ablassschraube bauen mit einer Durchführung und einem PVC Schläuchlein aussen, sodass die verdreckte Flüssigkeit sauber ins Reservoir zurückfliesst. (Zum Auffüllen wird nur der Schlauch abgeklemmt.) Kennst Du das Gewinde? Hoffentlich metrisch.

Wilfried

Welches Gewinde? Ich denke, du willst selber eine spezielle Schraube bauen und das entsprechende Gewinde unterhalb des Filteransaugschnorchels ins Gehäuse schneiden?
Geschrieben
3 Liter? Das Filtervlies hat weniger Fläche als eine Männerhand und befindet sich in diesem sehr flachen Blechgehäuse. Dann noch den Schnorchel zur Getriebeölpumpe füllen und du hast schon Widerstand. Also ich würde vermuten, dass da höchstens ein Zehntel der Menge, also ein Drittel Liter hineinpasst. Mit drei Litern willst du also das ganze Getriebegehäuse bis aufs Niveau des Filters füllen?

Getrennte Flügel des Filters konnte ich auf den Bildern nirgends erkennen. Also wenn du das ganze Getriebe füllst, dann steht deine Reinigungsmischung auch über der gesamten Filterfläche. Oder was verstehe ich nicht recht?

QUOTE]

Ich versuche das nochmals, anders, zu erklären:

- Das Getriebe ist jetzt leer. Schläuchlein nach oben in den Schnorkel einführen, bis es oben am Vlies anstösst. Dann Schläuchlein nach vorne (Fahrtrichtung) umlenken, damit es in den horizontalen Teil des Filters gelangt. Bis zum vorderen Ende vorstossen.

- Verschlusszapfen drauf (Schläuchlein geht ja durch den Verschlusszapfen.) Pumpen. Die Reinigungsflüssigkeit (RF) fliesst nun innerhalb des Filters horizontal nach hinten (Fahrtrichtung) bis sie zum Schnorkel kommt und nach unten fliessen kann. Weil Stopfen zu, füllt sie nun das ganze Gehäuse. Mit 3L (nehme ich an) steht das Niveau über dem Metallgehäuse des Filters. Die RF dringt langsam (weil Filter noch verstopft) durch das Vlies in den Raum ® zwischen Vlies und Metallgehäuse. Nach ein paar Minuten (nehme ich an) ist dieser Raum gefüllt und die RF steigt ein wenig in das Ansaugrohr Richtung Pumpe.

- Jetzt lass ich die RF ab und warte, bis alle RF auch vom R abgetropft/abgeflossen ist.

Dieses Vorgehen wiederhole ich vielleicht 5 Mal, dann stosse ich das Schläuchlein nach hinten (Fahrrichtung) um auch diese Hälfte des Filters 5 Mal zu bearbeiten.

(Ich hatte diese Hälften "Flügel" genannt. Sie sind durch den Schnorkel etwas voneinander getrennt)

Wilfried

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