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Geschrieben

Hallo,

vielleicht gibt es zu diesem Problem schon eine ähnliche Lösung, habe jetzt hier nicht danach gesucht.

Ich hatte vor kurzem mit plötzlicher Inkontinenz des Motorkühlsystems zu kämpfen. Ursache war der mehrfach gebogene Schlauch mit seitlichem Abgang zwischen Motor und Spritzwand (zum Wärmetauscher innen) mit der oben sitzenden Entlüftungsschraube. Das Problem ist, das der Anschluß unter der Monopoint-Einspritzung sitzt (übrigens gemeinsam mit dem Kühlerschlauchanschluß, der vom Kühler unten kommt und bei mir auch schon grenzwertig aufgequollen ist). Wird alles bekannt sein. Leider ist bei mir die Einspritzung aussen immer leicht feucht und der Kraftstoff folgt der Schwerkraft nach unten auf die Schlauchanschlüsse. Da sie nicht Kraftstoffresistent sind, quellen sie zumindest an den Anschlüssen auf. Das war so massiv, das das Kühlwasser bei warmen Motor dort herausspritzte. Das Gummi war so weich, das ich den Schlauch ohne abbekam, ohne die Schelle zu öffnen. Die Einspritzung hatte ich ausgebaut, sonst kommt man kaum heran. Ein Ersatzschlauch ist offiziell ausverkauft.

Habe eine Lösung eingebaut, die hoffentlich eine Zeit lang halten wird. Mein freundlicher Nachbar ist Badinstallateur und hat passende Kupferfittinge und Rohrstücke zum pressen gehabt, Durchmesser 22 mm. Nebenbei noch die Pressmachine geliehen. Man kann das mit passenden Fittingen auch löten, was ich eigentlich auch vorhatte. 15mm hatte ich selbst, sind aber nicht ausreichend im Durchmesser. 22mm ist ideal, entspricht etwa dem Innendurchmesser des Schlauches.

Um ein Stückchen "gesunden" Schauch für den schwingungstoleranten Anschlauß am Motorstutzen zu haben, schnitt ich den Schlauch recht großzügig zurück. Das habe ich dann durch ein längeres Rohrstück ausgeglichen. Alles angepasst, verpresst und die Rohre mit Schlauchschellen an den Restschlauch angeschlossen.

Bilder dazu hier:

Aufgequollener Schlauchanschluss mit Schelle:

4b9491435866558_800.jpg

Ansicht zusammengepresstes Teil:

8ceaf1435866304_800.jpg

Einbau von seitlich unten:

590481435866469_800.jpg

Einbau von oben:

966911435866519_800.jpg

Wie habt Ihr das gelöst? Ein ebenso alter und gebrauchter Schlauch war für mich keine Alternative, da das nur kurzristig halten dürfte.

Viele Grüße,

Markus.

ACCM Bolzfish
Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde als erstes versuchen die Benzin Geschichte abzustellen, dann könnte man auch ein Gebrauchtteil nehmen. Deine Lösung ist natürlich auch nicht schlecht Bearbeitet von bolzfish

Geschrieben (bearbeitet)
Ich würde als erstes versuchen die Benzin Geschichte abzustellen, dann könnte man auch ein Gebrauchtteil nehmen. Deine Lösung ist natürlich auch nicht schlecht��

Die schwitzende Einspritzeinheit ist scheinbar kein Einzelfall. Hatte schon mal eine andere eingebaut, da das Drosselklappenpoti hinüber war - die war genauso feucht. Auch neue Kraftstoffleitungen haben nichts gebracht - weiß nicht, woran es liegt. Auch die Stelle, wo die Einheit auf der Ansaugbrücke festgemacht ist, habe ich mit Keramikpaste gedichtet, diese Stelle war/ist auch trocken. Eine neue Einspritzung ist mir zu teuer, vl. auch gar nicht mehr verfügbar. Weiß nicht, ob es da Dichtsätze gibt...

Über die elektrochemische Verträglichkeit von Kupfer und Alu (Motor) habe ich mir bei dieser Geschichte jetzt mal keine Gedanken gemacht...

Bearbeitet von landy.
ACCM Peter D.
Geschrieben

Da Du ja den Kupfer-Teil über Gummischläuche "isoliert" hast, dürfte das mit der elektrochemischen Verträglichkeit nicht ausschlaggebend sein. Ich denke, wenn man das Kühlsystem mit Frostschutz und destilliertem Wasser befüllt, sollte da nichts passieren.

Geschrieben

Hübsche Bastellösung! Mit Material aus dem Heizung/Sanitärbereich habe ich den oberen Kühlerschlauch meines TCT gleich mehrmals repariert.

Hauptsache, es hält. Aber da bin ich bei deiner Lösung mehr als zuversichtlich :)

Ihr hättet das 1:1 auch in Edelstahl bauen können, da gibt's die gleichen Fittings, wäre allerdings auch deutlich teurer. Ich kann allerdings nicht sagen, wieviel besser Edelstahl zu Alu in der elektrochemischen Spannungsreihe steht im Vergleich zu Alu vs. Kupfer ;)

Gruß Marcel

Geschrieben

Ich habe beim XM auch den oberen Schlauch des Turboladers mit Kupferrohren repariert. Allerdings habe ich die verlötet. Ich habe eh nicht verstanden warum das in dem Hitzebereich mit Gummischläuchen gemacht wurde.

ACCM Bolzfish
Geschrieben

Ist doch klar, weil es billiger ist.

Geschrieben
Die schwitzende Einspritzeinheit ist scheinbar kein Einzelfall. Hatte schon mal eine andere eingebaut, da das Drosselklappenpoti hinüber war - die war genauso feucht. Auch neue Kraftstoffleitungen haben nichts gebracht - weiß nicht, woran es liegt. Auch die Stelle, wo die Einheit auf der Ansaugbrücke festgemacht ist, habe ich mit Keramikpaste gedichtet, diese Stelle war/ist auch trocken. Eine neue Einspritzung ist mir zu teuer, vl. auch gar nicht mehr verfügbar. Weiß nicht, ob es da Dichtsätze gibt...

Ausbauen, zerlegen, reinigen, alle Dichtungen wechseln, zusammenbauen, einbauen - fertig. Und wieder Ruhe für viele Jahre.

Dichtsätze gibs meist beim Bosch-Dienst.

Geschrieben

Servus Markus,

die Lösung sieht gut aus, hast du zum Schlauch eine ET. Nummer ?

Kann man denn dort kein Blech anschrauben, damit es nicht mehr auf den schlauch läuft ? Meine Einheit ist auch nicht ganz dicht, muß da auch noch mal nachschauen!

Geschrieben
Servus Markus,

die Lösung sieht gut aus, hast du zum Schlauch eine ET. Nummer ?

Kann man denn dort kein Blech anschrauben, damit es nicht mehr auf den schlauch läuft ?

Hallo Chris,

danke, für 10 € Materialkosten auch erschwinglich. Hatte mir die Nummer heraussuchen lassen: Teile-Nr. 96032742. Ist aber NFP.

Die Stelle ist halt schwer zugänglich. Man könnte evtl. an den Schrauben vom Ansaugkrümmer ein Blech anbringen. Vielleicht ist bei mir auch Öl im Spiel

(Sprit sollte ja verdunsten), das zumindest als Nebel über den Schlauch vom Ventildeckel zur Ansaugbrücke (vom Luftfilter zur Einspritzung) gelangt.

Es gibt auch noch eine Schlauchverbindung vom Ansaugkrümmer zur Ansaugbrücke. Deren Funktion will sich mir allerdings nicht so leicht erschliessen...

Das Schläuchlein war übrigens auch porös und brach bei der Demontage der Einspritzung ab. Glücklicherweise hatte ich noch ein Stück Benzinschlauch mit passendem Durchmesser zur Hand, der sich gleich als Stellvertreter nützlich gemacht hat :)

Der Tipp von EntenDaniel ist ja hilfreich, vielleicht sollte man das versuchen.

Meine Einspritzung schwitzt schon seit 15 Jahren, als ich ihn kaufte. Da war er 11 Jahre alt... So gesehen hat der Schlauch ziemlich lange durchgehalten.

Viele Grüße, Markus.

Geschrieben

Der Tipp von EntenDaniel ist ja hilfreich, vielleicht sollte man das versuchen.

Meine Einspritzung schwitzt schon seit 15 Jahren, als ich ihn kaufte. Da war er 11 Jahre alt... So gesehen hat der Schlauch ziemlich lange durchgehalten.

Viele Grüße, Markus.

Das hat bei manch einem Vergaser, den ich schon neu abdichtete wahre Wunder bewirkt. Besorg Dir aber noch Schnittzeichnungen etc. bevor Du die ESA zerlegst. Das kleine Teil besteht innen aus mehr Teilen als man zu Anfang annimmt.

Viel Erfolg!

Gruß

DS

Geschrieben (bearbeitet)
Hübsche Bastellösung! Mit Material aus dem Heizung/Sanitärbereich habe ich den oberen Kühlerschlauch meines TCT gleich mehrmals repariert.

Hauptsache, es hält. Aber da bin ich bei deiner Lösung mehr als zuversichtlich :)

Ihr hättet das 1:1 auch in Edelstahl bauen können, da gibt's die gleichen Fittings, wäre allerdings auch deutlich teurer.

Gruß Marcel

Vielen Dank. Die Frage ist halt, in wieweit die inneren Gummidichtungen der Heizungsrohre der chemischen Zusammensetzung des Kühlmittels und der ggf. höheren Temperaturen standhalten.

Habe grade mal geschaut wie viel teurer Edelstahl gewesen wäre: ca. 3-4 mal teurer. Da ich den Fahrzeugwert durch die OP nicht gleich verdoppeln wollte... :)

Nein , Edelstahl hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Aber sicher bei wertvollerem Gerät durchaus empfehlenswert.

Hier mal ein Link zu Edelstahlfittingen, auch Kupfer verfügbar: http://www.haustechnikshop24.eu/index.php/installation/rohre-fittinge/viega-sanpress-inox/bogen-90-2316-i-i.html

Bearbeitet von landy.
Geschrieben (bearbeitet)
Besorg Dir aber noch Schnittzeichnungen etc. bevor Du die ESA zerlegst. Das kleine Teil besteht innen aus mehr Teilen als man zu Anfang annimmt.

Jaja, das befürchte ich eben auch :)

Aus diesem Grund sollte man neben Zeit und Ruhe eine zweite funktionstüchtige Einheit liegen haben - wenn nach dem Zusammenbau "in umgekehrter Reihenfolge" deutlich zu viele Teile übrig sind... Auch wenn ich als Kind mit Metallbaukasten und (verbotenerweise - das Politbüro der SED war dagegen) mit Lego und Fischertechnik vom "Klassenfeind" gespielt habe - man weiß ja nie...

Bearbeitet von landy.
Geschrieben
Da Du ja den Kupfer-Teil über Gummischläuche "isoliert" hast, dürfte das mit der elektrochemischen Verträglichkeit nicht ausschlaggebend sein. Ich denke, wenn man das Kühlsystem mit Frostschutz und destilliertem Wasser befüllt, sollte da nichts passieren.

Ich nehme meist für Kühlwasserwechsel destilliertes Wasser. Im März hatte ich es erst gemacht. Durch die Undichtigkeit musste ich unterwegs ca. 1 Liter "normales" Leitungswasser nehmen. Aber ich denke mal, mein BX ist da toleranter, da nach 26 Jahren die hinteren Bremssättel immer noch plan auf dem eisernen Schwingarm anliegen...

Geschrieben
Vielen Dank. Die Frage ist halt, in wieweit die inneren Gummidichtungen der Heizungsrohre der chemischen Zusammensetzung des Kühlmittels und der ggf. höheren Temperaturen standhalten.

Habe grade mal geschaut wie viel teurer Edelstahl gewesen wäre: ca. 3-4 mal teurer. Da ich den Fahrzeugwert durch die OP nicht gleich verdoppeln wollte... :)

Nein , Edelstahl hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Aber sicher bei wertvollerem Gerät durchaus empfehlenswert.

Hier mal ein Link zu Edelstahlfittingen, auch Kupfer verfügbar: http://www.haustechnikshop24.eu/index.php/installation/rohre-fittinge/viega-sanpress-inox/bogen-90-2316-i-i.html

Ich habe da bzgl. der Haltbarkeit keinerlei Bedenken.

Bei ihrem eigentlichen Einsatzzweck vertragen die Gummidichtungen Solaranlagenfrostschutz und hohe Temperaturen problemlos.

Ja, Edelstahl ist eklatant teurer.

Ich sitze da im Bedarfsfall immerhin so ziemlich an der Quelle, mein Vater ist Heizungsbauer :)

Er arbeitet übrigens auch mit Viega Sanpress (siehe dein Link) seit einigen Jahren. Sehr gutes Material. Es gab bis jetzt noch keinen Fitting, der irgendwie undicht geworden ist.

Gruß Marcel

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