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Bremssattelschraube abgerissen Fragen zu Möglichkeiten


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Geschrieben

Mir ist beim Wexel der hinteren Bremsscheiben an meinem 1,8er Xantia Limo ein Bolzen des Bremssattels abgerissen.

Der Rest ist raus aber das Gewinde im Schwingarm ist durch die Aktion so überleiert, dass die Schraube nicht mehr zieht.

Meine Idee ist nun, eine entsprechend lange Schraube M10 der Güte 10.9 einzusetzen.

Das Problem ist jedoch, das ich im Bremssattel dazu die 9er Löcher der bisherigen Schrauben auf 10mm aufbohren muss.

Jetzt habe ich die Befürchtung, dass ich hier in die ölführenden Kanäle reinbohre.

Hat das schon mal jemand gemacht? Geht das ohne weiteres? Wieviel Material ist da noch vorhanden?

Geschrieben

Das Abreißen einer Schraube hatte ich ein paarmal, Grund war Korrosion zwischen Bremssattel und Schwinge, der Bolzen wurde dadurch überdehnt.

Die Reste des Bolzens bekam ich nie anständig heraus, ich habe in allen Fällen eine neue bzw. andere Schwinge montiert. Es gibt ja genug :)

Aufbohren und einen dickeren Bolzen verwenden geht bestimmt ohne das Risiko, eine Ölbohrung zu erwischen, aber so eine Lösung finde ich ziemlich doof. Ich hab lieber den Originalzustand. Außerdem wäre mir der Aufwand viel zu groß.

Geschrieben

Wie wäre es mit einem Gewindeeinsatz (Würth Time-Sert oder Helicoil z.B.)?

Das ist in meinen Augen bei Bremsenteilen noch das maximale vertretbare. Den Sattel würde ich nicht aufbohren.

Geschrieben

1. Die Löcher sind doch schneller gebohrt als den Schwingarm auszubaun.

2. Gewindereparatur in M9? Gibts das?

Geschrieben
2. Gewindereparatur in M9? Gibts das?

Garantiert.

Aber ein anderer Schwingarm ist bestimmt günstiger und macht nicht so viel Kopfaua.

Geschrieben

Du solltest nicht nur Löcher bohren, sondern auch Gewinde schneiden. Und Schrauben besorgen. In der Zeit hab ich dir den Schwingarm zweimal gewechselt, und hinterher ist alles original ohne Zweifel an Funktion und Festigkeit.

Geschrieben

Bremsen und Helicoil? Aua

Sent from iPhone 8+

Geschrieben

Wenn ich als Gebrauchtwagenkäufer sowas sehe, dauert die Besichtigung mal eben ne Stunde länger :)

Geschrieben

Löcher durchbohren Lange Schraube, Mutter drauf, fertich. Alles in Stahl 10.9 Da nun 10er statt 9er ist es Stabiler.

So mein Gedanke.

Geschrieben (bearbeitet)

So verwerflich finde ich das Vorhaben jetzt nicht. Und eine Gefahr für Kanäle im Bremssattel sehe ich schon gar nicht. Schließlich wird ja im Durchmesser um 1 mm größer gebohrt, also im Radius nur um einen halben Millimeter Material abgenommen. So knapp läuft kein Kanal an der Bohrung entlang.

Allerdings würde ich den Aufwand scheuen (siehe Torstens Einwand) und hätte Bedenken, dass bei der nächsten HU die überstehende Mutter an der Rückseite des Schwingarms auffällt und als erheblicher Mangel beanstandet wird.

Mein Fazit: Halten wird das, für die nächste HU-Periode von 2 Jahren auch machbar, aber offiziell wird es wohl kaum toleriert werden!

Edith:

Es könnte auch schwierig werden, überhaupt einen M10-Schraube in dieser Länge zu finden. Die originale M9-Schraube ist auf jeden Fall ein Spezialschraube, die man im allgemeinen Handel nicht finden wird.

Käthe:

Als nächstes wirst du vielleicht sagen, dass du es dann einfach mit einer M10-Gewindestange und beiderseits mit Muttern nachbaust. Dann siehts aber endgültig gebastelt aus.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben (bearbeitet)

Unter der Voraussetzung, dass die Sättel bei Limo und Break quasi identisch sind, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, das Loch im Bremssattel aufzubohren. Dann würde ich aber entsprechend ein 10er Gewinde in den Schwingarm schneiden. Achtung Feingewinde! Haben wir neulich an einer Limo auch gemacht. Das mit der Mutter hinten drauf wird nichts. Ich glaube, dass kollidiert mit dem Abdeckblech. Ein passender Gewindebohrer war auch deutlich schneller zu bekommen als ein anderer Schwingarm.

Bearbeitet von GuenniTCT
Geschrieben

Für mich gibt es auch einfach eine Grenze, derentwegen ich da keine Löcher bohren und andere Befestigungen verwenden würde:

Man manipuliert nicht ohne Not an einer Bremsanlage herum.

Und ich kann hier keine Not erkennen, es geht ja nicht um das Überleben in der Sahara, es sind alle benötigten Ersatzteile problemlos und schnell erhältlich.

Geschrieben
Für mich gibt es auch einfach eine Grenze, derentwegen ich da keine Löcher bohren und andere Befestigungen verwenden würde:

Man manipuliert nicht ohne Not an einer Bremsanlage herum.

Und ich kann hier keine Not erkennen, es geht ja nicht um das Überleben in der Sahara, es sind alle benötigten Ersatzteile problemlos und schnell erhältlich.

Ich würde das auch nicht als "herummanipulieren" bezeichnen. Die Sättel des Break haben auch die größere Bohrung. Also gibt es eigentlich keinen Grund, warum das nicht gehen sollte. Material scheint ja genug da zu sein. Zur Befestigung wurde selbstverständlich eine originale, neue Schraube verwendet.

Geschrieben (bearbeitet)

Mir dämmert allmählich, nicht nur in diesem Zusammenhang, TX1 ist ein Restaurator, ein Purist, mit Reparatur hat er nichts am Hut.

Bearbeitet von Steinkul
Geschrieben (bearbeitet)

MannOMann Steinkul, du schreibst dir echt nen Käse zusammen!

Torsten repariert! Professionell, beruflich!

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Rumänische Methode: Zündkerzengengewinde in die Schwinge, die Kerze ausgehöhlt und dann hier das 9 er Gewinde rein. Ach einen 9 er Gewindebohrer hab ich sogar, natürlich war der nur zur Reinigung des verrosteten Gewindes gedacht.....

Hatte ich an einem C 5 gesehen, die haben doch auch 9 ???

Geschrieben

Teilweise hat Steinkul ja Recht: Ich mag es, wenn nach der Reparatur der Originalzustand wieder hergestellt ist. Auch, weil es mir rein optisch besser gefällt. Es gibt natürlich Ausnahmen: Eine Zündkerze statt der Ölablaßschraube beim HDi sieht ausgesprochen sexy aus :)

Geschrieben

Jungs ist euch eigentlich klar dass es hier um eine Bremse geht?

Klar man jetzt Auch sagen die Bremse hinten braucht man nicht aber der TÜV und die STVZO sieht das leider etwas anders. Ich glaube kaum dass ein TÜV/Dekra/GTÜ sonstwas Prüfer da so locker damit umgehen würde wie ein Grossteil der hier Schreibenden. Ich kenne mindestens einen Prüfer der wenn er da eine Mutter oder Helicoil erkennen würde dies nicht als erheblichen Mangel feststellen würde sondern direkt die Plakette entfernen würde. Sicher ist dieser Typ ein Korintenkaker aber denkt mal darüber nach was los ist wenn ein schwerer Unfall mit dem Auto passiert! Da braucht nicht mal jemand sagen die Bremse hat nicht funktioniert, es reicht wenn ein Polizist sagt die Bremsspuren sehen komisch aus da holen wir einen Gutachter. Soetwas würde ich mir nicht ans Bein binden obwohl ich sicher nicht kleinlich bin mit Originalität aber bei Bremsen und Lenkung hört der Spass auf.

Schwingarmwechsel hat in diesem Fall den Vorteil das man dann Auch endlich die längst fälligen Lager gleich mit wechselt.

Geschrieben

Eine qualitativ hochwertige Gewindebüchse ist kein Sicherheitsrisiko, da wäre Helicoil schon längst pleite, mit Prozessen überzogen und wir hätten hier reihenweise rumfliegende Zündkerzen. Nicht jede Strickerei ist sicher oder sinnvoll, aber handwerklich korrekte Reparaturen sind KEIN Problem. Die sind original Opelzündschlösser schon viel gefährlicher

Geschrieben

Von M9 auf M10 wird nur funktionieren, wenn die Steigung des Gewindes gleich ist und das Gewinde noch nicht völlig hinüber ist.

M10 hat ein Kernloch von 8,5mm, das heißt bei einem ausgenudeltem M9 (~9mm Kernbohrung) passt das nicht bzw. gibt nicht die volle Festigkeit!

Von daher müßte man eigentlich eher auf M11 (wenn zu bekommen) oder auf M12.

Beim Helicoil muß man auch aufbohren, das wird auch größer (Bohrdurchmesser 9,5mm?, entspricht auch einem M11 Gewinde)

Da finde ich ein neues Gewinde schöner... der einzige Vorteil wäre die original Schraube.

Ich würde auch lieber die Schwinge tauschen.

Geschrieben

Helicoil plus ist für genau solche Fälle gemacht. Ist nur die Frage was billiger ist: Eine gebrauchte Schwinge oder ein Repsatz von Helicoil. Wenn ich in der Situation wäre, würde ich Helicoil plus nehmen und bei Bedarf mit Kollegen, die ähnliche Probleme haben, gegen Unkostenanteil teilen.

Geschrieben (bearbeitet)

Besteht die möglichkeit eine Mutter auf den Schraubenrest aufzuschweissen?

Die Schwinge Warm machen wo der Schraubenrest drinsteckt und den Rest mit der aufgeschweißten Mutter rausdrehen.

Es kann dabei passieren das man dafür mehrere Muttern braucht, da es nicht immer beim ersten Versuch klappt.

Der einsatz von Rostlöser vorher kann dabei auch sehr hilfreich sein.

Bearbeitet von accm raddy
Geschrieben
Helicoil plus ist für genau solche Fälle gemacht. Ist nur die Frage was billiger ist: Eine gebrauchte Schwinge oder ein Repsatz von Helicoil. Wenn ich in der Situation wäre, würde ich Helicoil plus nehmen und bei Bedarf mit Kollegen, die ähnliche Probleme haben, gegen Unkostenanteil teilen.

So jetzt habe ich mal Tante Google bemüht und siche da es gibt tatsächlich einen Helicoilsatz der genau dafür gemacht ist. Somit korrigiere ich meinem vorher geschriebes

...Ich glaube kaum dass ein TÜV/Dekra/GTÜ sonstwas Prüfer da so locker damit umgehen würde wie ein Grossteil der hier Schreibenden. Ich kenne mindestens einen Prüfer der wenn er da eine Mutter oder nicht originale Schraube/Gewindestange erkennen würde dies nicht als erheblichen Mangel feststellen würde sondern direkt die Plakette entfernen würde. ...
Geschrieben
So jetzt habe ich mal Tante Google bemüht und siche da es gibt tatsächlich einen Helicoilsatz der genau dafür gemacht ist. Somit korrigiere ich meinem vorher geschriebes

Wäre auch in meinem Link in #9 gestanden, hättest nicht googeln müssen ;)

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