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GS' neuer Spielkamerad - R16; welcher ist besser ?


chrissodha

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vor einigen Wochen bekam mein GS Gesellschaft in Form eines R16. Eine krankhafte Neigung, nach längerer Zeit ohne Autokauf immer mehr in den online börsen rumzusuchen.....

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Inzwischen hab ich mit dem Auto 1400 km zurückgelegt, parallel dazu aber auch immer wieder den GS eingewechselt.

Welcher macht denn nu mehr Laune ? Eine sehr subjektive Betrachtung, bei der man natürlich auch berücksichtigen muss, das ich hier die Autos nicht im Neuzustand beurteile sondern as is, der GS fahrwerkseitig mit Neuteilen frisch renoviert, motorisch gesund aber lange bichts gemacht, die Karosse ziemlich grenzwertig. Der R16 mit vielen Gebrauchtteilen über Wasser gehalten, sehr sauber aber auch umfangreich geschweisst, Karosse um Längen besser als die des GS, aber - und nur das brachte ihn überhaupt in meine finanzielle Reichweite - rundum mit Beulen übersät.

Die beiden liegen 5 JAhre auseinander; sowohl was die Markteinführung der Modelle (R16 1965, GS 1970) angeht als auch die Erstzulassung meiner beiden (R16 1969, GS 1974).

Karosserie / Innenraum:

ganz objektiv: mit 423 cm Gesamtlänge ist der R16 11 cm länger als der GS, er ist auch 5 cm breiter und satte 10 cm höher. Man merkt's mehr, als ich anbetrachts der cm-differenzen gedacht hätte. Das Raumgefühl im R16 ist ein ganz anderes, mit meinen 184 cm Körpergrösse sitze ich sehr angenehm, über'm Kopf ist noch reichlich Luft - ich könnte Hut tragen.... wenn ich denn einen tragen wollte.

Nicht, das mich im GS die Klaustrophobie plagen würde, nein, auch im GS sitze ich vorne angenehm, sehr viel tiefer ("sportlicher", wenn auch der Begriff weder zum einen noch zum anderen passt), die Beine gehen nach vorne, im R16 eher nach unten. Aber Hintensitzende...die würden vermutlich sofort freiwillig vom GS in den Röno umsteigen; Platz hinten ist schlicht ne ganz andere Klasse, deutlich mehr Knieraum, und durch die hohe Sitzposition viel angenehmer. Zudem lässt sich (was manche Kompaktwagenhersteller heute als neue Erfindung anpreisen) die Rücksitzlehne verstellen.

Haushoch überlegen ist der R16 natürlich beim Kofferraum. Im GS ein schlecht zugängliches Loch ohne jede Variabilität verfügt der R16

schon im Normalzustand über bein deutlich grösseres Kofferabteil. Dazu noch die Heckklappe durch die er sehr angenehm beladen werden kann und die klappbare Rückbank. Die Lösung die Renault hier fand ist zwar skuril, aber überaus praktisch: die Sitzbank wird vorgeklappt wie man's von nahezu allen modernen Schräghecks / Kombis kennt, die Lehne aber wird nicht vorgeklappr sondern um die Lehnenoberkante geschwenkt und mit Bändern in die Haltegriffe eingehängt. Sie hängt dann also waagrecht in Höhe der Gürtellinie - so gut gemacht, das man drunter gut durchladen kann, sie aber dennoch nicht so hoch hängt das sie die Rücksicht stören würde. Sehr clever !

Die Sitze per se finde ich im GS etwas angenehmer (wobei ich als Maßstab meine etwas aufgepolsterten nehme), die des Renault sind zwar erstmal sehr bequem, bieten aber am Rücken keinerlei Halt.

In Sachen Materialgüte, Verarbeitung und so hatte ich vom Renault Schlimmes erwartet; weit gefehlt, er liegt auf ähnlich gutem Niveau wie der GS

In der Summe muss ich dennoch sagen - zum Sitzen, einsteigen, Kofferraum nutzen ist der R16 das etwas angenehmere Auto..... wenn da nicht noch das Kapitel Ergonomie wäre

Da liegen grade mal 5 Jahre zwischen den Beiden - aber Welten. Während der GS seinerzeit mit dem Bedienkonzept brillierte fast alles vom Lenkrad aus erreichen zu können, überwiegend knackige Schalter hat die klar rasten und spüren lassen wie sie gerade stehen ist am Renault fast alles wie Gummi. Lichtschalter, Blinkerhebel, Heizungsventil e.t.c. - all das fühlt sich an das man immer überlegt "is scho he oder tut's noch". Scheibenwischer per Kippschalter im A-brett (natürlich unbeleuchtet), Scheibenwascher ein Gummibalg neben der Kupplung, Handbremse sehr tief im Fussraum, Luftverteilung am A-brett mittig, Heizungsregulierung dagegen unter'm A-brett ganz links... Waaahnsinn 63bdb1439158495_.jpg

Mein Resumée: Als Oldie / Liebhaberei ist der R16 bis hierher eigentlich im Vorteil; Witzige Details, über nicht allzulange Zeit extrem bequem, und die meisten seiner Schwächen wandeln sich in sympatische Schrullen wenn man entspannt spazieren fährt.

Der GS ist da fast zu modern, das Oldie feeling ist lange nicht so ausgeprägt; Ich finde ihn dennoch angenehmer, die kutschbockartige Haltung im R16 liegt mir nicht so ganz, die Bedienung fand ich schon immer genial gut - auch heute noch.22e9a1439158542_.jpg

Motor/Getriebe:

Beide Oldies haben perfekt abgestufte Getriebe, die erkennbar so abgestimmt wurden das die Autos obenraus zu hoch drehen, dafür aber untenrum ihre eher bescheidene Leistung ganz ordentlich kaschieren. Schaltbar sind beide gut, die Lenkradschaltung des R16 hat allerdings ellenlange Wege.

Die Motoren sind gänzlich konträr zu'nander: der drehfreudige GS-Boxer steht hier einem PS-mässig minimal schwächeren "Hubraumriesen" gegenüber. Auch die Renaultmaschine war zu ihrer Zeit sehr modern, auch sie ist aus Alu.

Im Fahrbetrieb wirkt der GS deutlich lebendiger (und an dieser Stelle muss ich nochmal wiederholen - alles subjektiv ...), im Stadtverkehr fahr ich mit dem in der Praxis noch allemal jedem BMW um die Ohren ::); der R16 dagegen kommt erstmal recht träge in Fahrt, fasziniert dann aber mit einem völlig unerwarteten Durchzug; 4. Gang ab 35 km/h - kein Thema. Ich hab weder Meßgeräte noch hätte ich Lust mein Alteisen mit Vollgastests zu quälen - aber rein nach Gefühl würde ich mal von ausgehen - ab Start versägt der GS den R16 erstmal locker, der R16 holt dann aber auf. Der GS klingt dabei angenehm, der R16 eher .... na ja, nicht grade furchtbar schlecht, aber eben so das man schon mal nur aus akustischen Gründen etwas vom Gas geht.

Trotz des angenehmen Durchzugs der R16 Maschine - unter'm Strich ein klarer Kapitelsieg für den GS; allerdings habe ich bei der bisherigen Bekanntschaft den R16 mit 0,7 Liter weniger Verbrauch gefahren.

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Fahrwerk/Komfort/Dynamik/Sicherheit:

was mich am GS - unter anderem - seit Jahren reizt und überzeugt ist die Verbindung aus unglaublich gutem Federungskomfort bei gleichzeitig sehr hoher Fahrsicherheit; stammt er doch aus einer Zeit, wo noch die Devise galt entweder oder.

Der R16 widerspricht dem NICHT; der Federungskomfort, von dem ich schon viel erwartet hatte, übertrifft meine Erwartung sogar. Schwer zu glauben, was mit konventioneller und eigentlich recht simpler Technik machbar ist. Aber die Devise entweder oder passt hier;

Was Strassenlage und die neudeutsche Dynamik angeht kann der R16 nur eins gut (aber nicht besser als der GS): Geradeausfahren !

Der läuft schööön sauber geradeaus, wie der GS. Nur, wenn ich vom GS will das er krumm fährt lenk ich a bissle ein und der macht das.Mit dem R16 musste erstmal diskutieren und dann ein Machtwort sprechen - sprich, mit Gewalt am Lenkrad zerren das es wehtut. Unglaublich......

Ähnlich die Bremsen - Pedal drücken bringt nix, Fuss reinrammen ist das Mindeste was der verlangt, um mal Anstalten zu machen die Fahrt zu verlangsamen.

Insgesamt muss man sagen: auch der GS ist ein starker Untersteurer; jedoch - er freut sich über langgezogene Kurven die er mit bemerkenswert hoher Geschwindigkeit sehr locker und sicher meistert; wird ihm die Kurve zu eng bremst er sich stark ab, wird unwillig und radiert die Vorderreifen ab - vermittelt aber immer noch das gute Gefühl "es passiert nix". Der R16 dagegen kann einen schon bei vergleichsweise harmlosen Kurven mit vergleichsweise moderater Geschwindigkeit einen Schrecken einjagen.... man hat schnell das Gefühl es übertrieben zu haben und gleich neben der Strasse zu landen.

Kosten Unterhalt: (der geneigte Leser wird wohl schon gemerkt haben das ich die Kapitel bei einer gewöhnlichen Autozeitschrift abgekuckt hab.....) Die Anschaffungskosten liegen beim GS auf vergleichsweise niedrigen Niveau; ein R16 in vergleichbarem Zustand dürfte ungefähr das Doppelte kosten. Bei beiden ist das Angebot wie auch die NAchfrage sehr überschaubar. Teilekosten, den R16 hab ich ja erst seit wenigen Wochen, daher kann ich hier nur auf die Angaben des Vorbesitzers zurückgreifen, sind bei Verschleissteilen für Beide sehr moderat, dagegen scheinen beim R16 für Karosserie / Interieurteile schon richtig deftige Liebhaberpreise üblich, während man für den GS fast alles noch immer nachgeschmissen kriegt - sofern überhaupt was angeboten wird.

Fixkosten- dank "H" sind praktisch identisch, mit leichtem Verbrauchsvorteil für den Renault.

mein rein subjektives Fazit: Der R16 ist ein spassiges Ding das viel mehr als der GS wie ein Oldtimer wirkt; Genau das hatte ich gesucht. Er dürfte aber auch längerfristig keine Chance haben meine GS-leidenschaft zu unterwandern; irgendwie ist es doch "nur" ein Spielzeug mit dem man gerne mal spazierenfährt um sich dann aber doch auch wieder auf ein etwas zeitgemässeres Fahrzeug für den Alltagsbetrieb zu freuen.

Mit dem GS dagegen passiert es mir häufig, das ich ihn am Wochenende für's Wochenende aus der Garage hole...... und dann die ganze folgende Woche damit unterwegs bin.

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Ich habe in meinem Leben mehrere R16 gesehen die sich in Kurven überschlagen haben weil das Fahrwerk für "flotte" Kurven murks ist. Dein Satz "man hat schnell das Gefühl es übertrieben zu haben und gleich neben der Strasse zu landen" ist nicht nur zutreffend, er landet wirklich schnell im Graben oder "rollt ab".

Bearbeitet von XMMabel
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Danke für den Bericht, Chris! Für einen GS-Fahrer, der auch eine Schwäche für den R16 hat (allerdings ohne ihn je gefahren zu haben), ist die Gegenüberstellung sehr interessant. Sie bestätigt auch wieder meine Einschätzung des GS als zu jener Zeit einmaliger Kombination aus Komfort und Sicherheit.

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Der schwebende Robert

Ja, auch von mir vielen Dank. Lese deine Beiträge seit Jahren mit Genuss.

Der R 16 ist schon ein interessantes Fahrzeug, das mich auch immer gereizt hat. Anschaffen werde ich mir wohl nie einen, da geht es mit wie dir bzw. bin ich konsequenter, was den Alltagsnutzen betrifft. Da könnte ich mir dann eher ein Peugeot 204/304 Cabriolet vorstellen. ;)

Ich bin kein Oldtimer-Liebhaber im gängigen Sinn, sondern schätze und genieße die vielen guten, oft noch zeitgemäßen (oder besseren) Eigenschaften des CX im Vergleich zu meinem modernen Alltagsgebrauchsfahrzeug.

Viele Freude weiterhin mit dem R 16!

Grüße

Robert

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Ich habe in meinem Leben mehrere R16 gesehen die sich in Kurven überschlagen haben weil das Fahrwerk für "flotte" Kurven murks ist. Dein Satz "man hat schnell das Gefühl es übertrieben zu haben und gleich neben der Strasse zu landen" ist nicht nur zutreffend, er landet wirklich schnell im Graben oder "rollt ab".

Das ist ziemlich relativ, denn die über 1 Million Käufer haben den R16 durchaus überlebt. Sie fuhren einfach angepasst :-)

Ich hielt zb. bis gestern früh meinen BX D für ein gutes Auto.

Dann konnte ich einen SM zu einer Veranstaltung fahren.

Nach 80 km stieg ich wieder um und der BX war eine Gurke.

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Da weine ich glatt meinem goldenen R 16 hinterher ,es ist einer der wenigen Oldies die mich nochmal jucken würde, wenn er Dich nervt, kannst mir ja bescheid sagen. lackieren kann ich ja....Grüße Rü

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Danke fuer den schoenen Vergleich. Mein Herz schlaegt auch fuer den R16 - bin darin als Kind gefahren worden - mein Vater hatte nacheinander drei davon: der erste war ein "normaler" dunkelroter R16, neu gekauft in meinem Geburtsjahr 1967. Der wurde 1969 durch einen neuen R16TS im gleichen dunkelgruen wie Deiner ersetzt. Das Auto sammelte bis 1976 317.000km und wurde dann durch einen R16TX mit serienmaessigem 5-Gang-Getriebe ersetzt bis dann 1978 der CX Prestige kam. War immer mal wieder an einem dran- habe es aber bisher noch nicht geschafft- Deinen habe ich auch in Mobile gesehen - bei mir klappt es aber bis jetzt ganz gut, meinen "Altauto-Fimmel" real auf meine Ente zu beschraenken und den Rest gedanklich abzuarbeiten.

Allzeit gute Fahrt!

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Sehr schöner Bericht, danke dafür Chris!

Den tollen Komfort und das bequeme, aufrechte Sitzen auf der Rückbank hab ich noch in guter Erinnerung. Ende der 70er bis Anfang der 80er gehörte der R16 im Saarland noch zum Straßenbild und ich bin gelegentlich hinten drin mitgefahren.

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Wirklich schöner Berricht. Danke dafür.

Ich bin in letzter Zeit oft an einem etwas neueren Renault hängen geblieben. Den R5.

Das war das erste Auto was ich (noch ohne Führerschein) gefahren bin.

Mal Schaun......

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Der R16 ist für mich der bessere. An ihm hängen Kindheitserinnerungen. Mein Opa hatte einen mit Automatikgetriebe in silbermetallikfarben und meine Eltern verschiedene nach und nach. Einen blauen und verschiedene in rot. Es waren ts-und tl-Modelle. Zum Schluss kam noch ein grüner Automatik mit Schiebedach, der dann die grauen Blechteile von Opas' wegen Korrosion bekommen hat. Bei einer Urlaubsreise nach Österreich gab es dann noch ein Strafzettel wegen Falschparken. Bei der Fahrzeugbeschreibung auf dem Ticket stand bei Farbe: "gr". Wie wollte man auch sonst grün und grau zusammen bringen? ;) Das muss etwa 1982 gewesen sein.

Erinnerungen können nicht objektiv sein. Ansonsten fährt man mit einem Oldie sicher nicht scharf um die Ecken, dass es Überschläge gibt. Das gäbe unter dem Aspekt der Oldtimerliebhaberei keinen Sinn.

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Gut. Das Schöne bei den Franzosen WAR (Leider nicht mehr!): Für jeden Zweck EINEN. Conclusion: Ich mach#s eine Generation höher: Renault 20 zum Fhren und Laden, Peugeot 504/5 zum Ankommen und Genießen, cx für die komfortable Fahrt, ohne Transportbedürfnis. Beim Break ändert sich das: Renault raus, 504/5 treu bis in den Tod, cx Break NONPLUSULTRA aller jemals gebauten Kombis. So war es, so wird es nie wieder sein- genießen wir alle drei Großen Farnzosen-- und sammeln Panhard, Simca und Talbot, Delahaye und Facel, Hotchkiss und Hispano-S. Hach, was waren das noch vor 30 Jahren für Zeiten, man konnte und französischen Autos noch sowas wie "auswählen". A Dieu- vraiment....

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Ich hatte 1990-91 als Student einen roten R16 TL - großartiges Auto. Die ganzen 60-70er-Jahre-Details, Holzfurnier-Deko, Breitband-Tacho, Lenkradschaltung … und der großartige Fahrkomfort.

Eine Freundin, deren Mutter aus Paris stammt, hat beim Einsteigen gesagt, das der wie Opas R-Seize riecht …

Nachdem ich später mal eine DS hatte, muss ich wirklich sagen, das der R16 im Fahrkomfort direkt danach kommt.

Im direkten Vergleich zum GS würde ich wohl auch dem R16 den Vorzug geben - Hydropneumatik hin oder her - der Luftboxer ist mir ein zu nervöser Motor. Außerdem habe ich ja schon den »großen« CX … Der R16 ist so eine Mischung aus genialer Konstruktion (man betrachte nur den unterschiedlichen Radstand links und rechts), lieben Details und leider einer Art von nicht wirklicher Schönheit, die das Auto zu einem wirklich interessanten Oldtimer machen.

Ich könnte mir jederzeit vorstellen, auch wieder einen R16 zu haben.

Bearbeitet von holger s
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Nachdem ich später mal eine DS hatte, muss ich wirklich sagen, das der R16 im Fahrkomfort direkt danach kommt.

Jetzt bin ich noch nie R16 gefahren, aber R6 und R4. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich mal mit dem R4 meiner Frau fahre, wie gut der federt (prinzipiell sind das ja ziemlich ähnliche Fahrwerke). Selbst direkt vom CX umgestiegen stellt sich da erstaunlicherweise nicht das Gefühl ein, vom Fahrwerk beleidigt und gedemütigt zu werden - so wie sonst beim Umstieg auf Stahlfedern.

Außerdem habe ich ja schon den »großen« CX

Genau das ist der Totschläger für GS und GSA. Wer einen CX fährt und nur begrenzt Altblech beherbergen will/kann, braucht nicht unbedingt auch noch einen GS(A) mit ähnlicher Konzeption...

Gruß

Frederik

Bearbeitet von fredo78
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Hallo,

Glückwunsch zu den schönen Autos! Ich besitze 3 R 16 und kann Dir sagen, daß die R 16 total zuverlässig sind und einen hervorragenden Fahrkomfort bieten. Selbst die 55 PS- Maschine läuft ruhig und hat schön Drehmoment! Ich habe alle meine R 16 auch schon Langstrecke (> 800 km/Tag ) gefahren, nie war etwas(lag evtl.am E-Teil Lager im Kofferraum).

Wichtig ist, daß der Kühler einwandfrei ist, sonst gibt es Probleme( System sehr knapp ausgelegt ). Ich würde den R 16 wählen, oder, wenn möglich, beide behalten. Solche Autos werden halt immer seltener!

Grüße

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Genau das ist der Totschläger für GS und GSA. Wer einen CX fährt und nur begrenzt Altblech beherbergen will/kann, braucht nicht unbedingt auch noch einen GS(A) mit ähnlicher Konzeption...

Gruß

Frederik

Ja, das ist leider richtig; vor einigen Jahren ging mir mal wieder der Platz aus, hatte damals 2 CX und 2 GS. Getrennt hab ich mich von den CX, hat damals kein Mensch verstanden, aber ich dachte zum einen, einen CX kriegste leicht mal wieder (GS waren damals noch seltener im Angebot als jetzt), zum zweiten entschied der Bauch mit.... und ich konnte mir einfach gar nicht vorstellen ohne GS zu sein.

Hab's bis heute nicht bereut so entschieden zu haben, obwohl ich den CX durchaus für begehrenswert halte.

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was mich am GS - unter anderem - seit Jahren reizt und überzeugt ist die Verbindung aus unglaublich gutem Federungskomfort bei gleichzeitig sehr hoher Fahrsicherheit; stammt er doch aus einer Zeit, wo noch die Devise galt entweder oder.

Der R16 widerspricht dem NICHT; der Federungskomfort, von dem ich schon viel erwartet hatte, übertrifft meine Erwartung sogar. Schwer zu glauben, was mit konventioneller und eigentlich recht simpler Technik machbar ist. Aber die Devise entweder oder passt hier;

Was Strassenlage und die neudeutsche Dynamik angeht kann der R16 nur eins gut (aber nicht besser als der GS): Geradeausfahren !

Der läuft schööön sauber geradeaus, wie der GS. Nur, wenn ich vom GS will das er krumm fährt lenk ich a bissle ein und der macht das.Mit dem R16 musste erstmal diskutieren und dann ein Machtwort sprechen - sprich, mit Gewalt am Lenkrad zerren das es wehtut. Unglaublich......

Insgesamt muss man sagen: auch der GS ist ein starker Untersteurer; jedoch - er freut sich über langgezogene Kurven die er mit bemerkenswert hoher Geschwindigkeit sehr locker und sicher meistert; wird ihm die Kurve zu eng bremst er sich stark ab, wird unwillig und radiert die Vorderreifen ab - vermittelt aber immer noch das gute Gefühl "es passiert nix". Der R16 dagegen kann einen schon bei vergleichsweise harmlosen Kurven mit vergleichsweise moderater Geschwindigkeit einen Schrecken einjagen.... man hat schnell das Gefühl es übertrieben zu haben und gleich neben der Strasse zu landen.

Ich finde dieser Spot illustriert die dynamische Seite des GS seht gut:

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Der R16 wirkt auf mich viel französischer als der GS. So als ob er eine Baskenmütze aufhätte und ein Baguette unterm Arm hätte. Die Front erinnert mich an einen Schnurrbart. Ganz anders der GS. Hypermodern, schnörkellos, elegant und futuristisch. Dazu Technik vom Feinsten. Meine Sympathien gelten klar dem GS, viel mutiger und ambitionierter.

Bearbeitet von Auto nom
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Servus,

tolles Video von Citroen, vom GS X mit dem sehr seltenen Tacho mit den Rundinstrumenten, die es wohl fast nicht mehr gibt ;)

auch mal wieder als schwebendes Taxi dargestellt. ;)

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Nur die Cut-Technik ist von vorgestern...der Wagen allerdings von morgen :)

Hä, ja, und der R16 ist cool! Zumindest das Raumkonzept hat dem GS gefehlt....

Bearbeitet von Vulcan
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Hi,

ich habe den GS einige Jahre quer durch Europa gefahren und war immer von Fahreigenschaften und Sportlichkeit begeistert.

Seine Stärken hatte der GS ganz klar auf der Landstraße, in den Bergen und bei Kurvenfahrten, spurtstark und sehr sicher.

Citroen hatter damals den richtigen Weg eingeschlagen un auch der CX war ein tolles Auto, trotz einiger Probleme ...

Heute ist eine andere Zeit, mein C5 hat klar die bessere Motorosierung und mehr Schnick-Schnack, aber es ist nicht der Fahrspaß

wie bei den alten Modellen. Schade, aus meiner Sicht hat Citroen ab dem Ende des XM einen falschen Weg eingeschlagen

und für mich jedenfalls kommt nach dem C5 etwas ganz anderes auf den Hof, leider ...

-Lupus

Bearbeitet von lupus2
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Ich finde dieser Spot illustriert die dynamische Seite des GS seht gut:

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Der Fahrer des GS war der Halbbruder von Tazan! ;)

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