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Zufallsbefund oder: Trau keiner Werkstatt!


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Geschrieben (bearbeitet)

Nichtsahnend habe ich gestern in der Selbstschrauberwerkstatt eine Bühne belegt um noch schnell vor der nächsten Urlaubsfahrt Motor- und Getriebeöl zu wechseln. Bodenverkleidung ab und gestaunt: So sah doch die Ölwanne beim letzten Mal nicht aus.

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(Die ersten beiden Bilder wirken dramatischer, als es in der Realität aussah.)

Der Werkstattmeister meinte auch sofort, dass da wohl jemand von unten den Motor anheben wollte und unsere Blicke fielen auf den Aufkleber vom Zahnriemenwechsel im Mai. Da ich zuvor (beim letzten Ölwechsel) nur selbst an dem Wagen tätig war und ein Aufsetzen mit solchen Folgen völlig ausgeschlossen ist (Motorverkleidung ja im übrigen unbeschädigt) die einzige Erklärung. Nach Abschluss meiner Aktion (Getriebe schaltet fantastisch) noch schnell in die Fachwerkstatt gerollt. Große Skepsis ("Glauben wir nicht. Kann nicht sein") auf ein Telefonat mit dem schon abwesenden Meister am Folgetag vertagt. Trotzdem bin ich sehr verärgert. Muss ich künftig Urlaub nehmen und daneben stehen bleiben, wenn ich einen Werkstattauftrag erteile?

Ich hoffe, das Ölansaugrohr endet nicht so knapp über dem Boden der Ölwanne, dass jetzt der Ölfluss erheblich beeinträchtigt wird. Wo genau wird dort angesaugt? Ich bin allerdings schon um die 1500 km ohne Auffälligkeiten gefahren. Wird also schon gut gehen.

Bearbeitet von Ulrich T
Geschrieben

Verformt wie Dosenblech. Hier könnte aber die Vorfilterung des Motorenoels beeinträchtigt sein.

Geschrieben

Gerade Anruf der Werkstatt: Ölwanne wird erneuert. Immerhin. Trotzdem peinlich.

Wegen der Vorfilterung habe ich eben auch ein paar Bedenken.

Geschrieben (bearbeitet)

Den Titel könnte geändert werde und zwar: "Trau keiner Werkstatt und fragliche Zuverlässigkeit Citroen-Ersatzteil-Lieferanten". So können dann die Forum-Mitglieder ihre schlechte Erfahrungen mit Werkstätten und auch mit Ersatzteil-Lieferanten hier schildern.

Ich habe schlechte Erfahrung eben mit einem, von wenigen die es überhaupt gibt, OriginalCitroen-Ersatzteil-Lieferanten (angeblich Profi in Deutschland). Zuerst ein Teil der Bestellung (mit Originalteilen) an falsche Adresse geliefert wurde. Ich musste es selber mit Kurierdienst abklären, Teile sind zu spät gekommen, Werkstatt musste mit der Inspektion deswegen warten, teure Nachsendung der verspäteter Lieferung, Termine nicht eingehalten. Der Lieferant hat sich dazu nicht geäußert.

Noch schlimmer war, dass ein Ersatzteil, neue Wasserpumpe (kein Originalteil), nach ca. 300-500 Km kaputt gegangen ist, alle Unterlagen zu dem Ersatzteil-Lieferanten geschickt. Es sind schon 2 Monate her, nur magere Rückmeldung des Ersatzteil-Lieferanten, Reklamation immer noch offen und mich jagt Citroen-Werkstatt hinterher(die Wasserpumpe ausgebaut, eingebaut und nach der Panne ausgebaut und wieder alte WP eingebaut haben), dass die Rechnung immer noch offen ist und verweigern jetzt jegliche Wartung an meinem C5. Rechnung ist deswegen offen, weil der Lieferant mit Info geschickt hat, dass nach der Reklamation die Rechnung auf WP-Lieferanten ausgestellt werden sollte.

Also jetzt warte, meinen C5 braucht an HP Wartung und es ist unter diesen Umständen nicht möglich.

Bearbeitet von Bacyll
Geschrieben
Gerade Anruf der Werkstatt: Ölwanne wird erneuert. ...

..und das Motoröl auch noch einmal.

Ich bin wirklich schockiert! Hättest Du nicht selbst den Unterfahrschutz entfernt, wäre dieser Pfusch, der in Kombination mit einem Betrugsversuch daherkommt, niemals aufgekommen! Die Absicht der Werkstatt war es, den Schaden, den sie angerichtet hat, zu vertuschen. Die Folgen, die sich jetzt daraus ergeben, stärken auch noch ihre Handlungsweise. Wären sie ehrlich gewesen, hätten sie sofort nach dem Schadenereignis die Ölwanne erneuert. Jetzt, da alles aufgeflogen ist, passiert auch nicht mehr: Sie müssen die Ölwanne erneuern.

Auf diese Weise bestand für die Werkstatt immerhin die Chance, kostengünstiger davonzukommen.

Eigentlich ist das nicht fair. Sie sollten Dir einen vollständigen Schadenersatz leisten: Die Kosten und die Zeit für die zweite Werkstattanfahrt, darüber hinaus einen Leihwagen.

Der schwebende Robert
Geschrieben

Ich würde die Kirche im Dorf lassen, immerhin hat die Werkstatt sich doch zügig nach der Reklamation gemeldet und Nägel mit Köpfen gemacht. Finde ich vollkommen ok.

Hätte sie das jedoch nicht getan und weiterhin alles abgestritten, hätte ich Rabatz gemacht und ggf. auch Entschädigung gefordert.

Meine Vermutung: da hat ein Mechaniker oder der Azubi Mist gebaut und Angst vor einem Anschiss bzw. Konsequenzen gehabt. Vielleicht wusste der Meister gar nichts davon, hat nun nachgefragt und ihm ist diese Sache auch unangenehm. Naja, dumm gelaufen für beide Seiten. Der Anschiss jetzt dürfte wohl noch etwas größer ausgefallen sein...

Geschrieben
Muss ich künftig Urlaub nehmen und daneben stehen bleiben, wenn ich einen Werkstattauftrag erteile?

Ja, wenn Du halbwegs auf Nummer Sicher geh'n willst....

Ich beziehe regelmässig Prügel wenn ich mich zu diesem Thema auslasse und ich wundere mich immer wieder über das Gottvertrauen das viele Leute in die sogenannten Fachwerkstätten haben.

Viel Vertrauen, und wenn dann doch mal was nicht ganz optimal läuft - so glauben sie - war es eine unglückliche Ausnahme die aber fast niemals nicht vorkommt.

Ich stelle entgegen: Knapp > 30 Jahre Autonutzer, lass es mal im Schnitt ein Werkstattaufenthalt pro Jahr sein, und ich kann aus dem Stehgreif anbieten:

- Bremsenwechsel, Entlüften schlicht vergessen (Audi 50)

- Marderbiss Kühlwasserschlauch mit lec weg "repariert", aber neue Schläuche abgerechnet (Ford Escort)

- Ölwechsel - Filter so festgeknallt das das Gehäuse verzog und sabberte (Audi 100)

- Ölfilter nicht gewechselt - das sein Unsinn; ABER ABGERECHNET (CX)

- neue Lima (atu), bei Abholung des Wagens komplette Elektrik platt; Kurzschluss wegen falscher Anschlüsse (Lancia Thema)

- Ölwechsel - Fach/Markenwerkstatt; neuesÖl eingefüllt, aber vergessen das alte abzulassen (Xantia)

- defektes Kabel an einem fast Neuwagen mit Schrumpfschlauch geflickt (Garantie....), C5

- Klimaanlage: Undichtigkit festgestellt, aber nur neu befüllt; nach zwei Wochen kühlte wieder nichts mehr; (C4)

und das sind nur die gravierenden, an die ich mich spontan erinnere.

JA, ich hab ein beschissenes Gefühl wenn mein Wagen in der Werkstatt ist !

Geschrieben

Au, da kann ich auch mitspielen:)

AX Gt Falsche Bremsscheiben montiert. Die kleinen Standart.

CX Lima getauscht und Kühlerrippen des nagelneuen Kühlers demoliert.

Das waren genau die Werkstattaufenhalte wo ich nicht dabei war.

Geschrieben
...Naja, dumm gelaufen für beide Seiten. ...

Dann war es wohl so etwas wie höhere Gewalt?

Nein, so ist das nicht. Es ist egal, ob ein Azubi oder ein Mechaniker einen dummen Fehler begangen hat und der Arbeitgeber davon nichts wusste. Er haftet für deren Fehler.

Wenn das Fahrzeug des Kunden beschädigt wurde und das Verhalten der Angestellten dazu führte, dass der Schaden noch größer wurde, dann haftet auch hierfür deren Arbeitgeber. Dem Auftragnehmer fehlt offensichtlich das Bewusstsein, dass in dieser Situation eine neue Ölwanne den Schaden nicht vollständig ersetzt.

Der schwebende Robert
Geschrieben

Dumm gelaufen für beide Seiten, weil das Image der Werkstatt nun sicher nachhaltig gelitten hat (und nicht nur beim Kunden, sondern Dank Mundpropaganda auch hinsichtlich ggf. neuer Kundschaft). Ich bin mir sicher, das ist dem Meister bewusst und daher hat er sofort konsequent gehandelt, um den Schaden zumindest etwas abzumindern und den Kunden nicht zu verlieren. Schön wäre sicher noch eine Erklärung, ob sie den Fauxpas zugeben und eine entsprechende Entschuldigung abgeben.

So ein Malheur kann mal passieren. Es ist eben nur die Frage, wie damit umgegangen wird. Insofern finde ich das Verhalten der Werkstatt ok. Vorausgesetzt, es wurde hier nicht vorsätzlich verschleiert.

Der schwebende Robert
Geschrieben
Ja, wenn Du halbwegs auf Nummer Sicher geh'n willst....

Ich beziehe regelmässig Prügel wenn ich mich zu diesem Thema auslasse und ich wundere mich immer wieder über das Gottvertrauen das viele Leute in die sogenannten Fachwerkstätten haben.

JA, ich hab ein beschissenes Gefühl wenn mein Wagen in der Werkstatt ist !

Das klingt in der Tat alles richtig bitter! Ich hatte bis auf ein Mal, wo die Peugeot-Werkstatt den verdeckten Kabelbruch am 309 GT nicht gleich fand (aber später dann doch noch) keinerlei schlechten Erfahrungen gemacht.

Und ich besitze ebenfalls seit 1985 eigene Fahrzeuge, die nicht weniger in Werkstätten standen als deine. Kann da eigentlich eher ungewöhnlich positive Erlebnisse berichten:

- in Polen blieb ich mit einem PUG 309 GR in freier Wildbahn liegen, Kohlen der Lima abgenutzt. Der polnische "ADAC"-Mann feilte neue Kohlen und lötete sie ein, damit konnte ich noch zu einer Hinterhofwerkstatt, die mir morgens um 7 Uhr eine neue Lima einbauten, weil der defekte Kollektor die Kohlen fraß

- PUG 205: ein Stutzen an der Benzinpumpe war durch Materialermüdung einfach abgebrochen. Der ADAC-Pannenhelfer lötete den Stutzen wieder an, der bis zum Verkauf noch viele Tausende Kilometer hielt

- mein Activa V6 ging sporadisch aus. Nach kurzer Wartezeit lief er wieder, bis willkürlich der Motor wieder ausging. Die Citroen-Fachwerkstatt stellte fest, dass eine Flachsicherung angeschmort war. Nach Austausch alles ok.

Die restlichen Reparaturen, die immer mal anfielen, wurden so durchgeführt, wie ich das erwartet habe (bis auf die oben geschilderte Ausnahme, bei der ich aber wegen des schwer zu findenden Mangels Verständnis hatte).

Geschrieben

In so einem Fall frage ich mich, ob da genau ein Angestellter seinen Faux-pas vertuschen will, und dabei irgendwie hofft, dass weder Kunde noch Vorgesetzte® etwas davon mitbekommen... Kann ja gut sein, dass nicht die Werkstatt allgemein sondern genau 1 Individuum dort unseriös ist.

Geschrieben

Also ich hatte in den 30 jahren noch keinen Werkstattaufenthalt wo nix Fehlerhaft blieb...mal fehlten Schrauben,dann Schrammen im Lack (erst 1Woche später bemerkt,von Werkstatt abgestritten),falsche bremsen eingebaut,Kühlkreislauf nicht entlüftet-Kühler geplatzt.

Am schlimmsten war ,Auto zum Smartrepair abgeholt und eine Delle mit Lackabschürfung an Heckklappe.Wurde natürlich verneint,dumm nur das das Auto noch in ihrer Werkstatt stand. Das zeigt das gelogen wird und abgestritten, ich nenne das Vorsetzlich.

aber genau das Gegenteil hab ich in meiner Citroenwerkstatt,wo darauf hingewiesen wird wenn mal eine Schraube erneuert wurde oder Klipse erneuert wurden-ohne Aufpreis.Oder den CD-Wechsler freischalten ohne was zu nehmen.

Die schlechten Erfahrungen waren immer Fremdfirmen oder Freie....

Andreas

Geschrieben

Wenn Kunde A sein Auto vom Hof der Werkstatt holt, und dabei von Kunde B das Auto rammt, bekommt das oft niemand mit.

Kunde B haut ab, ohne eine Silbe zu sagen davon... Das Auto von Kunde B wird dann in die Werkstatt geholt, und es werden dellen und Kratzer gesehen.

Man geht immer davon aus, das die Schäden vom Kunden stammen. Wenn der sagt, das War vorher nicht, vor allen wenn der Kunde schon vorher nicht ganz Koscher erscheint, wird es Schwierig. Viele hängen den Werkstätten auch dinge an, die nichts mehr mit Logic zu tun haben.

Wenn mir aber ein Schaden entsteht, aus irgendeiner Unachtsamkeit (Meist Stress) Wird der Kunde Grundsätzlich darüber in Kenntnis Gesetzt, und man Einigt sich auf irgendetwas.

Sicher gibt es auch einige Schwarze Schafe...

Denkt mal darüber nach, bevor ihr immer und immer wieder auf Werkstätten rumhackt.

gruß

Tim

Geschrieben

Mir ist nicht ganz klar, warum Kunde B als Geschädigter und als regelmäßiger Beobachter der Beschädigung den Tatort wortlos verlässt. Herrscht da ein stilles Einverständnis zwischen A und B, wodurch der B den A gewähren lässt, und zwar derart häufig, dass es sogar "oft niemand mit"-bekommt? Haben sich die beiden gar zu einer strafbaren Handlung zu Ungunsten der Werkstatt verabredet? Und hat Kunde B sich absichtlich bereits im Vorfeld so "auffällig" verhalten, damit es für die Werkstatt im Nachfeld umso schwieriger wird?

Was sind das für Menschen!

Geschrieben (bearbeitet)
Mir ist nicht ganz klar, warum Kunde B als Geschädigter und als regelmäßiger Beobachter der Beschädigung den Tatort wortlos verlässt. …

Ich vermute, dass elektroniker schlicht im zweiten Satz "Kunde A haut ab, …" hatte schreiben wollen.

Schon macht die Story mehr Sinn.

Es gibt auch nicht nur Werkstätten, die Mist bauen!

Genauso wenig wie es nur betrügerisache Kunden gibt…

Aber das wisst Ihr ja alle eigentlich.

Zum Thread-Ersteller sage ich nur: Ich beglückwünsche Dich dazu, dass Du den Schaden entdeckt hast UND die Werkstatt die Instandsetzung übernimmt. Die Ermittlung des Verursachers samt Nachweis gestaltet sich doch oft schwierig.

Bearbeitet von Sofafahrer
Geschrieben

Mein Gemecker, wegen vergessener Reinigung (innen + außen) bei der Inspektion, trotz Servicevertrag und des vergessenen Pedalgummis, hat zu einer sehr kulanten Sichtweise des Meisters

bei der Rückgabe 6 Wochen später des Leasingautos geführt. Ich denke ja auch leben und leben lassen... Er hat mir das erklärt, daß es 5 verschiedene (oder noch mehr) Service-Verträge

bei Cit gibt, wo unterschiedliche Dinge drin sind und er das bei Auftragsannahme im PC nicht erkennen kann (hat er mit gezeigt) und dann die ein oder andere Sache am Rückläufer doch

sehr großzügig gehandhabt hat. Alternativ hätte er mir eine Fahrzeugreinigung im Wert von 30.- als Gutschein machen können...

So hatte ich eher 150 - 200 € Vorteil.

Allerdings fiel mir vor Monaten am Jumper auch auf, daß der linke Schweller eingedrückt war (Wagenheber / Bühne). Da das Auto ca. 4 Wochen zuvor kurz hintereinander beim

Reifenhändler und bei Cit war, kann ich natürlich nix nachweisen. Reifenhändler ist wahrscheinlicher, Cit aber nicht unmöglich...

Der Jumper hat am Boden hinterm Schweller einen großen "Käfig" angeschweißt, extra als Aufnahme für den Wagenheber.

Normal müßte man das Auto beim Abholen ne halbe Stunde rundum gründlich inspizieren. Aber grad ein Laie weiß ja überhauptnicht worauf er achten muß.

Man muß der Werkstatt da einfach vertrauen. Nebendranstellen für 2 oder 3 Stunden geht ja nicht.

Geschrieben

Völlig richtig. Käme es zum Rechtsstreit hätte ich ein Beweisproblem. Meine Dankbarkeit hält sich gleichwohl in Grenzen. Und die Situation ist unangenehm. Erst einmal steht der Generalverdacht, dass man einen selbst verursachten Schaden der armen Werkstatt anhängen will. Aber wir hatten hier ja auch schon die Geschichte, in der die Werkstatt aus Unwissenheit den LDS-Behälter gesprengt und ihn vom Kunden bezahlen lassen hat...

Geschrieben

Sicher gibt es auch einige Schwarze Schafe...

Denkt mal darüber nach, bevor ihr immer und immer wieder auf Werkstätten rumhackt.

gruß

Tim

Sicher gibt es auch gute Werkstätten in denen gewissenhaft und ordentlich gearbeitet wird.

Nur, da kann ich bei meinem persönlichen Erfahrungsschatz eben leider nicht mitreden - glaub mir, ich würde liebend gern von guten Erfahrungen erzählen....

Geschrieben

Da muss ich kurz mal einhaken: hatte gestern den C5 Serie 1 (225 000 km) in einer kleinen südschweizer (also französischen) CIT Werkstatt reparieren lassen. Es ging um die Abgasmeldung, die ich seit rund 2 Monaten auf der Autobahn immer habe - inklusive Drosselung der Geschwindigkeit auf ca. 100 km/h. Die Swirldose war im Verdacht - auch bei einer Zürcher Werkstatt - vor ein paar Wochen. Das leuchtete ein.

Der südschweizerische Mechaniker, ein drolliger kleiner Kerl, kannte mich noch vom Lüftermodulwechsel vor ein paar Wochen. Er meinte, die Swirldose könnte der Auslöser sein. Ich solle in 2 Stunden wiederkommen. Er habe eine auf Lager und zeigte sie mir. Ich ging Kaffee trinken. Dann kam ich wieder. Er hielt mir einen kleinen schwarzen Schlauch hin, der zu Swirldose führte. Der hatte einen kleinen Riss. Der Mechaniker meinte: "Das könnte der Grund gewesen sein". Ich schaute ihn mir an und sagte: "Glück für mich." - Er: "Das Auto steht draußen auf dem Hof - fertig."

Ich gab ihm 5 Franken Trinkgeld. Rechnung: 110 Franken (ca. 110 Euro). Er war erfreut. Ich zufrieden. Ende der Geschichte.

Ich muss allerdings sagen, dass ich mit Werkstattleuten immer sehr verbindlich umgehe. Das hat bei dieser Werkstatt bisher gute Ergebnisse erbracht. Man muss nur durchblicken lassen, dass man etwas von der Materie versteht (was ich eigentlich nicht tue, aber hier im Forum immer mitlese). Ich erwähnte das Wort "LEXIA", als er einen Computer am C5 anschloss. Vielleicht hat das ja was genutzt.

Und so bin ich froh, dass ich in diesem Fall nicht verschaukelt wurde. Der Mann war ehrlich zu mir. Bilde ich mir mal ein.

Die Garage heißt "Garage Stop" in Uvriez bei Sion. Nette Leute, kleiner Betrieb, keine Wartzeiten, alles geht sehr persönlich von statten. Man kommt sich richtig ernst genommen vor. Und das gibt mir ein gutes Gefühl. In Zukunft werde ich dort wieder was machen lassen.

Es gibt auch noch ein paar ehrliche Menschen. Ob die davon leben können?

zurigo

Geschrieben

Es gibt auch noch ein paar ehrliche Menschen. Ob die davon leben können?

zurigo

Nein. Leider nicht.

Geschrieben
Er hielt mir einen kleinen schwarzen Schlauch hin, der zu Swirldose führte. Der hatte einen kleinen Riss. Der Mechaniker meinte: "Das könnte der Grund gewesen sein". Ich schaute ihn mir an und sagte: "Glück für mich." - Er: "Das Auto steht draußen auf dem Hof - fertig."

Ich gab ihm 5 Franken Trinkgeld. Rechnung: 110 Franken (ca. 110 Euro). Er war erfreut. Ich zufrieden. Ende der Geschichte.

Gleiches hatte ich am C5 I bei ~160 tkm. Und das diagnostizierte der Monteur meines "Freundlichen" binnen Sekunden. Reparaturkosten waren 0,00 €. Absolute Top-Werkstatt für Cits seit >50 Jahren.

Gruß, Peter

Geschrieben

Hallo Ulrich

Mir ist wegen genau so eines Schadens (eigentlich sogar deutlich weniger eingebeult) ein 2.5er XM TD hops gegangen (Kolbenfresser)...

Der Schaden hatte sich mit zunehmend unrundem Lauf bei kleinen Drehzahlen und abnehmender Kompression schleichend angekündigt, bei 160km/h kam dann der Fresser.

Hast Du irgend etwas im Motorlauf festgestellt?

Drück Dir die Daumen, dass keine Folgeschäden da sind.

Viele Grüsse

Philippe

Geschrieben

Oh, Phillipe, interessant! So ganz entspannt war ich auch nicht. Das allgemeine "Da müsste genügend Platz bis zum Ölansaugrohr sein" und "Da hätten Sie gleich was gemerkt" hat mich nicht so überzeugt. Am Freitagmorgen steht eine 1000 km-Strecke an. Ich hatte schon vorsorglich darauf verzichtet den Jeep, er eigentlich bis zu Winteranbruch ruhen soll, abzumelden. Nun wird mein Lieblingsauto ja wohl morgen Abend wieder fit sein. Wenn denen nicht wieder etwas neues einfällt... Am Motorlauf ist bislang nichts auffällig. Der Ölfluss kann gleichwohl beeinträchtigt sein.

Geschrieben

habe da auch noch eine nette Anekdote zu Fachwerkstätten:

Hatte 2010 den C5 gebraucht mit 2 Jahren Garantie bei der NL in CCAA gekauft und war so "gezwungen" die erste Inspektion dort machen zu lassen. Laut Rechnung wurde u.a. der Pollenfilter gewechselt.

Selbigen durfte ich 2 Jahre später beim Tausch der Heizungsklappen bewundern: Vollkommen verkantet und zerquetscht hing der Filter in seinem Kasten. Da fragt man sich schon, was da für ein Vollspaten am Werk war - der Filter besitzt auf der einen Seite eine Führungsschiene - und diese war genau auf der falschen Seite eingeführt worden, was natürlich nicht annähernd passt. Also muss der Filter mit roher Gewalt da reingepreßt worden sein - und genauso sah er auch aus...

Glücklicherweise kein Fehler, der zu Folgeschäden führt.

Möchte aber auch (positiv !) erwähnen, dass nach (noch auf der Rückfahrt) dieser Inspektion das PDC vorne "verstellt" war - Hindernisse wurden erst angezeigt, wenn man schon aufgefahren war. Angerufen, den Wagen am nächsten Tag da wieder abgestellt, kostenlosen Leihwagen bekommen. Nach langer Diagnose (3 oder 4 tage - Lexia zeigte alles O.k. an) wurde ein defekter Sensor durch Tauschen ermittelt und ersetzt. Vermute, dass sich der Sensor durch Schnee und Kälte draußen im Rahmen der erfolgten Reinigung bei der Inspektion zerlegt hat (und auch ohne Aufenthalt in der Werkstatt bald kaputt gegangen wäre...).

War sicherlich ein glücklicher Umstand und es gab keinerlei Diskussion weder über den Leihwagen noch über den (kostenlos) zu ersetzenden Sensor.

lg Hans

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