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Unterschied Federung BX - Xantia


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, jozzo_ sagte:

Das sind Schwingarmlager zweier Autos, nebeneinandergelegt und fotografiert

a71c61454651171_800.jpg

Das große ist vom 2CV, das kleine vom C5.

Noch Fragen?

 Nee. Nur Kommentar :

Downsizing at its best ( or worst ).

Da sieht man mal wieder die Entwicklung :

Früher - lange vor de Computerzeit - ham sie bisschen rumgerechnet und dann eine dicke safety margin dazugenommen.

Später war es dann möglich, durch gewonnene Erfahrungen sowie seit der Computerzeit extrem billigere und genauere

Berechnungsmöglichkeiten nahe an die Minimalgrenze ranzugehen oder diese auch zu überschreiten -

und die BWL-Fuzzis haben genau das veranlasst.

 

Beim 2CV wurden aber wesentliche Elemente wirklich sehr auf Robustheit und Lebensdauer hin ausgelegt.

Auch die Radlager sind recht gross.

 

Eine weitere Grundtatsache ist, dass im Laufe eines Modelllebens immer wieder Veränderungen im Sinne

von Produktionsvereinfachung und -verbilligung vorgenommen werden : z.B. wurden beim BX die Querlenker-

lagerung von Wälzlagern auf Gummi-Metalllager umgestellt und mittlerweile viele Metallteile durch Plastik ersetzt.

 

Zur Schwingarmlagerproblematik BX/Xantia/XM habe ich gelesen dass bei den beiden letztgenannten Modellen

durch Veränderung von Teilen bei den beiden letzteren Modellen die Lager weniger dem Schmutzbeschuss ausgesetzt

sind als beim BX.

Mein "neuer" 94er X1 zeigt auch schon leichte Schrägstellung der Hinterräder und manchmal verdächtiges Knacken

beim Hochfahren oder Absinken - ( kenne ich von früher von einem meiner CXe ), da muss ich bald mal bei ...

 

mfg Klaus

Bearbeitet von Citroklaus
Gast steve hislop
Geschrieben
vor 11 Stunden, AX furio sagte:

um auf den Thread-Titel zurückzukommen - "Unterschied Federung BX - Xantia"  - habe zwar strenggenommen eine "Fahrwerksfrage", aber ich hoffe es ist trotzdem gestattet:

Was gibt es denn für Unterschiede die Hinterachskonstruktion betreffend?

ich habe den Eindruck, dass die BXe von der X-Bein-Problematik (Schwingarmlagerungen) wesentlich stärker betroffen zu sein scheinen als die Xantias, zumindest wenn ich die Zahl der Beiträge hier im Forum dazu heranziehe. Aktuell ist ja gerade wieder ein BX-X-Bein Thread am laufen... Umso mehr war ich davon überrascht, dass die Schwingarm-Überholsätze für BX UND Xantia Limo offenbar identisch sind (werden jedenfalls in diversen Shops gemeinsam angeboten). d.h. da stecken dann wohl auch die gleichen Lager drin? Da der Xantia aber das deutlich schwerere Fahrzeug ist, müsste es doch da eher mehr Probleme geben als beim BX...? irgendwie kriege ich das nicht ganz zusammen. Oder ist die HA-Schwingengeometrie beim Xantia irgendwie günstiger ausgelegt, so dass die Lagerbeanspruchungen insgesamt geringer sind?

 

Dadurch das BXe wesentlich älter sind im Schnitt als Xantia´s, werden die X-Beine auch mehr fällig.

Dazu kommt das der BX immer schon billiger war als der Xantia und weniger gepflegt wurde.

Meine Meinung.

Gast steve hislop
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, Citroklaus sagte:

 Nee. Nur Kommentar :

Downsizing at its best ( or worst ).

Da sieht man mal wieder die Entwicklung :

Früher - lange vor de Computerzeit - ham sie bisschen rumgerechnet und dann eine dicke safety margin dazugenommen.

Später war es dann möglich, durch gewonnene Erfahrungen sowie seit der Computerzeit extrem billigere und genauere

Berechnungsmöglichkeiten nahe an die Minimalgrenze ranzugehen oder diese auch zu überschreiten -

und die BWL-Fuzzis haben genau das veranlasst.

...

Die komplette Antriebstechnik des Apollo-Programms ist mit Rechenschiebern entwickelt worden.

Die Saturn V hat 100% aller Starts hervorragend funktioniert und das unter härtesten Bedingungen (Apollo 12 ist zum Beispiel 2 Mal vom Blitz getroffen worden beim Start).

Techniker haben sich einfach ordentlich und unbeeinflusst durch monetäre Probleme Gedanken gemacht und das Budget war anschliessend ordentlich kalkuliert, bevor(!) man fertigte.

Heute soll nur noch billig gefertigt werden.Das ist alles.Sparen um des Sparens willen.

Schaut euch mal einen Lexus LS 400 an:

Entwicklungsbudget war 1 Milliarde US Dollar.Toyota wollte unbedingt in den Markt der Luxuslimousinen eindringen.

Laufleistungen um eine Million Kilometer eher die Regel als die Ausnahme.

Das Lager des 2CV zeigt das man schon damals genau wusste was notwendig ist, damit ein Bauteil lange funktioniert.

Das weiß man heute auch noch, aber heute werden Manager mit ganz anderen Lebensläufen rekrutiert:

Heute zählen kommunikative "Skills" und "Kostenbewusstsein" mehr, als eine fundierte technische Ausbildung.Diese Leute treffen Entscheidungen wider technischer Vernunft.

Schaut Euch das Challenger -Desaster 1986 an: Techniker sagten ganz klar das man bei Minusgraden nicht starten kann , weil die O-Ringe der Thyokol-Feststoffbooster das nicht aushalten.

Management hatte einen Zeitplan einzuhalten und einfach gesagt: Das geht schon.Boom.

Sorry für den langen Text, aber als Projectmanager (mit(!) technischem Hintergrund und wahrscheinlich der einzige in Deutschland der nen BX-Break fährt) sehe ich diese Dinge tagtäglich geschehen.

 

Bearbeitet von steve hislop
Gast munich_carlo
Geschrieben

Hallo Steve,

Du triffst es auf den Punkt mit Deiner Darstellung, genau dieses kann ich täglich in meinem Job live erleben. Leider wird auch in Konzernen mit Umsätzen in Milliardenhöhe überall der Rotstift angesetzt und versucht die Zuwächse im 2-stelligen Bereich zu halten, da sonst der Börsenkurs nach unten geht und die Aktionäre das Unternehmen abstrafen.

Bestes Beispiel ist Daimler - Gewinnzuwachs 20% - trotzdem ist die Börse noch nicht zufrieden und der Kurs zeigt nach unten.

Ich selbst bin bei einem Arbeitgeber beschäftigt, der international aufgestellt ist, der Mutterkonzern in den Staaten. Werden hier in Deutschland die vorgegebenen Zahlen nicht realisiert, wird flugs "umstrukturiert", dieses bedeutet Verlagerung in billigere Produktionsstätten.

Bin ich froh, dass ich nur noch 3 Jahre berufstätig sein muss, dann lasse ich alles hinter mir und schaue mir mit meinem Xantia Europa an. ^_^

Grüße
Karl-Heinz

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, steve hislop sagte:

... Heute zählen kommunikative "Skills" und "Kostenbewusstsein" mehr, als eine fundierte technische Ausbildung.Diese Leute treffen Entscheidungen wider technischer Vernunft.

... Sorry für den langen Text, aber als Projectmanager (mit(!) technischem Hintergrund und wahrscheinlich der einzige in Deutschland der nen BX-Break fährt) sehe ich diese Dinge tagtäglich geschehen.

 

... na aber das ist doch nix neues ? Denn neben der womöglich tatsächlichen Inkompetenz der nächsten "Generation Technik" und dem vom "Markt" diktierten Zwang nach "Günstig" wirkt eben auch noch die knallhart kalkulierte, nach unten korrigierte & gerade eben so noch vertretbare Produktlebensdauer. Hier trifft das "Wissen wie man es gescheit macht ..." auf "Wollen wir das so ?" ... Willkommen in der Marktwirtschaft :mellow:

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, munich_carlo sagte:

... dann lasse ich alles hinter mir und schaue mir mit meinem Xantia Europa an. ^_^

Grüße
Karl-Heinz

 

Ich würde eine Ente nehmen, die hat bessere Lager...

  • Like 1
Geschrieben
vor 9 Stunden, Citroklaus sagte:

Da sieht man mal wieder die Entwicklung :

Früher - lange vor der Computerzeit - ham sie bisschen rumgerechnet und dann eine dicke safety margin dazugenommen.

 

Da fallen mir antike römische Bauwerke ein. Die armen Säue konnten wahrscheinlich dank des wirren Zahlensystems noch nicht einmal wirklich berechnen, Ergebnis: Eine derart stattliche "safety margin", daß vieles nach 2.000 Jahren noch steht :)

Geschrieben

Ja, das gabs auch noch viel später: Auch die Statik des Kölner Doms oder z.B. der Sagrada Familia in Barcelona wurden nicht berechnet, sondern geschätzt!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden, Juergen_ sagte:

Ja, das gabs auch noch viel später: Auch die Statik des Kölner Doms oder z.B. der Sagrada Familia in Barcelona wurden nicht berechnet, sondern geschätzt!

Ja, da wurde noch für die vermeindliche Ewigkeit gebaut.

Unsere Autos, die werden ja "nur" für eine relativ kurze Einsatzzeit (8 - 10 Jahre oder vielleicht 150.00km) gebaut. Danach SOLLEN die ja kaputt gehen damit wieder neuer Umsatz und Profit gemacht wird. Dementsprechend wird alles auf diese kurze Zeit herunter gerechnet. Und die Komponenten werden kleiner, billiger, leichter und meist auch anfälliger.

Grüße
Fred

Bearbeitet von ACCM Fred
Geschrieben

Anders lässt sich das ewige Wachstum nunmal nicht generieren. Es muss kaputt gehen, sonst kann nichts neues verkauft werden, da der Markt eigentlich satt ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Für den Markt ist nur doof, daß einige der jüngeren Generationen, erkannt haben, wie genial und robust einige alte Sachen konstruiert sind und nicht alles Neue auch unbedingt besser ist. So werden alte Geräte wieder aus irgendwelchen dunklen Ecken im Keller gekramt, die die Eltern und Großeltern eigentlich vor über 20/30 Jahren wegschmeißen wollten. So kommt es vor, daß es Leute gibt die sich aus jedem Jahrzehnt das Beste in die Wohnung stellen - das Alte, wie auch das Neue. Da wird im Alltag die Technik von damals, wie auch die moderne Technik, so kombiniert genutzt, daß man damit zufrieden ist.

So hab ich schon erlebt, daß z.B. mein Neffe2.Grades mich über Schallplatten ausquetschte, ein Azubi alles über Kassetten und deren Aufnahme (BIASetc.) wissen wollte, und ein junger Arbeitskollege mir freudestrahlend über seine neuen Errungenschafften in der Analogphotographie berichtete.

Bearbeitet von EntenDaniel

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