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Citronenbändiger
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo ,

Wir haben einen Trabant , BJ 1979 , welcher mein jüngster Sohn letztes Jahr zusammen mit seinem großen Bruder restauriert hat . Wir kauften ua. auch eine originale neue 6V Batterie , welche noch so aufgebaut ist , wie vor 40 Jahren ( Schwarz und mit freiliegenden Bleiverbindungsstücken zwischen den drei Zellen .Eigendlich ist alles prima , nur die Batterie hat die doofe Angewohnheit , Säure nach oben quasi auszuschwitzen . Ab und zu fährt Tobias seinenTrabant nur mal ein paar minuten auf dem Hof bei schönem Wetter über die Wiese , damit er Bewegung kriegt . Erst hatten wir den Limaregler in Verdacht , aber der regelt exakt . Dann klemmte Tobias immer den Minuspol ab , nützte nix , nach zwei Tagen ist wieder leichte Säureschwitze oben auf der Batterie . Dann zog ich mit einer Spritze vom Arzt soviel Säure pro Zelle ab , daß die Bleiplatten nur noch ca. 2 überdeckt sind . Auch das brachte nichts . Gottseidank ist unter der Batterie eine Auffangschale aus Kunststoff , weil sonst noch der Motorraum ev. angegriffen würde , so wie es ständig dem Batteriehaltebügel geht . Die einzige Abhilfe ist , alle paar Tage mit einem feuchtem Lappen die Batterie oben abwaschen . Sind die historischen Batterien alle so drauf , oder haben wir nur mit unserer einfach in s Klo gegriffen ?

Bearbeitet von Citronenbändiger
Geschrieben
[...] Sind die historischen Batterien alle so drauf ...

Nein, die 6 Volt-Batterie (so aufgebaut, wie Du es oben beschrieben hast) meines Ami6 hat dieses Problem nicht.

Ich kann Dir aber leider keine Lösung anbieten, sorry.

Geschrieben

Wie heisst die Batterie denn?

Ist die Zwangsbelüftung evtl. zu?

Geschrieben

Hast du mal die einzelnen Zellen gemessen/messen lassen? (Säureheber)

Wieviel genau liefert der Limaregler?

Wenn die Batterie an einem Pol undicht ist gast es dort aus.

Citronenbändiger
Geschrieben

Die Batterie heißt Startcraft Classic , Ladespannung ist im Bereich 6,8- 7,1V ( wir haben auch einen neuen Regler verbaut ) Säuregehalt passt laut Heber auch . Die Batterie war auch eigendlich kein Billig Produkt . Zumindest sind 129€ schon richtig Geld . Dafür bekomme ich schon eine 100Ah Batterie für den Deutz . Dieses säuern ist ein lästiges Phänomen . Hatte ich bisher noch bei keinem Fahrzeug .

Geschrieben

Wenn ich lese "zu 80% handmade", dann kann die Batterie wohl auch einfach einen Fehler im Aufbau haben.

Entlüftung funktioniert nicht, irgendwo undicht o.ä..

Ich würde das reklamieren und einen Austausch anstreben.

Die Batterie heißt Startcraft Classic , Ladespannung ist im Bereich 6,8- 7,1V ( wir haben auch einen neuen Regler verbaut ) Säuregehalt passt laut Heber auch . Die Batterie war auch eigendlich kein Billig Produkt . Zumindest sind 129€ schon richtig Geld . Dafür bekomme ich schon eine 100Ah Batterie für den Deutz . Dieses säuern ist ein lästiges Phänomen . Hatte ich bisher noch bei keinem Fahrzeug .
Geschrieben

Eine übliche Ursache für das "Ausschwitzen" ist eine vemehrte Gasbildung in der Batterie. Das hat seinen Grund in einer Verunreinigung der Batteriesäure. Der Klassiker passiert beim Befüllen der trocken vorgeladenen Batterie. Die Flasche mit der Batteriesäure ist mit einer kunststoffbeschichteten Metallfolie zugeschweißt. Diese Folie muß vollständig entfernt werden. Werden da nur Löcher hineingestoßen, so greift die Säure das Metall an und die Batterie ist kontaminiert. Ich hatte das einmal vor Jahren (Jahrzehnten...) bei einer Modellbaubatterie. War eigene Dummheit. Die Batterie war immer voll mit Gasblasen und sie hatte auch eine hohe Selbstentladung. Zum Modellbootfahren ging das dann eine Zeit und die Batterie habe ich dann entsorgt.

Keine Ahnung, ob heute noch Batteriesäure mit dieser hyperitelligenten Folienversiegelung verkauft wird, aber jede Verunreinigung bei der Befüllung durch Kalk oder Metall kann fatale Folgen haben.

Gernot

Citronenbändiger
Geschrieben

Aha , jetzt geht mir ein Licht auf : Ich erinnere mich noch an die drei Säureflaschen , wo diese hartnäckigen Foliendeckel drauf waren , welche ich mit einem alten ausrangierten Küchenmesser kreisrund aufgeschnitten , und dann die Batterie Zellen befüllt habe . Daraufhin fing die Batterie fünf bis zehn Minuten an , wie frisch eingeschenkte Cola zu zischen und erwärmte sich auf etwa 30-35 Grad . Nach einer weiteren halben Stunde hatte sie sich beruhigt und war wieder abgekühlt . Diesem Vorgang bemaß ich keine weiterer Bedeutung und hakte das Ganze als stinknormale Reaktion der Erstbefüllung der Batterie ab , schloß sie dann ans Ladegerät an und baute sie ein . Und genau , wie Du beschreibt , Gernot , hält sie nur höchstens eine , bis zwei Wochen die Ladung , um den Trabant zu starten , danach kackt sie ab und ist zu schwach und dreht den Anlasser zu langsam . Nun wissen wir Bescheid . Danke .

Geschrieben

Das von Gernot neschriebene Problem gibt es Heute noch. Am öftesten passiert es wenn die Säure aus dem Supermarkt kommt. Diese bescheuerten Deckel können tatsächlich zu Problemen dieser Art führen.

Was häufig auch falsch gemacht wird ist das Laden mit 12V Ladegeräten. Da sind diese Batterien sehr nachtragend.

Es gibt tatsächlich auch batterien, nicht nur von hand hergestellte die nicht 100% dicht sind aber da kommt es eigentlich nur bei der Benutzung (fahren bzw Laden) zum Ausgasen.

Der Preis mit 129€ hört sich für mich Spottbillig an. Wieviel Ah hat sie denn? Wo bekommt amn die für so einen Preis denn ich kenne nur Anbieter die rund das Doppelte für diese altmodischen Dinger wollen.

Geschrieben

Jetzt wird die Batterie wieder geleert und mit neuer Säure gefüllt oder ist die Batterie jetzt Schrott?

Warum gerade ein 6V-Trabant mit "(n)ostalgischer" Batterie, ab 83 gab es 12V und nicht wenige, die danach auf 12V umgebaut haben.

Ronald

Geschrieben

Das Problem ist dass die Verunreinigung drin ist. Man kann es versuchen rauszuwaschen dabei können aber allerlei Dinge passieren. Man sollte auf keinen Fall die Zellen abtrocknen lassen sonst sind sie nicht mehr rettbar.

Geschrieben

Die Batterie muß voll geladen sein, wenn man Akkusäure aus der Flasche einfüllen möchte. Sonst stimmt die Säuredichte nicht. Ob man die Kontaminierung wirklich heraus bekommt, bleibt spannend.

Gernot

Citronenbändiger
Geschrieben (bearbeitet)

Und

Jetzt wird die Batterie wieder geleert und mit neuer Säure gefüllt oder ist die Batterie jetzt Schrott?

Warum gerade ein 6V-Trabant mit "(n)ostalgischer 6V Batterie, ab 83 gab es 12V und nicht wenige, die danach auf 12V umgebaut haben.

Ronald

Weil der Trabant 1979 mit 6 Volt vom Band lief und Tobias trotz seiner erst 13 Jahren schon sehr genaue Vorstellungen hat , wie ein altes Fahrzeug original zu sein hat . 6 Voltelektrik , blaßbraune Kunstledersitze ohne Kopfstützen , Statikgurte vorn , das mittlerweile sehr seltene ,dünne Bakelitlenkrad und die alten , gerundeten ,einteiligen Stoßstangen in Wagenarbe . So muß das sein . So soll es bleiben .

Natürlich wurden gerade Trabanten von ihren Besitzern sehr oft Verjüngungskuren unterzogen , damit man " Nich so ne olle Karte fährt" und es wurden fröhlich 12V Anlagen verbaut , umschäumte " Golf ll" Lenkräder usw . verbaut , und wem das nicht reichte , ballerte die vordere Stoßstange mit Neblern und Hallo voll und da man die Bohrmaschine schon mal in der Hand hatte , kam noch ne fette rote Nebelflute nach hinten , auf daß dem hinterher fahrenden die Augäpfel wegschmorten und einfach alles , was man so an Autolametta so bekommen konnte , wurde an den Trabbi gespaxt .Nach der Wende gings noch schlimmer und bunter und die armen Vehikel wurden mit sämtlichen Trallala aus dem Autozubehör zu tapeziert .

Nein , unser hat gerademal 22.000km abgespult , wurde nie verändert und wurde abgestellt , vergessen und mußte noch neun Jahre in einem Garten vor sich hingammeln , bis er hier landete und wir schnell feststellen mußten , daß nur sehr wenige Trabbis noch original sind .

Bearbeitet von Citronenbändiger
Citronenbändiger
Geschrieben (bearbeitet)

Ach so , die Batterie wird solange im Plastikeimer in der Scheune verwahrt , wo sie nix kaputtätzen kann , wenn sie wilde Sau spielt . Wird sie mal gebraucht , wird sie geladen , abgewaschen und anschließend wieder ausgebaut . So lange sie noch funktioniert . Ist sie irgendwann hin , besorgen ich , wenn wir das Geld mal über haben , eine neue und achte künftig darauf , daß die dann richtig in Betrieb genommen wird .Gekauft hatten wir sie bei der "Trabant Welt" im Internet und es ist eine 84 AH Batterie .

Bearbeitet von Citronenbändiger
Geschrieben (bearbeitet)

Welche Garantiezeit hat den die 6 Volt Batterie.

Mit Verkäufer in Verbindung setzen und Fall schildern.

Citroen und Trabant passt schon

18548808os.jpg

Bearbeitet von papasitt
Geschrieben

84 Ah für ne Pappe, unglaublich.

Geschrieben

Aus dem "Bauch" entspricht das einer 42Ah-Batterie bei 12V. Bei 6V werden doppelt soviel Ampere benötigt als mit 12V-Anlage.

Rote Nebelflute und weißer Rückfahrscheinwerfer waren/sind Pflicht. Gab es damals in der DDR kleinere am Trabbi als die "Postkartengroßen"?

Ronald

Citronenbändiger
Geschrieben
Welche Garantiezeit hat den die 6 Volt Batterie.

Mit Verkäufer in Verbindung setzen und Fall schildern.

Citroen und Trabant passt schon

18548808os.jpg

Stimmt . Passt in die Reihe der liebenswerten Autos : Käfer , Fiat 500 , Ente , R4 und Trabant .

Geschrieben (bearbeitet)
Die Batterie muß voll geladen sein, wenn man Akkusäure aus der Flasche einfüllen möchte. Sonst stimmt die Säuredichte nicht. Ob man die Kontaminierung wirklich heraus bekommt, bleibt spannend.

Gernot

Heißt das, dass jede "trockene" Batterie gefüllt, geladen und zum Versand wieder geleert wurde?

Ich dachte da sind nur Blei- (-)'bzw. Bleioxidplatten (+) darin.

Gefüllte Batterien sind nur schwerer, aber im Gegensatz zur Säure angeblich kein Gefahrgut.

Ronald

Bearbeitet von Ronald

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