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Deshalb sterben die meisten 4HP20 Getriebe!


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Geschrieben

Einen Monatlang haben wir nun diskutiert unter dem Thema „Warum sterben 4HP20 Getriebe?Ein Erklärungsversuch“. Die Diskussion ist nun versandet: es wurde alles undnoch mehr darüber geschrieben. Es scheint mir an der Zeit, zusammenzufassen,was heute meine Erklärung für das Sterben der 4HP20 ist, auch wenn ich fürgewisse Punkte meiner Theorie (sog. Behauptungen) keine Beweise habe.

DieseZusammenfassung soll nicht neue Diskussionen entfachen, sondern soll den Forum-Mitgliedernmit einem noch nicht defekten 4HP20 (in XM, Xantia, Peugeot etc.) helfen, ihrGetriebe vor einem vorzeitigen Sterben zu bewahren.

MeineTheorie ist die folgende:

Ein 4HP20 stirbt, wenn der Belag in derWandlerüberbrückungskupplung (WüK) weggescheuert ist.

Wenn nichtsaussergewöhnliches passiert, dann hält dieser Belag je nach Fahrweise undStrassenprofil mehrere hunderttausend Kilometer.

Wannpassiert etwas aussergewöhnliches?

1. Wenn die Oeltemperatur im Getriebe120 Grad überschreitet. Dann schaltet der Rechner in den Schutz-Modus SK9, welcherdie WüK im Wandler sehr viel mehr beansprucht als dies im normalen Betrieb derFall ist. Dieser Modus soll dazu dienen, die Oeltemperatur zu senken, indem erden Oelfluss durch den Wandler und Wärmetauscher erhöht. Leider produziert dieserSchutz-Modus durch den „kontrollierten Schlupf“ im Wandler (laut Trainings ManualSeite 187 sind es etwa 50 U/Min. Schlupf) mehr Wärme als in einem normalen Modus,in welchem die Kupplung, ausser beim Schalten, geschlossen bleibt. Besondersdann, wenn der Wandler im SK9 ein grosses Drehmoment übertragen muss, wird vielWärme im Wandler erzeugt. Resultat: das Getriebe bleibt sehr lange imSchutzmodus (SK9) und verbraucht stark den Belag der WüK.

2. Wenn das Getriebe nicht in einem Badvom richtigen, speziell fürs 4HP20 vorgeschriebenen Oel läuft. Oder wenn dasOel verschmutzt wird z.B. von einem kleinen Kühlwasserleck im Wärmetauscher.(Das spezielle Oel wurde offenbar vom Hersteller (ZF, dann Citroën, Peugeotetc.) vorgeschrieben, um den Abrieb in der WüK möglichst in Schranken zuhalten. Zur Schmierung der Zahnräder und Lager genügt irgend ein ATF Oel.)

DerTotalausfall des Getriebes geschieht dann, wenn der Belag in der WüK verbrauchtist. Dann fängt Metall auf Metall an zu reiben. Die WüK produziert metallischenund Belags-Abrieb. Das Oel transportiert diesem Abrieb von Metall undBelagsresten aus dem Wandler durch die eher feinen Ventile, welche den Druck ander WüK regeln. Dann fliesst dieses verschmutzte Oel durch den Wärmetauscherund wird (etwas abgekühlt) verwendet, um die Mechanik des Getriebes zuschmieren. Dann fliesst es von verschiedenen Stellen in die „Oelwanne“. Dieschweren Partikel des Abriebs setzen sich rasch auf den Boden der Wanne,leichter Abrieb bleibt im Oel schweben und wird von der Oelpumpe in denOelfilter gesaugt und bleibt dort hängen. Was genau geschieht, und in welcherReihenfolg, ist nachträglich nicht feststellbar:

1.) GrobePartikel können in einem Ventil hängenbleiben und dessen Funktion stören.

2.) Abriebkann sich im Wärmetauscher ablagern und dessen Wirksamkeit vermindern: dieTemperatur steigt weiter. Plastikteile können wegschmelzen.

3.) Abriebwird in den Schmierkreis des Getriebes gebracht und kann dort Lager, Zahnräder,Kupplungen etc. angreifen.

4.) Abriebbleibt im Filter hängen und verstopft den Filter: dann kann die Oelpumpe nicht mehrgenügend Oeldruck erzeugen, was fatale Folgen hat.

Wegen der Länge des Textes (max. 10'000 Zeichen) folgt der zweite Teil nachstehend

Geschrieben

Zweiter Teil.

VorsorgendeMassnahmen zur Erhaltung des Getriebes:

Dafür sorgen, dass das Getriebe nie lange inden Schutz-Modus SK9 kommt.

DasGetriebeöl soll möglichst sauber gehalten werden, um den Belag in der WüK zuschützen und um die Ablagerungen im Wärmetauscher möglichst gering zu halten.(In sauberem Oel schweben keine Partikel, welche sich ablagern können.)Teil-Oelwechsel z.B. alle 70‘000km. (Wenn man den Wagen 2 Wochen nicht braucht,kann man das Oel 2 Wochen lang abtropfen lassen: es tropfen dann nach denersten 3,5 Litern noch bis zu 2 weitere Liter heraus, was den Teil-Oelwechselviel effizienter macht.)

Ohren auf! Ein allfälliges, langdauerndes R-R-R-R Geräuschim Getriebe wird im Schutz-Modus SK9 mit dem „kontrollierten Schlupf“ erzeugt: Beimkontrollierten Schlupf wird die WüK mit einer Frequenz von schätzungsweise 10Hz hin- und herbewegt, was ein hörbares R-R-R-R Geräusch erzeugt. Am Tachosieht man die Erhöhung der Motordrehzahl bei „kontrolliertem Schlupf“ um etwa50 U/min. kaum: dies bewegt die Nadel nur um etwa 1mm. Falls dieses Geräuschmehrere Sekunden andauert, sofort rechts halten und Gas reduzieren um dasDrehmoment im Wandler zu reduzieren. Nach meiner (einzigen) Erfahrung ging derSchutz-Modus sofort weg und ich konnte mit 60 km/h nach Hause fahren. (Esstellte sich später heraus, dass nichts defekt war/wurde im Getriebe. DieUrsachen für die erhöhte Temperatur des Oels waren die ungewöhnlicheAussentemperatur von 34 Grad anfangs Juli 2015, vielleicht ein moderatverschmutzter Wärmetauscher und wahrscheinlich ein Problem im Kühlkreislaufwegen eines Lecks am Ausgleichsgefäss.

Falls dasProblem nicht nur bei Hundstage-Hitze auftritt, dann besteht offenbar einKühlungsproblem: das Oel im 4HP20 wird nicht mehr „genügend“ gekühlt. Wie kanndie Kühlung verbessert werden?

Ist derWasserkühlkreis in Ordnung? Der Oel-Wasser-Wärmetauscher wird vom abgekühltenWasser versorgt, welches am unteren Stutzen des Kühlers austritt, zumWärmetauscher aufsteigt und nach dem Wärmetauscher wieder absinkt in denKreislauf. Der Wärmetauscher liegt also an der höchsten Stelle. BeimNeubefüllen des Systems nach einer Reparatur kann die Luft nicht einfach ausdem Wärmetauscher entweichen. Es gibt dort auch keine Entlüftungsschraube. Mitder eher komplizierten Citroën Methode wird offenbar die Luft aus demWärmetauscher gespült? Um sicher zu sein dass keine Luft mehr im Wärmetauscherverblieben ist, kann man im kalten Zustand den Schlauch in den Wärmetauscherleicht lösen: es muss Wasser ausfliessen.

(An dieserStelle möchte ich auf die mir von Marcel in einer PN gezeigten Methode hinweisen:Auffüllen mit dem Vakuum-Gerät. (z.B. Hazet 4801-1). Das ganze Kühlsystem wird entleertund dann die Luft ausgepumpt. Dann ein Hahn gedreht und das System saugt sichvoll mit der Kühlflüssigkeit. Es bleiben keine versteckten Luftpolster. Manmuss nicht entlüften.)

DerWärmetauscher wird vom im Kühler abgekühlten Wasser versorgt. Bei hoherAussentemperatur und eventuell etwas verschmutztem Kühler ist dieses „abgekühlte“Wasser noch so heiss, dass es im Wärmetauscher das Oel nicht mehr unter 120Grad abkühlen kann. Falls SK9 bei Fahrt eintritt, dann kann es am verschmutztenKühler liegen. Falls SK9 in der Stadt oder bei Stau eintritt, kann es an einem nichteinschaltenden Ventilator liegen.

Falls dieOeltemperatur trotz einwandfreiem Kühlkreislauf manchmal in den kritischenBereich steigt und SK9 auslöst, dann sehe ich nur noch eine Möglichkeiten einenTotalschaden zu vermeiden: den Wärmetauscher ausbauen und reinigen, oder ihnersetzen.

Wilfried

Geschrieben

Also einen seperaten Ölkühler einbauen. Mein Reden. ;)

Gruß

Herbert

Geschrieben

Da Wandler mit WÜK sehr Teuer sind, gibt es Möglichkeiten den Vorhandenen Wandler mit einer neuen Kupplung zu bestücken.

Es gibt Fachbetriebe die den Wandler aufschneiden, entlang der Schweißnaht. Die Kupplung wird Komplett erneuert, und auf Wunsch, wird eine Ablassschraube am Tiefsten Punkt des Wandlers eingebaut.

Was die Wartung erheblich erleichtert. Hinterher werden die Wandlerteile Passgenau wieder Verschweißt, und Neu Gewuchtet.

Der Spaß kostet dann roundet Bound 450,00 leider habe ich keinen link zur Hand.

Habe ich zufällig bei Getriebe Recherche in der Bucht Gefunden.

Wo eine Firma günstige Wandler für E39 BMW's mit GM Getriebe anbietet. Evtl. Mal erkundigen ob die das auch für 4HP-20 Wandler machen.

Wie auch das 4HP-20 als auch das GM5LE Getriebe, sind Regelrechte Wük Fresser.

Für das GM gibt es Möglichkeiten

Verschleißfrei durch Optimierung

Des Steuergerätes, wo die Wük ab 45KM/h voll Geschlossen wird.

Das Schalten der Gänge Funktioniert Problemlos, mit Geschlossener WÜK.

Original wird die WüK erst langsam und Schleifend bei knapp 90KM/h Geschlossen, was den Verschleiß drastisch Fördert.

Das ganze für Komfort...

Die andere Option ist Minderspürbar, aber Kraftstoff Sparend, und ein Kühles Getriebe bieten die Grundlage für ein Langes Getriebe leben, Ölwechsel ist dann ohnehin Überflüssig.

Nun ist das GM5LE Getriebe ein Hydronik Getriebe, das den Öldruck Stufenlos regeln kann.

Nun stellt sich die Frage, wie die WÜK beim 4HP-20 geregelt wird.

Es muß eine Adaption geben, die den Verschleiß der Wük ausgleicht. Es sollte also auch hier eine hydraulische Regeleinheit geben, die den Öldruck stufenlos zur Wük steuert.

Gruß

Tim

Gesendet von meinem SMART-E5 mit Tapatalk

Geschrieben (bearbeitet)

Wilfried, du gehst nach wie vor bei deinen Theorien von gleich mehreren falschen Annahmen aus, die ich dir mehrfach widerlegt habe. Die Schlussfolgerungen können nicht logischer als die zugrundeliegenden Annahmen sein.

Ich schreibe dies hier nur noch einmal, damit nicht Forenneulinge dies etwa als Expertenmeinung für der Weisheit letzten Schluss halten.

Ansonsten werde ich mich von den von dir ohnehin nicht gewünschten Diskussionen fernhalten.

Ich korrigiere mich nach erneutem Lesen:

Es sind gleich reihenfalsche falsche Annahmen, die von ungenügendem Verständnis des Getriebes oder der zur Verfügung stehenden Literatur zeugen.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
Also einen seperaten Ölkühler einbauen. Mein Reden. ;)

Gruß

Herbert

Wo würdest Du das Oel anzapfen und wo wieder reinspritzen?

Gruss Wilfried

Geschrieben
Wilfried, du gehst nach wie vor bei deinen Theorien von gleich mehreren falschen Annahmen aus, die ich dir mehrfach widerlegt habe. Die Schlussfolgerungen können nicht logischer als die zugrundeliegenden Annahmen sein.

Ich schreibe dies hier nur noch einmal, damit nicht Forenneulinge dies etwa als Expertenmeinung für der Weisheit letzten Schluss halten.

Ansonsten werde ich mich von den von dir ohnehin nicht gewünschten Diskussionen fernhalten.

Ich korrigiere mich nach erneutem Lesen:

Es sind gleich reihenfalsche falsche Annahmen, die von ungenügendem Verständnis des Getriebes oder der zur Verfügung stehenden Literatur zeugen.

Juergen,

Es würde mich freuen einmal von Dir einen positiven Vorschlag in diesem Forum lesen zu dürfen, nicht nur immer die Kritik. Ich weiss ja, dass Du alles sehr viel besser verstehst als alle anderen, aber Du solltest Dein Wissen so einsetzen, dass es uns weiterbringt.

Geschrieben

Weil das Reparieren zwar möglich ist aber leider so teuer (hier in der Schweiz 6000-8000 sFr.) möchte ich mit meinem Beitrag helfen, das Getriebe möglichst lange gesund zu erhalten.

Wilfried

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