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Geschrieben

Moin, BX-Freunde,

über den Austausch defekter Schwingarmlager ist in diesem Forum schon sehr viel gesagt worden. Was ich bisher vermisse, sind Lösungen, um die Lebensdauer der Lager zu verlängern. Deshalb möchte ich heute mal mit Euch über die Ursache(n) für den frühzeitigen Verschleiss diskutieren, damit man da evtl. Abhilfe schaffen kann.

Mir ist aufgefallen, dass das radseitige Lager des Schwingarmes voll dem Spritzwasser des Rades ausgesetzt ist. Zusätzlich erscheint mir die Abdichtung des Lagers (nach den Erfahrungen, die ich mit Motorradschwingen gemacht habe) unzureichend. Da Wasser ja immer einen Weg findet....wird das Lagerfett dann wohl ausgewaschen.

Wer kann mir da weiterhelfen oder hat schon eine Lösung gefunden?

Gibt es noch weitere Gründe für den frühzeitigen Verschleiss?

Ich muss nämlich an zwei BX 19 TGD die Lager wechseln und möchte da gleich Vorkehrungen schaffen, damit die Lager länger halten.

Gruss

hydrofix

Geschrieben

Hallo hydrofix

Nach meiner Meinung sind auf alle Fälle die Lager werksmäßig mit verdammt wenig Fett aus gerüstet worden und machen deshalb frühzeitig schlapp.Jedenfalls hab ich noch nicht erlebt das aus getauschte Lager, die qausi überfettet ein gebaut worden sind, nach der fast gleichen Kilometerleistung noch fit und ordnungsgemäß ihre Arbeit verrichtet haben.War beim CX auch feststellbar.Sicherlich läst die Abdichtung nach einiger Betriebszeit in ihrer Funktion nach,aber wenn da genügned Fett vorhanden ist kann eigentlich nix schief gehn.Edelbastler haben ja beim CX an der richtigen Stelle ein Loch gebohrt,dann einen Schmiernippel rein und eimal jährlich Fett rein gepumpt. Wollte das schon immer mal beim BX probieren bin aber noch nie dazu gekommen .

naja auf jeden Fall mal

schwebende Grüße

Geschrieben

Hallo Herby,

Bei meinem BX sind die Lager vor 50 000 km von einer auf Cit. spezialisierten freien Werkstatt gemacht und mit viel Fett eingesetzt worden. Sie knarre aber schonwieder, wenn man den Wagen im Stand stark ein- und ausfedert. Der Sturz stimmt auf einer Seite auch nicht mehr.

Das mit den Schmiernippeln ist beim BX wegen des Kunstoffrohres zwischen den Lagern nicht so einfach. Der Schwingarm ist beim BX aus Gusseisen und Innen hohl. Deshalb wohl das Kunstoffrohr um die Lager von Innen zu schützen. Ich wüste nicht wo man da den Schmiernippel einbaut ohne Gefahr zu laufen nur den Schwingarm mit Fett zu füllen. Das kommt dann nämlich am anderen Ende des Schwingarmes aus einem Loch in der Nähe des Radlager wieder raus. Ist das beim CX anders, da ist der Schwingarm aus Alu?

Es stellt sich auch die Frage, sind die Lager zu schwach dimensioniert, dann würden sie veschleissen und somit die Abdichtung (Simmering) zerstören und den Verschleiss noch beschleunigen, oder die Abdichtung ist nicht standfest und läst frühzeitig Wasser und Schmutz ans Lager, welcher dann für den Verschleiss sorgt. Vielleicht auch beides zusammen. Bei meinem Peugeot 309 waren die Lager vom Durchmesser grösser und nicht direkt dem Spritzwasser des Rades ausgesetz, da fing das Knarren erst nach 340 000 km an.

Ich habe zunächst an eine zusätzliche Abdeckung des Lager gedacht, vielleicht hast Du da einen Tipp.

Gruss

hydrofix

Geschrieben

Wie machen das denn die Engländer von http://www.pleiades.uk.com ?

Die Jungs bieten da doch ölgefüllte, wiederaufbereitete BX Schwingarme am.

Kennt deren Vorgehensweise jemand?

Mein BX scheint zwar noch nicht dran zu sein, wenn dann will ich ihm aber schon wars richtig gutes gönnen.

Schwebende Grüße

Jobst

Geschrieben

Ich habe einfach ganz normal gefettet die Schwinge auf die Seite gelegt, ein Lager drinn und dann mit Öl befüllt und das 2. Lager zusammengebaut und fertig... Rü

Geschrieben

Öl einfüllen scheint mir nachträglich sinnvoller, als nur Fett, was ja nur an die Lager fließt, wenn hohe Temperaturen auftreten. Sonst ist diese Paste eher Platzhalter an Stellen wo es nix nutzt.

Geschrieben

Hallo hydrofix

Das mit den Schmiernippeln ist beim BX wegen des Kunstoffrohres zwischen den Lagern nicht so einfach.

Was hat das Kunststoffrohr damit zu tun???Ich seh da keine Probleme, wenns Ok und dichte ist bleibt das Fett doch in dem vorhandenen Raum erhalten da das Rohr zur Lagerschützung vorhanden ist und ja den Raum der Lager somit ab-und begrenzt,wodurch das Fett ja nicht in den Schwingarm kommt.Sicher sollte man die Fettmenge beim abschmieren beachten und nicht unendlich reinpumpen sonst kann sicherlicher das was du beschrieben hast eintreten aber bei richtiger Handhabung seh ich da keine Probleme.Im Gegenteil wenn das halbwegs ordnungsgemäß gebastelt wird und die Lager jährlich nee Nachfettung bekommen halten die Schwingarmlager mit Sicherheit erheblich länger oder sogar fast bis zum Ende.Aber wer hat den heute noch eine vernünftige Abschmierpresse zur verfügung???? daran scheitert die Geschichte oder man muss einen Entenfahrer kennen da kann man sowas ausleihen.

nochmals schwebende Grüße

Geschrieben

Hallo Horst Ellrich

Sonst ist diese Paste eher Platzhalter an Stellen wo es nix nutzt.

Das soll und wird ja durch das jährliche b.z.w. halbjährliche abschmieren verhindert, denn wenn der Schmiernippel an der richtigen Stelle an gebracht ist wird ja das Fett beim Abschmieren nach aussen hin in die Lager gedrückt,da ja die Dichtringe mit der Zeit verschleisen und nicht mehr richt dichten kommt dann beim abschmieren das Fett logischerweise an den Dichtringen zum Vorschein. Hierdurch ist ein Fettmangel der Lager im Prinzip aus geschlossen wenn man das regelmäßig nachschmiert.Das mit dem Öl ist auch nee Möglichkeit aber leider fließt das Öl nach kurzer Zeit weg von den Lagern,oder seh ich das falsch????

auf jeden fall mal

schwebende Grüße auch wenn die Meinungen unterschiedlich ausfallen

Geschrieben

Hallo Herby,

wo ist denn die richtige Stelle für den Schmiernippel?

Die Beschreibung des Lageraufbaus ist etwas schwieriger und führt evtl. zu Missverständnissen. Anhand einer Zeichnung würde es einfacher.

Ich habe eine Schnittzeichnung vom Schwingarm, die könnte ich Dir per mail senden.

Wäre das OK?

Gruss hydrofix

Geschrieben

Herby,

mach doch mal ein Foto bevor Du die Schwinge wieder einsetzt.

Wenn das Fett um das Plastikrohr herum mit der Fettpresse in die Lager gedrückt wird, würde das die Kugeln lange halten lassen.

Wasser wird dann ja auch wieder rausgedrückt.

Geschrieben

Ihr müsste mal schauen, irgendwo gibts eine Seite von einem Typen, der so einen Abschmiernippel in den Schwingarm eine CX eingebaut hat. Der hat irgendeine Metallhülse durchbohren müssen. Für das Fett hatte er auch wieder Austrittsöffnungen, die mit Schrauben verschlossen waren. Hat man einfach nur Fett reingedrückt, lies sich der Schwingarm nicht mehr bewegen... Leider habe ich den Link verschmissen...

Gruß

Fred

Geschrieben

Wenn das Fett um das Plastikrohr eingepresst wird, warum geht es dann nicht auch in die Schwinge?

Geschrieben

Hallo Horst Ellrich

Wie schon beschreiben alles nur eine Idee aber wenn ich noch mal nee Schwinge machen muss dann wert ich es auf jeden Fall versuchen,hab sie aber erst an meinem BX vor 2 Jahren aus gewechselt wird noch nee Weile dauern. Kann mir das gedankenlich schon vorstellen, wenn man das Loch oder besser zwei Löcher kurz hinter dem Lager b.z.w. den Lagern anbringt,da wo das Kunststoffinnenrohr aufhört und noch dichte anliegt müsste es doch klappen mit der Fettpresse wie schon beschrieben.Es gibt ja auch schöne verlängerte und abgewinkelte Schmiernippel und notfalls kann man auch was umbasteln. Jeden falls am CX hab ich es schon gemacht und hatte wie ich glaube auch Erfolg mit der Fette- und Abschmiererei.Bin mir sicher das die meisten Lager in den Schwingen wegen Schmierungsmangel sich verabschieden.Es gibt da auch noch unterschiedliche Lager,je nach Hersteller,welche mit Kunststoffkäfig als Abstandsring und welche mit Metallkäfig und wie nach meiner Erfahrung bisher fest zustellen ist, halten die Lager mit den Metallkäfigen erheblich länger.Vielleicht können das andere Bastler auch bestätigen.Ich versuche jeden falls immer die mit den Metallkäfigen zu bekommen gelingt aber leider nicht immer.

auf jeden Fall mal

schwebende Grüße

Geschrieben

Ab Werk kann nicht mehr als ein Klecks Fett in den Schwingarmen gewesen sein, so sieht es zumindest aus, wenn man Schwingarme öffnet.

Die Lager leiden vor allem unter eindringendem Wasser und Schmutz. Die punktuelle Belastung durch einen geringen Drehbereich ist der zweite Grund für den Verschleiß.

Den Sinn von Öl kann ich nicht nachvollziehen, es sollte genügen viel Fett reinzuschmieren und beschädigte Dichtungssitze zu reparieren, dazu gab es hier schon einige Tips aus der Praxis.

Die bessere Haltbarkeit der Lager mit Metallkäfig habe ich bisher von allen gehört, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Die Lager sind eher klein bemessen, Abdichtung ist ein Witz (2CV ist hier um Welten ausgereifter) und die verwendeten Schmiermittel haben die Angewohnheit, schlicht zu vertrocknen: die Ölphase tritt aus, und der Trockenschmierstoff kann seinen Job nicht mehr erfüllen. Der Simmering lässt verstärkt Wasser eintreten (mit Druck gehts rein, ohne Druck nicht wieder raus), im Endstadium ist der Simmeringsitz durch die Reibung an der Tragschraube aufgeweitet, der Arm ist Schrott. Schmiernippel wie bei CX geht nicht (ist oben genau beschrieben). Vielleicht ist aber ein nichttocknendes, wasserfestes Abschmierfett dauerhaft geeignet? Im Gegensatz zum kalium- oder lithiumverseiften Fett gibt es beim Kalkseifenfett keine Trennung der Phasen und damit kein Austrocknen. Das Fett ist seewasserfest. Und wenn das keine Empfehlung ist: die Bahn schrieb es als einzig zulässiges Fett zum Abschmieren der Dampflokomotiven vor.

Geschrieben

Habe gerade einen Schwingarm ausgebaut. Simmeringe sahen von Aussen gut aus. Auch keine mechanischen Beschädigungen zu sehen. Die ausgebauten Lager sind noch intakt und Fett war auchnoch vorhanden. Nur sind auf den Lagerschalen, Walzen und Walzenkäfigen starke braune Ablagerungen zu sehen. Sieht so aus alsob das doch schon Wasser eingedrungen ist?

(Lager sind erst 50 000 km drin, haben aber schon geräusche gemacht)

Werde mich mal mit der Schmiernippelgeschichte befassen und Euch auf dem Laufenden halten.

Gruss

hydrofix

Geschrieben

Die ausgebauten Lager sind noch intakt und Fett war auchnoch vorhanden. Nur sind auf den Lagerschalen, Walzen und Walzenkäfigen starke braune Ablagerungen zu sehen. Sieht so aus alsob das doch schon Wasser eingedrungen ist?

Dem ist nicht so!

Nach Ausbau und Reinigung der Lager weisen diese doch Verschleissspuren auf. Die braune Einfäbung des Fettes hat wohl eher etwas der Veränderung der Eigenschaften des Fettes zu tun. Da die Lager nicht rotieren wird nehmen, sie kein frisches Fett mit und das alte bleibt an Ort und Stelle.

Gruss

hydrofix

Geschrieben

Mit wieviel NM werden denn die Schraubenbolzen für die Schwingen angezogen?

Ich erinnere nicht, dass zwischen den Lagern Distanzstücke waren. Ergo, können die Schrauben doch auch zu fest angezogen werden und die Lager zu fest zusammendrücken. Oder?

Und Gerhards Tipp mit dem Wasserfesten Fett leuchtet ein. Sollte für Werkstätten eine Selbstverständlichkeit sein. Es gibt aber etliche Leute die solche Fette nicht kennen.

accm xantia-helmut
Geschrieben

Hallo Cit-Freunde.

Immer wieder Probleme mit den Schwingarmlagern. Ich habe meine Lager erneuert, natürlich mit Schmiernippeleinbau. Die Schmiernippel müssen genau zwischen Simmerring und Lagerinnenring sitzen. Das Fett wird dann beim Abschmieren in den Raum zwischen Simmerring und Lagerinnenring durch den Zwischenraum der einzelnen Rollen in die Kunststoffhülse gedrückt. Das Abschmieren sollte sehr "langsam" erfolgen, sonst drückt das Fett gleich an den Simmerring nach außen. Meißtens ist sowieso das innere Lager zuerst defekt, weil hier konstruktionsbedingt die größte Belastung auftritt. Es wurden

6mm 45° Schmiernippel eingebaut. Eine fast ganz genaue Meßmetode zur Überprüfung der Schwingarmlager: Wasserwaage unten an die Felge halten,

oben den Abstand zwischen Felge und gerader Waage messen, und über die Kreisberechnung den negativen Sturz in Grad errechnen. Im Neuzustand sind es ca. 1,5 Grad. Bei über 5 Grad ist sicherlich das innere Lager defekt. Was sagen denn die Reifen. Falls die Innenseite mehr abgenutzt als außen, ist der negative Sturz und vor allem die negative Spur zu groß. Alles Zeichen für defekte Schwinarmlager. Wer eine genaue Reparaturanleitung braucht, sollte anrufen. 04126/626

Gruß Helmut

Geschrieben

Die Schwingarmleger sind an meinem BX gewechselt. Ich finde es halt interessant zu lesen wie ich es noch besser hätte machen können.

Danke, Helmut.

Geschrieben

Bei meinem EX-BX habe ich sinerzeit Nippel einbauen lassen, sie saße so etwa in der Mitte. Ab und an wurde mit der Presse mit Gefühl und ohne Hochdruck nachgefüllt. Eingebaut wurden sie bei etwa 150.000, bis 340.000 war kein Verschleiß (X-Beine) feststellbar.

Ein alter Maschinenbauer meinte, noch besser wäre es, in die "innere Welle" eine spiralförmige Schmiernut einzufräßen um das Fett besser zu transportieren. Da ich kein Fachmann bin, weiß ich nicht, ob das beim BX technisch machbar und sinnvoll wäre, ist aber vielleicht eine Anregung.

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