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VW Skandal Abschaffung der Umweltzonen


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Geschrieben
Na, das wird X1V6-DK aber freuen, dass er sich weiter der Verantwortung stellt :P.

So wie ich den Bericht deute, unterstelle ich Winterkorn eher, dass er den Verlauf der Angelegenheit eher kontrollieren will, als dazu zu stehen.

Weil da steht:

Doch Winterkorn will einen einflussreichen Posten behalten: Er will Vorstandsvorsitzender bei der Porsche Automobil Holding SE bleiben.
Die Holding hält die Mehrheit der Stammaktien des VW-Konzerns. Winterkorn würde sich damit einen starken Einfluss auf Volkswagensichern.
Aber im Vorstand der Holding ist auch Hans Dieter Pötsch vertreten, der demnächst die Führung des Aufsichtsrats bei VW übernehmen soll.
Winterkorn ist damit Chef des designierten VW-Kontrolleurs, der den Skandal um den Abgas-Betrug aufklären soll.

Nachtigall, ik hör dir trapsen!

Geschrieben (bearbeitet)
Die grüne Plakette gibt es ab Euro 4. Beim Benziner bedeutet das 80mg/km NOx (Euro5 und Euro6: 60mg/km), beim Diesel bedeutet Euro 4 250mg/km (Euro5: 180mg/km und Euro6: 80mg/km).

Das ist nicht richtig. Beim Benziner reicht schon Euro 1.

Wikipedia: "Für diese Fahrzeuge und alle anderen Benzin-Kraftfahrzeuge mit der Emissionsklasse Euro 1 oder höher gibt es eine grüne Plakette."

Bei Euro 1 sind fast 1g/km NOx+HC erlaubt.

Möglicherweise ist der Grenzwert für die Umweltplakette sogar noch höher. Dass jeder Benziner ab Euro 1 eine Grüne Plakette bekommt, heißt ja nicht zwangsläufig, dass Autos die diese Norm nicht erfüllen generell keine bekommen. Wenn Euro 1 vorhanden ist, ist einem die Grüne Plakette nur sicher.

Mein XM ist übrigens auch nur Euro 2 und ist grün. :)

Dass die Diesel in Sachen Umweltplakette so problematisch sind, liegt afaik in erster Linie am Rußpartikelausstoß. Nicht umsonst kann man viele alte Diesel durch Nachrüsten eines Partikelfilters grün "machen". Die NOx Emissionen waren offenbar auch bei den alten Dieseln kein Problem (im Sinne der Umweltplakette).

Bearbeitet von highharti
Geschrieben

Insofern bin ich schon der Meinung, dass den Autos mit EA189-Motoren die grüne Plakette entzogen werden muss, wenn sie ohne Tricksoftware den Testzyklus nicht bestehen würden.

Viele Grüße!

Martin

Das wären dann ganz schön viele, um nicht zu sagen sehr sehr viele.

Geschrieben
Das ist nicht richtig. Beim Benziner reicht schon Euro 1.

Uups, Du hast recht. Euro4 ist nur beim Diesel erforderlich.

Das wären dann ganz schön viele, um nicht zu sagen sehr sehr viele.

Ja, aber wie soll es anders gehen? Es wird sich sicher ein Nicht-VW-Euro3-Diesel-Fahrer finden, der gegen die Zuteilung der grünen Plakette bei VWs EA189 klagt. Welche Konsequenz sollte das dann haben? Aus Rücksicht auf VW die grünen Zonen für Euro2-Diesel freigeben? Das wäre kontraproduktiv. Eigentlich bleibt VW nur die Nachrüstung dieser Motoren (technisch vermutlich schwer möglich) oder Schadenersatzzahlung an alle EA189-Fahrer, weil die nicht mehr in die Zonen fahren dürfen.

Martin

Geschrieben
... Eigentlich bleibt VW nur die Nachrüstung dieser Motoren (technisch vermutlich schwer möglich) oder Schadenersatzzahlung an alle EA189-Fahrer, weil die nicht mehr in die Zonen fahren dürfen.

Martin

Spätestens beim Schadensersatz für entzogene Plaketten würde eine unübersehbare Lawine losgetreten. Wie den Gewerbetreibenden entschädigen, der nicht mehr zu seinem Betrieb fahren kann, wie den Gehbehinderten, der nicht mehr mit dem Auto nach Hause fahren darf?

Ergo wird das so nicht kommen, SchätzIchMal.

Geschrieben

Ich sehe die Umweltzonen gar nicht als kritisch an, ich denke das ist eher eine Steuerfrage. Denn dass so ein Diesel aus der Euro 6 herausfällt, kann ich mir sehr viel eher vorstellen, als dass er die Umweltplakettenkriterien nicht mehr erfüllt.

Da wird es dann irgend eine Lösung geben müssen. Und wie auch immer die aussieht und wie man sie rechtlich hinbekommt: ich bin mir sicher, dass der Endkunde dabei nicht belastet wird.

Geschrieben
...Aus Rücksicht auf VW die grünen Zonen für Euro2-Diesel freigeben? Das wäre kontraproduktiv. ...

Nein wäre es nicht.

Denn dann dürfte ich mit meinem 2004er Sprinter wieder nach Köln rein.

Für mich wäre das sehr produktiv ;)

Geschrieben
Spätestens beim Schadensersatz für entzogene Plaketten würde eine unübersehbare Lawine losgetreten.

Ja, das ist richtig. Aber, wenn der Rechtsstaat Bestand haben soll, dann muss das sein. Man müsste sonst ganz schnell eine "Lex VW" einführen und das BGB in wesentlichen Punkten ändern (§463 usw.). Wenn man es streng nimmt, dann wird nicht mal VW zur Rechenschaft gezogen, sondern die VW-Händler. Sie gelten als Verkäufer i.S.d.G. und müssen für Sachmängel gerade stehen.

Ich sehe die Umweltzonen gar nicht als kritisch an, ich denke das ist eher eine Steuerfrage. Denn dass so ein Diesel aus der Euro 6 herausfällt, kann ich mir sehr viel eher vorstellen, als dass er die Umweltplakettenkriterien nicht mehr erfüllt.

Da wird es dann irgend eine Lösung geben müssen. Und wie auch immer die aussieht und wie man sie rechtlich hinbekommt: ich bin mir sicher, dass der Endkunde dabei nicht belastet wird.

Der EA189 war ja Euro5, aber das ist trotzdem richtig. Dann wird es aber für VW richtig teuer.

Geschrieben

Ständig rufen irgendwelche Hersteller millionen Autos zurück, weil Bremsen nich gehen oder die Kisten spontan in Flammen aufgehen und kaum ein Hahn kräht danach.

Aber wenn n deutsches Auto seine Abgaswerte nich einhält (die dürften im übrigen immernoch um längen besser sein, als die der Amerikanischen hersteller) Ja dann schmeißen wir quasi Volley alle Vorstandsmitglieder und technicker raus, weil das Vertrauen zerstört wurde.

Und wer hats rausgefunden?

Wer hats veröffentlicht?

Und ganz wichtig, wer profitiert vor allem davon?

Gruß

Tim

Gesendet von meinem SMART-E5 mit Tapatalk

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von .$.trittbrettfahrer
Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von .$.trittbrettfahrer
Geschrieben

Mindestens die grüne Plakette müsste den betroffenen VW Diesel sofort entzogen werden. Damit VW die richtigen Abgaswerte schneller bekannt geben muss.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Diskussionen finde ich teilweise überraschend. Es ist seit langem jedem hier bekannt, dass die angegebenen NEFZ Verbräuche im Fahrberieb fast nicht zu erreichen sind. Hier liegt auch bei allen Herstellern eine Zyklusoptimierung vor, die einen guten Verbrauch auf dem Prüfstand generiert, aber zu schlechteren Verbrauchswerten im Alltag führen kann.

Das ist eigentlich nicht neu und man kann sich denken, dass bei den anderen Zyklusmessungen ebenso stattfindet.

Das störte bisher auch niemanden. Denn bisher galt es solche Grenzwerte während des Prüfzyklus einzuhalten und hierauf zu optimieren (wie beim Ncap).

Das Neue ist einfach, das plötzlich diese Vorgehensweise nicht mehr nur als eine Optimierung angesehen wird, sondern als Manipulation und Betrug.

Und da alle anderen Hersteller auch sparen müssen und schon lange ihre Fahrzeuge auf die geforderten Messungen innerhalb von Zyklusfahrten hin optimieren, ist es zu erwarten, dass die übrigen Diesel mit kleinem Hubraum auch betroffen sind.

Zudem ist eine Messung im Fahrberieb mit nicht wiederholbaren Lastsituationen nur schlecht vergleichbar. Und unter Volllast werden solche Werte gar nicht einzuhalten sein.

Bearbeitet von OWL_Christian
Geschrieben (bearbeitet)

Das störte bisher auch niemanden. Denn bisher galt es solche Grenzwerte während des Prüfzyklus einzuhalten und hierauf zu optimieren (wie beim Ncap).

Das Neue ist einfach, das plötzlich diese Vorgehensweise nicht mehr nur als eine Optimierung angesehen wird, sondern als Manipulation und Betrug.

Das ist sie auch.

Betrug am Verbraucher/Käufer, der die angegebenen Normverbräuche nie erreicht,

und an der Welt, indem man so tut, also würde man zur Erreichung von Klimazielen beitragen

durch geringere Fahrzeug- und Flottenverbräuche und in Wahrheit das Gegenteil tut.

Hier wird mit der Sprache Schindluder getrieben um Lügen zu verbergen und als "normal" erscheinen zu lassen.

Und Betrug auf allen Ebenen und in allen Lebensbereichen ist völlig O.K., solange er nicht herauskommt.

( Uli H. hat halt seine Steuererklärung auch "optimiert" ).

In der Politik ja sowieso.Und in den Medien ( Auto-Bild ist da sicher nicht allein ) .

mfg Klaus

Bearbeitet von Citroklaus
Geschrieben (bearbeitet)

Ich schau mal in meine Glaskugel und prophezeie die Zukunft:

VW wird die vielen Fahrzeuge in die Werkstatt zurückrufen und eine neue Software aufspielen. In dieser wird der Testzyklus zum Normalfall auch auf der Straße deklariert und somit die Abgase reduziert. Problem zunächst einmal gelöst, nur leider erweisen sich die Fahrzeuge jetzt als extrem lahm.

Neue Diskussion in den Autoforen. 5% der VW Fahrer freuen sich über weniger Verbrauch und eingehalten Abgasnormen, 95% beklagen den Verlust an Leistung und fragen nach Möglichkeiten zur alten Software zurückzukommen (gerne auch per PN).

EBay wird geflutet mit Steuergeräten der alten Generation, garantiert ohne Update.

In der zweiten Welle wird eBay geflutet von Angeboten der Chiptuner.

Winterkorn wird mit einer 27 Mio Abfindung in den Ruhestand geschickt, 1000 Bandarbeiter ohne Abfindung ebenfalls wegen Umsatzrückgang.

In einem Jahr lobt dann die Autobild den neuen umweltschonenden Golf 10 mit Euro8

Der deutsche VW Fahrer bekommt vom Konzern als Schadensersatz eine 2000,-€ Umweltprämie bei Kauf eines neuen Golf 10, wenn dafür gleichzeitig ein Euro5 Golf vorzeitig verschrottet wird. Die Leute kaufen wie bekloppt..........

Torsten

Bearbeitet von Devil Duck
Geschrieben

danke devil, treffend formuliert.

;-)

gruss

z.

Geschrieben

Nicht in allen Punkten ganz treffend:

... Winterkorn wird mit einer 27 Mio Abfindung in den Ruhestand geschickt, 1000 Bandarbeiter ohne Abfindung ebenfalls wegen Umsatzrückgang...

Torsten

VW hat einen sehr starken Betriebsrat. So schwer es für die Betroffenen ist, falls es wirklich zu einem Stellenabbau kommen sollte, ohne Abfindung (oder Ausgleich bis zur Rente) wird wohl niemand geschickt werden...
Geschrieben

Und wer hats rausgefunden?

Wer hats veröffentlicht?

Und ganz wichtig, wer profitiert vor allem davon?

Gruß

Tim

Wer hats rausgefunden?

Den Ergebnissen nach müsste es eine konspirative Gruppe aus den Reihen der Fahrradindustrie gewesen sein.

Veröffentlicht haben die Studie zwei Wissenschaftler, Peter Mock(Berlin) und John German(Michigan). Sie arbeiten für den International Council on Clean Transpirtation (ICCT). J.German hat Jahrelang für Chrysler und Honda gearbeitet, wechselte dann die Seite in die Umweltbehörde Epa, P. Mock kommt vom Daimler, war Analyst in der Abteilung für Umweltschutz ( Promotion im Bereich KFZ).

Deren Studie ist seit 1,5 Jahren fertig, vor einem Jahr wurde sie veröffentlicht, seit drei Jahren vermuten sie Manipulationen. Kein Hersteller wollte ihnen Fahrzeuge um Test zur Verfügung stellen, sie mussten aufgrund sehr knapper Geldmittel dann auf prviate und gemietete Fahrzeuge zurückgreifen. Da ist die Rede von einer max. Überschreitung der Grenzwerte um das 35fache.

Wer ganau nachlesen möchte: Süddeutsche Zeitung heute 26./27. September.

Wer davon profitiert?

Leider nicht die Fahrradindustrie. Das ist nach wie vor das beste Verkehrsmittel für den Menschen!!!!!!

Ich hoffe wir alle, und das mehr Energie in alternative Antriebe gesetzt wird, also großere Reichweiten mit E Antrieb und günstigere Herstellungskosten.

Geschrieben

Wer hats veröffentlicht?

Verschwörungstheorie ein

Der Piech war's!

Verschwörungstheorie aus

Geschrieben
wenn n deutsches Auto seine Abgaswerte nich einhält (die dürften im übrigen immernoch um längen besser sein, als die der Amerikanischen hersteller)

Amerika hatte immer die strengsten Abgasvorschriften.

Aus welchem Grund sollten denn deutsche Autos um Längen besser sein ????

Geschrieben
VW hat einen sehr starken Betriebsrat.

Betriebsrat....da war doch mal was....das Gedächtnis lässt ja schnell nach.

In welchem börsennotierten deutschen Unternehmen sind Mitglieder des Betriebsrates mit finanziellen Zuwendungen, Luxusreisen und Bordellbesuchen bestochen und in ihren Entscheidungen korrumpiert worden?

Oder ist das in der Autoindustrie generell Usus (ich fürchte: ja) und nur VW lässt sich immer erwischen?

Gruß Higgins

Geschrieben

Schön ist, dass bei dieser Gelegenheit endlich die absurden Fahrzyklen bei der Abgasprüfung in der EU zum Thema werden. Wenn der Skandal dazu beiträgt, dass hier realistische Vorgaben kommen, ist das schon ein großer Schritt. Mal sehen, wie lange sich das Thema "oben" halten kann. Unsere Gesellschaft ist ja kaum mehr in der Lage sich mal länger und nachhaltig einem Problem bzw. der Lösung desselben zu widmen.

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