Interview: „Wir können unsere Städte bis 2020 emissionsfrei machen“

[Auto nom]

Erlaubt war das schon immer, nun entfällt die Parkgebühr. 

Ich finde das großartig, alles was nicht auf die Gehwege gehört, runter von den Gehwegen und rauf auf die Parkplätze. 

 

[MatthiasM]

vor 12 Minuten schrieb Auto nom:

Erlaubt war das schon immer, nun entfällt die Parkgebühr. 

Ich finde das großartig, alles was nicht auf die Gehwege gehört, runter von den Gehwegen und rauf auf die Parkplätze. 

Ich finde es auch richtig und macht die Rechtslage noch mal eindeutig. Was mir nicht gefaellt und warum, habe ich ja schon geschrieben .

[NonesensE]

vor 3 Stunden schrieb Auto nom:

Erlaubt war das schon immer, nun entfällt die Parkgebühr. 

Ich finde das großartig, alles was nicht auf die Gehwege gehört, runter von den Gehwegen und rauf auf die Parkplätze. 

 

Der Gehweg ist ja leider der rechtlich vorgesehene Abstellort für Fahrräder. Das war mal anders, früher hatte man noch keinen Ständer am Fahrrad und hat das Rad auf der Straße abgestellt, ein Pedal auf dem Bordstein. Wäre heute undenkbar, nimmt ja den Autos Platz weg. So wie hier rechts im Bild, ab 0:30

Zugegeben, für längere Abwesenheit war's wohl auch nicht ideal.

Nachtrag: Hier im ersten Bild noch mal schön zu sehen.

 

Bearbeitet 5. Dezember 2022 von NonesensE

[Kugelblitz]

vor 17 Stunden schrieb MatthiasM:

Ob das mal so ein guter Plan ist? 

Nicht nur, dass es die Akzeptanz heruntersetzt, es wird auch dazu fuehren, dass die Massnahme vielleicht zurueck genommen wird oder sinnvolle Massnahmen in die Richtung nicht umgesetzt werden, aus Bedenken dass diese dann vielleicht auch so gebraucht werden, wie es nicht gedacht war.

Zudem koennten natuerlich Menschen auf die Idee kommen sich mit Ersazteilen zu versorgen, wenn es doch ohnehin Schrott ist. Was natuerlich Benutzer aelterer Fahrraeder vielleicht davon abhaelt ihre Raeder dort abzustellen ....

Nicht alles was "gut" gemeint ist...

Ist doch prima, dann kann ich den Parkplatz für meine Karre mit Schrotträdern gegenfinanzieren. Einfach mitnehmen und beim Schrotti ein paar Öcken einsammeln. Da muss man ja schon dankbar sein, dass einem das so mundgerecht serviert wird.

[schwinge]

16 hours ago, Auto nom said:

[...] Ich finde das großartig [...]

Das wundert mich nicht. Nur zweifle ich daran, dass derlei Aktivitäten den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. Mir egal, ich wohne auf dem Land und parke bevorzugt in Parkhäusern oder auf bewachten privaten Parkplätzen wenn ich doch mal in die Stadt muss. Dort wird man auch in Zukunft sein Radl nur kostenpflichtig parken dürfen.

[HDI JUNKIE]

Ich bin Mal gespannt wann der erste Fahrradweg auf der Autobahn geplant wird , es kann gar nicht absurd genug sein .

[Auto nom]

https://taz.de/Verkehrswende-ohne-Autos/!5906715/

Zitat

Andreas Knie ist einer der bekanntesten Mobilitätsforscher im Land. Er wirbt für autofreien Verkehr – und zeigt in Berlin, wie es gehen kann.

 

[schwinge]

Ein Link vom Linkbot. Sehr schön.

Von mir: Geschichten aus dem Paulanergarten.

Ich hab vor über nem Jahrzehnt drei Jahre in ner größeren Stadt gewohnt. Kein Auto, nur Fuß, Bus und Rad. Einen Parkplatz hatte ich trotzdem. Da konnte der Besuch sich dann hinstellen. Wenn man in der Stadt wohnt + arbeitet, ist ein Auto überflüssig. Wenn man mal wo hinfahren will, ist die nächste Autovermietung nicht weit. Für Besorgungen etc kann man Freunde oder Bekannte "einspannen". Zur Arbeit mit Radl oder Bus. Groceries und alles mögliche Gerümpel kann man sich nach Hause liefern lassen. Das funktioniert mittlerweile auch in diesem arg zurückgebliebenen Land relativ gut, wie meine Geschwister in Fürth berichten.

Ich muss dazu sagen, dass ich natürlich dennoch einen eigenen PKW bessen hätte, wenn ich es mir hätte leisten wollen. Aber da war eben einfach die Kohle nicht da, um sie unnotwendigerweise für den Luxus eines eigenen PKW rauszuschaufeln. Die hab ich folglich lieber im Pub versoffen. Beweisfoto:

Hier und heute auf dem Land gehts nicht ohne. Ich habs zwei Jahre lang versucht. Aber 45min zur Autovermietung zu radeln, oder sich da hinfahren zu lassen, und vor allem die Gurken die die einem dort andrehen wollten. Einen A4 für die Autobahn (Superb war gebucht) und andere Späße.

Anyways...

Was mich an diesem Artikel ein wenig irritiert, ist der Fokus auf CO2, Klima usw. Mag ein aktuell nicht unwichtiges Thema sein, aber das stirbt doch von alleine aus. Gibt ja bald nur noch klimarettende Autos zu kaufen. Zudem abstrakt und wenig greifbar. Damit lockt man keinen Hund hinter dem Ofen vor.
Sinniger und greifbarer wäre ein Fokus auf Verringerung der Lärmbelastung, mehr Platz für Grün, Luft, Parkbänke, Hand in Hand Flanieren, ein Bierlein oder ein Käffchen in Ruhe genießen. Durch die Gegend spazieren, ohne alle Nase lang auf einen Knopf zu drücken, warten bis es "grün" erscheint, um über einen Streifen heißen Asphalt zu laufen.

[Auto nom]

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Aus-fuer-Taxis-mit-Verbrennermotor-in-Hamburg,etaxis106.html

Zitat

Schon ab dem 1. Januar 2025 sollen in Hamburg nur noch Taxis neu zugelassen werden, die emissionsfrei unterwegs sind. So ist es im neuen Hamburgischen Klimaschutzgesetz vorgesehen. Hamburg ist die erste deutsche Stadt mit einer solchen Regelung.

 

[Auto nom]

https://www.tagesschau.de/inland/regional/niedersachsen/hannover-verkehrskonzept-autofreie-innenstadt-100.html

Zitat

So soll Hannovers Innenstadt autofrei werden

Parkplätze fallen weg, Straßen werden autofrei. Die Stadtverwaltung von Hannover will den Verkehr in der City bis 2030 beruhigen. Auch anderswo in Niedersachsen soll es weniger Autos in der Stadt geben.

Zitat

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hat erstmals konkrete Pläne für eine autofreie Innenstadt vorgelegt. In den kommenden Jahren will die Stadtverwaltung nach und nach die meisten ebenerdigen Parkplätze auflösen. Wer mit dem Auto in die Innenstadt kommt, wird nach dem jetzt vorgestellten Mobilitätskonzept direkt in die Parkhäuser geleitet. Dort stehen 10.000 Stellplätze zur Verfügung. "Bisher sind alle Parkhäuser in der Innenstadt durchschnittlich nur zu 50 Prozent ausgelastet. Wer mit dem Auto nach Hannover kommt, wird also auch in Zukunft zentral in der City parken können", so Onay.

 

[Le poisson qui vole]

Das interessante an diesem Thread: zu Beginn (2015) werden bzw. wurden (von anderen Politikern natürlich) exakt die gleichen Probleme wie heute bejammert und exakt die gleichen "Lösungen" dafür vorgeschlagen...

Fazit: Aus Politikermund (dito "Experten"mund...) kommt nur heiße Luft. Es geht nicht um's Problemlösen, wenn sich eine/r/s äussert, es geht wie immer nur um Selbstdarstellung!

 

Bearbeitet 19. Oktober 2023 von Le poisson qui vol
Rechtschreibung

[Auto nom]

Zitat

Werden wir die menschenfreundliche Stadtvision noch erleben?

Das ist eine wunderbar deutsche Frage. Wären wir jetzt in San Francisco, dann würde man höchstens fragen: Wie viel Fahrzeuge sollen im ersten Schritt zum Einsatz kommen? Wie machen wir das mit der Feuerwehr, mit Krankenwagen, Müllabfuhr und mit der Polizei? In anderen Ländern ist man längst an der Umsetzung. Was wir jetzt hierzulande tun müssen: die Gelegenheit beim Schopfe packen. Wir bremsen uns nicht nur selbst aus, sondern die deutsche Autoindustrie blockiert ebenfalls kräftig.

https://taz.de/Forscher-ueber-selbstfahrende-Autos/!5970072/

[Auto nom]

https://www.theguardian.com/environment/2023/dec/20/vitoria-gasteiz-spanish-city-rejected-cars

Zitat

‘People are proud of this green spirit of ours’: how a small Spanish city rejected cars

 

[Auto nom]

Zitat

„Ach, Torben“, antwortet Falkenstein. „Der nächste Spielplatz ist ganz weit weg, da können wir nur mit Timmi hinfahren, und den musste ich ganz da hinten parken, weil es den Parkplatz hier nicht mehr gibt. Bis wir jetzt zu Timmi gelaufen sind und zum Spielplatz gefahren, das dauert doch mindestens 15 Minuten. Und an dem anderen Spielplatz gibt es auch keine Parkmöglichkeiten.“

„Aber Papa …“ – „Nein, wir gehen jetzt nach Hause. Da kannst du Videos kucken.“ – „Aber Papa …“ – „Da kannst du dich bei diesen Politikern bedanken.“

https://taz.de/Die-Wahrheit/!5988888/

[Ronald]

vor 1 Stunde schrieb Auto nom:

„Ach, Torben“

CEDRIC

 

[ajkon1]

vor 1 Stunde schrieb Ronald:

CEDRIC

 

Und ich hab mir das auch noch angehört.

[MatthiasM]

Noch schlimmer als seine Berliner Zeitung?

[ajkon1]

vor 2 Minuten schrieb MatthiasM:

Noch schlimmer als seine Berliner Zeitung?

Ja

[Ronald]

vor 52 Minuten schrieb MatthiasM:

Noch schlimmer als seine Berliner Zeitung?

Das hier ?

Annalena

[schwinge]

Quote

Mehr als drei Jahrzehnte nach der Deutschen Einheit wächst die Zahl der Berufspendler von Ost nach West. Fast 447.000 Menschen hatten im vergangenen Jahr ihren ersten Wohnsitz in den östlichen Bundesländern und ihre Arbeit im Westen, rund 50.000 mehr als zehn Jahre vorher [...]

Linken-Politiker Korte verwies jedoch auf negative Folgen des Pendelns: „Die Zahlen zeigen, dass wir uns eher weiter von einer nötigen Mobilitätswende entfernen, als ihr näher zu kommen.“ Das System der Pendlerpauschalen sei ungerecht, weil es Besserverdiener begünstige.
„Anstelle der Pendlerpauschale brauchen wir ein einkommensunabhängiges Mobilitätsgeld, das als fester Betrag pro Kilometer Arbeitsweg für alle Pendler gleich hoch ist“, forderte Korte.

https://www.wiwo.de/unternehmen/verkehr-zahl-der-ost-west-pendler-erreicht-rekord/29810300.html

Ich seh das ja jedesmal, wenn ich übers Wochenende nach Süden oder Westen fahre. Seitdem ich Auto fahren darf.
Im Kleinen, in den Städten selbst, siehts ja auch nicht anders aus. Wohnen kann sich da kaum einer noch leisten.

In die Zielrichtung "Emissionsfrei" kann man sich nur wirkungsvoll bewegen, wenn man zuvorderst alle unnötig entstehenden Emissionen wegrationalisiert. Da passiert aber auf fast allen Ebenen so gut wie garnix - oder sogar in die komplett andere Richtung. Besser wirds nicht, ohne die richtigen Anreize. Eine sogenannte "360-Grad-Wende" muss her.

[spätActiva]

Ich finde das E-Auto in diesem Kontext schon einen gewaltigen Schritt in die richtige Richtung.

Meine Frau fährt ihre 20.000 Dienst-km jetzt mit 17 kWh/100 km statt mit 5,6 l Diesel. Das ist doch was, oder?!

[ACCM Martin Klinger]

vor 41 Minuten schrieb spätActiva:

Ich finde das E-Auto in diesem Kontext schon einen gewaltigen Schritt in die richtige Richtung.

Meine Frau fährt ihre 20.000 Dienst-km jetzt mit 17 kWh/100 km statt mit 5,6 l Diesel. Das ist doch was, oder?!

Same here!

[schwinge]

Zuerst muss geguckt werden, ob die zurückgelegten Wegstrecken eingekürzt werden können. Diese Maßnahme hat für mich zB im Hinblick auf zeitliche und finanzielle Aspekte eigentlich nur positive Effekte, ich habe daher vor einigen Jahren meine Jahreskilometer ungefähr halbiert. Verschiedene Maßnahmen komplettieren hier das Gesamtbild: Unterlassen "unnötiger" Fahrten, Zusammenlegen von Erledigungen, Homeoffice, Telefon- und Videokommunikation, usw. Die Pendlerpauschale, als staatliche Mobilitätssubvention, hat hier exakt genau gegenteilige Effekte und gehört sich daher unverzüglich und ersatzlos gestrichen. Außer, für barfuß in selbstgeschnitzten Holzpantoffeln zurückgelegte Wege. PS: Mit Unterlassen unnötiger Fahrten meine ich nicht, dass man nichtmehr wenn man mal grade drauf Bock hat, einfach so zum Spaß an der Freude durch die Gegend heizen kann.
Dienstlich können wohl eher nicht solche Einsparungen erzielt werden. Da ist dann ein geringerer Primärenergieeinsatz pro zurückgelegter Wegstreckeneinheit die nächstbeste Option. Sparsam fahren, Öffis nehmen, Radlerhosn anziehen, ... Ob "das E-Auto in diesem Kontext schon einen gewaltigen Schritt in die richtige Richtung" macht? Ja, und nein. Für den Arbeitnehmer zum Pendeln, das muss man sich erstmal leisten können. Viele meiner Kumpels, die mit Transportern unterwegs sind, kämen mit Batteriefahrzeugen auch nicht weit. Außer, man machte es so, wie vor 200 Jahren beim Pony-Express. 
Wenn es passt, ja dann kann man damit wohl unter dem Strich schon eine gute Ecke Energie sparen. So ab 150tkm auf dem Odometer - oder wie war das?

Bearbeitet 20. Mai von schwinge

[spätActiva]

Ich stimme Dir größtenteils zu. Das vergaß ich vielleicht zu erwähnen

Ich wollte eigentlich dem Passus "passiert fast gar nichts" mit einem kleinen Denkanstoß begegnen. Denn es ist doch durchaus vernünftig, bei den km-Fressern, also "Vertreterdieseln" anzufangen, oder?!

"Dienst-km" steht da übrigens, weil sie für's Pendeln auf die Arbeit ein Deutschlandticket besitzt und das auch tatsächlich nutzt, aber natürlich nicht im Home Office

[uwe.v11]

Ich komme gerade aus Luxenburg..

da ist der ÖPNV kostenlos,Bus und Bahn.

da sind wir doch tatsächlich alle 8 die 55km nach Luxenburg City mit Bus und Bahn gefahren und das gleiche wieder 55km zurück….

So geht es auch 

Bearbeitet 20. Mai von uwe.v11