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Dieselmotoren in Verruf?


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Geschrieben

Man wundert sich allerdings, wofür die Menschheit alles fossile Energieträger verheizt: Laubgebläse z.B. sind mir ein Rätsel - tut's da nicht auch ein Besen oder Laubrechen?

...oder das Smartphone und Tablett, das JEDEN Tag aufgeladen werden muß, weil immer und überall im Sooschell Nätwörk sein muß,

um zu sehen, ob Thorben und Schantalle einen Pups gelassen haben.

Geschrieben

dat Schackeline us Kölle nicht zu vergessen!

...

Bei den Alternativen Konzepten ist es unterm Strich nur eine Verlagerung vom Fahrzeug in dessen Produktion oder ein konventionelles oder atomares Kraftwerk, die eine angebliche Einsparung suggeriert.

...

Kraftwerke, die Strom aus regenerativer Energie produzieren, blendest du absichtlich aus?
Geschrieben

Ja. Nicht nur das. Es wird erst gar nicht gelesen, was Sache ist.

Geschrieben
dat Schackeline us Kölle nicht zu vergessen!

Kraftwerke, die Strom aus regenerativer Energie produzieren, blendest du absichtlich aus?

Ups, da ist mir das "größtenteils" unterwegs verloren gegangen, dafür entschuldige ich mich.

Und doch, ich lese durchaus (auch in den anderen Threads zur Elektromobilität) was Sache ist - ich sollte mich vielleicht eben etwas genauer ausdrücken:

Wie viel der regenativ erzeugten Energie landet in D in der Elektromobilität, wird also in echte Kilometerleistung umgewandelt? Im Hinblick auf den Individualverkehr vermutlich nicht besonders viel (nein, ich habe keine Quellen dazu). Einerseits, weil die elektromobilisierte Flotte im Individualverkehr - nennen wir es mal - "überschaubar" ist und andererseits diese Flotte auch nicht unbedingt für Langstreckentauglichkeit ("Kilometerfressen") bekannt ist. Ein Tesla mit Superchargerzugang mag da in der Theorie die Ausnahme sein, ist aber doch (im Moment) höchstens ein Nischenprodukt, sowohl was die Verbreitung der Fahrzeuge als auch der Supercharger angeht.

Und eines sollte vielleicht auch noch geklärt werden (für mich zumindest): Wie sieht derzeit der Energiebedarf über den gesamten Lebenszyklus eines bestromten Fahrzeugs im Vergleich zu einem konventionellen aus? Und das vor dem Hintergrund, dass weder Akkumulatoren noch E-Fahrzeuge in nennenswerter Anzahl in D hergestellt werden, sondern schwerpunktmäßig in Ländern, die wohl eine bedeutend geringere Quote von regenerativen Energien haben als wir. Und die dort ansässigen Produktionsstätten werden wohl kaum aus Umweltbewußtsein grünen Strom aus dem Ausland für ihre Produktion einkaufen...

Versteht mich nicht falsch. Ich hänge keinesfalls an der Verbrennertechnologie. Es ist kann aber auch nicht einfach behauptet werden, dass die derzeitig verfügbare E-Mobilität weniger umweltschädlich ist. Der Nachweis wurde in meinen Augen noch nicht erbracht - ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren...

Geschrieben
... Ein Tesla mit Superchargerzugang mag da in der Theorie die Ausnahme sein ...
Nein, in der Praxis die Regel!
Geschrieben
Nein, in der Praxis die Regel!

Soso. Dann möchte ich diese Regel aus der Praxis doch gerne mal bei einem Nissan Leaf, e-Smart oder eUp sehen. Nichts für ungut, aber ich bin hier kaum der einzige, der gewisse Dinge ausblendet, gelle ;)

Geschrieben
Geschrieben (bearbeitet)

Käse

neodym wird nur in getriebelosen anlagen mit permanentmagneten verwendet, gibts hier kaum.

Tesla verwendet es auch nicht. Alles fremderregt.

Bearbeitet von XMechaniker
Geschrieben (bearbeitet)

#54

Das ist ja das Problem Peter. Du willst dich eines besseren belehren lassen, was dich aber nicht davon abhält, erst mal Behauptungen aufzustellen,

die du damit begründest, dich dann doch nicht auszukennen.

Schon hier im Forum sind schon mehrfach well-to-wheel-Studien verlinkt worden (Tesla-Thread, Plug-in-Thread).

Im übrigen ist deine Vermutung falsch, dass Elektroautofahrer weniger Kilometer zurücklegen als Verbrennerfahrer.

Es ist kann aber auch nicht einfach behauptet werden, dass die derzeitig verfügbare E-Mobilität weniger umweltschädlich ist

Einfach behauptet? Das ist nicht der Fall!

Aber genau das machst du ja selber.

Der Tesla-Thread ist voll von Belegen und Studien, die "nicht einfach" so enstanden sind.

Es würde aber auch schon reichen, einfach unten auf meinen Spritmonitor zu klicken.

Oder google schnell mal nach der Life-cycle-Bilanz Mercedes B-Klasse electric drive vs B-Klasse Benziner.

Oder nimm diese, gerade neu erschienene Untersuchung anhand des amerikanischen Strommix.

http://electrek.co/2015/11/16/electric-vehicles-indeed-produce-less-emissions-than-gasoline-cars-even-when-accounting-for-electricity-generation-full-study/

Grüße

Holger

Topic. Dieselmotoren haben leider erst aufgrund eines Betrugsskandals einer breiteren Öffentlichkeit gezeigt, warum sie zu Recht nun endlich in Verruf sind.

Sind sie dank teurer Filterechnik sauber und ist der Sprit nicht mehr bevorzugt niedriger besteuert, sind sie zu teuer. Nicht "einfach" zu teuer, sondern kompliziert zu teuer. :-)

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
Käse

neodym wird nur in getriebelosen anlagen mit permanentmagneten verwendet, gibts hier kaum.

Tesla verwendet es auch nicht. Alles fremderregt.

Hier schon, dass sind die WKA mit den "dicken" Generatorgehäusen.

Ronald

Geschrieben

Wenn Dieselmotoren in Verruf geraten, muss man zur Not noch Windräder kritisch sehen. :-)

Neodym ist nur so lange schick, wie es noch relativ leicht und damit preisgünstig zu bekommen ist.

Der Effzienzvorteil eines Synchronmotors mit Permanentmagneten gegenüber einem Assynchronmotor ist nicht sonderlich groß.

Der Effizienvorteil eines Elektromotors gegenüber einem Dieselmotor im PKW ist hingegen riesig.

Wenn ein Elektroauto 20 kWh/100 km verbraucht, verbraucht ein vergleichbares Dieselfahrzeug das Dreifache! Nämlich 6 Liter oder 60 kWh/100 km.

Der Effzienzvorteil wird bei den Kosten fast wieder aufgefressen, weil hier in Deutschland Strom teuer und Diesel billig ist.

Kosten, Strom: 0,29 €/kWh, 5,80 €/100 km,

Kosten Diesel: 0,12 €/kWh, 7,20 €/100 km.

Während das Elektroauto aber eigen erzeugten Strom, also Kraftstoff verbrauchen kann, muss ein Diesel an die Zapfe.

Selbst mit dem deutschen Strommix sieht die CO2 Bilanz weit besser aus als mit dem Dieselfahrzeug:

Diesel: 160 g/km (26,5 g/kwh)

Elektro: 112 g/km (dt. Strommix 1-6/2015: 560g/kWh)

Dieses Jahr erreichte der Ökostrom einen Marktanteil von über 30 Prozent.

Heißt, während der Strom für die Elektroautos immer sauberer wird, sind beim fossilen Kraftstoff die Möglichkeiten weitgehend ausgereizt.

Ziel einer das mal mit Diesel an:

strommix2020.jpg

Ich hoffe: Die Verbrennerindustrie setzt statt Diesel vermehrt auf Erdgas und Benzinhybrid, am besten mit Atkinson-Steuerung.

Elektroautos in größeren Stückzahlen sehe ich von dort so schnell nicht.

Es vergehen noch einige Jahre, bis dann spätestens in 25-30 Jahren keine Auspuffe mehr an neue PKW verschraubt werden.

Vor diesem Ziel und auch vor der technischen Konkurenz wie Hybrid und Elektroauto hat der Dieselantrieb im PKW eine ganz schlechte Zukunft.

Wer ihm dann öffentlich nachtrauern will, kann sich ja jetzt schon mal seinen Text zurechtlegen.

Denn derzeit stellen Europas Autokäufer nur 12% des Weltmarkts und dieser Anteil wird kleiner, nicht größer.

Ich bin gespannt, wie lange man noch einen Diesel in der Kompaktklasse bekommt.

Grüße

Holger

Geschrieben

Wenn ein Elektroauto 20 kWh/100 km verbraucht, verbraucht ein vergleichbares Dieselfahrzeug das Dreifache! Nämlich 6 Liter oder 60 kWh/100 km.

Grüße

Holger

Was wurde da verglichen?

Ronald

Geschrieben

Erwischt! Ich habe runde Zahlen nach meiner Schätzung verwendet, die aber doch realitätnah sind.

Bei den Elektroautos überwiegt die Zahl der Kompaktwagen. die Mittelklasse ist nicht repräsentiert.

Deswegen habe ich bei den E-Autos etwas mehr Verbrauch und bei den Dieseln etwas weniger angesetzt:

Gegenkontrolle bei Spritmonitor zeigt:

Das 3,7-Fache:

Diesel 6,5 L (65 kWh)/100 km

Elektro 17,7 kWh/100 km

Geschrieben (bearbeitet)
Erwischt! Ich habe runde Zahlen nach meiner Schätzung verwendet, die aber doch realitätnah sind.

Bei den Elektroautos überwiegt die Zahl der Kompaktwagen. die Mittelklasse ist nicht repräsentiert.

Deswegen habe ich bei den E-Autos etwas mehr Verbrauch und bei den Dieseln etwas weniger angesetzt:

Gegenkontrolle bei Spritmonitor zeigt:

Das 3,7-Fache:

Diesel 6,5 L (65 kWh)/100 km

Elektro 17,7 kWh/100 km

Diesel 4,9 L (52 kWh)/100 km

Weniger ging nicht, da es kaum Diesel mit nur 20 KW-Motor gibt. ;) Umgestellt auf Benzin: 5,56 L /100 km

Wenn ein Diesel wie auch der Benziner einen Wirkungsgrad von 1/3 hat und 20 KW für 100 km benötigt werden, müsste der Verbrauch bei ca. 60 KW-Diesel liegen.

Brennwert: 12,6 kWh/kg

Dichte: 0,82...0,86 kg/L

5,7 Liter

Ronald

Bearbeitet von Ronald
Geschrieben

https://de.nachrichten.yahoo.com/frage-beim-autokauf-ist-besser-diesel-oder-benziner-040000197.html

«Ohne den Diesel wären die Spritverbräuche einiger großer Modelle auch bei den Kunden überhaupt nicht darstellbar», sagt Experte Mönch. Er rät deshalb: Wer umweltbewusst - nicht nur klimaschonend - fahren wolle, müsse sich zunächst für ein möglichst kleines und leichtes Auto entscheiden. «Benzinmotor, kein Direkteinspritzer und möglichst geringe Motorisierung.» Für die Hersteller wäre das natürlich ein Problem: Mit großen, teuren Autos verdienen sie wesentlich mehr Geld.

Ronald

Geschrieben
Wer umweltbewusst - nicht nur klimaschonend - fahren wolle, müsse sich zunächst für ein möglichst kleines und leichtes Auto entscheiden.

An die soziale Vernunft zu appeliern ist doch dem Ochsen ins Horn gepetzt!

Menschen sind oekonomisch "vernuenftig" (Meistens jedenfalls :D) Bisher hat man aber genau diese soziale Unvernunft gefoerdert. Lineare Besteuerung des Kraftstrofverbrauchs, wenn man es genau nimmt sogar degressiv, "bestrafung" derjenigen die ein altes (kleines) Auto hatten um damit neue "saubere" Autos in den Markt zu druecken.

Die Konsequenz kann man heute vor jeder Schule sehen: Kinder die in Laufweite wohnen, werden in ueberdimensionierten Panzern gebracht die alle erzielten technischen Fortschritt in der Effizienz wieder kompensieren.

Es besteht das Beduerfniss, der Anspruch und die Notwendigkeit zur Mobilitaet. Die muss fuer jeden bezahlbar bleiben. Was darueber hinausgeht ist Luxus der auch entsprechend besteuert werden darf. Aber das koennte ja unsere Wettbewerbsfaehigkeit im Premiumsegment beeintraechtigen, .....als wenn der Generaldirektor dann das Fahrrad nimmt.

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