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Geschrieben

Ich habe grade eine ziemlich haarsträubende Autofahrt von lediglich 41km Strecke hinter mir, von der zu berichten ich nicht vermeiden können will. Insgesamt ist das eine Fahrtdauer von lediglich etwa einer Dreiviertelstunde, und wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben (und erzälen)…

Fängt schon damit an, dass ich mittags genüsslich aufm Aldi-Parkplatz was mampfe, wohl wissend, dass Frühstück, zwischen fünf und sechs Uhr, ausfiel, und ich gute 40km Überlandfahrt vor mir habe, im Gegensatz zu morgens immerhin bei vollem Tageslicht und zu vernachlässigender Frostgefahr, wenn auch eine Fahrt bei Regen auf salznassen Strassen auch nicht nur angenehme Seiten verspricht…

Nun, wie soll ich sagen? Ich hab noch nicht heruntergeschluckt, der Schlüssel steckt nur des Radios wegen im Zündschloss, da rumst es einmal kräftig und der Wagen neigt sich mit einem Ruck nach links, um einen Moment darauf wieder in Normallage zurückzufedern. Ich sehe gerade noch, dass irgend so ein Präpubertäerer Rotzlöffel die Schuhe in den Fond des Wagens neben mir zieht, und dann die Tür zuknallt. Die Mutter steht derweil auf der anderen Fahrzeugseite, und verzieht keine Mine, auch wenn sie den Knall wohl gehört haben müsste. Sie geht – absichtlich? - vorn rum, so dass ich sie beim Blick in den Aussenspiegel nicht hätte sehen können, und steigt ein.

Ich bin grad schnell genug, die Zündung anzumachen und mich zur Beifahrerseite zu lehnen (C1 halt!) um die Scheibe halb zu öffnen, bevor sie ihrerseits die Tür zumachen kann um abzuhauen.

Ich gebe unüberhörbar ein empörtes „Gehts noch! Derartig mir die Tür in die Karre reinzudonnern…?!“ von mir, mehr ein Reflex als eine bewusste Äusserung.

Da erst überlegts sich die Dame anders, macht die Tür nicht zu, und meint, sie hätte nichts mitbekommen, wer denn das gewesen sei?

Ich deute auf ihren Sohnemann auf der Rückbank, und ergänze, der seis gewesen, ich wüsste nicht, wie der heisse.

In einem verwunderlich lieben Tonfall fragt die Dame nun ihren Sohn, ob er eben die Tür gegen mein Auto gedonnert hätte. Sie erwartet keine Antwort und ergänzt etwas bestimmter, er müsse die Tür immer langsam aufmachen.

Ich weiss, wir hatten hier kürzlich eine Diskussion wegen Gewalt gegen Kinder. Nur: Meine Mutter war in solcherlei und noch wesentlich harmloseren Situationen nicht so nett zu mir… ich wär den Rest der Fahrt ausgeschimpft worden, als Minimum…

Immerhin bleibt der Wagen jetzt stehen, bis ich ausgestiegen bin und die Beifahrerseite meines Autochens auf Schäden untersucht habe… Frau hat ja doch noch Anstand im Leibe, oh Wunder.

Ich finde nichts. Der Bengel hatte offenbar Schwein und hat nur die Seitenschutzleiste getroffen, wobei die Federn des leichten C1 vermutlich die Beule vermieden haben.

Ich geb der Dame in nicht übertrieben nettem Ton den Rat, ihre Jungmannschaft etwas besser zu instruieren, so ne Tür neu lackieren könne schnell den Gegenwert eines Grosseinkaufs übersteigen. Sie hat die Tür bereits zu, als ich ihr gute Fahrt wünsche, und den Kasten vom Parkplatz geschafft, noch ehe ich den Sicherheitsgurt angelegt habe und die Beifahrerscheibe wieder zu ist.

Ob sie es wohl immer so eilig hat, nachem Einkaufen? - Eher nein, glaub ich.

Ich fahr den halben Kilometer zum Lidl. Da gibt’s ein paar Angebote, und ich will sehen, welche davon nicht nur in der Werbung existieren. Wos eh am Wege liegt. Nachdem mein Glückstag zu sein scheint und wirklich die Dinge, die mich interessieren noch zu haben sind, verstaue ich meinen Einkauf, darunter als Leckerei und Vitaminbomben zwei spanische Granatäpfel, im Kofferraum, um dann den Rest der Strecke unter die Räder zu nehmen.

Erstaunlicherweise kommt mir in der Parkplatzausfahrt keiner auf der linken Seite entgegen… hätte gepasst. Auch die Rechts-vor-Links-Verzweigung in der Erschliessungsstrasse geht glatt. Erstaunlich, denn seit es allüberall Ampeln und Kreisverkehr gibt, weiss kein Schwein mehr, wie die Grundregel der Vorfahrt zu handhaben ist. Ausser gerade dann, gerade dort. Gegenverkehr biegt rechts ab, kommt mir nicht in die Quere, hält sich vorschriftsgemäss ans Rechtsfahrgebot.

Fünfzig Meter weiter ist die Parkplatzausfahrt eines Baumarkts auf der Linken Strassenseite, wenige Meter vor einem Kreisverkehr. Wie eigentlich immer achtet quasi keiner der aus dem Parkplatz kommenden auf die Vorfahrtberechtigten auf der Zufahrt zum Kreisverkehr, denn dort hinten war mal nichts, vor 10 Jahren oder so, und man hat ohnedies schon den Kreisverkehr im Kopf… Der Passatfahrer, der im Begriff war, mir die Vorfahrt zu nehmen bringt die Fuhre immerhin noch zum stehen, ehe er mir den Weg abschneidet. Ich stehe aber auch schon, weil ichs ja ahnte, dass da kein Schwein wissen will, wies eigentlich ginge… Ich lass ihm, zwei Fahrzeuge hinter mir, weil ich eh schon gebremst hab, den Vortritt. Das irritiert offenbar so sehr, dass der Kreisverkehr mit 3km/h durchfahren werden muss… Wenn ich das gewusst hätt! Nun denn, nach der Ausfahrt ist die Strasse frei, ich kann fahren…

Zwei Dörfer weiter kommt mir ein Traktor mit Anhänger entgegen. Kolonne hinter sich, blinkt rechts, als ob er denen hinter sich sagen wollte „Bahn frei, ihr könnt überholen“. Doof nur, dass ich dem Fuhrwerk entgegenkomme! Ein Glück, dass niemand auf die Finte hereingefallen ist!

Liebe Bauern: Seid euch bitte bewusst, dass – anders als bei PKW – die Blinker bei Treckern sich NICHT automatisch ausschalten, und verhaltet euch dementsprechend! Sonst Lebensgefahr für alle um das Fuhrwerk herum!

Im gleichen Dorf, nach einem Kreisverkehr kommt eine Fahrbahnverengung durch Baustelle. Soweit so gut und auch so gut abgesichert, mit Abschrankung und orangem Blinklicht. Wär die Abschrankung auch tatsächlich am Rande der Baustelle und nicht mittendrin, nur weil dort der Fahrbahnrand ist, es wär ein Lehrbuchbeispiel gewesen, wie man eine Baustelle richtig absichert. 200m später kommt rechts ein Schotterplatz. ca. 7m hinterm Strassenrand, und damit ausserhalb der Gefahrenzone steht ein Trax. Er steht still, Führerkabine leer, könnte dort so abgestellt sein. Davor, direkt am Strassenrand, und diesmal gibt’s nicht einmal ein Warndreieck am Strassenrand, geschweige denn irgend ein sonstiges Warnsignal, Ein Radlader mit Stapelgabel So ein Hydrostatisch angetriebenes Monstrum mit Gelenk in der Mitte statt lenkbaren Rädern. Licht ist an, Fahrer in der Kabine. Ohne jede Vorwarnung rollt das Teil rückwärts auf die Strasse. Der Fahrer guckt zu dem Zeitpunkt seit x Sekunden ununterbrochen in den der Strasse abgewandten Seitenspiegel. Er hält das Fahrzeug erst an, als Rumpelnd der eine, nicht in seinem Blickfeld liegende Hinterreifen über den Bordstein poltert. Er scheint nur unbewusst wahrgenommen zu haben, dass er rückwärts fuhr, und dass er damit auf die (Haupt-)Strasse geraten ist, hat er selbst dann nicht bemerkt, als ich und ein mir nachfolgender PKW angehalten haben. Er blickt weiterhin ohne unterlass in den Rückspiegel auf der anderen Seite. Was er dort interessantes sieht, verdeckt sein Fahrzeug, aber es muss amüsant sein, er grinst ganz verstrahlt.

Fünf Sekunden später hat er auf Vorwärtsfahrt gewechselt, starrt immer noch gedankenverloren in den gleichen Rückspiegel, dahin wo eben die Musik NICHT spielt, und hat immer noch nicht gemerkt, was er auf der Strasse veranstaltet hat. Er weiss es bis jetzt nicht. Ich aber weiss, dass mir zu dem Zeitpunkt und an der Stelle kein Laster hätte entgegenkommen dürfen, hätt ich nicht angehalten, sondern wäre stattdessen nach Links ausgewichen. Auch hätt ich nicht wissen wollen, was in dem Fall mir geblüht hätte, hätte der Pfosten in dem Moment auch nur wenig mehr Gas gegeben…!

Also: Ist es wirklich so verdamt viel Aufwand, verlangt ZU viel Gehirnschmalz und Kraft, wenigstens, allermindestens den Warnblinker oder Blinker anzumachen, wenn man schon mit so einem unberechenbar unübersichtlichen Monster so nah an einer befahrenen Hauptstrasse ohne jede andere Absicherungsmassnahme manövriert?

Ich bin sicher, bei der Maschinenführerprüfung wäre so einer durchgefallen, noch ehe er auch nur den Motor angelassen hätte!

Ein guter Freund sah in dem sich langsam bewegenden Dings ein quasi stehendes Hindernis, und meinte, wenn was passiert wäre, hätt ich dran Schuld gehabt.

Ich sehe das anders: Keine Vorfahrt seinerseits, keine Absicherung, kein Blinker, nichts, und das in einem Tonnenschweren Fahrzeug! Erstens grobfahrlässiges Missachten aller Verkehrs- und Vorsichtsregeln, und zweitens die Betriebsgefahr einer schweren Baumaschine zu seinen Lasten… Sicher nicht meine Schuld, wenns da gekracht hätte, jedenfalls nicht allein meine, sondern falls überhaupt nur zum kleineren Teil…!

Also: Liebe Baggerfahrer, Staplerfahrer, wasauchimmerfahrer: Ihr solltet euch zumindest bewusst sein, dass ihr keine Tretautos fahrt und allermindestens so gut aufpassen müsst, wie ein LKW-Fahrer. Dass es also nicht allein an anderen rundum ist, dafür besorgt zu sein, euch nicht in die Quere zu kommen!

Wieder ein Dorf weiter, es geht Bergab, die Fahrbahn verengt sich für den von mir aus gesehen Gegenverkehr bergwärts. Ich fahre ganz rechts, entlang einer Betonmauer, die bis fast zur Dachkante des C1 reicht. Es kommt ein Golf entgegen. Dem Fahrer fällt offensichtlich nicht im Traum ein, auch nur langsamer zu fahren. Anhalten kommt keinesfalls in Frage. Lieber rast der Volldepp übern Bürgersteig! Was der wohl gemacht hätte, wenn die Schulkinder, die 100m weiter unten (er muss eben dran vorbeigebrettert sein!) ihm hier auf dem Bürgersteig entgegengelatscht wären? Ich sehe nur, dass die zu dritt oder zu viert nebeneinander laufen, die Gegenfahrbahn unbekümmernd begehend… Vorsichtshalber erstelle ich abermals Bremsbereitschaft und Hupe, damit die die herannahende Gefahr wenigstens hören… der ganz rechts auf der Fahrbahn wird von seinem Kumpel umgehend Richtung Bürgersteig gezogen. Man wüsste also doch, wies ginge, wenn einem das eigene Leben Lieb wäre… Denen muss, unmittelbar vor dem Golf, schon ein Trecker mit Anhänger entgegengerauscht sein, den ich noch vor der Fahrbahnverengung gekreuzt hatte. Was machen die, wenn sowas auch von hinten heranrauscht? Geplättet sein?

Nicht zu fassen, wie wenig manchen Leuten ihr eigen Leben wert ist. Aber Kleinwagen sind zu unsicher… Jaja!

Nach diversen Transportern, die vor mir ohne Kontrollblick nach Links und offensichtlich ohne jedes Bewusstsein für den vorderen Überhang ihrer Transporter, aus Grundstücksausfahrten und Nebenstrassen einbiegen, und nur an mir vorbeikommen, weil ein C1 nicht noch breiter als eh schon ist, und weil ich ganz rechts fahre… ende ich wiedermal mit einer Sicherheitsbremsung am Fussgängerstreifen, weil eine Seniorin mit dem Regenschirm weit auf die Fahrbahn hinausfuchtelnd einer Begleiterin irgendwas zeigen muss. Hätte ich das gewusst, dass die nicht über die Strasse will, hätt ich keinen Heckaufprall riskieren müssen!

Also: Liebe Fussgänger: Auch wenn der Bürgersteig euch gehört und alle andern auf euch als schwächste Verkehrsteilnehmer besondere Rücksicht nehmen müssen: Ihr seid dennoch nicht allein auf der Strasse, noch von dieser vollkommen isoliert! Etwas Rücksicht läge zu allererst in eurem ureigenen Interesse. Hilft nicht, Vortritt oder sonst ein Recht gehabt zu haben, wenn ihr in der Kiste 1.80m unter Niveau liegt und die Würmer füttert!

Dass ich in der Folge noch einige Male Slalom um irgendwelche PKW-Schnauzen Rechts fuhr, Gewahr des zum Teil LKW-Breiten Gegenverkehrs, in der nächsten Kleinstadt, ist schon gar nicht mehr der Erwähnung wert.

Schlicht: Der Apell an alle ist, Denkt mit und achtet Leben und Sachwerte im Strassenverkehr, gleich ob fremd oder eigen.

Ihr könnt nun gern eigenes hinzufügen. Vielleicht schärft das Mitlesen ja das Gefahrenbewusstsein und den Verkehrssinn und rettet so Leben, Gesundheit und Fahrzeug. Dann hätts sich gelohnt, diesen Aufsatz zu schreiben, bzw. zu lesen, und was vielleicht noch folgen mag.

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Geschrieben

was mußt du auch Montag morgens zum einkaufen fahren ....................

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Geschrieben
vor 1 Stunde, bluedog sagte:

Liebe Bauern: Seid euch bitte bewusst, dass – anders als bei PKW – die Blinker bei Treckern sich NICHT automatisch ausschalten, und verhaltet euch dementsprechend! Sonst Lebensgefahr für alle um das Fuhrwerk herum!

Da haben Traktoren ja etwas mit einigen Modellen unserer Lieblingsmarke gemeinsam. :)

Aber im Ernst: Dass heute  kaum jemand noch so blinkt, dass man damit etwas anfangen kann, das stört mich auch ungemein. Wenn sie bereits abbiegen, brauchen sie auch nicht mehr blinken, dann sehe ich das selber.

Geschrieben
vor 14 Minuten, **HD** sagte:

was mußt du auch Montag morgens zum einkaufen fahren ....................

Die beschriebene Fahrt war bereits am Nachmittag. Die gleiche Strecke hin von 0630 bis 0740 verlief zwar sehr gemächlich und mit reichlich Radfahrern auf der Strasse, was im Dunkeln nicht ohne ist, aber friedlich und ohne solch beschriebene Lebensgefährlichkeiten.

Zu den Blinkern, die nicht selber abstellen. Mein C1 hat zwar die Selbstrückstellung, aber mein Umbau hat einen Schalter ohne. Den benutze ich in 9'999 von 10'000 Fällen, und es passiert mir höchst selten, dass ich vergesse zu blinken oder den Blinker auszuschalten. Alles eine Frage des Mitdenkens und der Gewohnheit.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich leide mit dir. Was mir jeden Tag an Vollpfosten begegnet, das ist schon echt nicht mehr feierlich. An guten Tagen lass ich das einfach hinter mir, an schlechten Tagen plane ich mein nächstes Tuning - Projekt: Raketenwerfer und Rammschaufel. Eine kleine Auswahl meinerseits:

- das übliche Nichtbenutzen des Blinkers kennen wir ja mittlerweile alle. Ich war mal der festen Überzeugung, dass diese Teile bereits während meiner 25 Jahre Lebzeit serienmäßig verbaut werden. Ich muss mich jeden Tag eines besseren belehren lassen.

- Straßenverkehrsordnung? Also ich bitte euch, es ist doch allgemein bekannt, dass diese für alle gilt, außer für Propeller, Zwiebelringe undFußgängervisiere 

- urnenflüchtende, huttragende Senioren, die mit einer Rest -Sehkraft von nicht mal 50 Prozent und einem 60 PS 100 Jahre altem Polo etwa 10 Meter vor meinem mit 150 Sachen herannahenden Fahrzeug beschließen, spontan ihrem Leben ein Ende setzen zu wollen. Wie nett. Alternativ könnten Sie sich auch einfach im Himalaya aufknüpfen und dort einsam und allein verrotten, aber das wäre wohl nur halb so lustig. 

- an spontan auftauchende Beifahrer auf meiner Rückbank hab ich mich ja mittlerweile auch schon gewöhnt. 

 

Das sind so die täglichen Highlights. Mein längster Fall ist ein Fall aus dem Januar, von dem ich später berichten muss, da ich kurz weg muss.

Bearbeitet von Mausie
Geschrieben
vor einer Stunde, bluedog sagte:

Den benutze ich in 9'999 von 10'000 Fällen, und es passiert mir höchst selten, dass ich vergesse zu blinken oder den Blinker auszuschalten.

alter Glückspilz .................... :)

Geschrieben

So, hier wie versprochen der Fall vom Januar:

Am 30. Januar entschloss ich mich zu einer Fahrt von Mönchengladbach nach Oberhausen zu meinen Eltern, wie ich es ca. alle 14 Tage mache. Die Strecke an sich gut zu fahren, die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der A57 und auf der A40 sind zu vernachlässigen, in der Regel benötigt man für diese Strecke gute 50 Minuten. Und kurz vor meiner Ankunft begann am Kreuz Kaiserberg die Odyssee. Ich befahre den linken Fahrstreifen, um der A40 zu folgen, die Fahrzeuge auf der rechten Fahrspur sind aufgrund der Beschränkung auf 80 km/h etwas langsamer, zudem ist hier auch der zulauf von der A3. Ich selbst fahre mit 93 km/h auf dem Tacho, damals noch mit meinem 68 PS Diesel - C2. Plötzlich ein grauer Zwiebelring in meinem Rückspiegel, äußerst penetrant, möchte mich wohl scheinbar kennenlernen, klopft an meine Heckscheibe. Soll mir egal sein, die Strecke ist hochfrequentiert, eine Möglichkeit auf den rechten Fahrstreifen zu wechseln bietet sich nicht, ich bin sowieso schon schneller, als ich es sein dürfte. Zu meiner Schande muss ich gestehen, ich war an diesem Tag hormonell bedingt etwas auf Krawall gebürstet und genoss es, ihn zu ärgern. Der Zwiebelring gibt nicht auf, bleibt am Ball, gestikuliert, leuchtet auf, hupt, nervt mich. Ich finde endlich eine Möglichkeit, nach rechts zu wechseln, signalisiere ihm, seinen Hintern vorbei zu bewegen und von meiner Rückbank zu verschwinden. Er revanchiert sich, indem er sein Fahrzeug auf meine Fahrspur lenkt und versucht, mich in die Leitplanke zu drängen. Ich lasse mich zurückfallen, er tut es mir gleich, zieht erneut in meine Richtung. Ich stehe gefühlte 10 Minuten auf der Hupe, bin besorgt über die Fahrer vor und hinter mir, falls ich mich nun in besagte Leitplanke wickeln sollte. Er gibt endlich nach, rauscht mit 160 Sachen ab durch die Mitte (man beachte: es gelten immer noch 80 km/h!!). Ich suche also ohne jeden Umweg, wutentbrannt, aufgelöst und zitternd das nächste Polizeipräsidium auf, bringe den Fall zur Anzeige. Für die Beamtin ist die Sache klar, der Zwiebelring darf sich eine Mitfahrgelegenheit und einen Anwalt suchen. Ich höre lange Zeit nichts vom Verfahren bis es nun im Folgenden zu diesem Schriftverkehr kommt:

05. Juni:

Die Staatsanwalrschaft Duisburg stellt das Verfahren beinahe kommentarlos ein. Der Fahrer sei durch das Verfahren hinreichend beeindruckt und nicht vorbestraft. Naja, klein Yvonne nicht blöd, im Konflikt mit Institutionen und staatlichen Einrichtungen mehr als geübt, setzt wiederum wutentbrannt ein Schreiben auf, dass ich die Einstellung aufgrund des Gefährdungsgrades und der skrupellosen Rücksichtslosigkeit nicht akzeptiere. Ich beantrage die Wiederaufnahme. Ich sollte noch erwähnen, dass dieses Schreiben an das Justizministerium NRW gerichtet war, mit einer einhergehenden Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Staatsanwaltschaft Duisburg und die zuständige Staatsanwältin, deren Kompetenz ich zudem ernsthaft in Frage stelle,

26. Juni:

Das Justizministerium sieht sich noch nicht zuständig, leitet die Sache an die Oberstaatsanwaltschaft Düsseldorf weiter. Soll mir egal sein, so lange sich irgendjemand darum kümmert.

5. Oktober: (der Amtsschimmel ist bekanntlich sehr hartnäckig)

Der Oberstaatsanwalt stellt das Verfahren wiederum ein, sieht keinen Handlungsbedarf, meine Aussage und die Aussage des Beklagten stünden sich unvereinbar gegenüber. Man kann es sich denken, auch diese Entscheidung bin ich nicht gewillt, zu akzeptieren, aber ein Klageweg bestünde jetzt nur noch per Anwalt über das OLG. Dafür habe ich weder Zeit, noch Geld, noch Nerven. Ich beantrage aber Akteneinsicht.

20. November:

Ich erhalte ein patziges Antwortschreiben mit der Stellungnahme meines Gegners. Er behauptet:

- Seine Frau könne den Vorgang bezeugen. Wenn ich ihn auch nicht visuell identifizieren könnte, ich kann aber unter Eid bezeugen, dass er alleine im Fahrzeug war.

- Ich sei langsamer als 80 km/h unterwegs gewesen, deshalb sah er sich genötigt, mich auf die Behinderung hinzuweisen. Naja, ich gab bereits in meiner Anzeige zu Protokoll, dass ich deutlich schneller als erlaubt unterwegs war und belaste mich damit selbst. Außerdem bin ich bekannt als schnelle Fahrerin, mein Ehrenpunkt in Flensburg, sowie diverse Blitzerfotos (ich fahre seitdem nur noch Bußgeldgeschwindigkeit) ist beweisführend.

- Er habe ein schwarzes Fahrzeug mit ME - Kennzeichen erkannt. Entweder bin ich ihm nicht genug auf den Sack gegangen oder seine Penisverlängerung ersetzt das Gehirn, er konnte sich jedenfalls nicht mal mein MG - Kennzeichen merken.

- Ich hätte ihn mit dem Mittelfinger beschimpft. Man kann sich doch wiederum vorstellen, dass ich beide Hände am Lenkrad behalten musste, um nicht in der Leitplanke zu enden. Ich hatte in dieser Situation weiß Gott anderes zu tun.

- Ich setze erneut ein nettes Schreiben an die Oberstaatsanwaltschaft auf und beglückwünsche sie zu ihrer außergewöhnlich stupiden Entscheidung. Darüber hinaus wünsche ich dem Oberstaatsanwalt Glück für den Fall, dass es beim nächsten Ereignis zu einem tödlichen Verkehrsunfall kommt und er sich dafür rechtfertigen muss, weshalb dieser Vollpfosten noch immer ein Fahrzeug führen darf. Eine Antwort steht noch aus, zugegebenermaßen erwarte ich nicht wirklich eine Reaktion.

So kann es im Straßenverkehr gehen. Man darf sich verhalten, wie man möchte, es interessiert am Ende sowieso niemanden.

 

Geschrieben

Hm,

 

ich rege mich höchstens über meinen Xantia als über den Verkehr auf...

 

^^

 

Volker

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Geschrieben
vor 18 Minuten, Mausie sagte:

Ich sollte noch erwähnen, dass dieses Schreiben an das Justizministerium NRW gerichtet war, mit einer einhergehenden Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Staatsanwaltschaft Duisburg und die zuständige Staatsanwältin, deren Kompetenz ich zudem ernsthaft in Frage stelle,

 

typisches Oberlehrer-Geschnuffel

 

 

meint HD

 

Geschrieben

Wie ging doch gleich die Geschichte hier unten im Süden aus, mit diesem Testfahrer und der zu Tode gekommenen.......?

 

Geschrieben
vor 41 Minuten, **HD** sagte:

alter Glückspilz .................... :)

Bin weder alt noch Pilz, auch wenn heute sicher (hat mit der Story nichts zu tun) mein Glückstag gewesen sein muss.

Ich war mal wieder unpräzise. Du kannst ja nicht wissen, dass mein Auto zwei Blinkerschalter hat. Nein, nicht einer für rechts und einer für links, sondern einmal den serienmässigen Lenkstockschalter, und, weil der auf der falschen Seite liegt, nämlich links und ich während der Fahrt die Linke Hand nicht vom Lenkrad nehmen darf, auch noch einen rechts, am Kombinierten Gas-/Bremsgriff. Genauso findet sich dort auch noch ein Knopf für Vollicht und einer für die Hupe... Diesen zweiteren benutze ich eigentlich immer, den serienmässigen so gut wie nie. Nur hat der, wie so ein Schalter beim Motorrad, keine automatische Rückstellung. Dennoch vergess ich fast nie, und gar nie für längere Zeit, den Blinker auszuschalten.

Ähnlich, wies LKW-Fahrern auch kaum je unterkommt. Die, die es nicht können, sind vor allem Treckerfahrer und Motorradfahrer, bevorzugt zu Anfang der Motorradsaison.

Geschrieben
vor 34 Minuten, **HD** sagte:

typisches Oberlehrer-Geschnuffel

 

 

meint HD

 

Tja, wenn du das so siehst. Ich für meinen Teil hab meine Lektion gelernt: das nächste Mal hänge ich eben in der Leitplanke. Und dann wollen wir doch mal sehen, wie es diesmal ausgeht

  • Like 1
Geschrieben

ich bin mir ziemlich sicher, HD denkt gerade angestrengt darüber nach, wie er da wieder rauskommt........ ;)

  • Like 1
Geschrieben

Mausi:

Wenn schon, dann in solchen Fällen sofort einen Zeugen suchen.

Ohne Zeugen steht Aussage gegen Aussage, wo sich nichts beweisen lässt, MUSS eingestellt werden. Und wenn Du weiterhin die Behörden mit Schriftsätzen in aggressivem Unterton belästigst, könnte dort u.U. sogar der Eindruck entstehen, daß möglicherweise Deine Fahrtüchtigkeit mal überprüft werden sollte.

Also ruhig bleiben, Herztropfen nehmen und lächeln... ;)

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich könnte ja auch was Schreiben über meine Erfahrungen.

Aber ich fürchte das Sprengt hier den Rahmen.

Kommt als Buch. 1000 Seiten oder mehr.

Berlin und Deine Verkehrsteilnehmer. Der tägliche Wahnsinn.

Spass beiseite. Meine Frau, die ja aus BaWü stammt, erzählt mir gerne Ihre Aufreger die sie erlebt beim Autofahren. Ich kenne die Erzählungen aus eigenem Erleben. Allerdings kann mich das kaum noch schocken. Bzw nehme es meist nur unterschwellig war.

Das ist in etwa so als wenn Du bei offenen Fenster in der Wohnung rauchst und denkst das ist OK.

Riecht man nicht.

Dann kommt ein Nichtraucher zu Besuch der gleich sagt :"rauchst Du in der Wohnung?".

Bearbeitet von Frank M
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Geschrieben

wenn du 50.000km im Jahr so ca. auf den Straßen Europas unterwegs bist,dann schockt dich gar nix mehr!

Du mußt cool schauen wie Du durch das ganze Chaos kommst und heile bleibst,

An die Nerven darfst du es überhaupt nicht bekommen.

sonst,kommst du in die Klapse.

und das lohnt nicht.

was ich mir schon mal erlaube,wenn mir einer auf ein Meter auffährt,drängelt,auch wenn ich gar nicht wegkomme von der Spur,

es vorne dran nicht weiter geht,ja dann:

Mach ichs Licht an und drücke Scheibenwaschen.

dann flutet es die Scheinwerfer und die Windschutzscheibe mit 10Liter/Minute.

das ist dann wie Wasserfall.

ja,das hilft :-)

das ist dann,wenns mit mir durch geht.

ansonsten mach ich Platz und ärgere mich nicht.

uwe

 

Geschrieben

Sind schon einige Aufreger draußen unterwegs. Die, die meinen schneller sein zu können, lasse ich gerne vorbei - dann hab ich die aus dem Kreuz. Manchmal greift man sich sinnbildlich an den Kopf, aber solange man nicht zu sehr behindert wird, sehe ich keinen Handlungsbedarf. Ich könnte jeden Tag Stunden auf der Polizei zubringen und Anzeigen machen. Hilft aber nichts, außer vielleicht meinem Ego, wenn ich das brauche. Und seid mal ehrlich: die meisten Situationen erkennt man doch frühzeitig und kann reagieren.

Ich hab auch meine Feindbilder: VW, Audi & Skoda rasen, weil Vertreter-Karre, außerdem haben die oft die Nebelschlussleuchte an, wenn man noch gut sieht. Silberne Fahrzeuge werden gerne als rollende Straßensperre eingesetzt, die Haarfarbe der Fahrer entspricht der Wagenaußenfarbe. Japanische Fahrzeuge haben einen Hang zum Schleichen, da sitzen wahrscheinlich oft überkorrekte Beamtentypen drin, die so langweilig sind wie ihr Auto. Früher haben die den 2er Golf in der Buchhalterausstattung gefahren. Kleinwagenfahrer machen für mich oft den Eindruck, selbst mit kleinen Autos hoffnungslos überfordert zu sein (Nebelschlussleuchte, Einschätzen von Situationen, Rechtsfahrgebot, Bordsteinkanten, Vorfahrt).

Meine Meinung: Am schönsten fährt es sich früh morgens und spät abends. Dazwischen ist es immer ein bisschen Lotteriespiel, ob man in den Strom der Massen gerät. Und: Ich bevorzuge kleine Landstraßen, auf den Autobahnen und Bundesstraßen wälzt sich die Lawine durch, auf den Landesstraßen gibts immer mal wieder gut Überholpunkte... :)

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Geschrieben

ich hab ja schon immer die vermutung, daß manche Fahrer speziell "deutscher Nobelvehikel" möglichst schnell raus wollen aus ihren Karren. 

Gerade in der letzten Zeit sind wieder vermehrt möchtegern-Belehr-Rechtsfahrgebot einhalt-Wichtigtuer unterwegs, die meinen sie müßten andere Fahrzeuge, die auf der Autobahn "zu langsam" überholen schneiden und nach rechts drängen. Oder Bekannte Blinker-Nichtnutzer... 

War diesen Samstag beim Elch ein paar Möbel besorgen, auf dem Weg zum Parkplatz mit einem schwer bepackten Einkaufswagen fiel mir ein schlecht gelaunter Anzugträger auf. Auf dem Parkplatz hab ich ihn dann noch gesehen, wie er in 4 Zügen seinen 5er BMW Kombi aus der Parklücke manövriert. Ich schiebe gerade meinen Einkaufswagen quer über die Fahrbahn um zum Auto zu gelangen, als er seinen Ausparkvorgang beendet hat und mit Vollgas losfährt und sich noch zwischen Einkaufswagen und der Reihe parkender Fahrzeuge hindurchquetscht um ein paar Meter weiter mit quietschenden Reifen um eine Kurve zu entschwinden. Zwischen meinem Einkaufswagen und dem BMW waren bei seiner Durchfahrt noch ca 3 cm Platz, aber auch nur, weil ich den Einkaufswagen gebremst hatte... hätt ich das mal nicht getan... 

Geschrieben
vor 59 Minuten, Kugelblitz sagte:

Kleinwagenfahrer machen für mich oft den Eindruck, selbst mit kleinen Autos hoffnungslos überfordert zu sein (Nebelschlussleuchte, Einschätzen von Situationen, Rechtsfahrgebot, Bordsteinkanten, Vorfahrt).

Das sind bedauerlicherweise nicht nur Kleinwagenfahrer, die nerviges Fahrverhalten an den Tag legen. Erkaenzen kann man da noch: die Unfaehigkeit sich einzuordnen, mangelndes zielgerichtetes Fahren (Planungshorizont 3s:rolleyes:), verschnarchen der Gruenphase an der Ampel, selbst wenn man schon drei Stueck abwarten musste, Blinkfaulheit, die mangelnde Faehigkeit sein Fahrzeug auf  einen geeigneten Abstellplatz, ohne Behinderung anderer zu stellen, eine angemessen Geschwindigkeit zu fahren, Beleuchtung sinnvoll einzusetzen ....

Gefuehlt sind es 30% die konsequent mit mehreren dieser Geduldsproben den Zweifel an der Fahrtuechtigkeit naehren.

 

  • Like 2
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
vor 12 Stunden, bluedog sagte:

... keine automatische Rückstellung.

...

Ich fahre seit 1976 eigene Autos, nur eines davon hat serienmäßig Blinkerrückstellung. Gehabt. Ich habe diesen Blödsinn, der STVO-gerechtes Blinken verhindert, bei meinem J5-Wohnmobil nach wenigen Tagen Nerverei stillgelegt.

Und was die oben geschilderten "erfreulichen" Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern angeht: das ist nur ein schwacher Vorgeschmack auf das, was erst noch auf uns zukommt.

  • Like 2
Geschrieben
vor 3 Stunden, Kugelblitz sagte:

Silberne Fahrzeuge werden gerne als rollende Straßensperre eingesetzt, die Haarfarbe der Fahrer entspricht der Wagenaußenfarbe.

Das kann ich so nicht bestätigen, bei mir scheint da grossflächig die Grundierung durch ...

 

mfg Klaus

Geschrieben

Hmmm - zum Ausgangsbeitrag :

Also eine völlig normale Autofahrt anno 2015 !?  Alles ärgerlich und teils gefährlich, aber heutzutags offenbar völlig "normal". Der Egoismus der Mitmenschen kennt halt keine Grenzen mehr. Ganz zu schweigen von Respekt vor Anderen und deren Eigentum.

Bin grad durch einen ca. 1600m langen Autobahntunnel gefahren. 90 erlaubt, ich habs mit knapp 100 rollen lassen.... aufeinmal machts links von mir wusch (nur lauter :D). Schwarzer Megane ohne Licht, aber zum Ausgleich mit ca. 130. Noch Fragen ?

Geschrieben

Eine hätt ich da: Was kost die Versicherung für einen solchen Megane? Muss sich doch bemerkbar machen, der Irrsinn...

Geschrieben
vor 4 Stunden, foxymail sagte:

Gerade in der letzten Zeit sind wieder vermehrt möchtegern-Belehr-Rechtsfahrgebot einhalt-Wichtigtuer unterwegs, die meinen sie müßten andere Fahrzeuge, die auf der Autobahn "zu langsam" überholen schneiden und nach rechts drängen. Oder Bekannte Blinker-Nichtnutzer... 

War diesen Samstag beim Elch ein paar Möbel besorgen, auf dem Weg zum Parkplatz mit einem schwer bepackten Einkaufswagen fiel mir ein schlecht gelaunter Anzugträger auf. Auf dem Parkplatz hab ich ihn dann noch gesehen, wie er in 4 Zügen seinen 5er BMW Kombi aus der Parklücke manövriert. Ich schiebe gerade meinen Einkaufswagen quer über die Fahrbahn um zum Auto zu gelangen, als er seinen Ausparkvorgang beendet hat und mit Vollgas losfährt und sich noch zwischen Einkaufswagen und der Reihe parkender Fahrzeuge hindurchquetscht um ein paar Meter weiter mit quietschenden Reifen um eine Kurve zu entschwinden. Zwischen meinem Einkaufswagen und dem BMW waren bei seiner Durchfahrt noch ca 3 cm Platz, aber auch nur, weil ich den Einkaufswagen gebremst hatte... hätt ich das mal nicht getan... 

Ich hätt ja den Einkaufswagen "vor Schreck" einfach mal losgelassen und zugesehen, was passiert. Die Laune des Anzugträger hätts eher weniger verbessert, dafür die meine aufgehellt...

Was die angeht, die einen schneiden zu müssen glauben: Ich hab das einmal erlebt, warum weiss ich bis heute nicht. Dem wars nicht genug, mich zu schneiden, nein, der musste mich auch noch gefährlich ausbremsen... Nachdem ich dem nie im Weg war, weil auf der Rechten Spur unterwegs. LKW hab ich auch nicht behindert, weil ich wenn die Bahn frei ist grundsätzlich nicht langasmer, aber wenns nicht sein muss auch nicht schneller als 100 fahre, und somit mehr als 10km/h schneller als jeder LKW fahren können darf.

Ich hab den betreffenden dann überholt. Nur soviel, denn stolz bin ich nicht, dass da die Pferde mit mir durchgingen. Die nächsten 5 km ist der Typ (hatte Familie und Gepäck im Auto, deren Sicherheit ihm offensichtlich am Arsch vorbei gingen!) irgendwas zwischen lansamem LKW-Tempo und, wenn er Glück hatte, 100km/h gefahren, und ich hab mich förmlich an der Lichthuperei und der Blinkerei im Rückspiegel delektiert, auch wenns anstrengend war. Der Minimalstabstand war mir da dann auch egal. Ich hätt mir mit Freuden ein neues Auto auf dessen Kosten gekauft. Manchmal sind Autofahrer grundlos so aggressiv, dass es einfach Spass macht, ihnen den Grund dazu sadistischerweise postuum nachzuliefern, und zuzusehen, wie die Deppen ins Lenkrad beissen. Vor allem, wenn man selber grad genug Zeit hat...

vor 5 Stunden, uwe.v11 sagte:

wenn du 50.000km im Jahr so ca. auf den Straßen Europas unterwegs bist,dann schockt dich gar nix mehr!

Du mußt cool schauen wie Du durch das ganze Chaos kommst und heile bleibst,

An die Nerven darfst du es überhaupt nicht bekommen.

Wie Dir vielleicht aufgefallen ist, hab ich die übliche Nichtblinkerei, Drängelei oder Schleicherei gar nicht erwähnt. Darum gings mir nicht, das ist Normalität.

Und es ist auch nicht so, dass das genervt hätte. Ich hab mich halt gewundert, was man so auf einer solch kurzen Fahrt alles erlebt, und wie leichtsinnig die Leute sind.

Es geht mir hiermit denn auch nicht um die xte Blinkerdiskussion, oder eine über zu hohes Tempo oder Drängeln, sondern eher um solche Dinge, die WIRKLICH gefährlich sind, weil man eben nicht jeden Meter damit rechnet...

Ich frage mich denn auch, was ich mit Mausies Geschichte anfangen soll. Wie mein Beispiel oben eines dafür, wie man es nicht machen soll. Mehr nicht. Solange man, wenn man abgedrängt wird, noch die Möglichkeit hat, schnell genug abzubremsen, ist die Welt in Ordnung. Ich hatte da schon das ein oder andere Negativerlebnis mit Italienisch bekennzeichneten 40tonnern. Die bringens fertig, ohne in den Aussenspiegel zu sehen oder zu blinken einfach auf die linke Spur zu ziehen, und noch nicht mal zu reagieren, wenn man dann im Kleinstwagen hupt, den sie "übersehen" haben... Da ist dann guter Rat teuer. Im Toten Winkel, der gewöhnlich auf Höhe der Rückleuchten des Schleppers beginnt, oder etwas dahinter, meist aber weiter vorn, kann ich dabei nicht gewesen sein...

Es gab übrigens, freilich vor dem C1, mit einem noch kleineren Auto, Jahre, da hab ich mehr als 40'000km gemacht... bin also einiges gewohnt, nur nicht in der beschriebenen Ereignisdichte.

Geschrieben
vor 3 Stunden, bluedog sagte:

Eine hätt ich da: Was kost die Versicherung für einen solchen Megane? Muss sich doch bemerkbar machen, der Irrsinn...

viel zu viel...;)

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