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Geschrieben

Hallo ihr Lieben,

leider bin ich gerade am Verzweifeln....ich versuche vergeblich seit Tagen das alte Traggelenk rechts vorne am ausgebauten Achsschenkel meines XM Y4 zu wechseln. Die Nutmutter ist bereits über die Zapfen drübergerutscht obwohl sie auf der alten Gelenkschraube festgezogen war, nach Zurechtflexen und Einspannen mit Erhitzen im Schraubstock und drehen mit der Brechstange rutscht das Gelenk durch und ist im Oberteil bereits stark zerbröselt, auch Verzweiflungsschläge mit Hammer und Meißel haben nichts gelockert.  Jetzt habe ich es über Nacht mit Rostlöser geflutet.

Gibt es noch einen "Geheimtip" wie man das Traggelenk rauskriegen kann ohne das Gewinde zu zerstören?

Die linke Seite habe ich problemlos rausbekommen. Bei einem Zweiten zwischzeitlich bearbeiteten rechten Achsschenkel aus meinem Fundus gibts das gleiche Problem. Ist die rechte Seite besonders problematisch?

Gibts den Achsschenkel noch als Neuteil?

Danke für eure Tipps!

Markus

Geschrieben

ich habe den Zapfen bei meinem Traggelenk damals rausgenommen (rausgeflext? Ich weiß es nicht mehr genau) Dann habe ich auf der Innenseite des Traggelenks mit dem Dremel senkrechte Schnitte gemacht, als würde ich das Traggelenk in kleine Kuchenstücke teilen. Diese Schnitte habe ich vorsichtig ausgeführt, um beim Schneiden nur wenig das Gewinde im Achsschenkel zu treffen. Dann habe ich diese Kuchenstücke mit dem Meissel nach innen geschlagen und dadurch die verrosteten Gewindegänge im Achsschenkel frei bekommen und konnte das Traggelenk rausdrehen.

Wenn das unverständlich war, kann ich nachher noch mal in die Garage gehen und das Ding suchen und ein Foto machen.

Gruß Martin

Geschrieben

um das Gelenk im Achsschenkel zu "lockern" legt man ihn im Bereich des Gewindeteils auf eine feste, nicht schwingende Unterlage und gibt mit dem Hammer ordentliche Prellschläge ringsum. Die letzte Möglichkeit, die noch immer funktioniert hat: Dicke Mutter auf das Gelenk schweißen - das macht im Zweifel jeder Schlosser.

Gruß Gerd

Geschrieben (bearbeitet)

Die Wärmeeinwirkung des Schweißens bringt auch Lockerung

Bearbeitet von Dr.Jones
Geschrieben

Ich habe schon mal einen Y4 Achsschenkel entsorgt weil sich selbst nach dem Aufschweißen eines Werkzeuges überhaupt nichts bewegt hat. Beim BX habe ich es mit Aufschweißen immer hinbekommen,einmal jedoch nur mit 2m Hebel an dem 2 Mann gedrückt haben während 3 andere die Werkbank mit dem Schraubstock festhielten...

Geschrieben

Hört sich an, als bräuchte man als BX Fahrer viele Freunde.

Ich habe es auch mal mit Aufschweißen einer Eisenstange gelockert, ging dann auf einmal ganz einfach.

Geschrieben

Es war nicht mein BX und die Helfer waren meine Arbeitskollegen...

Geschrieben (bearbeitet)

Mutter aufschweissen und dann kommt der Schlagschrauber zum Einsatz. So gingen bisher auch die ganz hartnäckigen Fälle raus. Mit Mutter meine ich eine von der Antriebswelle oder vom hinteren Radlager.

Bearbeitet von GuenniTCT
Geschrieben (bearbeitet)

Mit Erhitzen per Brenner wäre ich vorsichtig. Ich weiß das das in den meisten Fällen so gemacht wird und würde es wahrscheinlich auch selbst so machen. Allerdings war hier vergangene Woche ein Kunde der dadurch ein so genanntes Knalltrauma erlitten hat. Und zwar ist das Fett in der Kugelpfanne durch die Hitze explodiert und das Gelenk ist mit einem lauten Knall auseinander geglogen. Der Kunde lag eine Woche im Krankenhaus und wurde mit Kortison in sehr hoher Dosis vollgepumpt. Die Krankeitsgeschichte dauert insg ca 4 Wochen, wobei es dabei nur um das Gehör geht, Wunden o.ä. hat er nicht.

viele Grüße

Janbo

Bearbeitet von JanBo.Sattler
  • Like 1
Geschrieben

Definitiv nicht schön, aber ein auseinanderfliegendes Traggelenk kann noch viel schlimmere Folgen haben, siehe dieser (ca. 2 Jahre alte) Ausschnitt aus der Zeitung der BGHM:

http://www.v20plus.de/daten/pdf/Unfall.pdf

Wenn ich von einer Rohrzange lese und das Bild sehe - die beiden könnten an einem BX, Xantia, XM o.Ä. gearbeitet haben :-/

vor 9 Stunden, JanBo.Sattler sagte:

... Allerdings war hier vergangene Woche ein Kunde der dadurch ein so genanntes Knalltrauma erlitten hat. 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

da ich weder Schweißen kann, noch das Abziehwerkzeug habe, noch die groooße Zange, habe ich mir so geholfen - und das hat IMMER geklappt:

cd1ef1451511236_800.jpg

Das geht natürlich am ausgebauten Achsschenkel einfacher :) 

Bolzen rausflexen, Traggelenk von innen mit Dremel einschneiden und dann die "Kuchenstücke" nach innen einschlagen - wie eingangs beschrieben.

Gruß Martin

 

Bearbeitet von XMbremi
  • Like 1
Geschrieben

Glück gehabt würde ich sagen. Ich mußte schon mehrfach schweißen und dann noch massive Gewalt anwenden. Beim XM mußte ich tatsächlich 1x aufgeben.

Geschrieben

-bei mir half immer nur Feuer,Hammer und Meißel. Selbst die 2-Zoll-Rohrzange hatte aufgegeben.

cc4921451512622_800.jpg

52a761451512777_800.jpg

Gruß Icksemm

Geschrieben

Das sind doch aber auch kranke Konstruktionen. Dem Hersteller ist es bei der Entwicklung völlig egal, ob sich Werkstätten (wann auch immer) mit diesen Arbeiten rumquälen müssen. Es wird dann sogar über viele Modellwechsel immer wieder gleich produziert.

Das es auch anders, und zwar einfacher, geht, interessiert nicht.

Ich habe mal ein Traggelenk an einem Golf II getauscht. Das sitzt fertig in einer Metallplatte, die mit drei Schrauben (!) am Achsschenkel befestigt wird, Minutensache. Habe zwar erst einen Lachanfall bekommen, aber dann wurde mir wieder bewusst, dass wir Citroen- Schrauber auch irgenwie sehr leidensfähig sind....

Gruß

Holgi

  • Like 1
Geschrieben

Warum in die Ferne schweifen ... der AX kann es auch mit 3 Schrauben :rolleyes:

von unterwegs - keine Haftung für Rechtschreibung und Inhalt :)

Geschrieben

Das mit den 3 Schrauben kann sogar der schwere Jumper, aber der ist ja auch von Fiat.

Nur das was Citroen selber konstruiert hat ist jenseits vernünftiger Tauschmöglichkeit.

Geschrieben

Beim AX ist das Traggelenk in den Querlenker eingepreßt,die 3 Schrauben gibt es beim ZX & Co.

Geschrieben

und sollte sich die Verschraubung doch mal während des Betriebs lösen, fällt gleich das ganze Rad ab. Eine selten bescheuerte Konsruktion. Als ich die das erste Mal sah, konnte ich das gar nicht glauben. Es wäre so einfach gewesen, das Gelenk von der anderen Seite in den Querlenker zu schrauben und damit das Risiko einer sich lösenden Verbindung zu vermeiden.

Gruß Gerd 

Geschrieben

"Es wäre so einfach gewesen, das Gelenk von der anderen Seite in den Querlenker zu schrauben" - äh, ich meine natürlich Achsschenkel.

 

Gruß Gerd

Geschrieben

Nein, da löst sich nix, das ist alles stark verspannt.

Falls doch wurde es extrem klappern.

  • Like 1
Geschrieben

Dann düfte ja im Bereich Aufhängung nichts geschraubt sein

Geschrieben
vor 18 Stunden, TurboC.T. sagte:

Hallo,

das muß ich erst mal verdauen........

Ich hatte aber kürzlich auch Glück, da mir der größte verfügbare Schraubendreher versuchte ein Auge zu demolieren.Bin abgerutscht und die Klinge mit Schwung 5 cm überm Auge auf die Stirn geknallt. Hat eine schöne Narbe gegeben.

Geschrieben
vor 47 Minuten, skyhook sagte:

Nein, da löst sich nix, das ist alles stark verspannt.

Falls doch wurde es extrem klappern.

Ja, würde es. Aber hast du eine Ahnung, wie viele Autofahrer es gibt, die darauf nicht reagieren? Warum auch? Der Wagen fährt ja noch......

Geschrieben

Mal den Teufel nicht an die Wand.

Zum Glück wird nächstes Jahr alles besser.

GUTEN RUTSCH!

Geschrieben
Beim AX ist das Traggelenk in den Querlenker eingepreßt,die 3 Schrauben gibt es beim ZX & Co.

Ah, mein Fehler : der Mittelmotor-AX hat sie zwar, die Geschraubten, aber nur weil er hinten eine ZX-Vorderachse drin hat :D

Vorne sind es die Eingepressten.

Gruß Stefan

von unterwegs - keine Haftung für Rechtschreibung und Inhalt :)

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