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XM 2.1 TD12 Ladedruck gering wg. Vorschalldämpfer


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kolonnenspunder
Geschrieben

Hallo,

Hab seit Kurzem einen 92er 2.1 TD mit 200 000km, bei dem seit Kauf der Ladedruck nicht über 50 Prozent an der Ladedruckanzeige geht. Zudem hab ich festgestellt, dass im ersten Schalldämpfer nach dem Hosenrohr Etwas locker ist. Hört sich an wie bei einem defekten Benziner - Kat, so ein metallische Scheppern. Kann das die Ursache für den fehlenden Druck sein? Danke im Voraus und Gruss, Theo 

kolonnenspunder
Geschrieben

... ganz vergessen:

Das Gestänge des neuwertig aussehenden Wastegateventils könnte ich mit einer Spitzzange (man kommt schlecht hin) nicht bewegen... Ist das normal oder ists eventuell fest?

Geschrieben

Sollte sich schon bewegen lassen behaupte ich jetzt mal. Wie sonst sollte er den Ladedruck regeln können.

Geschrieben

Der Wagen hat einen Katalysator. Wenn sich das Innenleben gelöst hat, kann es natürlich den Abgasstrom und damit auch die Tätigkeit des Turboladers behindern, das ist nicht anders als bei einem Benziner.

Gefahr der Überhitzung mit Folgeschäden, es sollte schnell gehandelt werden.

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Torsten, von Haus hat der '92 iger XM einen Kat?

Oder kennst Du das Auto?

Meine hatte ich mit Vitkus nachgerüstet.

-----------

Das Theater mit dem Ladedruck hatte ich bei dem 2. und inzwischen nat. älteren XM auch gehabt.

Abhilfe: 

- Feder der Ladedruckregelung so weit entspannt als möglich. Dabei auf korrekt Position des Kolbens achten.

- den Motor ein Dick 'fetter' eingestellt

- Abzweig zwischen Ladedruck und Dose mit Absperrventil DN 4. Dieses ist sogar voll offen; also nicht einmal Dampfrad.....

und nun habe ich auch mal etwas mehr als 3/4 Weg der Anzeige, was ca. 0,8 bar entspricht und von mir mit Manometer abgeglichen wurde.

Ich glaube, mehr als 0,8 oder 0,85 soll der Motor auch nicht haben. D.h.: Anzeige an der Grenze zu Rot: zu hoher Ladedruck

Wichtig bei allem, Theo: der Durchgang zur Druckdose für die Anzeige muss FREI sein!

Das war natürlich bei meinem 2. XM auch nicht der Fall......

Mein Resumé: Wastegate fraglich und eventuell nicht wirklich dicht

Aber man kommt da ja so gut ran.......

 

Dafür war  / ist die Frage Schalldämpfer / Gefahr der Überhitzung m.E. bei mir nicht gegeben. Meine ich.

Im Vergleich zum TD2 des CX ist der Motor lahm - aber nur im Empfinden. Beide Autos sind gleich bei gleicher Strecke (Zeit) - nur ist der XM 0,5 - 0,7 l sparsamer.

 

Gruß,

Jan

Geschrieben
vor 3 Stunden, ACCM Jan Goebelsmann sagte:

Torsten, von Haus hat der '92 iger XM einen Kat?

Nein, hat er nicht!

Wegen der 50% Ladedruckanzeige würde ich zuerst einmal die Richtigkeit der Anzeige überprüfen, sprich Prüfung mit Manometer.

Geschrieben

ich würde auch erstmal empfehlen, die Anzeige zu prüfen und die Ansaugleitung hinter Luftfilter probeweise öffnen. Im zweiten Schritt liegt es dann nahe, Lader und Ladedruckregelung zu überprüfen. Dazu löst und verschließt man einfach probeweise den dünnen Verbindungsschlauch an der Druckdose. Stellt sich dann noch immer kein vernünftiger Ladedruck ein, weiß man, dass man sich dem Turbo zuwenden darf (vorausgesetzt, man hat überprüft, dass die Druckdose das Regelventil geschlossen hält). Das ist aber leider alles nicht so einfach, denn die Zugänglichkeit ist beschränkt - vorsichtig ausgedrückt.

Verstellen an der ESP ist weniger empfehlenswert, verstellt man damit doch nur das Verhältnis von Luft- und maximal möglicher Einspritzmenge. Das erhöht zwar die Leistung, reduziert aber geichzeitig den Luftüberschuss und erhöht damit Rußemission und Abgastrübung.

Langer Rede kurzer Sinn: Mit "halber Ladedruckanzeige" ist man doch auch schon recht nett unterwegs - da entscheiden sich nur ambitionierte Hobbyschrauber für unkomfortable Aktionen.

Gruß Gerd   

kolonnenspunder
Geschrieben

Hallo Zusammen, Danke für die schnellen und qualifizierten Antworten!!

Werde den kleinen Topf gleich nach dem KrÜmmer aufschneiden und mal schauen, wies da ausschaut. Ist anscheinend nur ein Dämpfer. 

Gerd hat eigentlich Recht, reicht eigentlich aber eventuell hab i ja mal Lust, in Media Res zu gehen. 

Werde berichten. 

 

Danke vorerst und Gruss 

Theo 

 

 

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Gerd, der TD12 mit Bosch ist wohl meist recht mager unterwegs.

Mein ersten TD12 konnte allerdings bei Last eine kräftige schwarze Wolke hinterlassen; Täler füllend! - er zog auch ordentlich; deutlich besser als die Limo (Sparbüchse) die ich jetzt fahre (damals war es ein Break Tecnic, schwerer!!!).

Dieser TD12 weiß bzw. wußte zunächst nicht einmal, was die Farbe 'Grau' ist.

MindVision hat hierzu mal sehr ausführlich geschrieben. Mit allen Warnungen und Co.

Also hatte ich experimentiert....

Jetzt weiß mein XM, was Grau ist. Schwarz kennt er immer noch nicht wirklich - und schon gar nicht, wie der erste.

 

Es scheint Abweichungen zu geben - oder es ist eine Frage von Zeit oder Toleranz in der Grundeinstellung. So tief bin ich nicht eingetaucht.

Und ja: es ist heikel, an der Gemischaufbereitung zu drehen.

Zumal zwei Faktoren einhergehen: die Ladedruckanreicherung und eben die Grundeinstellung, und beides ist sichtbar - oder auch nicht.

Und beides sieht man nicht nur im Rückspiegel - sondern eben auch in der (natürlich nur bei funktionierender) Ladedruckanzeige.

Vor dem Anreichern des Gemischs ist eigentlich die Ladedruckanreichung zu überpüfen (Einstellung, Position des Stellgliedes). Hier habe ich auch zuerst angesetzt.

Ich habe auch die Feder vermessen und die Werte mit dem Weg und dem Druck verglichen. Es stimmt alles - in meinem Falle aber nur bei voll entspannter Feder. Eigentlich ist das nicht korrekt, weil Spielraum für die Einstellung fehlt.

 

Die Ladedruckanzeige halte ich für fast wichtiger als einen DZM und freue mich an der deutlich schnelleren Reaktion der nachgerüsteten im CX.

Ein echter Mangel, die Anzeige ab Y4 wegzulassen.

 

Gruß,

Jan

Geschrieben

ganz grob: Ein Dieselmotor arbeitet, ganz im Gegensatz zum Benziner, nicht mit einem festgelegten Verhältnis/Gemisch aus Luft und Treibstoff. Folglich kann man einen Dieselmotor auch nicht "fetter" einstellen. Es muss lediglich ein ausreichender Luftüberschuss vorhanden sein, damit es nicht raucht. Die Motorleistung wird lediglich über die Einspritzmenge geregelt, eine Drosselklappe gibt es nicht.

Bei höherer Drehzahl und Last stellt der Turbo eine größere Luftmenge zur Verfügung, das wird der ESP mitgeteilt, die damit auch die maximal mögliche Einspritzmenge/Volllastmenge erhöht.

 

Gruß Gerd 

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

...und an dieser (Einspritz-) Menge wird über Ladedruck dynamisch bzw. versiegelter Grundeinstellung (Stellschraube) variiert.

Das Ergebnis ist von schwach ohne Rauch bis gut / sehr gut mit wenig Rauch - oder eben Rauch schwarz ohne ein Mehr, weil Luftüberschuß perdu. Und dann ist der Diesel sinnfrei. Entschuldigung: das war mit 'fett' gemeint. (Nun ja, der Ruß hat ja auch fettige Qualität....)

Die Ladedruckanzeige ist einfach eine Hilfe, genau diesen Bereich (unverbrannt) zu vermeiden. Oft trügt, je nach Fahrbedingung, die Empfindung der Beschleunigung bzw. der gelieferten Leistung / Last - Rauch oder rauchfrei.

An den Variablen (Feder Lastanreicherung Ladedruck / Grundlast) kann man spielen. Aber nicht pauschal, und immer in Abhängigkeit von einander.

Und hier spielt 'man', wenn die Leistungsentfaltung nicht dem entpricht, was das Auto kann und soll (nein, kein Tuning).

Und man spielt daran, wenn nachfolgende permanent schwarz sehen.

 

Gruß,

Jan

kolonnenspunder
Geschrieben

Hallo,

Heute nachmittag den Kat ( war kein Vorschalldämpfer!) aufgeschnitten. Es waren nur noch Fragmente vorhanden. Diese entfernt und nun ist er bei gleichgebliebenem Ausschlag der LDA (65 Prozent ca. Maximal). Wesentlich lebendiger und hat auch a bissl mehr Schub. So würds mir eigentlich reichen...

Danke und Grüsse Theo

Würd gern ein Foto der Fragmente zeigen aber Einfügen schaff ich über das! BlackBerry nicht...

 

Geschrieben

Dann sei zufrieden so...Meiner hat auch keinen...Beim 92iger haben sie ihn eh nicht serienmäßig...erst ab 93 war er serie..Und bei der AU merkt man das eh nicht..denn wird nur Trübung gemessen...   und kommt zum Tragen ,was oben beschrieben wird.

gr SW

Geschrieben

Ja klar hat der einen Kat, wenn das klappernde Ding wie beschrieben am Hosenrohr sitzt ;)

Geschrieben
Am ‎19‎.‎01‎.‎2016 at 18:34 , ACCM Jan Goebelsmann sagte:

...und an dieser (Einspritz-) Menge wird über Ladedruck dynamisch bzw. versiegelter Grundeinstellung (Stellschraube) variiert.

Das Ergebnis ist von schwach ohne Rauch bis gut / sehr gut mit wenig Rauch - oder eben Rauch schwarz ohne ein Mehr, weil Luftüberschuß perdu. Und dann ist der Diesel sinnfrei. Entschuldigung: das war mit 'fett' gemeint. (Nun ja, der Ruß hat ja auch fettige Qualität....)

Die Ladedruckanzeige ist einfach eine Hilfe, genau diesen Bereich (unverbrannt) zu vermeiden. Oft trügt, je nach Fahrbedingung, die Empfindung der Beschleunigung bzw. der gelieferten Leistung / Last - Rauch oder rauchfrei.

An den Variablen (Feder Lastanreicherung Ladedruck / Grundlast) kann man spielen. Aber nicht pauschal, und immer in Abhängigkeit von einander.

Und hier spielt 'man', wenn die Leistungsentfaltung nicht dem entpricht, was das Auto kann und soll (nein, kein Tuning).

Und man spielt daran, wenn nachfolgende permanent schwarz sehen.

 

Gruß,

Jan

Statt der Ladedruckanzeige könnte man auch ein Opazimeter in den Auspuff bauen. Damit kann dann genauer bestimmen ob er schon raucht.

Ich hab mir ja auch ne Ladedruckanzeige in den Y4 nachgerüstet. Vollen Ladedruck hat er nur ab bestimmter Drehzahl und unter ziemlich viel Last. Dann kommen auch tälerfüllende Wolken...

Aber er geht gut!

  • Like 1
Geschrieben

Übrigens heute mal ausprobiert:

bei 180 und Vollgas  liegen locker 1 bar Ladedruck an. (Dann übrigens keine Wolke, bzw sie wird so verteilt)

 

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