Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

... dazu hätt ich mal ne frage:

und zwar, welchen weg seid ihr bei der blechversiegelung gegangen und warum? einfach nur grundiert + lackiert oder spritzverzinkt oder pulverbeschichtet oder kataphorese-bad oder feuerverzinkt ???

und wie sind eure erfahrungen, auch auf langzeit, mit den ergebnissen?

danke für eure antworten.

gruss, kris

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Hi!

Ich kann bisher über 2CV und AK400 berichten:

Alles was ansatzweise Rost sein könnte weg, neu, ersetzen. Dann grundieren und lackieren, Hohlräume voll mit Hohlraumwachs (vorher erwärmen). Rahmen mit Rahmenlack und "gröberer" Grundierung versehen, kein Unterbodenschutz.

Nach ein paar Jahren im Alltag und draußen parken fängts aber wieder an den kritischen Stellen an.

Bei der nächsten Restauration würde ich alles nicht von außen sichtbare Spritzverzinken. Feuerverzinken kann kritisch sein, da Bleche sich verziehen können (da habe ich schon total wellige 2CV-Rahmen gesehen).

Gruß

Geschrieben

Hallo,

dazu kann ich nur empfehlen: http://f23.parsimony.net/forum46030/index.htm , das Rostschutz-Forum!

Was dort überwiegend für gut befunden wird:

Rost wo es möglich ist weiträumig entfernen.

Grundierung außen mit "Wash-Primer", das ist 2K Grundierung mit Phosphorsäure als Härter. Vor dem abbinden frißt die Säure Porenrost auf. Super Haftung gibts obendrein.

Zum Unterboden: NIE nur Grundierung benutzen!! Schau mal in den technischen Unterlagen von den Materialien: Es muß immer weiterbehandelt werden, denn Grundierung ist nicht Witterungsbeständig bzw. wasserfest.

Hohlräume: Optimale Kombination ist Fluid Film A als erste Schicht, ist dünnflüssig und kriecht überall hin, löst Rost ab, kriecht hinein, rostet nicht weiter. Nach einigen Wochen mit Mike Sanders Fett nachbehandeln, bringt die nötige Schichtstärke für ein paar sorglose Jahre. Oder eben jährlich FluidFilm ("FF")reinjauchen.

Auch nicht schlecht ist Leinöl bzw. Leinölfirnis.

Ich hab nach der "Restaurierung" meiner Ente im jugendlichen Wahnsinn billiges Wachs reingespritzt. Tja, 2 TÜVs später das Erwachen... nach dem Schweißen kam dann Leinölfirnis rein. Seitdem (über 8 Jahre her) ist kein Rost mehr am Rahmen durchgekommen. Kann also nicht wirklich schlecht sein. Habs aber mit der Druckbecherpistole eingebracht! Riesige Sauerei in der gesamten Umgebung, alles fettig, Auto stinkt Monate lang nach ranziger Frittenbude und tropft im Sommer. Beim nächsten Mal käme mir FF rein. Das wird nicht im Lauf der Zeit fest wie das Öl.

Wachs taugt nach meiner Erfahrung nichts (!!), im Forum scheint aber das Teroson 400 gewisses Vertrauen zu genießen.

FF ist auch gut zum Auffrischen alter Hohlraum- und Unterbodenschutze.

Sämtliche Rostumwandler (Fertan oder ähnlicher Mist) kannst du total vergessen. Ist die ziemlich einhellige Meinung, ich hab auch nur schlechteste Erfahrungen. Rost entweder entfernen, oder dafür sorgen, daß er fettig bleibt (Hohlraum).

Rost abschleifen: Es bleiben immer Poren übrig. Immer. Dafür der oben genannte Wash-Primer. Gibts von namhaften Herstellern (Standox, Spieß-Hecker, Sickens, ...), es empfielt sich, den gesamten Lackaufbau vom gleichen Hersteller zu machen. Auch und besonders die eigenen Härter und Verdünnungen verwenden.

Was willst du überhaupt machen?

Grüße,

Daniel

ACCM Oliver Reik
Geschrieben
DanielW postete

[...]http://f23.parsimony.net/forum46030/index.htm , das Rostschutz-Forum![...]

[...]Sämtliche Rostumwandler (Fertan oder ähnlicher Mist) kannst du total vergessen.[...]

2 kleine Anmerkungen dazu:

Im Rostschutzforum ist ein gesundes Maß an Skepsis angesagt. Dort wird auch gerne

viel Blödsinn erzählt. Empfehlenswert ist es natürlich trotzdem, schon weil es das einzige deutschsprachige

seiner Art ist. Dass Fertan nichts taugt, kann ich so nicht stehen lassen.

Diese Meinung wird übrigens gerade von Leuten, es selbst nie probiert oder die Anleitung

nicht gelesen haben, gerne im o. g. Forum verbreitet. ;)

Ich persönlich finde, dass es gerade durch die leichte Anwendung gut zur Bekämpfung von Porenrost

geeignet ist. Dies gilt vor Allem dann, wenn man Rostnarben nicht mal eben schnell mit dem

Sandstrahlgebläse traktieren kann. Oftmals ist zum Abschleifen nicht genug Material vorhanden

und die Drahtbürste dringt auch nicht tief genug in die Poren ein.

Waschprimer macht dies übrigens auch nicht - er trocknet praktisch sofort nach dem Auftrag.

Kurzum - genau bei solchen Problemfällen benutze ich Fertan und habe damit bislang auch äußerst gute Erfahrungen

gemacht.

Ansonsten stimme ich DanielW voll zu.

DIE Quelle zur Rostbekämpfung: http://www.korrosionsschutz-depot.de/

Der Inhaber fährt übrigens selbst Citroen und ich habe mich bislang immer gut und objektiv von ihm am

Telefon beraten gefühlt. Die Internetseite allein ist auch schon sehr informativ.

Grüße,

Oliver

Geschrieben

Hallo,

ich hab Fertan an der Ente und am CX selbst verwendet, auch genau nach der Anleitung.

Doch Fertan verspricht großspurig, "Rost" umzuwandeln, besonders in Hohlräumen.

Leider tut es das nicht! Auch nicht bei zweimaliger Anwendung und feuchthalten des Hohlraums, mehrere Tage Einwirkzeit, anschließendes Ausspülen.

Auch auf Oberflächenrost habe ich keine ordentliche Wirkung erzielen können.

Wirkt es bei Dir bei Porenrost wirklich? Und gibt es keine Probleme mit der Haftung der Grundierung / des Lacks? Ich meine wirklich feste Haftung, d.h. daß ich nach entsprechender Trocknung auch mit dem Dampfstrahler direkt dran gehen kann, ohne daß sich der Lack abschält?

Bei Porenrost sehe ich aus leidvoller Erfahrung mit Wundermittelchen nur 3 Möglichkeiten:

1) Entfernen. Also Blech ersetzen. Nichts wirkt besser ;-)

2) Phosphorsäure pur (auf Wattebausch, feucht halten, wirken lassen)

3) wash primer bei "nicht erkennbarem" Porenrost, sprich einfach zur Sicherheit nach dem Schleifen. Es gibt immerhin viele gute Erfahrungen. (Habs noch nicht probiert).

Einfache Verarbeitung bei Fertan??? Also naja... ich finde es nicht wirklich "leicht", Blech mit Wasser (!) abzuwaschen (nach der Fertan behandlung), ohne es sofort wieder mit Rost zu "impfen". Ich lasse das Zeug nicht mehr an meine Autos.

Bin übrigens für "handwerklich korrekte" Lösungen, Fertan uns Co. sind für mich Heimwerkerlösungen, Provisorien (oder großteils Pfusch = nicht funktionierendes Provisorium), eben nichts von Dauer.

Das Korrosionsschutz-Depot ist natürlich eine nette Quelle für alle möglichen Mittel aus einer Hand, mit guten Beschreibungen und Tips.

Grüße,

Daniel

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

Ich habe Fertan nun schon mehrfach an der Ente, meinem Motorrad und dem CX eines Freundes benutzt.

Bislang ohne Probleme. Allerdings habe ich jeweils so gut es geht den Rost entfernt

und Fertan dann nur für die letzten Ecken und die tiefen Rostnarben benutzt, die anders nicht zu erreichen waren.

Zum Auftragen benutze ich eine alte Zahnbürste. Nach zwei Tagen (wie vorgeschrieben)

entferne ich die bis dahin zähe, dunkelbraune Fertanschicht mit viel Wasser und wieder einer Zahnbürste.

Es ist dann gut zu sehen, dass die Rostnarben danach richtig "ausgeputzt" sind.

Außer durch (vorsichtiges) Sandstrahlen ist es mir bislang mit keiner anderen Methode gelungen,

oberflächlich angerostete Stellen derart materialschonend und porentief rostfrei zu bekommen.

Mit dem anschließenden Lackauftrag hatte ich nicht die geringsten Probleme.

Wichtig dürfte dabei vermutlich sein, dass man alle Fertanrückstände komplett entfernt,

so dass nur die gräulich / schwarze Oberfläche zurückbleibt.

Was ich nicht machen würde ist Fertan, wie beworben, auf dickeren Rostschichten

einzusetzen. Das habe ich auch schon probiert, trotz mehrfachem Befeuchten durchdrang das Fertan

aber nicht in die gesamte Rostschicht. Man sollte also immer erst so gut es geht mechanisch entrosten.

Bei Gilb im großen Stil hiltft natürlich nur ein chirurgischer Eingriff. ;)

Der Einsatz von Fertan in Hohlräumen erscheint mir auch etwas sinnlos, weil sich diese ja problemlos

mit Ölen und Fetten ertränken lassen. Außerdem lässt sich in Hohlräumen nicht kontrollieren,

ob man wirklich das gesamte Fertan wieder herausgespült hat. Dies halte ich übrigens für

ziemlich unwahrscheinlich, weil es sich auch an gut zugänglichen Stellen nur mit Wasser und leichter

mechanischer Einwirkung entfernen lässt. Nur spülen reicht (zumindest bei mir) nicht aus.

Ich hätte außerdem die Sorge, dass das Fertan den Rost nicht komplett durchdringt.

Dann hätte man eine Schicht Rost, dann eine Schicht Fertan und obendrauf eine Schicht Hohlraumschutz.

Na super.

Ich benutze Fertan nur an Stellen, an denen ich das Ergebnis kontrollieren kann.

Da bin ich dafür aber absolut zufrieden damit.

Na ja, eigentlich mehr noch - bei dem oben erwähnten CX haben der Freund und ich letzten

Herbst einige Roststellen am Unterboden mit der Drahtbürste bearbeitet und mit Fertan behandelt.

Trotz mehrfacher Mahnungen meinerseits hatte er bislang keine Lust das Fertan zu entfernen und

den neuen Unterbodenschutz aufzutragen. (Permafilm)

Vor einigen Tagen hatten wir dann sein Auto auf der Hebebühne wegen eines anderen Problems.

Ich war dann doch sehr erstaunt, dass die mit Fertan behandelten Stellen dunkelgrau waren aber

nicht wieder zu rosten begonnen haben. Dies wohlgemerkt, trotzdem Fertan überhaupt nicht

als Rostschutz gedacht ist und auch nicht so beworben wird.

Richtige und sinnvolle Anwendung vorausgesetzt, kann ich Fertan mit gutem Gewissen empfehlen.

Grüße,

Oliver

Geschrieben
ACCM Oliver Reik postete

Na ja, eigentlich mehr noch - bei dem oben erwähnten CX haben der Freund und ich letzten Herbst einige Roststellen am Unterboden mit der Drahtbürste bearbeitet und mit Fertan behandelt.

Das ist ja noch nicht sooo lange her...

Wie sieht denn so eine Stelle aus, wenn man dran kratzt? Ist da hellbrauner Rost drunter (meine Erfahrung), wie wenn man einfach Lack drüberpinselt? Oder ist es wirklich eine fest haftende, durch und durch schwarze Schicht? Würde mich positiv überraschen. Denn auch für solche "Übergangslösungen" habe ich Fertan ab und zu verwendet, aber ohne Erfolg.

Wie alt ist denn die älteste bisher beobachtete, mit Fertan behandelte Stelle? Länger als 2-3 Jahre? Dann würde ich von Erfolg sprechen, vorher nur drauf hoffen ;-)

Nachtschwärmer-Grüße,

Daniel

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

Sooo lange ist es tatsächlich nicht her. Allerdings soll es auch kein Rostschutz sein.

Ich sehe es einfach als kleinen Beweis dafür, dass es tatsächlich "etwas" bewirkt. ;)

Die älteste Anwendung ist jetzt 1,5 Jahre alt. Allerdings habe ich Fertan da auch "richtig" angewandt

und danach die Reste komplett entfernt. Zurück blieb und bleibt nur eine blanke, gräulich bis schwarz

verfärbte Metalloberfläche. "Abzukratzen" gibt es da nix. Auf das graue, blanke Blech

habe ich dann konventionell den Lack aufgebaut. Bislang sieht der Lack noch tadellos aus.

Kann es sein, dass Du die Fertanrückstände nicht richtig entfernt hast? So leicht, wie auf

der Packung beschrieben, ging es bei mir nie ab. Ohne Zuhilfenahme einer mehr oder minder

großen Bürste, blieb immer eine recht dicke Schicht Fertan zurück. Du musst so lange schruppen,

bis ein feuchter Lappen nicht mehr die rotbraune Farbe des Fertan beim darüberwischen annimmt.

Ebenfalls nachtschwärmerische Grüße,

Oliver der jetzt ins Bett geht :)

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Hi!

Fertan ist kein Wundermittel, aber es nützt durchaus was bei leichten Rostspuren, auch nach mehreren Jahren. Die Rückstände mußte ich auch immer ordentlich nachträglich abbürsten, sonst blieben Reste (wie Oliver Reik beschrieb). Dennoch würde ich "neu" immer bevorzugen weils besser ist.

Gruß

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi all,

so wie es aussieht, bin ich hier der "älteste" Fertananwender.

Bei meinem GS Basalte hatte ich Hohlräume, die nicht aufgeschniten waren (waren nicht allzu viele) wochenlang mit Fertan eingesprüht und mit Dampfstrahler und Gartenwasserschlauch wieder ausgespült - WOCHENLANG. Der oben beschriebene Effekt des Nicht-Durchdringens von dickeren Rostschichten tritt dadurch nicht mehr auf. Ebenso wird Porenrost beseitigt. Nach dieser langen Behandlung konnte ich einige der behandelten Bleche doch noch rausschneiden, weil sie durch das Fertan tatsächlich löchrig wurden, also der Porenrost bereits unsichtbar den Weg durch das Blech gefunden hatte.

Der graue Auftrag des Fertan schützt übrigens recht gut gegen Weiterrosten. Die GS-Querlenker haben bis heute trotz fehlendem Schutzanstrich noch keinerlei neuen Rostansatz gebildet.

Fazit: Die Anwendung von Fertan hat sehr deutlich was mit Ausführlichkeit zu tun. Der Einsatz von viel Wasser als Katalysator ist zwingend. Mit zu wenig oder ohne Wasser zeigt Fertan keinerlei Wirkung.

Das Ganze fand statt vor elf Jahren. Wenn man heute per Periskop in die Hohlräume guckt, findet null Rostansatz.

Gruß von P.

Geschrieben

Hallo zusammen,

nach einigen leidvollen Erfahrungen lasse auch ich die Finger von Fertan und Co. Wenn man (oder auch Frau) nicht schweißen möchte/kann ist Phosphorsäure das Mittel der Wahl. Und für den Decklack guggst du hier: www.branth-chemie.de

Die 3-1 Farbe nutze ich selber. Aufgrund der sehr hohen Pigmentierung ist die Farbe aber so wie sie ist nicht für die Außenkarosse geeignet. Aber den Rest wie Kofferraum, Motorraum ect. streiche oder rolle ich damit. Die Farbe wird übrigens für den Offshore Bereich benutzt. Und was da laut der Technischen Datenblätter mindestens 15 Jahre hält reicht wohl für die meisten Autos. Für die Lackierung der Außenkarosse kann ich nur folgende Empfehlung geben: Lackierer machen lassen!! Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

Gruß

CXMabel

Geschrieben

hallo,

super, danke euch für eure infos. ist echt aufschlussreich.

ich will euch auch nicht im dunkleln lassen,was ich genau vorhab und weshalb ich frage. ich hab ja noch nen 1973er matra bagheera, EZ 1974, ergo dieses jahr 30 jahre alt. das gute stück wurde um 1990 schonmal vom vorbesitzer "restauriert" aber leider grausslig. grosse teile des ab werk praktisch ungeschützten rahmens wurden damals getauscht. zur erklärung, der bagheera hat einen stahlblechrahmen, im grunde eine als gerippe ausgebildete selbsttragende blechkarosse und darüber GFK-aussenelemente.

normalerweise sieht ein bagheera zur restauration so aus:

640_3733333732666132.jpg

wahnsinn, oder? also solche überraschungen werd ich nicht erleben, da ist mein auto dann im vergleich in einem sehr guten zustand, denn nach der restaurierung wurde das auto in den letzten 14 jahren nur etwa 2.ooo km gefahren, einfach weil es so grosse technik-probleme gab, dass das ding nur stand: erst kabelbrand, dann wasserpumpe defekt => motor überhitzt => werkstatt gepfuscht, kopf getauscht, kühlsystem nicht richtig entlüftet => nach 100 km lagerschaden => rechtsstreit ..... gekauft hatten ihn 1991 meine eltern und ein paar wochen gefahren, dann gingen die technik-probleme los und meine eltern wollten das auto schon der (übrigens eine citroen-werkstatt im odenwald) werkstatt überlassen,die für ihren pfusch auch noch geld wollte. nix da, ich hab das ding ausgelöst und tja, seitdem steht er rum und verstaubt, als student hab ich halt weder das geld noch die möglichkeiten noch die notwendige zeit für son projekt - oder zumindest nie alles gleichzeitig. aber dieses frühjahr will ich die sache angehen:

400_3430366161653736.jpg

die GFK-aussenhaut kommt ab - komplett. dann werd ich das chassis vom unterbodenschutz befreien müssen, denn da hat der restaurierer nicht gespart. trockeneis-strahlen wär da der richtige weg aber zu teuer. dann werden wohl schon so ein paar bleche getauscht werden müssen, an mancher ecke musste ich feststellen, dass das GFK zur unterstützung mit bauschaum *grussel* unterspritzt wurde. ja und dann stellt sich die frage, wie behandle ich das chassis, dass es einerseits rost-resistent wird, dass ich andererseits aber nicht erst durch ein säurebad wie vorm verzinken evtl. problemzonen schaffe und das wichtigste, da die GFK-teile mit kleber direkt aufs chassis kommen, dass die säuren aus dem GFK nicht die chassis-versiegelung angreifen.

der nachfolger murena war ab werk tauchbadverzinkt und da tauchen mittlerweile die ersten fälle von durchrostungen an stellen auf, wo klebemittel und GFK und silikon die zinkschicht samt blech zerstört haben - gut, nach 25 jahren darf das ruhig ...

ich hatte erst an pulverbeschichtung gedacht, aber davon wurde mit mittlerweile abgeraten.

tja, so siehts aus - was meint ihr?

danke für eure hilfe, gruss, kris

Geschrieben

Dass Fertan nichts taugt, kann ich so nicht stehen lassen.

Ich auch nicht, bei kleineren Rosttansätzen habe ich gute Erfahrungen damit gemacht. Natürlich sollte der Rost soweit möglich vorher entfernt werden, dann 2-3 mal Fertan drauf, abbürsten und Grundieren/Lackieren.

Beim Unterboden hab ich beim /8 eines Kumpels mit Chassislack und weißem Unterbodenschutz gute Erfahrungen gemacht, ist jetzt rund 6 Jahre her, daß wir das Auto in der Mache hatten. Kleinere Schäden sind durch den weißen UBS leicht sichtbar (Leckspuren auch) und müssen natürlich sofort nachbehandelt werden.

Geschrieben

hallo,

@torsten238, danke, hab ich schon gesehen. das ist ein 79er bagheera der zweiten serie, der hat eine komplett andere GFK-karosserie, einen in grundzügen anderen rahmen, ein anderes cockpit, ganz andere sitze, komplett andere scheiben bis auf türscheiben und frontscheibe ...

wenn er ein faltdach hätte, wärs interessant, das such ich nämlich noch ;-))

gruss, kris

Geschrieben

Wie wärs mit verzinnen? Zugegeben etwas aufwendig und es gibt wenige, die das wirklich können, auf einer glatten Tür aussen klann das jeder, aber an den Falzen wirds dann handwerklich. Dürfte sich aber lohnen, wenn die Karosse sowieso zerlegt ist.

Der schwebende Robert
Geschrieben

Nochmal zu Fertan: ich habe bei meinem CX die Schiebedachwanne erst so gut es ging mit Drahtbürstenvorsätzen auf einer Bohrmaschine + Welle entrostet, um auch in die kleinen Ecken zu kommen. Dann habe ich vor drei Wochen zweimal Fertan daraufgepinselt, und aus Zeitgründen noch nicht weitergearbeitet.

Wenn ich euch richtig verstehe, muss ich nun erstmal das Fertan so gut wie es eben geht mit Wasser abbürsten. Dann trocknen lassen, wieder Fertan 'drauf und das am besten noch wiederholen.

Ist das so richtig und für die Schiebedachwanne, in der ja öfter mal Wasser steht (wenn es nicht gleich abfliesst), empfehlenswert?

Gibt es eine Grundierung, die ich einer üblichen Lackgrundierung vorziehen sollte? Oder reicht das aus, wenn ich einen vernünftigen Decklackauftrag auf die SAtandardgrundierung* auftrage?

@ Peter: danke für die Bilder! Sieht aus wie nach einem Säureattentat, unglaublich!

*teuflischer Tippfehler, lasse ich mal so stehen... ;-)

Grüße,

Geschrieben

hallo,

also, ich hab mich mal ein bisserl durchs korrosionsforum gekämpft. mein vorläufiges fazit: die gute alte bleimennige scheint nach wie vor das beste zu sein,was es so an rostvorsorge gibt. na dann wird er halt mit mennige bepinselt ;-))

wie habt ihr am schnellsten den unterbodenschutz abbekommen? gestrahlt? trockeneisgestrahlt? abgekratzt?

gruss, kris

Geschrieben

Das mit der Mennige ist ein zweischneidiges Schwert... oder noch schlimmer ;-)

Erstens gibts das Zeug auf verschiedenen Grundlagen: Einmal die Leinöl-Bleimennige, also quasi Leinölfirnis mit Blei-irgendwas-Oxid als Sikkativ, und dann als Kunstharz-Bleimennige.

Ich nehme an, daß die wirklich gute Version die Leinöl-Variante ist. Ist meine Vermutung, da das Öl an sich schon ein super Rostschutz ist (meine Erfahrung), und das Bleioxid nicht von einem Kunstharz umhüllt ist. Problem wäre hier, daß das Zeug eigentlich mit nichts (aktuellem) überstreichbar ist.

Auch die Kunstharzmennige ist recht unverträglich, mit modernen Lacken (2K) kannst du das nicht überlackieren. Also höchsten etwas für den Unterboden...

Weiterhin ist Beleimennige eine "Endlösung", noch mal schleifen würde ich mir tunlichst verkneifen! Auch schweißen, erwärmen, etc... höchstens noch ablaugen.

Ist ein verlockender Stoff, aber mit Nebenwirkungen.

Gruß,

Daniel

Geschrieben

hallo,

ich habe neuigkeiten. ein bekannter hat flugzeugmechaniker gelernt und mir erzählt, dass es grad im flugzeug-bereich sehr gute produkte gibt. er hat mir empfohlen, den rahmen zu strahlen und dann mit wash-primer zu versiegeln. wash-primer ist eine art haftgrund-anti-korrosions-2-komponenten- mumpe und soll wohl sehr effizient sein. charakteristisch für das zeug ist die hellgrüne farbe, wie man sie auch immer bei flugzeugen in der produktion sieht. das zeug ist ohne probleme überlackierbar, hohlräume würden mit einer speziellen rosafarbenen nach bonbon riechenden *o-ton* hohlraumkonservierung behandelt.

na ja, passt ja, matra ist ja eigentlich flugzeug-hersteller ...

er will mir die genaue bezeichnung und bezugsquellen der produkte nennen und dann werd ich das wohl so machen.

gruss, kris

Geschrieben

Wash primer... hab ich doch oben geschrieben! Also auch bei Flugzeugen beliebt...

wobei zu bedenken ist, daß Flugzeuge selten aus Stahl sind ;-) eher Aluminium oder Verbundwerkstoffen.

Was das flüssige rosa Bonbon ist, würde mich noch interessieren.

Grüße,

Daniel

Geschrieben

hallo daniel,

ja, ich weiss, ich hab das wort aber nicht so wahrgenommen, weil ich nicht genau wusste was gemeint ist, das wort "wash" liess mich glauben, es handle sich um ein weiteres produkt a la fertan, das rost "auswäscht". dass das ne rostschutzgrundierung und haftgrund ist, lässt sich aus dem namen nicht wirklich erraten ;-)))

klingt aber gut, das ganze.

gruss, kris

Geschrieben

Ich glaube mit dem "wash-Primer" ist Zinkchromatgrundierung gemeint.

Die ist sehr dünnflüssig und in der Tat schön zu verarbeiten. Z.B. mit einer alten Blumenspritzpistole. Das Zeig klumpt nicht und wird auch in der Flasche nicht fest.

Einfach drauf, ob es tropft oder nicht. Und dann noch ein wenig mit dem Pinsel verteilen. Es bildet nämlich keine dicken Tropfnasen, was den anschließenden Farbauftrag sehr bequem macht.

Die Tür von meinem Borgward ist auf diesem Bild bereits damit behandelt:

eba00227821f00000011.jpg

  • 9 Jahre später...
Geschrieben

Hallo,

kann mir jemand einen guten Hersteller für Wash Primer nennen? Und mit wie viel Druck kann ich den Wash Primer per Pistole sprühen?

Danke!

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...