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Geschrieben

Liebe Mitschweber,

gestern auf der A3 passierte mir folgendes (lustig im Stau stehend, denn wenn, dann kommt natürlich alles auf einmal):

Mein BX TZD Turbodiesel (eigentlich im stabilen Leerlauf) ging auf einmal und völlig unmotiviert mit der Drehzahl immer höher, ohne das ich das Gaspedal auch nur angeschaut hätte. Dabei produzierte er Geräusche, als ob jemand mit einem großen Hammer ständig auf den Motor schlagen würde. Wenn ich nicht schnell den Schlüssel umgedreht hätte, hätte er sich wahrscheinlich totgedreht. Das Ganze wurde optisch wirkungsvoll untermalt von einer Riesenqualmwolke, die alle umstehenden Fahrzeuge mit einnebelte. (Peinlich ohne Ende). Als ich ihn kurz danach wieder gestartet habe, war zunächst alles normal, bis auf ein sehr hartes metallisches Geräusch im Leerlauf. All dies wiederholte sich drei oder vier Mal innerhalb von zwanzig Minuten. Trotzdem habe ich es noch aus eigener Kraft bis nach Hause geschafft, bzw. in eine Citroenwerkstatt, die aber keinen Fehler finden konnte. Als ich dort war, benahm sich mein Kleiner ganz brav (Vorführeffekt). Wasser o.k, Öl o.k., Sound o.k. Der Meister meinte allerdings, dass das metallische Geräusch von einem hängenden Einspritzventil kommen könnte, aber für das Hochdrehen und das Gequalme hatte er keine Erklärung. Heute morgen sprang er nur extrem unwillig an (hat er sonst nie gemacht). Wenn er denn fährt, fährt er halbwegs normal, aber dieses metallische Schlagen ist mal mehr und mal weniger da. Fällt irgendwem dazu irgendetwas Sinnvolles ein? Oder muss ich ihn etwa einschläfern?

Für jede Hilfe dankbar, viele Grüße von Lutz!

Geschrieben

Hallo Lutz

Mann war ja nich dabei,aber wenn er hochdreht muss er Futter bekommen haben.Da sehe ich zwei Möglichkeiten entweder Motoröl oder Diesel.dies müsste man erst mal versuchen heraus zufinden.Was heist wahrscheinlich tot gedreht?????? is er in den roten Bereich des Drehzahlmessers rein?????wenns Diesel war könnte der Regler vielleicht die Ursache sein oder Pumpeninnendruck zu hoch(Drosselventil in Pumpe hängt)???? bei Motoröl naja gibts auch Möglichkeiten als Ursache,schwierig zu beurteilen.Welche Farbe hatte die Nebelwolke?????es muss aber trotz alledem lokisch erklärbar sein,oder seh ich das flasch???? was hat er nu für Futter bekommen?????

erstemal mfg

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hi Lutz,

klingt ja gar nicht gut. Ich würde im Wiederholungsfalle mal versuchen, das harte Geräusch mit einem "Stethoskop" zu orten: also Stange zwischen Ohr und Block, Kopf oder Einspritzpumpe.

Ich vermute, daß eher der Boschdienst Dein kompetenter Ansprechpartner sein könnte als der Citroen-Händler:

Denn ein mechanischer Motorschaden geht normalerweise nicht mit hochdrehen einher und verschwindet auch nicht wieder vorübergehend, also eher ein Defekt am Einspritzsystem.

>>Grüße, Jürgen

auch BX TZD Turbo

Geschrieben

Danke erst einmal für die Antworten, das von mir erlebte Phänomen scheint in der Weltliteratur noch nicht beschrieben zu sein. Leider muss ich mit dem Auto noch ca. 400 km nach Hause fahren. Das kann ja heiter werden. Inzwischen springt er auch ganz extrem schlecht an. Wenn er dann einmal läuft, macht er zunächst einen fast normalen Eindruck. Bis zum nächsten Lärm- und Nebelanfall. Falls das Rätsel sich irgendwann lösen sollte, werde ich berichten.

Lutz

Geschrieben

Diesel haben von alleine keinen stabilen Leerlauf, sie müssen auch bei Standgas geregelt werden, sonst können sie sich (wohlgemerkt ohne Gas zu geben) zu Tode rennen. Dazu ist in der Einspritzpumpe eine Regeleinrichtung. Das heißt vermutlich für Dich : Einspritzpumpe spinnt.

Bernd

Geschrieben

hai lutz...

dieses hochdrehen hatte ich auch.. allerdings nicht bei einem BX sondern bei anderen dieselfahrzeugen...

es könnte sich vielleicht um einen "ölschock" handeln (schon allein wegen der riesen rauchwolke), wie herby schon sagt muss der motor ja irgendwie futter bekommen.... und in dem falle öl...

kann mehrere ursachen haben.. aber welche??? da haben wohl die schrauberprofis hier mehr ahnung als ich.

und zu dem unwilligen anspringen: vielleicht hat sich durch das hochdrehen deine kompression ein wenig verabschiedet :-(

so gings mir vor jahren genauso bei einem uralt jetta diesel mit 200000km ( ich hab ihn schnell verschenkt)

Geschrieben

Hi Lutz;

vielleicht ist das nur unqualifiziertes Rumraten, aber: Den Effekt hatte ich mal mit einem Benziner (unkontrolliertes Hochdrehen, Riesenqualmwolke, nach ein paar Minuten abkühlen Effekt vorbei bis zum nächsten Mal).

Ursache: Die Dichtung zwischen Vergaser und Zylinderkopf war hinüber. Der Motor zog Luft und hat sich dadurch sozusagen selber Gas gegeben.

Ich weiß nicht, ob das auf Diesel übertragbar ist. Aber vielleicht eine Spur?

Toi toi toi

Peter

Geschrieben

Liebe Mitschweber,

selbst gestandene Citroenmeister raten bislang nur herum. Von hängenden Einspritzventilen (für das gruselige Nagelgeräusch); über undichte Ölleitungen am Turbolader, der dann mit einem Öl- Luftgemisch die Drehzahl hochtreiben könnte; und tatsächlich auch Falschluft im System reichen die Spekulationen. Aber wie könnte ich einer etwaigen Falschluft auf die Schliche kommen? Und warum nagelt er so ultrahart im Leerlauf, wenn er kalt ist (wenn er nach langem Orgeln mit einer Riesenqualmwolke überhaupt erst angesprungen ist? Bin heute übrigens ca. 400 km Autobahn praktisch störungsfrei gefahren, aber er hat nicht mehr ganz die alte Leistung, auch wenn er bis 160 km/h recht ruhig läuft. Allerdings hat er anschließend bei einer Stadtdurchfahrung heftige "Schaltwölkchen" ausgestoßen, was es früher auch nicht gab.

Danke nochmal für alle Antworten!

Und viele Grüße von Lutz

Geschrieben

Ich würde, wenn es keine Bosdch sondern ne ( Roto glaub ich) Pumpe ist erst mal einen Systemreiniger fürn Diesel reintun und dann laß noch 2 Dosen Reiniger direkt vom Filteransaug in die Pumpe reinsaugen beim Laufen, es könnte ein Regelkolben in der Pumpe hängen von Schmutz, danach aber auch einen neuen Kraftstoffilter reinbauen, wie war das denn bei den neueren , hat der nicht ne Abgasrückführung , nicht das er da unverbrannten Diesel zurücksaugt, ( Theorie mit der hängenden Düse)

Geschrieben

hi Lutz,

hartes nageln, schlechtes anspringen mit fetter qualmwolke, schaltwölkchen, nicht mehr volle leistung..... das alles erinnert mich an alte nicht mehr taufrische dieselmotoren die ich früher mit mercedes /8 durch die gegend gefahren habe...

bevor ich an deiner stelle etwas reparieren lassen würde.. ERST kompression messen... so wie du das beschreibst könnte da bei ein oder zwei zylindern etwas "druck" fehlen....

mfg

dirk

Geschrieben

Hi,

es ist eine Lukas (Roto Diesel) Pumpe und Abgasrückführung hatta nich. Falls jemand günstig einen Turbodiesel (fahrbereit) abgeben will, bitte melden. Der Rest des Wagens kann ruhig Schrott sein, brauche nur den Motor. Werde auf jeden Fall noch einige der vorgeschlagenen Maßnahmen probieren und etwaige Erfolge oder Katastrophen hier erzählen.

Viele Grüße aus der Problemzone an alle von Lutz

Geschrieben

Hallo Lutz,

ich hatte mal (hab`ich hier auch schon damals gepostet!) bei meinem Turbodiesel ähnliche Probleme.

Das lag daran, daß der Turbolader entlang seiner verschlissenen, undichten Welle (-nlagerung) reichlich Motoröl durchließ, das dann oben in der dicken Leitung entlang des Ladeluftkühlers letztlich in die Brennräume kam und dort für fette schwarze Qualmwolken, verminderte Leistung usw. sorgte,- und zwar nur episodisch bzw. ganz fürchterlich stark nach dem Parken am steilen Hang (mit der Nase abwärts), wobei viel Öl Richtung Motor fließen konnte.

Somit war zügig ein neuer (gebrauchter) Turbolader samt Lagern fällig, und zwar bevor der alte noch Fetzen der Turbinenräder oder der Lager in Richtung Verbrennungsräume geschickt hätte...! (hat mir vor 1,5 Jahren Fa. Göler zu räsonnablem Preis eingebaut, einschließlich Kopfdichtungswexel und Turboladebeginn usw. neu einstellen- und beim BX Turbo geht alles ganz elend eng zu!).

Also diese Möglichkeit würde ich an Deiner Stelle bald prüfen/lassen!

Grüße, ACCM Bernhard

Geschrieben

Hallo Bernhard,

was hat Dich der Spass denn damals gekostet? Bei mir kommt ja noch dazu, dass er jetzt, wenn er kalt ist, extrem schlecht anspringt. Und warum nagelt er so hart? Das kann doch eigentlich nicht daran liegen, dass der Turbolader Öl durch die Gegend pustet. Das unmotivierte Hochdrehen könnte schon gut davon kommen, aber das hat er seit vier Tagen nicht mehr getan. Ich müsste also zunächst einmal die Kompression testen, dann die Einspritzdüsen und die Einspritzpumpe, was nur geht, wenn sie ausgebaut ist, um nach Folgeschäden (oder Ursachen) der ganzen Misere zu suchen. Und dann habe ich schon viel Geld ausgegeben, aber es ist noch nichts wieder heile, und ich erfahre evtl. erst dann, dass eine Reparatur eh nicht mehr lohnt. Es ist ziemlich zum k...

Aber für alle Fälle: Wo sitzt denn diese Firma Göler? Tel. Nr.?

Vielen Dank schon mal und Grüße von Lutz!

Geschrieben

Hallo Lutz,

also, es soll/darf ja hier kein Schleichwerbungsforum sein, aber ich denke, eine ganz persönliche Erfahrung mit Namensnennung der helfenden Werkstatt dürfte o.k. sein (wobei ich betone, daß -fast- alle nicht genannten Werkstätten ganz bestimmt allermeistens ebenfalls gut arbeiten, sich jedenfalls sehr bemühen und blabla..., schwadronier...).

Fa. Göler ist aus Inseraten in der ACC-Zeitschrift bekannt; eigentlich ein kleiner Importbetrieb, der von sich aus und auch auf Bestellung ältere autos importiert, richtet und tüvt (Vorliebe Citroen ab 60er Jahre, aber auch mal R4 und anderes). Habe dort vor 2 Jahren meinen BX erworben (der aber eigentlich zu jung für das typische Angebotsprogramm -Klassiker- ist).

Die Jungs (Göler und Mayer) vollbringen auch keine Zauberei, sind aber selfmade-Mechaniker im gute Sinne, mit Erfahrung und mit Gespür für mögliche Fehler-Ursachen. Und: Man kniet sich in ein Problem auch `mal wenn`s sein muß tagelang rein, wenn eine Markenwerkstatt nur rasch irgendein teures Neuteil reinhauen würde (an dem`s dann noch nicht mal gelegen haben muss... ... ...). Preise: vernünftig und auch z.T. verhandelbar, habe für meine Turbo-Erneuerung mit allem pipapo DM 1200,- bezahlt (incl. Arbeit!).

Jetzt kommt wahrscheinlich das Hindernis für Dich: Die Werkstatt ist in Burgrieden, 20 km südlich Ulm/D. Aber ruf`mal an!: 07392/911553.

Viel Erfolg!

Ölfeuchte Grüße aus einem wieder mal stotternden Diesel sendet:

ACCM Bernhard

Geschrieben

Ach ja, Nachtrag:

...denke, defekte Einspritzpumpen sind wirklsich sehr, sehr selten und pflegen sich meist durch Lecks anzumelden (und die ROTOs repariert eh` keiner,- doch, Fa. Strohm (heißt er so?) in Stuttgart-Feuerbach).

Also eher der zuviel-Öl/Luft-Problemkreis oder eventuell eine hängende Einspritzdüse (Düsen sind nach Abnahme des Ladeluftkühlers mit einem Riesensteckschlüssel sehr rasch zu wechseln).

Wobei das Nageln bzw. schlechte Anspringen nach meiner bescheidenen Erfahrung an gaaaaaanz trivialen Ursachen liegen kann, die sich aber in ihrem unregelmäßigen Auftreten örtlich UND zeitlich überlagern/abwechseln/überschneiden können, was bei der Fehlersuche echt eiserne logische Disziplin und Geduld fordert:

z.B. hängendes (oder auch nur zeitweise flatterndes!!!) Abstellventil oder dessen wackelige Plusstrom-Zuleitung, Luft in Dieselleitungen bzw. aus den Dichtungen des elenden Kraftstoffiltergehäuses (und dessen noch viel elenderem Handpümpchen mit Deckel und lächerlicher Kunstoffmembran), Wasser am Tankboden (dann stottert die Karre nur in z.B. Rechtskurven...!) oder im Spritfiltergehäuse, oder auch mal ein Harriss (zieht Lauft an!) in der Leitung vom Tank zum Spritfilter.....

Na denn, Glück auf! und

Grüße vom sich vielleicht doch zurück zu den Wurzeln (gaaanz einfaches Benziner-Vergaserauto...) wünschenden ACCM Bernhard

Geschrieben

Hallo Bernhard,

danke für Deine ausführlichen Postings zu meinem Katastrophulus 1,7 Liter. Um gleich zu Deinem Schlusswort zu kommen: Beim Benziner hat man dann direkt das ganze Problemthema "Zündung" mit im Boot, das ja gerade bei älteren Autos gerne sehr präsent ist. Und die Kombination aus Laufkultur, Fahrleistungen und vor allem Verbrauch ist für ein Fahrzeug aus der Zeit einfach einzigartig. Also, ich gebe dem Turbo noch eine Chance. Vor einem halbem Jahr habe ich einen für einen Euro gekauft, der Motor hatte 400.000 km runter und schnurrte wie ein Kätzchen. Also, es geht auch anders. Obwohl ich zwischen Deinen Zeilen lese, dass Du auch schon einigen Zirkus mit dem Deinen hinter Dir hast...

Meiner bekommt jetzt wahrscheinlich einen anderen Motor, den ich morgen nach einer vierjährigen Standzeit wieder zum Leben erwecken muss, falls sich der gut anfühlt, kommt er rein. Die Fehlersuche bei meinem erscheint mir sehr kompliziert, und nachdem er letzte Woche auf der A3 so dermaßen ausgeflippt ist, habe ich mein Grundvertrauen in die Maschine verloren. Allerdings war er bis dahin immer brav gelaufen, bis auf eine gewisse Drehmomentschwäche unterhalb 2500 Touren. Und das habe ich schon bei diversen TD's besser erlebt. Darauf hoffe ich jetzt: Dass der "neue" Motor besser läuft als der alte zu seinen besten Zeiten, und dann isses gut (und ich 500-600 Teuros ärmer).

Viel Spaß noch mit Deinem Heizölferrari, Grüße aus Düsseldorf von Lutz!

Geschrieben

Hallo Lutz

Denn bleibt das Rätsel ja un gelöst.Wenn du einen anderen Motor zur Auswahl hast und ihn wechseln willst.Eigentlich Schade aber das Übel muss doch feststellbar sein.

Gruß eines BX-ler's

Geschrieben

Hi Herby,

Du hast im Prinzip recht. Aber ich habe noch ein anderes Leben neben meinem BX und da wähle ich lieber die -vordergründig- sicherere, überschaubarere und schnellere Lösung. Falls beim Motorwechsel der Fehler irgendwie offensichtlich wird, werde ich das hier natürlich posten, bei der tollen Anteilnahme allerseits!

Viele Grüße von Lutz

Geschrieben

Hallo Lutz,

Hier mal mein Lösungsvorschlag, ich hatte auch schon einen BX TZD mit diesem Nagelproblem. Ich bin auf der BAB gefahren, so ungefähr 200km/h und danach an der Ausfahrt hat er auf einmal angefangen so zu nageln. Das war ziemlich sicher die Einspritzdüse. Er lief dsabei auch sehr unrund . Ich machte den mOtor aus und danach war wieder alles ok .

Dein Problem wird entweder Einspritzdüse, Kompresion oder Vorkammer sein.

Als erstes würde ich die Düsen ausbauen und Prüfen, dabei kannst du auch gleich die Kompresion prüfen . Wenn kompresion gut und gleichmäßig ist , kannst du froh sein, dann brauchst du schon mal keinen neuen Motor.

Jetzt zu den Düsen, die meinsten Händler haben ne Vorrichtung wo man die prüfen kann, je nach Km von deinem Motor sind neue Düsen vieleicht sowieso nicht schlecht.

Sollten jedoch Düsen und Kompresion gut sein, Dann habe ich noch eine Lösung, die bei mir magels Unwissenheit deS Cit Händlers zum Motorschaden fürhte.

Mein BX begann auf einmal sehr hart Metallisches zu Nageln, keiner konnte mir sagen woran es lag, 3 Werkstätten und Meister, keiner wusste die Antwort, also bin ich weiter gefahren weil ich das Auto brauchte. Nach 5000km war Apruppt schluss Motor fest. Hab den Wagen dann verkauft mit 270Tkm

Später erfuhr ich das eine Vorkammer aus dem Kopf gefallen ist und so den Motor blockierte. Anfangs ist sie nur ein stück rausgerutscht, und wurde vom Kolben wieder zurück geschlagen - Daher dieses Metallische geräusch -

Wenn nichts anderes Hilft würde ich echt mal den Kopf runter machen und reinschauen wie es aussieht.

Ich hoffe helfen zu können Gruß André

Geschrieben

Hi Andre,

Die Einspritzdüsen sind maximal 20.000 km alt - also schon ziemlich unwahrscheinlich, dass es daran liegen könnte. Das mit der Vorkammer vermutete schon einmal jemand, aber was soll ich tun? Allein die Demontage und Wiedermontage des Zylinderkopfes ist schon kostspielig und aufwändig und sämtliche Kopfdichtungen wollen ja auch mit erneuert werden. Und wenn die Vorkammer wirklich lose ist, was soll ich dann machen?? Man wird sie vermutlich nicht wieder fest bekommen und dann stehe ich da mit einem halb zerlegten Motor. Spaßeshalber würde ich ihn wirklich gerne auseinandernehmen, aber ich bin auf das Auto angewiesen und muss es schnell wieder zum Laufen bringen. Und wie gesagt, ich habe schon einige BX Turbos gefahren und alle liefen sie besser als meiner zu seinen besten Zeiten, zumindest vom Drehmomentverlauf her. Also hoffe ich, dass der "Neue", den ich hoffentlich morgen ans Laufen kriegen werde, nicht nur technisch o.k. ist, sondern auch von Natur besser drauf ist. Angeblich hat er 180.000 km runter (wie meiner) und hat kurz vor seiner Stilllegung vor vier Jahren einen neuen Kopf bekommen. Und es ist ein 88er, und angeblich liefen die ersten ja sowieso am Besten. Bin sehr gespannt!

Danke für die Tipps und Ratschläge, dieses Forum ist manchmal die reinste Akademie!

Viele Grüße aus dem regnerischen Düdeldorf von Lutz (den sie auch seit kurzem qualmender Auspuff schimpften)

Geschrieben

Viel Glück mit deinem neuen Motor, und zerleg doch mal den alten wenn lust und zeit hast, würde mich echt interessieren was los ist.

Gruß André

Geschrieben

An alle, die sich für meinen Katastrophenmotor interessiert hatten: Beim Rausschrauben der Glühkerzen (ca. 40.000 km alt) bot sich mir folgendes Bild: Die Kerzen der beiden mittleren Zylinder sahen einwandfrei aus, die beiden äußeren weniger: Die eine war schwarz und ziemlich verkokelt, die andere dito aber nur noch halb so lang wie die andere. Ursache? Die Kopfdichtung ist mit Sicherheit hin, er verbrauchte ja auch Wasser und schob es durch den Auspuff raus. Aber fliegen einem durch eine defekte Kopfdichtung die Glühkerzen weg, oder können defekte Glühkerzen die Kopfdichtung killen?

Auf der Homepage von BERU (Glühkerzenhersteller) werden solche Glühkerzenbilder wie folgt erklärt:

1. Falscher Einspritzzeitpnkt oder falsche Einspritzmenge. (Die Lukas/Rotodiesel Einspritzpumpe macht aber einen sehr guten Eindruck und ist erst im letzten Jahr in einer Fachwerkstatt geprüft und eingestellt worden)

Außerdem kann meines Wissens bei einer rein mechanischen Dieselverteilerpumpe nicht der Einspritzzeitpunkt und die Einspritzmenge für die einzelnen Zylinder unterschiedlich ausfallen. Und die beiden mittleren sehen ja völlig top aus.

Zweite Möglichkeit lt. BERU: Nachtropfende Einspritzdüsen. Aber die sind auch erst 30.000 km alt. Und spinnen da denn gleich zwei auf einmal? Also doch Folgeschäden der defekten Kopfdichtung? Kann die Verbrennungstemperatur in den Brennräumen dadurch dramatisch ansteigen, dass etwas Wasser eindringt?

Fragen über Fragen. Und interessanterweise haben mein Originalmotor (BJ. '90) und der "neue" Motor (BJ. '88) unterschiedliche Turbolader. Mein alter hat einen KKK und eine und der 88ger einen Gerret. Bin ja mal gespannt, ob die Drehmomentschwäche im niedrigen Drehzahlbereich jetzt weg ist. Dann liegts evtl. daran.

Viele Grüße aus der Baustelle von Lutz

Geschrieben

Hallo Lutz!

Olalà, wieder haben/hatten wir ein ähnliches Problem:

Auch bei meinem (hier, weiter oben) beschriebenen Turbodiesel zeigte 2 der Glühkerzen vor ca. 1,5 Jahren sich extrem abgefressen: Nur noch schräge Stummelchen, ca. 1 cm lang!!!

Später dann die erwähnten Probleme mit dem Turbolader, und eben auch mit immer wieder und wieder Luft und/oder Wasser in den Ansaugleitungen (mit z.T. monatelangen Unterbrechungen des "Luftruckelns" bis heute, manchmal war`s von einer Minute auf die andere, sprich: seit genau gestern! und dauerhaft! wie weggeblasen, obwohl zuvor Wechsel aller Schläuche usw. nix gebracht hatte!). Also VIELLEICHT ein Zusammenhang zwischen Luft-/Wasserblasen beim Diesel und Kopfdichtungs-Kerzen-Düsenproblemen als Spätschäden?

Wie schön wär`s, hier im Forum

ENDLICHendlichendlichendlich !!!

mal einen ausgesprochenen Diesel-Hasen zu hören (und wie schade in diesem Zusammenhang, daß der treffliche Dirk P. vorwiegend Benziner-Spezialist ist).

BXzergrübelte Grüße:

ACCM Bernhard

Geschrieben

Hi Bernhard,

für ACCM gibt es doch die Möglichkeit PEGRU anzurufen, der ist leidenschaftlicher Dieselfahrer, z. Zt. Xantia Break HDi.

Die vielen hier im Forum beschriebenen Motorschäden haben meistens einen Grund: mangelnde Wartung. Das muß nicht am aktuellen Besitzer liegen, den Grundstein und Anstoß für das Ende des Motors kann einer der Vorbesitzer gelegt haben. Abgerissene Pleuel, durchgebrannte Kopfdichtungen, Kolbenfresser und gerissene Zahnriemen kann man zwar nicht ausschließen, aber die Wahrscheinlichkeit durch engmaschige Wartung minimieren.

Beste >> Grüße

Dirk

Geschrieben

Die beiden defekten Glühstifte müssen nicht durch schief spritzende Düsen verursacht sein. Die Stifte verbrennen auch, wenn zu viel Motorenöldampf in den Brennraum gelangt ist - undichte Ventile, Laufbuchsen und/oder Kolbenverschleiß, gebrochener Ölabstreifring usw.. Durch das Öl kommt es zur sogenannten "Nachverbrennung", d.h. wenn der Kolben schon zum U.T. unterwegs ist, bekommt er noch "einen drauf", was sich akustisch als Nageln bemerkbar macht. Durch die unkontrollierte Verbrennung kann der Brennraum punktuell überhitzen, was mitunter die Keramikköpfe der Glühstifte zerlegen kann. (Denn in dem Moment feuert es aus dem Brennraum in die Wirbelkammer, und nicht umgekehrt, wie es normalerweise ist).

Auch die Einspritzdüsen können die Übeltäter sein. 30000 km sind kein Kriterium, wenn vor der Pumpe ein ausgeleiertes Spritfilter oder Wasser aus dem Tank vorhanden sind. (Deswegen haben so viele Motorenhersteller Angst vor dem Biodiesel, nicht wegen dem RME, sondern wegen Wasser im RME).

Also: erst mal die Ansaugseite prüfen, ob ein Ölfilm drin ist. Wie hoch/niedrig war bisher der Ölverbrauch? Taugt die Ölsorte?- Man bekommt nicht immer das, wofür man bezahlt hat. Wenn die Ansaugseite o.k. ist, nachsehen, welcher Druck in der Kurbelgehäuse- Entlüftung ist. Wenn es hier sprudelt, sind Laufbuchsen und Kolben fällig. Wenn Ölschmier (grau-weiße Pampe) unter dem Ventildeckel: Ventile/Schäfte undicht.

mfg fb

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