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Geschrieben

Fahrbericht Toyota Prius

Hin und wieder schaut man dann doch mal über den Tellerrand und fährt ein markenfremdes Auto probe. Nachdem ich die Gelegenheit hatte, den Toyota Prius ca. 100 km Probe zufahren, bleibt ein zwiespältiger Eindruck zurück.

Positiv

Der Wagen mach einen solide verarbeiteten Einruck, auch wenn – wie in den meisten Autos heute – Plastik den Innenraum dominiert.

Das Hybridsystem arbeit absolut unspektakulär und unauffällig. Man hat beim Fahren nie den Eindruck ein ungewöhnliches Auto zu fahren.

Die Automatik harmoniert ausgezeichnet mit dem Antrieb.

Ein prima JBL-Soundsystem ist in der Executive-Ausstattung Serie.

Neutral

Von dem bärenstarken Elektromotor merkt man tatsächlich nicht viel, da dieser nur bis 22 km/h seine 400Nm zur Verfügung stellt.

Die Federung ist komfortabel abgestimmt, aber kann mich als Citroenfahrer nicht ganz überzeugen. Vielleicht empfinden andere Fahrer das Fahrwerk schon als zu weich, da die Abstimmung ist klar auf den US-Markt ausgerichtet ist.

Umständliche Bedienung des Navi-Systems.

Negativ

Beim starken Beschleunigen setzt sich der 1.5l Motor doch zu deutlich in Szene. Die Geräuschkulisse ist man sonst nur von Kleinwagen gewohnt und einem Mittelklassefahrzeug absolut unangemessen.

Den Verbrauch von 4.3l/100km verfehlt der Prius deutlich. Mein Verbrauch lag bei ca. 6.0l, was eigentlich trotz des Fahrzeuggewichts und Automatik ein sehr geringer Benzinkonsum ist, aber für Vielfahrer keine echte Alternative zu einem Common-Rail-Diesel darstellt.

Fazit

Bei einem NP von ca. 28.500.- kann der Prius eigentlich nur als urbanes Fahrzeug überzeugen. Bei zügiger Autobahnfahrt dürfte der Wagen einen Verbrauch von mehr als 7.0 – 8.0l erzielen und somit deutlich über der Diesel-Konkurrenz liegen. Außerdem bekommt man einen gut ausgestatteten Mittelklassediesel mit Automatik für das gleiche Geld zu kaufen. Der Prius ist somit ein Auto für umweltbewusste Käufer, die eine niedrige bis durchschnittliche Jahresfahrleistung haben und sich überwiegend im städtischen Bereich bewegen. Hier kann der Prius sein Antriebskonzept voll zur Geltung bringen.

Geschrieben

Erst mal finde ich es wirklich hervorragend, daß Toyota (und auch Honda) sich dieser ökologischen und technischen Herausforderung stellt, statt den Markt mit Alibiprodukten à la Lupo 3L zu beglücken. Deine Kritikpunkte kann ich aber auch nachvollziehen. Vor allem der Preis ist natürlich happig, was aber bei einem solchen Produkt der technischen Avantgarde auch nicht überrascht.

Wichtig ist doch vor allem, daß der Wagen in Amiland, wo Diesel keine Konkurrenz sind, gut angenommen und daher das Konzept weiterentwickelt wird. Da steckt sicher einiges an Potential für die Zukunft drin, gerade für Stadt- und Kurzstreckenautos. Man erinnere sich daran, daß Kurzstrecken heute den größten Anteil am Gesamtaufkommen der Fahrten haben.

Jedenfalls können sich gerade die deutschen Autobauer daran eine Scheibe abschneiden, statt auf Austellungen immer wieder mit antagonistischen PS-Monstern zu protzen.

Gruß,

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

-Diesel in Amiland keine Konkurrenz für den Prius? VW verkauft in den USA jährlich mehrere tausend Golf/Jetta und New Bettle TDI.

-Der Prius ist ein Kompaktwagen, Mittelklasse ist er nur in der Werbung

MfG

Geschrieben
Der Prius ist ein Kompaktwagen, Mittelklasse ist er nur in der Werbung

Dem muss ich leider widersprechen ! Der Prius ist zwar ca. 15cm kürzer als ein Xantia , der der Innenraum unterscheidet sich schon deutlich von dem eines Kompaktwagen. Aufgrund der Fahrzeughöhe würde eine Einordnung unter Kompaktvan (or what ever) eher passen (vgl. Cit. Picasso, Renault Scenic, Popel Zafira, ...).

@Stefan:

Agree ! Schade, dass die europ. Hersteller den Fahrzeugen aus Japan nichts entgegenstellen können. Von Cit. kommen zwar immer und immer wieder Ankündigungen bzgl. dem Dynalto-System, aber für mich ist das bislang nur heiße Luft.

Und an alternativen Antrieben kann Cit. nur den Berlingo u. den Jumper mit Erdgas (gähn, gab es schon vor 30 J.) sowie den Saxo mit Elektromotor (toll 100 km und der Saft ist leer) anbieten.

Der größte Betrug kommt aber aus D: Der Lupo 3L. Steuerersparnis für ein sog. 3L-Auto, dass nur eines ist, wenn der "3L-Knopf" gedrückt ist. In der Praxis fährt KEIN Mensch mit diesem Knopf.

Ich hatte mir schon mal überlegt, ob es sich nicht lohnen könnte eine vergleichbare Elektronik für andere Autos zu entwickeln und zu vertreiben. Wenn ein Motor nur genügend gedrosselt wird, lässt sich ein Verbrauch mit einer "3" vor dem Komma leicht realisieren ... vieleicht sogar mit einem Xantia HDi [der dann wahrscheinlich nur max. 40 km/h fährt :-D ]

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Da sieht man es mal wieder: kaum bietet ein Auto ausgefallene Technik und stammt nicht von einer deutschen Premium-Marke, werden hier verschiedenste Eigenschaften überbewertet. Aha, der Prius soll ein Mittelklasse-Auto sein? Der 3er BMW, wahrscheinlich schon von den Aussenmassen her das kleinste Auto der Mittelklasse und obendrein durch den Heckantrieb theoretisch weiter gehandicapt, entspricht von den Inenmaßen ziemlich exakt dem Prius, der nichtmal bei der Innenraumhöhe im Vorteil ist. Obendrein ist der Kofferraum des BMW größer. Komisch: der 3er ist aussen ganze 2 Zentimeter länger. Trotz Heckantrieb bietet der BMW also einen gleich großen Innenraum und einen größeren Kofferraum als der Prius., der offenbar aus Frontantrieb und Quermotor keinen Vorteil ziehen kann. Also schlechte Raumausnutzung beim frontgetriebenen Prius, der 3er steht trotz Heckantrieb und Längsmotor mindestens genauso gut da. Dazu kommt: der 3er kam bereits 1998 auf den Markt, der Prius ist angeblich flammneu. Aufgrund der vergleichsweise schlechten Fahrleistungen , der geringen Ausstattungsauswahl, des knappen Kofferraums und des Raumangebots eines kleinen Mittelklasse-Hecktrieblers ist der Prius nach allen Kriterien klar der Kompaktklasse zuzuordnen. Zum Vergleich: akt. Auto Zeitung, der wird der Prius dem 3er gegenüber gestellt.

Toyota erwähnt ja sogar extra in der Werbung, der Prius sei ein Mittelklasse-Fahrzeug: das sollte stutzig machen.

Übrigens: ich kenne den alten Prius "persönlich", auch der parkte nach europäischen Größenvorstelleungen fast genauso deutlich zwischen den Stühlen.

MfG

Geschrieben

Na, wenn ein paar cm mehr oder weniger Dein einziges Problem mit dem Prius sind... Nach Fahrleistungen ist auch der CX Saugdiesel ein "Kompakter". Der Prius ist sicher kein schwaches Fahrzeug; außerdem ist seine Konzeption nicht für Langstrecke ausgelegt, so daß die Leistung eher sekundär ist. Das Drehmoment des E-Motors gleicht mangelnde PS in der Stadt auch sicher mehr als aus. Ausstattungsvielfalt oder der Mangel an derselben ist gewiß kein Kriterium für Fahrzeugklassen. Daß Toyota keine zwölf Ausstattungslinien für solch ein Nischengefährt anbietet, liegt auf der Hand. Daß Japaner generell auf elend lange Aufpreislisten verzichten, ist übrigens zu begrüßen. Das Platzangebot im Prius kann ich nicht umfassend beurteilen, aber auf jeden Fall ist sein Raumkonzept variabler als das der 3ers. Mein Simca 1501 Bj. 1969 hatte jedenfalls göttlich viel Platz auf 4,10 Außenlänge und war damals Mittelklasse. Deshalb verstehe ich Dein Argument auch nicht, daß der Prius "flammneu" ist und deshalb mehr Platz bieten müßte... Moderne Autos bieten doch immer weniger Platz in Relation zu den Außenmaßen. Und schließlich: Der alte Prius war so häßlich, daß er schon aus ästhetischen Gründen nie zum Erfolg werden konnte.

Gruß,

Geschrieben

Das Argument mit dem grösseren Kofferraum des BMW kann ich nicht ganz nachvollziehen. Müsste der 3er ebenfalls ein paar Batterien für den Elektroantrieb behergen, dann sähe das plötzlich ganz anders aus. Heckantrieb und Batterien würden einen Kofferraum wie bei Cabrios üblich hervorbringen. Ausserdem ist der Prius (und Honda) wirklich ein vollwertiges Auto, das vom Fahrer keinen Verzicht verlangt, weder bei Reichweite, Komfort, Sicherheit, Platz, Praxistauglichkeit. Einzig der Verzicht auf ein paar Scheine mehr im Portemonnaie wird dem Käufer aufgebürdet. Natürlich ist der Diesel für Europa die bessere Lösung, vor allem mit FAP. Dann sind beide auch etwa gleich sauber.

Geschrieben

Noch an Nachtrag zum Prius:

* Kein Regensensor und

* keine Sitzheizung bestellbar

* Noch keine nachrüstbare Standheizung verfügbar

Technologisch ist wohl alles techn. machbare in dieses Fahrzeug gepackt worden: Bericht Autosieger. Es wundert mich dann allerdings ein wenig, dass man den Regensensor "vergessen" hat.

Geschrieben

Wer braucht denn einen Regensensor?! Excusez-moi, aber der rangiert bei mir in den Top 5 der sinnlosesten Extras.

Geschrieben

@ Stefan & DR.HDi

Danke für die objektive Abbildung. Ich sehe es alles wie ihr, kann also nichts hinzufügen.

@ ZX Volcane Automatique:

Tausende VW-Diesel in den USA..., der Zentimeter-Vergleich zwischen Dreier und Prius - das ist eine unermüdlich runtergeleierte Erbsenzählerei mit null Wirkungsgrad.

Der Prius ist der erste konsequente Schritt im Feld der Hybridtechnik.

Die ach so tollen TDi's sind nach millionenfacher Auflage immer noch Rußer, Stinker und Krachtüten. Eigentlich ein ökologisches Fiasko.

Gruß

Holger

ACCM Frank Endress
Geschrieben

Wartet ab Kollegen. Toyota hat ein Hybridfahrzeug in der Lexusklasse angekündigt. Dann werden die Gesichter in den Vorstandszimmern wieder lang und man hört sie sagen: "Mich ärgert nur eins an diesem Wagen, das er nicht von uns ist." Warum lassen sich unsere Ingenieure nur so leicht die Butter vom Brot nehmen, um dann in jeder TÜV bzw. Pannenstatistik nachzulesen das die Japaner wiedereinmal besser sind.

Aber in Zeiten wo das Zauberwort Aktienkurs und Produktivität das Einzige ist was man zu hören bekommt, wundert mich nichts mehr.

Gruß

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Ich mag es halt nicht, wenn die Werbung versucht, einen fehlzuleiten. Und wenn hier der Prius raummäßig in die Nähe von Opel Zafira und Scénic gestellt wird, ist das schon ausgesprochen merkwürdig.

Die Form des Prius erinnert übrigens frappierend an den Audi A2. Pferdefuss der Hybridtechnologie: auf Überlandstrecken gibt es fast keinen Spareffekt. Und gerade Überlandstrecken von längerer Dauer sind ja in den USA üblich. Bezogen auf außerstädtischen Betrieb ist die Hybrid-Technik ein Blender mit schönen Norm- und ganz normalen Realverbrauchswerten. Toyota verkauft die Technik so teuer, dass man sich genötigt fühlt das Auto einfach in die nächsthöhere Klasse zu mogeln. Ein sehr billiger Trick. Da muss ich doch mal nachlegen: wer wirklich umweltfeundlich, sparsam und ohne Dieselabgase fahren will, der sollte doch einfach einen Opel Corsa 1,0 kaufen: ein sparsamer 3-Zylinder( 5,3 l Normverbrauch), volle Sicherheitsausstatung lieferbar, Klimaanlage lieferbar. Einfach sparen ohne High-Tech. Und Opel bietet die Spar-Technik schon im Basismodell an, einfach so ganz ohne Aufpreis. Für 11000 Euro. Zugegeben: der Corsa ist ein Kleinwagen und hat ein Schaltgetriebe. Alles nicht so spektakulär und so ganz ohne Modellbezeichnung lateinischer Herkunft.

MfG

Geschrieben

Stimmt, Wolfgang. Der Corsa-Tipp ist korrekt. Auch die Beurteilung des Hybridkonzepts bezüglich Überlandverkehr. Den Preis zahlt man für den Vorstoß mit neuen Konzepten - oder halt nicht. Ob Mittelklasse oder nicht, das ist doch bei genauer Betrachtung des Markts kaum festlegbar. Schon gar nicht vom Preis her betrachtet. Aber was sag ich, das weißt du ja selber am besten.

Gruß

Holger

ACCM Eckart Köhler
Geschrieben
Stefan postete

Wer braucht denn einen Regensensor?! Excusez-moi, aber der rangiert bei mir in den Top 5 der sinnlosesten Extras.

Wohl noch nie mit Regensensor gefahren?

Bei Dauerregen oder trockenem Wetter brauch ich ihn auch nicht. Aber bei Schauerwetter oder wechselnd starkem Nieselregen ist er schon schön. Man muss nicht dauaernd Scheibenwischer ein oder ausschalten. Intervall ist meistens zu oft oder zu selten. Strasse mal nass mit Wasserfahnen der Vorfahrenden, mal wieder trocken. Diesen Stress spart der Regensensor.

Sonst brauche ich auch keine Automatik, keine Klimaautomatik, keine automatische Innenbeleuchtung, keinen automatisch abblendenden Innenspiegel, keinen elektrischen Wecker, der automatisch zur selben Zeit weckt und am WE nicht, keine automatische Heizungssteuerung, keinen Thermostaten im Kühlschrank...... Könnte ich ja auch alles von Hand schalten. ;-)

Gruß

Eckart.

Geschrieben

>>Wohl noch nie mit Regensensor gefahren?<<

Und ob, und zwar in verschiedenen Ausführungen (Peugeot, Benz). Ich finde die Dinger furchtbar und sinnlos im wahrsten Sinne des Wortes. Sinnvoll ist hingegen eine manuell regulierbare Intervallschaltung, wie sie z.B. im Passat zu haben ist.

Gruß,

Geschrieben

Beim Prius wird die Energie beim Bremsen wieder zurück in die Batterien gespeist, ähnlich wie bei modernen Elektroloks der Bundesbahn. Ist doch so, oder? Dann stellt sich ja eigentlich nur die Frage, ob da mehr Energie gewonnen wird wie durch das Mehrgewicht von Generator, Batterien und E-Motor im normalen Betrieb verbraucht wird. Energieeinsatz bei der Herstellung der Komponenten mal außen vor gelassen. Ansonsten wird ja nur die Energie später zur Verfügung gestellt, die der Verbrennungsmotor produziert, was der Umwelt logischerweise gar nix nützt, sondern die Schadstoffe nur verlagert. Da kann man den Menschen auch dazu raten, in Häusern mit Strom zu heizen und das dann als Fortschritt verkaufen. Der Prius kann nur 2 Kilometer ohne Benzinmotor fahren, danach muss der Benziner wieder die Energie herstellen, um den E-Motor zu speisen. Im reinen Stadtbetrieb werden also keineswegs weniger Schadstoffe erzeugt.

Wie funktioniert das eigentlich im überwiegenden E-Betrieb in der kalten Jahreszeit mit der Heizung? Abwärme fürs Kühlwasser dürfte da wohl nur sehr gering entstehen.

Insgesamt erschließt sich mir (noch) nicht, wo da der entscheidende Nutzen einer solchen Technologie sein soll. Ein aktueller Picasso 1.6 Hdi mit FAP dürfte in der Praxis keinen höheren Verbrauch bei unbestritten höherem Nutzwert haben. Der erwähnte Corsa 1.0 erzielte im Testbetrieb sogar niedrigere Werte als der Prius.

Neu ist die Hybrid-Idee sowieso nicht: Im U-Boot Bau gibt es das Prinzip seit gut 100 Jahren. Na ja, da steht auch etwas mehr Raum zur Verfügung.

MfG Maik

Geschrieben

Hallo Maik !

Der Einwand bzgl. des erhöhten Energieeinsatzes für die Herstellung des Hybridantriebes ist natürlich berechtigt. Der gleiche Einwand muss dann aber auch für Dieselfahrzeuge gelten die im Gegensatz zu Benzinern komplexer und schwerer sind und demnach auch mehr Energie bei der Herstellung benötigen. Angeblich soll die Energiebilanz so aussehen, dass 40% der gesamten Energie, die bei Herstellung, Betrieb und Verschrottung eines Fahrzeugs aufgewendet werden bereits bei der Herstellung verbraucht werden. Ein langlebiges Fahrzeug ist also und ökologischen Gesichtspunkten erststrebenswert.

Allerdings muss ich sagen, dass der Prius mit seinen ca. 1.400 kg und Automatischem Getriebe mit 6l/100km im Stadtverkehr ausgesprochen sparsam ist. Ich denke, dass ein konventionelles Fahrzeug locker 25% mehr verbraucht. Somit ein eindeutiges Plus für den Prius. Sollte meine Jahresfahrleistung bis zur Anschaffung eines neuen Fahrzeugs unter 15.000 km liegen und der Anteil am Stadtverkehr steigen (alternativ auf langen Strecken mehr Bahn fahren), ziehe ich die Anschaffung ein es Prius o.ä. ernsthaft in Erwägung.

Gruß M.

Geschrieben
Maik Gutser postete

Neu ist die Hybrid-Idee sowieso nicht: Im U-Boot Bau gibt es das Prinzip seit gut 100 Jahren.

Das erste Auto das Ferdinand Porsche konstruierte war ein Hybridauto für die Firma Lohner in Wien 1899. Der Wagen hatte den Vorteil daß man auf ein Getriebe verzichten konnte. Einige der feinen Herrenfahrer ließen sich auch Batterien montieren, damit man z.B. durch den Park rein elektrisch fahren konnte und die Leute nicht mit dem Lärm des knatternden Motors störte.

Ein gut abgestimmter Hybridantrieb ist auch dadurch sparsam, daß der Elektromotor die Beschleunigung unterstützt und auch das Bremsen. Und beim Bremsen Energie zurückgewinnt. Das ist der Vorteil des Prius im Stadtverkehr. Trotz Stop and go sieht die Energiebilanz aus als ob man konstant im unteren Drehzahlbereich fährt.

Ich muß aber sagen, daß Stadtverkehr mit Auto für mich nur selten in Frage kommt. Bis 6 km Umkreis mache ich auf jeden Fall alles mit dem Fahrrad, weil es mich nervt im Stau zu stehen

Das setzt aber auch eine fahrradfreundliche Stadt voraus. In so fahrradfeindlichen Horrorstädten wie Essen, wo ich mal gewohnt habe, bin ich dann auch sehr viel Auto im Stadtverkehr gefahren.

Hier in Bonn habe ich aber überall die von der Fahrbahn abgeteilten Fahrradstreifen und kann an den stehenden Autos vorbeiheizen. In Köln wo man als Radfahrer auf die lebensgefährlichen Radwege gezwungen wird, die hinter den geparkten Autos auf dem Bürgersteig verlaufen sieht das auch wieder anders aus mit dem Spaß am Rad fahren.

.

Geschrieben

Nur gibt es halt wenige U-Bote, die mit dem Problem Stadtverkehr kämpfen müssen.

Geschrieben

Steht er denn schon beim Händler? Die Tagespresse hat mal wieder beharrlich geschwiegen; und der große Händler hier wohl auch. Verdient der Pri(m)us wirklich so wenig Beachtung?

Von außen und innen (Prospekte) gefällt er mir ungemein gut. Leider gibts keinen Kombi... aber für 2 Personen wohl auch so mehr als ausreichend. Von innen bietet er auf den Bildern zumindest das was ich persönlich vom C5 bzw. von Cit allgemein erwarte. Und die Technik an sich macht auch sehr neugierig.

Unsere Fahrbilanz sieht im Durchschnitt so aus. Täglich 2h StopandGo im Berufsverkehr macht insgesamt gute 12000 km im Jahr. Wenn er dabei 40% weniger Energie verbraucht als der Xantia 2.0 Automatik rechtfertigt er den Energieeinsatz zur Herstellung. Die restlichen 18000 km fahren wir überwiegend lange Strecken; also Bretagne, Südfrankreich, Schweiz und Tschechien.

Dabei verbraucht der Xantia auch 10 Liter im Schnitt. Wenn der Prius dann nur 8 Braucht sind das auch 20%. Und 20% sind wohl schon erheblich. Auch ein c5 2.2HDI Automatik wird ja laut Test nicht unter eben diesen 8 Litern bewegt. Gehen wir also von 7 Litern beim 2.0 HDI aus; dann sind die Mehrkosten wirkich nicht erheblich. Und da früher oder später eh ein Tempolimit kommt sielt die Endgeschwindigkeit eh keine Rolle mehr; spielt sie bei mir eh nicht mehr denn aus Erfahrung weiß ich mittlerweile das auf 500KM max Speed zu 130 in der Regel nur unter 5 Minuten ausmachen. Den Geldbeutel und das Nervenkostüm jedoch um etliches belasten.

Was dann beim Prius übrig bleibt ist das gute Gefühl einer Innovation mit auf den Weg zu helfen.

Oder sollte man warten bis PSA / Toyota ihre Zusammenarbeit auch auf den Sektor Antriebe kanalisieren und ein C5 Hybrid auf den Makrt kommt der mit einem HDI nochmal gute 3 bis 3 Liter weniger verbraucht?

Na auf jeden Fall werde ich mich mal in den Prius setzen. Meist scheitert ob meiner 190 in den meisten Fällen eh schon jeder Umstieg von Cit weg...

Geschrieben
Steht er denn schon beim Händler?

Bei uns in Gießen (Mittelhessen) schon. Mein "Fahrbericht Toyota Prius" stammt schließlich aus eigener Er-"fahrung".

Ansonsten kannst Du dich unter http://www.toyota-prius.de/ einfach zur Probefahrt beim nächsten Händler anmelden.

Geschrieben
ZX volcane Automatik postete

Hallo!

-Diesel in Amiland keine Konkurrenz für den Prius? VW verkauft in den USA jährlich mehrere tausend Golf/Jetta und New Bettle TDI....

Glaubst Du, dass die paar tausend Kleindiesler dort jemand bemerkt? ;)

Geschrieben
Ernst-Ami21 postete

ZX volcane Automatik postete

Hallo!

-Diesel in Amiland keine Konkurrenz für den Prius? VW verkauft in den USA jährlich mehrere tausend Golf/Jetta und New Bettle TDI....

Glaubst Du, dass die paar tausend Kleindiesler dort jemand bemerkt? ;)

verhält sich in etwas so wie bei uns in ö (70 % dieselanteil gesamt), wo die paar handverlesenen richtigen us-fahrzeuge auch niemanden auffallen *g*

Marcus B (ACCM)
Geschrieben

Jetzt auch noch mein Senf: ich habe ihn gestern probegefahren. Also: ja, er steht bei den Händlern, allerdings nicht bei allen.

Toyota-Händler werden nicht gezwungen, den Wagen zu führen und bekommen auch keine Marge auf das Auto (Aussage des Verkäufers). Aus derselben Quelle: der Hybrid-Lexus soll der RX300 werden (der Strassen-"Gelände"-Wagen).

Jetzt zum Auto:

In vielen Dingen stimme ich der Einschätzung von Dr.HDi überein. Ausnahmen:

Den E-Motor merkt man auch bei höheren Geschwindigkeiten, dann liefert er zwar nicht mehr die maximalen 400Nm, aber allein an der Elastizität merkt man, das weit mehr "Leistung" drin steckt als die nominalen 78PS/115Nm des Benziners. Und 10,9 sek. von 0-100 sprechen für sich. Das Geräusch bei starkem Beschleunigen ist in der Tat vom Stil Kleinwagen, aber wenn man "normal" beschleunigt kann man nicht klagen. Zum Geräusch an sich: durch die CVT gibt es ein DAF-ähnliches Beschleunigungsgeräusch. Das Beschleunigen geht unspektakulär, aber zügig: durch die CVT gibt es auch keine Schaltverzögerungen oder Drehmomentlöcher.

7-8 Liter bei zügiger Autobahnfahrt kann ich nicht bestätigen, auf dem (zugegebenermassen nicht sehr langen) Stück lag der Verbrauch bei ca. knapp unter 5 - gerade über 6 Liter, in der Stadt (S) sogar noch darunter.

Fahrwerk/Komfort etc. finde ich ok, Innenraum auch.

Man muss sich über eines klar sein: um den Wagen wirklich sparsam zu fahren, sollte man sein Fahrverhalten an die Technik anpassen: Das Fahrzeug ist ein Gleiter, kein Sprinter/Renner. Gerade in der Stadt wird bei konsequentem Ausnutzen der Energierückgewinnung (geht ja nicht bei normalen Autos) und des E-Antriebs der Verbrauch spürbar sinken. Wenn man so fährt, wie mit jedem anderen Wagen nützt man die Rückgewinnung nicht optimal aus.

Wer 200 fahren will, ist mit dem Auto schlecht bedient, so schnell ist es nicht. Aber für schnelle Autobahnschnitte reicht es.

Über das Navi kann ich nichts sagen, "mein" Probefahrzeug (auch Executive) hatte keins. Aber ein Listenpreis von 25.400 ist im Vergleich zur Konkurrenz nicht zuviel, insbesondere da der Antriebsstrang inkl. Batterien eine Garantie von 8 Jahren hat...

Der Kofferaum ist nicht besonders gross, hat aber zusätzlichen Stauraum unter den Kofferaumboden, der gut genutzt werden kann. Innen ist das Auto sehr geräumig. Auch für die Hintermänner/frauen: wenn ich (188) als Fahrer richtig sitze (und das geht gut!), passe ich hinten noch dicke rein: besonders die Beinfreiheit ist sehr gut. Der Kopfraum wegen der "Coupe"-artigen Karosserie weniger, aber ausreichend.

Die Ausstattung ist sehr vollständig (in Executive mit Keyless entry/go, Klima-automatik, Cruise Control, CD-Wechsler, viele Ablagen, Mittelarmlehne :-) , natürlich ESP etc., automatischer Park/Hangbremse, Bordcomputer etc. etc. Siehe Toyota Website. Ausstattungsbereinigt sehr konkurrenzfähig mit z.B. konventionellen Diesellimousinen deutscher und auch französischer Herkunft.

Fazit: Ich finde den Wagen prima. Einen Ingenieur wie mich macht die Technik noch mal extra an... ;-) Träum: kann man den Antriebsstrang in einem CX unterbringen???

>>

Marcus

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Ford wird Teile der Toyota-Hybridtechnik in Lizenz herstellen und im SUV Escape (in Europa Maverick) einsetzen.

MfG

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