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Hol mir mal ne Flasche Bier!


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Geschrieben

http://www.deutschlandfunk.de/abwasserreinigung-steigende-kosten-fuer-sauberes-wasser.697.de.html?dram:article_id=347469

Zitat

"Wir stellen fest, dass wir insbesondere aus dem Pharmabereich zunehmend Spurenstoffe entdecken. Auch dort, wo wir eine intensive Tierhaltung - Massentierhaltung - haben, stellen wir hohe Nitratwerte fest. Die machen es unseren Wasserversorgern immer schwerer, ihre Grundwasserkörper sauber und sicher zu halten. Hier müssen wir zu einer deutlichen Absenkung kommen. Das sagt auch die EU-Kommission, die hat Deutschland hier recht kritisch im Blick."

...

Als Verursacher der Verunreinigungen stehen somit vor allem die Pharmaindustrie und auch die Landwirtschaft im Blickpunkt. Dem VKU geht es darum, dass diese an den Kosten für die Trinkwasseraufbereitung und Abwasserbehandlung entsprechend beteiligt werden. Interessant ist, dass inzwischen rund 90 Prozent der kommunalen Unternehmen in diesem Bereich künftig mit steigenden Kosten rechnen - aufgrund dieser festgestellten Belastungen.

 

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Geschrieben

Nitrat ist auch so ein Indikator. Wir haben einen Grenzwert der von dem der WHO heftig abweicht, weil es uns nicht gelingt den Wert deutlich unter 50 mg/l abzusenken. Grund: Überdüngung u. a. wegen der Billigfleischproduktion welches dann wiederum exportiert wird...............wir tragen die Lasten einzelne sahnen ab. Die Agrarlobby kriegt das schon argumentiert.......

 

Geschrieben

Die Agrarlobby hat den Vorteil, dass auf die Landwirtschaft absolut jeder angewiesen ist, ausnahmslos. Noch nicht mal Veganer kommen ohne die Landwirtschaft aus, wenn sie auch für sich behaupten, sie kämen mit massiv weniger Bedarf an Anbaufläche aus. (Was nie und nimmer aufgeht, allein schon deshalb, weil die von Soja leben, der von weit her kommt. Müsste man also den nur schon für dessen Transport verbratenen Diesel Biologisch erzeugen, wäre der Flächenbedarf für diesen Lebensstil so klein auch nicht...).

Geschrieben
vor einer Stunde, Hartmut51 sagte:

Nitrat ist auch so ein Indikator. Wir haben einen Grenzwert der von dem der WHO heftig abweicht, weil es uns nicht gelingt den Wert deutlich unter 50 mg/l abzusenken. Grund: Überdüngung u. a. wegen der Billigfleischproduktion welches dann wiederum exportiert wird...............wir tragen die Lasten einzelne sahnen ab. Die Agrarlobby kriegt das schon argumentiert.......

 

Der Humusanteil in der Erde ging durch Düngemittel immer weiter zurück. Wie hat die Politik darauf in den letzten 50 Jahren reagiert? Nun, die Grenze für den gesetztlich vorgeschriebenen Mindestanteil wurde im Parlament kontinuierlich nach unten verschoben. Ich habe die Zahlen irgendwo einmal gesehen, auch mit Suchmaschinen lassen sie sich nicht finden. Aus dem Kopf heraus ging es um Größenordnungen von 10 und dann zum Schluss auf 2 Prozent Anteil, die dann noch "ok" waren.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden, bluedog sagte:

 Noch nicht mal Veganer kommen ohne die Landwirtschaft aus, wenn sie auch für sich behaupten, sie kämen mit massiv weniger Bedarf an Anbaufläche aus. (Was nie und nimmer aufgeht, allein schon deshalb, weil die von Soja leben, der von weit her kommt. Müsste man also den nur schon für dessen Transport verbratenen Diesel Biologisch erzeugen, wäre der Flächenbedarf für diesen Lebensstil so klein auch nicht...).

Das ist BlueShit. Der Anteil von Soja in meiner Nahrung beträgt unter 1%. Bio-Soja wird auch, in zunehmenden Mengen, in Europa angebaut. https://de.wikipedia.org/wiki/Sojabohne#Europa und https://vebu.de/themen/gesundheit/lebensmittel/soja/903-qwer-sojaprodukte-isst-zerstoert-den-regenwaldq

Bearbeitet von Auto nom
Geschrieben

Direkt dazu:

um 1 kg Rind- / Schwein -/ Hühnerprotein (Eiweiss) zu produzierne benötige ich 12 / 6 / 3 kg Bioprotein. Da relativiert sich das mit den Anbauflächen schon gewaltig und verdeutlicht wie egoistisch wir mit den Resourcen umgehen.

Geschrieben

Essen ohne Fleisch ist aber keine Nahrung!

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Geschrieben

Zu den Zeiten, als ich dort noch aktiv war, gabs bei StudiVZ mal eine Gruppe, die nannte sich etwa so:

"Vegetarier sind die, die meinem Essen das Essen wegessen".

Ita est! Veganer waren zu der Zeit noch nicht aktuell, sonst hättens die wohl noch derber zu hören bekommen.

In diesem Sinne: Kill it & Grill it.

  • Like 1
Geschrieben
vor 18 Minuten, bluedog sagte:

Veganer waren zu der Zeit noch nicht aktuell,...

Hermann Hesse - Dr. Knölge's Ende (1910)

So alt bist Du schon :D?

Geschrieben
vor 22 Stunden, bluedog sagte:

Die Agrarlobby hat den Vorteil, dass auf die Landwirtschaft absolut jeder angewiesen ist, ausnahmslos. Noch nicht mal Veganer kommen ohne die Landwirtschaft aus, wenn sie auch für sich behaupten, sie kämen mit massiv weniger Bedarf an Anbaufläche aus. (Was nie und nimmer aufgeht, allein schon deshalb, weil die von Soja leben, der von weit her kommt. Müsste man also den nur schon für dessen Transport verbratenen Diesel Biologisch erzeugen, wäre der Flächenbedarf für diesen Lebensstil so klein auch nicht...).

 

vor 38 Minuten, bluedog sagte:

Zu den Zeiten, als ich dort noch aktiv war, gabs bei StudiVZ mal eine Gruppe, die nannte sich etwa so:

"Vegetarier sind die, die meinem Essen das Essen wegessen".

Ita est! Veganer waren zu der Zeit noch nicht aktuell, sonst hättens die wohl noch derber zu hören bekommen.

In diesem Sinne: Kill it & Grill it.

Erst Stuss behaupten und dann ein Killer-Outing. 

Geschrieben
vor 22 Stunden, Steinkul sagte:

Der Humusanteil in der Erde ging durch Düngemittel immer weiter zurück. Wie hat die Politik darauf in den letzten 50 Jahren reagiert? Nun, die Grenze für den gesetztlich vorgeschriebenen Mindestanteil wurde im Parlament kontinuierlich nach unten verschoben. Ich habe die Zahlen irgendwo einmal gesehen, auch mit Suchmaschinen lassen sie sich nicht finden. Aus dem Kopf heraus ging es um Größenordnungen von 10 und dann zum Schluss auf 2 Prozent Anteil, die dann noch "ok" waren.

es ist ja aber nunmal so, dass gerade Mulch -und direktsaat, also moderne methoden, den Humusanteil erhöhen. Durchs Pflügen gehen Regenwurmtätigkeit und Humusanteil zurück ! Ist also keine gute alternative zur Unkrautbekämpfung vor der saat. Mehrmalige nicht wendende bearbeitung allerdings schon.

800px-Zuckerr%C3%BCben_Direksaat018.jpg

Das wären jetzt mal in Direktssaat gesääte Zuckerrüben. Hab das Bild von Wikipedia, gehe stark davon aus dass die in abgefrorenen Gelbsenf als Zwischenfrucht gedrillt wurden, nach einsatz von Glyphosat. Ziel ist dabei quasi, die wiese als Ökosystem nachzubilden; also permanente abdeckung des Bodens mit pflanzen(resten) und bis an die oberfläche (zumindest streifenweise) ein intaktes Bodengefüge. Ohne Totalherbizid vor der saat geht das nicht ! Das meine ich, wenn ich davor warne, das zeug gleich zu verteufeln.

Beim verrotten von Pflanzen an der oberfläche wird auch erstmal stickstoff gebunden, da ist also eine ausbringung sogar erforderlich, während stickstoff auf nacktem boden nicht gebuden werden kann,  ins grundwasser sickert oder als NOx in die atmosphäre...hilft also auch gegen Ünberdüngung (die meistens eigentlich nur ein überschuss an stickstoff zu einem Zeitpunkt ist, der Stickstoffkreislauf ist schon sone sache :-D)

Wichtig ist dabei ein aktives Bodenleben, wenn (zuviel ? Falsch angewendete ?) Glyphosathaltige PSM das schädigen, dann schiesst man sich dabei natürlich ins Knie.

Ich selbst setze Glyphosat nicht ein, hab auch keinen ackerbau...nur ne kleine Streuobstwiese und Oldietrecker mit Spielzeugen. Robuste apfelsorten die eh als saft enden würden, wenn es sich lohnen würde sie aufzusammeln, brauchen eigentlich keine PSM. Aber wenn man 5 euro für 100 Kilo Äpfel bekommt, fahr ich mit dem Mulcher drüber; alles eigenbedarf und sentimentalität :-D

Sauerkirschen z.B. kann man hingegen ohne Fungizide, selbst bei robusten sorten, total vergessen.

Aber interessant ist schon immer, das 80 millionen Bundesbürger wissen, wie Landwirtschaft zu funktionieren hat :-D

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, bluedog sagte:

"Vegetarier sind die, die meinem Essen das Essen wegessen".

 

vor 1 Stunde, Auto nom sagte:

Erst Stuss behaupten und dann ein Killer-Outing. 

Ich hoffe Ihr meint das nicht ernst:)! Essen ist doch keine Religion, soll doch jeder nach seiner Facon gluecklich werden!

vor 30 Minuten, XMechaniker sagte:

Aber wenn man 5 euro für 100 Kilo Äpfel bekommt, fahr ich mit dem Mulcher drüber; alles eigenbedarf und sentimentalität :-D

Ja, das ist schon hart! ich habe frueher auch oft selbst Apfelwein gemacht und Aepfel, fuer die ich keine Ballons mehr hatte, verkauft, aber jetzt lohnt ja das Buecken kaum mehr. Aber von den Industrieaepfeln schmeckt der Aepler nach gar nichts.

 

vor 30 Minuten, XMechaniker sagte:

Aber interessant ist schon immer, das 80 millionen Bundesbürger wissen, wie Landwirtschaft zu funktionieren hat :-D

 

Lehrer, Richter und Politiker koennen aber auch alle! Danke fuer deinen qualifizierten Input. Gibt es auch eine einigermassen plausible Rechtfertigung fuer Glyphosat als Erntehilfsmittel, oder ist das wirklich, wie ich annehme, nur schnelles Geld?

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Prägnant und aufschlussreich in diesem Zusammenhang, dies hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCnger

Auszug:

Die Absenkung des pH-Wertes und eine überhöhte Salzkonzentration können das Bodenleben beeinträchtigen. Außerdem geht mit steigender N-Düngung die Aktivität N-bindender Bakterien zurück. Insgesamt fördert eine ausreichende Bodenversorgung mit organischen und mineralischen Düngern die Menge und Vielfalt der Bodenlebewesen. Diese beeinflussen entscheidend die Bodenfruchtbarkeit. Bei ordnungsgemäßer mineralischer Düngung bleibt die Regenwurmdichte weitgehend stabil. Durch wirtschaftseigene organische Dünger wird der Regenwurmbesatz gefördert.

Bei einer 21-jährigen Studie wurde zusammenfassend festgestellt: Um die Effektivität landwirtschaftlicher Anbausysteme zu beurteilen, bedarf es eines Verständnisses der Agrarökosysteme. Eine 21-jährige Studie ergab 20 Prozent geringere Erträge bei ökologischen Anbausystemen gegenüber konventionellen, obgleich der Einsatz von Düngemitteln und Energie um 34 bis 53 Prozent und der von Pestiziden um 97 Prozent geringer war. Wahrscheinlich führen die erhöhte Bodenfruchtbarkeit und die größere biologische Vielfalt in den ökologischen Versuchsparzellen dazu, dass diese Systeme weniger auf Zufuhr von außen angewiesen sind.[17]

Du bist ein Normalo Intelligenzler mit Hochschulabschluss? Lies den zweiten Abschnitt dreimal!

Geschrieben
vor 1 Stunde, MatthiasM sagte:

 

... Gibt es auch eine einigermassen plausible Rechtfertigung fuer Glyphosat als Erntehilfsmittel, oder ist das wirklich, wie ich annehme, nur schnelles Geld?

Wenn man viel unkraut im bestand hat, das noch grün ist, kostet das Zeit und Kraftstoff beim Drusch. Vor allem bringt es Feuchtigkeit ins erntegut, das passiert im Dreschwerk; die halme geben feuchtigkeit an die körner ab. Aber...nein, ich sehe darin keine rechtfertigung. Abgesehen davon kostet der Glyphosat einsatz ja auch geld.

Richtung polarkreis ist es auch so, dass das getreide nicht früh genug abreift. Kann sein, dass das da mal benutzt wird. In Kanada ist es aber üblich, Raps und Getreide erst mit Schwadmähern zu Schneiden und abzulegen und später mit einem Mähdrescher mit sammelvorsatz statt Schneidwerk zu dreschen.  Das wäre dann die alternative.

 

  • Like 2
Geschrieben
vor 13 Stunden, MatthiasM sagte:

 

Ich hoffe Ihr meint das nicht ernst:)! Essen ist doch keine Religion, soll doch jeder nach seiner Facon gluecklich werden!

 

Das offenbart m. E. eine fahrlässige Naivität. Essen ist politisch. Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft gibt es klare Zusammenhänge zwischen westlichem Ernährungsverhalten und dem Klimawandel. Auch solche Subventionen werden gerne 'übersehen':

http://www.deutschlandfunk.de/tierschutz-eu-staaten-foerdern-laut-studie-qualvolle.1818.de.html?dram:article_id=347398

Zitat

Gelder aus EU-Staaten tragen laut einer Studie dazu bei, dass in Osteuropa und Asien Massentierhaltung gefördert wird. Oftmals hielten diese Betriebe nicht einmal EU-Mindestanforderungen für Tierhaltung ein, teilte die Tierschutzorganisation Humane Society International mit. 

...

Deutschland soll eine Firma unterstützt haben, die Geflügelkäfige an einen ukrainischen Mastbetrieb liefert, obwohl solche Käfige hierzulande aus Tierschutzgründen verboten sind. Auch zweifelhafte Schlachter-Betriebe in China seien mit EU-Krediten gefördert worden, obwohl sie nicht transparent arbeiteten, was die Haltungsbedingungen angehe.

...

Nicolas Entrup, Berater der HSI, sagte: "Tierquälerische Massentierhaltung ist nicht nur moralischer, sondern auch ökonomischer Unfug." Die Einfuhr von Billigprodukten habe zudem negative Auswirkungen auf die deutsche Landwirtschaft.

Naturschutzring-Präsident Kai Niebert kritisierte: "Und da für verarbeitete Lebensmittel keine entsprechende Kennzeichnungspflicht besteht, kann der Konsument nicht erkennen, ob dort verwendete Eier aus Käfighaltung stammen."

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 10 Minuten, Auto nom sagte:

Das offenbart m. E. eine fahrlässige Naivität.

So bin ich eben:)!

Die Kaefige werden auch noch geliefert wenn ich mich vegan ernaeren wuerde. Wir kaufen unser Fleisch ueberwiegend von einem Hofladen eines Bauern den wir kennen. Du darfst dich gerne vegan ernaehren, auch wenn ich dieser Ernaehrung einige Vorbehalte gegenueber habe, die ich in der naeheren Verwandschaft erworben habe. Ich nehme aber auch in Anspruch zu essen was mir schmeckt. Das steht fuer mich auch nicht im Widerspruch zu einer Tierhaltung die moeglichst artgerecht und ohne unnoetige Quaelerei auskommt. 

Mir liegt vor allem aber das Schicksal von Menschen naeher, darum steht fuer mich die Aechtung von Krieg, Verfolgung, Vertreibung und Ermordung an erster Stelle. Das Sicherstellen von ausreichender Ernaehrung scheitert nicht an einer nichtveganen Lebensweise des Grosteils der Menschheit, Nahrungsmittel sind ausreichen da, es mangelt an deren schlechten Verteilung. In Laendern in denen Hunger herscht, verprasst meist eine kleine Oberschicht die Reichtuemer des Landes. Daran aendert auch dein Gemuese und mein Fleisch nichts!

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden, Auto nom sagte:

Das offenbart m. E. eine fahrlässige Naivität. Essen ist politisch. Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft gibt es klare Zusammenhänge zwischen westlichem Ernährungsverhalten und dem Klimawandel. Auch solche Subventionen werden gerne 'übersehen':

1. Der menschgemachte Klimawandel ist eine Lüge!

2. Wenn es die Veganer schaffen sollten einen "veganen Staat" zu errichten, wird da ein Zaun drum sein. Auf Flüchtende wird geschossen, wer mit einem Stückchen Käse erwischt wird, verschimmelt die nächsten Jahre im Umerziehungslager und bei wem man ein eingeschmuggeltes Stück Wurst findet, der wird vermutlich aufgehängt (Fleisch ist Mord).

Man merkt es an jeder Äußerung, insbesondere bei männlichen Veganern, wie nicht nur die Selbstgerechtheit aus ihnen herausquillt, sondern auch der Wunsch es anderen Menschen aufzuzwingen.

Ich rufe daher alle Menschen auf für die Essen Genuß und Kultur ist: "Wehret den Anfängen!". Gebt den Ernährungsjakobinern und Körnertaliban keinen Meter, keinen Zentimeter! Lasst Euch nicht von denen die Wurst vom Brot ziehen!

  • Like 3
Geschrieben
vor 16 Minuten, Sensenmann sagte:

Gebt den Ernährungsjakobinern und Körnertaliban keinen Meter, keinen Zentimeter! 

Sehr ausgewogen! Was ist los mit dir ;)

vor 16 Minuten, Sensenmann sagte:

Lasst Euch nicht von denen die Wurst vom Brot ziehen!

Das sicherlich nicht, aber ich muss ihnen diese auch nicht auf das Brot legen.

Geschrieben (bearbeitet)

Bei Punkt 1 muss ich Sensenmann aufs vehementeste widersprechen. Dass Kohlendioxid ein Treibhausgas ist, wisse man, wie ich vor wenigen Tagen hörte, zumindest im Ansatz schon seit dem 19. Jahrhundert. Dass dessen Anteil in der Atmosphäre Anstieg in den letzten 200 Jahren ist auch erwiesen. Dieser Anstieg ist fraglos menschengemacht. Kommen diverse andere Treibhausgase, bei denen man ggf. darüber streiten kann, ob es sie auch gegeben hätte, wenn es keine Menschen gäbe. Spielt für mich dann aber keine wesentliche Rolle mehr bei der Beantwortung der Frage, ob der Menschengemachte Klimawandel eine Lüge sei. Nein, ist er nicht, jedenfalls nicht vollständig. Reicht mir.

Im rest seines Beitrags geb ich ihm aber vollends recht, und stimme mit ein. So einen wunderschön beissenden Humor einer noch beissenderen Ideologie gegenüber, da kann ich nicht anders. Nur schon, weil der Mensch kein reiner Vegetarier ist von Natur aus, geschweige denn, Veganer.

Darüber hinaus, solange man Fleisch nicht kauft, weil es aus Ländern stammt, wo nicht auf halbwegs tiergerechte Haltung geachtet wird, sehe ich kein Problem darin, auch mal Fleisch zu essen. Ich selber esse lange nicht jeden Tag Fleisch, und was ich esse, ist auch selten Bio, aber ein grosser Teil davon stammt aus dem eigenen Lande. Geflügel ist es meistens. Isofern: Ich sehe auch keine Notwendigkeit zu veganem Leben, weil in Ungarn oder China Tiere gequält werden. Ab und an gibts hier ungarische Kaninchen. Kauf ich nicht, brauch ich nicht, auch wenn ich gern Kaninchen essen würde. Dann eben nicht so oft, dafür von nicht so weit her... Geflügel aus Übersee lass ich auch im Tiefkühler liegen. Aus Prinzip, denn die Viecher schwimmen nicht vonselbst in die Schweiz.

Übrigens hab ich auch die billigst-Kartoffeln aus Israel liegen lassen. Schöne Ware zwar, aber wenn dafür die Israeli den Palästinensern das Wasser abgraben, dann will ich damit nichts zu tun haben.

Auch veganes Leben hat durchaus seine Tücken, und in einem Land, in dem die Landwirtschaft traditionell von Viehaltung und Milchwirtschaft geprägt ist, weil grosse Landesteile kaum zu mehr als zur Weide taugen, sehe ich veganismus kritisch. Ich halte es für wesentlich sinnvoller, den im eigenen Lande anfallenden Käse zu schätzen und zu geniessen, auch ab und an mal ein Ei, denn von Chinesischem oder Thailändischem Soja zu leben, der dafür dann von weither kommt, und an dem die heimische Landwirtschaft keinen roten Rappen verdienen kann.

Es gibt auch sowas wie eine Menschengerechte Ernährung. Die ist eben je nach Gegend unterschiedlich, zeichnet sich aber traditionell dadurch aus, dass in der Regel keine Ozeane und auch keine 1000 Überland-km zwischen Produktion und Verzehr liegen, und dass gegessen wird, was in vernünftiger Entfernung anfällt. Für die Schweiz und Deutschland, auch Österreich, demnach also mit Sicherheit auch ein gerüttelt Mass an tierischen Produkten.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben (bearbeitet)

Ich lese gerade die food markeling und technology, aktuelle Ausgabe. Da gibt es einen netten Artikel in dem es um Fleischersatzstoffe geht und wie mandie Nachfrage nach Fleisch weltweit in Zukunft bedienen kann.

Daten hierzu: bis 2050 ggf. 9,5  Milliarden Erdenbewohner, in D ist Fleisch von einem Luxusgut zu einem täglich must have geworden, andere Völker ( gerade China ) eifern uns nach, man erwartet einen Anstieg um 35 % bis 2020. In den neu industrialisierten Schwellenländer erwartet man einen Anstieg um 160 %. Fleisch wird erneut ein Luxusprodukt werden in der westl. Welt. Mit welchen Folgen diese Mengen produziert werden, mag ich mir gar nicht vorstellen

In D steigt der Umsatz mit vegetarischen Produkten um jählich 30 %.

Die Lebensmittelindustrie ist auf dem Weg bessere Ersatzprodukte zu generieren, mit trotzigem "ich mag aber nett" werden wir nicht weiterkommen. Das wäre zumindest mal ein Ansatz der über Wasser schnitfest machen hinaus geht.

Bearbeitet von Hartmut51
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
vor 1 Stunde, bluedog sagte:

Bei Punkt 1 muss ich Sensenmann aufs vehementeste widersprechen. Dass Kohlendioxid ein Treibhausgas ist, wisse man, wie ich vor wenigen Tagen hörte, zumindest im Ansatz schon seit dem 19. Jahrhundert. ...

Ja-ja, der gute alte Arrhenius, dieser Däne. Der sogar einen Nobelpreis bekam. Aber nicht für den Stuss, den er in Richtung "Treibhauseffekt" abgesondert hat. Wer sich DARAUF bezieht, dem ist WIRKLICH nicht mehr zu helfen...

Aber ich habe zwischenzeitlich was anders verstanden (wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich nicht so viel Zeit mit Internet-Diskussionen verschwendet...)

Ein Bauspiel: die in den entscheidenden Teilen massiv grün-versiffte WHO sagt zu Glyphosat: steht im Verdacht, Krebs erregen zu können. So-so. Steht im Verdacht. Dieser typisch grüne Satz-ohne-Aussage ist direkt Literatur-Nobelpreis-verdächtig. Ich behaupte darüber hinaus:

Erdbeermarmelade steht im Verdacht, Krebs erregen zu können. Oder Mineralwasser. Oder frische Luft. Oder Olivenöl. oder-oder-oder. Einfach genial: ich will einen Stoff egal-aus-welchen-Gründen weg haben, da muss ich nur behaupten: steht im Verdacht... Damit lässt sich buchstäblich JEDER Stoff im Universum diskreditieren. Nachweise braucht es nicht, der Satz landet mitten im Kleinhirn, DEM zentralen Denkorgan ALLER Links-Grünen. Wer braucht da noch Fakten? Wissenschaftliche Beweise? Von wegen Wissenschaft: DIE haben uns doch erst dahin gebracht, wo wir jetzt sind. Mit ihren gekauften, interessengeleiteten angeblich offenen Forschungen... wer baucht die? wo es doch ganz ohne geht, nur mit Behauptungen und Vorurteilen, die direkt das Kleinhirn ansprechen. Das Organ, wo Emotionen erzeugt werden. Fakten? Nur lästig, störend, kontraproduktiv.

Was sind da schon 53 Tote und tausende Erkrankte, teilw. mit Langzeitfolgen, durch nur einen einzigen Fall giftigen "Bio"fraßes, wenn Glyphosat "im Verdacht steht, Krebs erregen zu können"? Was sind tausende Tote durch Wasserkraftunfälle gegen die behaupteten Gefahren der Kernenergie, welche via Kleinhirn doch dieses wunderbar wohlige Gruseln erzeugen, zusammen mit der Erkenntnis: ich bin ein guter Mensch, weil ich dagegen bin? 

JEDES links-grüne Projekt der vergangenen 100 Jahre basiert auf solch emotionsgesteurtem Kleinhirndenken. Mit den entsprechenden Folgen.

Btw.: weiter oben wird der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln skandalisiert, weil dadurch "150 Tonnen reines Kupfer" auf die Felder gelangt seien. Auch so ein typisches Produkt von Kleinhirndenken. Nur weil Kupferbrühe in der Öko-Landwirtschaft verheerend wirkt, trifft das noch lange nicht auf andere Kupferverbindungen zu. Ich weiß: lästige Fakten. Aber in dem Zusammenhang was anderes: Chlor ist ein hoch giftiges, aggressives Element. Wurde im 1. Weltkrieg als Kampfstoff verwendet. Die Chlorchemie ist nach Ansicht vieler eine Büchse der Pandora. Und trotzdem nehmen wir MIT ABSICHT über unsere Nahrung kiloweise Chlor zu uns. Ständig. Wie schütten es VORSÄTZLICH in all unsere Speisen, ohne an die verheerenden Wirkungen des Chlor zu denken...

Geschrieben

Ich finde es gerade außerordentlich köstlich, eurer Diskussion zu folgen.

vor 3 Stunden, Sensenmann sagte:

1. Der menschgemachte Klimawandel ist eine Lüge!

2. Wenn es die Veganer schaffen sollten einen "veganen Staat" zu errichten, wird da ein Zaun drum sein. Auf Flüchtende wird geschossen, wer mit einem Stückchen Käse erwischt wird, verschimmelt die nächsten Jahre im Umerziehungslager und bei wem man ein eingeschmuggeltes Stück Wurst findet, der wird vermutlich aufgehängt (Fleisch ist Mord).

Man merkt es an jeder Äußerung, insbesondere bei männlichen Veganern, wie nicht nur die Selbstgerechtheit aus ihnen herausquillt, sondern auch der Wunsch es anderen Menschen aufzuzwingen.

Ich rufe daher alle Menschen auf für die Essen Genuß und Kultur ist: "Wehret den Anfängen!". Gebt den Ernährungsjakobinern und Körnertaliban keinen Meter, keinen Zentimeter! Lasst Euch nicht von denen die Wurst vom Brot ziehen!

Bei Punkt 1 kann ich dir leider nicht zustimmen. Unsere Industrienationen tragen bestimmt einen großen Anteil bei, der zum Klimawandel beiträgt. Aber da ich mit der Thematik nicht professionell vertraut bin und absolut ahnungslos, enthalte ich mich mit weitere. Spekulationen.

Für den Rest sprichst du mir aus dem Herzen. Ich musste so lachen, als ich deinen Beitrag gelesen habe. Ich esse auch nicht jeden Tag Fleisch, einfach weil mir der Aufwand für mich alleine zu viel ist. Aber wenn ich Fleisch esse, genieße ich eine gute Roulade oder frisches Kassler ohne jegliches schlechtes Gewissen. Ich kaufe auch kein Bio - Fleisch, denn das einzige, was daran Bio ist, ist der Preis. 

Ich hab nichts gegen Veganer, soll jeder so leben, wie er es möchte. Aber ich habe absolut etwas gegen militante Bekehrungsversuche. Ich verurteile die Veganer nicht, wenn sie sich durch mein Gemüsebeet futtern, also möchte ich auch keine Urteile zu meinem ohnehin geringen Fleischkonsum.

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