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Geschrieben

Hallo zusammen,

mir fällt bei meinem "neuen" Xantia (1.9 TD Break, Bj 96) schon von Anfang an auf, dass beim Bremsen der Hintern etwas hochgeht. Das bin ich von meinem exakt gleichen Vorgänger nicht gewohnt. Da ich noch ein paar Monate Gebrauchtwagengarantie habe würde ich gerne noch feststellen ob da was nicht in Ordnung ist.

Am Wochenende habe ich also die hinteren Bremsen zerlegt und die Sattelauflagen gereinigt (das übliche Oxidationsproblem Alu/Stahl) und die Bremsbacken gängig gemacht (die waren total festgegammelt, wie bei einem werkstattgepflegten Auto üblich (Achtung Ironie!)). Danach mehrmals entlüftet, bis das LHM (übrigens schön grün) blasenfrei rauskam (es kommt nur eine geringe Menge aus der Entlüftungsschraube auch wenn ich voll auf der Bremse stand, ist das ok?). Auffällig war dann schon, dass die Kolben nicht zugepackt haben beim Vollbremsen im aufgebockten Zustand, oder nimmt da der Lastregler der Hinterachse alle Bremskraft raus weil die Räder in der Luft hängen?

Dann beim Fahren habe ich keine Veränderung zu vorher festgestellt. Also einen Abstecher zu ATU gemacht und die Bremsen auf dem Prüfstand laufen lassen. Die Werte waren prima, auch links und rechts gleich stark und der Mechaniker meinte, dass die Bremse auch sofort anspricht.

Hat jemand eine Idee was los sein könnte und wie ich das sicher diagnostiziere? Die Verdächtigen von denen ich keine Ahnung habe wären meiner Meinung nach das Bremsventil und die lastabhängige Bremskraftregelung. Oder gibt es noch ein Bauteil das das Ansprechen der hinteren Bremse verzögern kann? Evtl. die hintere Kugel in der Mitte platt?

Danke!

Gruss

Norbert

Geschrieben

Hallo,

der Lastregler der Hinterradbremse ist die Hinterradaufhängung. Die hinteren Bremsen werden mit dem Druck der Hinterradaufhängung betätigt. Ist der Wagen aufgebockt und der Höheneinstellhebel nicht ganz oben kommt da nicht viel.

An einen Fehler des Bremsventils würde ich nicht glauben. Ich würde eher vermuten, daß die hinteren Beläge verschmutzt sind und deswegen (etwas) weniger Bremswirkung haben. Diese Verhältnis zwischen Vorderachse und Hinterachse kann man auf dem Rollenprüfstand nicht nachprüfen.

Gernot

Geschrieben

Hallo Gernot,

sowas habe ich mir auch überlegt: Vorher war ja die Bremsleistung eingeschränkt, weil der Belag schief aufgesetzt hat (wegen Oxidation des Bremsattels gegen den Träger) und eine Seite war fest, hat also nicht gebremst. Ich habe mangels eines sofort vorhandenen Belags nun die alten (schief abgelaufenen) Beläge wieder eingesetzt obwohl der Sattel jetzt ja wieder gerade, oder zumindest in anderem Winkel steht. Insofern kann es sein, dass der Belag jetzt nicht mehr voll aufliegt. Das müsste dann aber auf beiden Seiten zufällig sehr gleich ausgefallen sein, die Bremskraftdifferenz lag bei 10 %. Ansonsten sah der Belag sehr gut aus, also nicht verglast oder verdreckt oder sonst wie komisch. Daher kann es jetzt sein, dass die Bremsleistung wieder nicht auf voller Höhe ist und einen ähnlich Wert wie vorher hat bis die Klötze wieder eingeschliffen sind (was ja bei der geringen Beanspruchung der hinteren Bremse einige Zeit dauern kann).

Das mit dem Höheneinstellhebel nicht ganz oben kann ich nachvollziehen, der war aber ganz oben und der Motor ist eine Zeit lang gelaufen, anders ist nämlich nichts rausgekommen. Aber ich hatte den Wagen nicht von anfang an auf Höchststellung gefahren zum Aufbocken, da mag also was an Druck gefehlt haben.

Evtl. sollte ich doch mal die Klötze gegen neue tauschen, vielleicht sind es ja doch die Klötze.

Dass es an der dritten Kugel hinten liegt glaubst Du nicht? Ich habe mir das selber noch nie im Detail angeschaut, ist die jetzt im normalen Fahrbetrieb getrennt vom Brems-System? Da ist doch immer die Diskussion ob das der Bremsdruckspeicher ist oder die Antisinkkugel...

Danke jedenfalls für Deine Einschätzung!

Gruss

Norbert

Geschrieben

Neue Klötze sollten schon sein, ansonsten ist wohl alles im grünen Bereich.

Antisink ist wirklich keine Kugel sondern ein Ventil.

Geschrieben

Die eigentliche Antisink-Funktion (SC.CAR) wird durch das Antisinkventil realisiert.

Fahrzeuge mit SC.CAR haben aber auch eine weitere Kugel (an der Hinterachse eingebaut und umgangssprachlich oft als Antisinkkugel bezeichnet), die zwar nichts mit dem "Nichtsinken" zu tun hat, sondern bei aktiviertem Antisinkventil als Bremsdruckspeicher für die Hinterradbremsen dient.

Im Normalbetrieb (während der Fahrt) stellt diese allerdings nicht den Bremsdruck zur Verfügung, sondern dieser kommt aus dem Hydraulikdruck der hinteren Federung.

Gruss

/Axel

Geschrieben

Ooops, ich meinte SC.MAC !!!

SC.CAR ist die Activa-Funktion.

Entschuldigt die Verwirrung, aber ich habe schon seit fast 8 Stunden HP-Entzug *g* .

Gruss

/Axel

Geschrieben

Hallo,

also nach ein paar hundert km bremst er jetzt einwandfrei, da haben sich wohl die Klötze etwas einbremsen müssen. Er löst jetzt auch einwandfrei, also wenn ich an der Ampel von der Bremse gehe rollt er auch bei kleinstem Gefälle sofort los, das passt also auch wieder.

Ich werde aber bei nächster Gelegenheit die Klötze noch austauschen, dann wirds wohl wieder perfekt sein.

Danke für die Infos noch!

Gruss

Norbert

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