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Achsaufnahme XM


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Geschrieben (bearbeitet)

Durch Zufall ist uns am letzten Sonntag an einem XM eine ziemlich korrodierte Achsaufnahme aufgefallen. Ich wüsste jetzt gerne, ob (und wenn ja wie) da noch etwas zu retten ist oder ob das Fahrzeug dadurch zum Fall für den Schlachter wird. Wie hoch wäre der zeitliche Aufwand an zu setzen? Aufgefallen ist das Ganze, weil wir ein Leck in einer Hydraulikleitung auf der Hinterachse gesucht haben. Bei näherer Betrachtung haben wir festgestellt, dass mehrere Leitungen auf der Hinterachse komplett getauscht werden müssen. Dies vielleicht noch als Hintergrundinfo. 

Achsaufnahme1.jpg

Achsaufnahme2.jpg

 

Achsaufnahme3.jpg

Bearbeitet von GuenniTCT
Geschrieben

Presse, sowas lohnt nicht zu reparieren.

Geschrieben

Leider typisch für oft bereits ziemlich korrodierte XMs

Geschrieben (bearbeitet)

Das sind die Längsträger unterm Kofferraumboden, an dem die Silentblöcke der Hinterachse sitzen. Da gabs vor Jahren schon solche Bilder vom XM, wo der geschwächte Träger an der Stelle leicht eingeknickt war...

Die Hinterachse habt ihr ja schon abgesenkt, den Schweißaufwand sollte halt jemand einschätzen, der schweißen kann... :) (ich kann es nicht)

Kompliziert geformt ist der Träger ja nicht (schön eckiges Kastenprofil) und wenn es einwandfrei gemacht ist, sollte doch auch der TÜV nix gegen ein eingeschweißtes Reparaturstück haben!?

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
vor 6 Minuten, CX Fahrer sagte:

Presse, sowas lohnt nicht zu reparieren.

Das war auch mein erster Gedanke, aber.....  Der Wagen steht in Bezug auf die vorhandene Technik (Elektrik, Motor, Getriebe) gut da. Wir haben am letzten Wochenende eine Gasanlage eingebaut...... Mir stellt sich die Frage, ob es überhaupt machbar wäre. Gibt es dafür überhaupt Reparaturteile? Was sagt der TÜV dazu? Wie hoch wäre grob der zeitliche Aufwand ein zu schätzen? 

Geschrieben

Vorweg: ich bin kein Schweisser und ich hatte das auch mal an meinem XM

Ich habe es machen lassen und hinterher ordentlich versiegelt von innen und aussen.

Ich würde das mittlerweile pragmatisch sehen: ich würde die abgerostete Stahlzunge entweder entrosten oder abflexen, den Träger darüber entrosten und dann ordentlich zusammenschweißen. Das Blech an dieser Stelle ist doch ziemlich dick. Dann den Hohlraum und aussen mit Wachs o.ä. versiegeln. Wenn die Hinterachse und der Auspuff wieder montiert ist, ist das fast nicht mehr sichtbar.

Wie das der TÜV und die Profi-Schrauber hier im Forum einschätzen, weiß ich natürlich nicht.

Geschrieben

Es ist aufwendig aber machbar, die Hinterachse muß halt komplett raus damit man vernünftig drankommt. Dann den gesamten Unterbodenschutz in dem Bereich entfernen um das Ausmaß des Schadens zu sehen, rostiges Blech raustrennen und den Träger mit einem entsprechend gekanteten Blech wieder aufbauen. Dansch ordentlich versiegeln von außen und innen und alles wieder zusammenschrauben. Wegen so einer kleinen Stelle den Wagen gleich entsorgen fände ich übertrieben wenn man ohnehin im Hinterachsbereich gerade was machen will/muß...

Geschrieben

das ist doch der hintere Silentblock, oder? Der wird im Wesentlichen auf Druck belastet. Sind die restlichen drei Aufnahmen intakt, kann da gar nichts Schlimmes passieren.

Egal, ich sach mal: Ist das Blech an den übrigen Stellen dieser Achsaufnahme noch intakt, wäre es das Einfachste die Durchrostung zu zuschmieren und  unsichtbar zu machen. Fluidfilm oder Ähnliches stopt dann weitere Korrosion.

Ansonsten läßt es sich in diesem Bereich doch absolut komfortabel und problemlos schweißen. Wenn das leidlich fachmännisch gemacht ist, hat auch kein Graukittel was dagegen.

 

Gruß Gerd

Geschrieben

Bei Kurvenfahrten dürften da schon ganz ordentliche Kräfte in Querrichtung wirken, ein wenig Stabilität in diesem Bereich kann also nicht schaden...

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich sehe das durchaus pragmatisch wenn ich sage wegwerfen. Nicht dass ich deshalb einfach ein gutes Auto entsorgen würde aber wenn es da durch ist sind garantiert an diversen anderen Stellen Auch noch Löcher. Ich habe unseren XM der an der gleichen Stelle noch nicht durch war entsorgt denn die forderen beiden Aufnahmen rosten im Verborgenen deutlich mehr und sind wesentlich schlechter zu machen. Dann kommen Auch noch die Aufnahmen des vorderen Fahrschemels die teilweise Auch übel gammeln. Hier ist übrigens nicht die gesamte Aufnahme gezeigt. Das kann also durchaus als gar nicht so schlimm herauskommen.

Also bevor ich da gross was machen würde, würde ich zuerst eine KOMPLETTE Bestandsaufnahme machen. Ich erinner hier nur an eine BX16V Restauration und Rückbau.

Wenn die Kiste ansonsten, entgegen meiner Erfahrung top ist, ist diese Stelle schnell ordentlich gemacht. Achtung das ist nicht einfach nur ein abgekanntetes Blech. Werr da nur drüberbrät macht keine anständige Reparatur.

Wenn ansonsten nur die paar Leitungen zu machen sind und die Kiste jetzt erst TÜV/Gasanlage bekam halte ich den Vorschlag Lochzuschmiren und bis zum Ende weiterfahren für durchaus sinnvoll. Die Kräfte die da wirken sind nicht so extrem dass da etwas zu befürchten ist. Bevor da etwas passiert muss da schon noch einiges wegrosten und dann bricht es nicht auf einen Schlag weg sondern fängt irgendwann an sich zu verformen. Davor hätte ich aber gar keine Angst. Die Kräfte werden weiter vorne abgeleitet.

 

Bearbeitet von CX Fahrer
Geschrieben

Als ehemaliger Ford-Schrauber kenne ich durchgerostete Längsträger nur zu gut.

Aus meiner Erfahrung heraus werden vom TÜV insbesondere an Achsaufnahmepunken Patchworkarbeiten nicht tolleriert.

Lieber sieht man es,wenn die schadhafte Stelle großflächig ab Fahrzeugboden ersetzt wird. Der Handel bietet für solche Fälle diverse vorgefertigte Teilstücke-teilweise auch schon mit entsprechenden Befestigungsbohrungen-oder Standart-U-Profile in verstärkter Ausführung.

Die Gefahr die entstehen kann,ist die,beim herraustrennen der schadhaften Stelle. So ein Längsträger gibt dem Fahrzeugboden und somit der ganzen Karosserie einen nicht unerheblichen Teil seiner Stabilität. Wildes herrausflexen,garnicht oder falsch abgestützt sorgt dann gelegendlich für schlecht schließende Türen oder unerklärlichen Wassereinbruch im Kofferraum. Ich hatte selbst mal einen Extremfall beim dem sich im Nachhinein die Fahrertür nichtmehr öffnen ließ !!!

Am besagten XM hängt im Heck neben dem Eigengewicht immerhin noch ein ordentlicher Gastank der nach unten zieht. Wenn,dann würde ich an dieser Aktion nur mit äußerster Vorsicht rangehen.

Gruß Bernd

  • Like 1
Geschrieben

Ich weiß nicht so recht, was daran so kompliziert sein soll.

Die Hinterachse muss nicht raus, es reicht, die hinteren Silentblockschrauben zu lösen, dann senkt sie sich genug nach unten, um freien Zugang zu den banal geformten Kastenprofilen zu haben.

Etwas Blech und eine Abkantbank und schon hat man Rep-Bleche. Für den XM gibt es bis auf kürzlich nachgefertigte Schweller-Reparaturbleche (die nicht die richtige Form haben) überhaupt KEINE Rep-Sätze. Wenn das hier schon ein KO-Kriterium wäre, dann gäbe es in absehbarer Zeit keinen XM mehr.

Ich bin für Reparieren.

  • Like 1
Geschrieben

Um da von allen Seiten vernünftig ranzukommen würde ich den Achsrahmen ausbauen, wenn man nur was drüberbraten und dichtschmieren will reicht auch absenken... ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Selbst ausbauen ist nicht so schlimm. Wenn das Auto auf der Bühne steht, stellt man einen Getriebeheber unter die Achse, entfernt die hinteren 2 Schrauben und löst die vorderen beiden etwas. Dann ist so viel Luft, dass man nicht mal Leitungen lösen muss.

Bearbeitet von XM_Boris
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Leute,

es geht doch, wie man hier sieht:


 

Vorher:

25128071ds.jpg

Und nochmal vorher

25128072lc.jpg

Und nachher

25128075cg.jpg


 

25128073vo.jpg


Viel Erfolg Uwe


 

PS: Sind noch ein paar Reparaturvorschläge gewünscht?????





 

Bearbeitet von UPetersen
  • Like 5
Geschrieben

Machbar ist vieles, die Frage bleibt ob es sich lohnt.

Deine Bilder zeigen schön dass es eben nicht ein einfaches abgewinkeltes Blech ist.

Geschrieben

Wenns wirklich nur das Unterteil ist und beide seitlichen Trägerbleche nicht betroffen sind , würde ich einfach ein Blech einschieben und verschweißen, meiner war 4 Jahre offen ( Tüv hatte nicht geklopft ) und dann hab ich vor 2 Jahren ein Deckblech drauf ( hat den TÜV überhaupt nicht gejuckt )und innen mit Altöl eingesprüht, das hält. Allerdings ist meiner ein Y 3 und die rosten entgegen der  Y 4 in Zeitlupe

Geschrieben

@UPetersen

Vielen Dank Peter!  Anhand der Bilder die den Aufbau der Konstruktion zeigen werden Günni und ich den XM nochmal auf die Bühne packen,den Silentblock entfernen,den gesammten Bereich vom U-Schutz befreien und vergleichen/kontrolieren wie weit hier Handlungsbedarf besteht. Grundsätzlich sehe ich die Sache aber jetzt als machbar. Zumal in unserem Fall der Querträger der die eigenlichen Befestigungsbohrungen beinhaltet wohl nicht betroffen ist(?) 

 

 

Geschrieben

Hallo Zusammen,

mir fällt gerade ein Stein vom Herzen.

Danke an alle, besonders an Bernd und Günni die meinen XM nicht aufgegeben haben.

 

  • Like 2
Geschrieben

Hallo,

hatte an einem Ketten V6 24V BJ 94 rechts und links so ein ähnliches Schadensbild gehabt und die Reste sauber weggeflext und die Kästen, es sind zwei aus unterschiedlichen Stärken und das Knotenblech sauber mit Punktschweißen im Pilgerverfahren wieder eingeschweisst. An den Nahtstellen wurde selbstverständlich überall mit Blechstreifen von innen verstärkt. Das neue Knotenblech hatte ich aus entsprechend dickem, ich glaub 3mm, Stahl gefertigt. Hatte ich über das Korossionsschutzdepot erhalten. Hab die Aufnahmen einem KFZ-Gutachter vorgelegt, der die Arbeit sehr positiv bewertet hatte. Hab ich übrigens auch mal mit einem Längsträger von einem XM so gemacht.

Gruß

Gerd

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Wow! Du hast aber eine ruhige Hand. Beste Voraussetzungen, um bei der Schweißerolympiade anzutreten. Die gibt es wirklich, zufällig habe ich heute einen aus dem Vorsitz des Verbandes "Für Schwéißen und verwandte Verfahren" gesprochen. Die Deutschen gewinnen meist knapp vor den Chinesen. Die nächste Messe fürs Schweißen wird in Düsseldorf sein (normalerweise in Essen), vielleicht gehe ich mit einem meiner Brüder hin (die können alle schweißen, ich (noch) nicht.

Bearbeitet von Steinkul
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Dank Günni ist mein XM seit heute Morgen 1 Uhr (nicht 13 Uhr) wieder fahrfähig. Dank auch an Bernd. Ihr habt einen guten Job gemacht.

Geschrieben

DANKE überhaupt einmal für die sorgfältige Arbeit! Es gibt hier wirkliche Kenner&Könner, eingedenk der Anmerkungen von cx-fahrer würde ICH hier meine Favoriten seeehr deutlich benennen können.... Tolle Auskunft, tolle Arbeist-- und ich dachte immer, daß der xm da rostet, wo ich es weiß. Das hier gezeigte Ausmaß ist in der Tat -ernüchternd... bis enttäuschend. Aber ich werde mich daranb gewöhnen müssen: Im Alter rosten sogar bx, xantia, xm -und c5....

Geschrieben
vor 58 Minuten, XMMichael sagte:

Dank Günni ist mein XM seit heute Morgen 1 Uhr (nicht 13 Uhr) wieder fahrfähig. Dank auch an Bernd. Ihr habt einen guten Job gemacht.

Bei aller Bescheidenheit: so kenne ich uns. ;-) Ich bin auch sehr froh, dass wir das hinbekommen haben. Bei der Gelegenheit haben wir uns auch gleich die Hydraulikleitungen auf der Hinterachse angesehen.  Wenn die Achse 30-40 cm tiefer hängt als im Original, hat man ja auch einen schönen Überblick. Es wurden 4 Leitungen ganz oder in Teilen ersetzt. Der Benzintank wurde ausgebaut und alle jetzt freiliegenden Stellen entrostet und mit Fluid-Film Gel versiegelt. Da sollte für lange Zeit Ruhe sein. 

  • Like 3

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