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Geschrieben

So, heute bitte mal für mich in die Kristallkugel schauen! 

Hintergrund ist, dass ich mir noch in diesem Jahr für berufliche 30.000 km p.a. einen Cactus kaufen werde und vor der Wahl der Motorisierung stehe. Der von mir eigentlich favorisierte 110 PS-Benziner fällt von den Kosten her bei min. 35.000 km p.a. doch hinten runter. Und wenn es denn ein Diesel sein muss, könnte ich natürlich aus der Not eine Tugend machen und das automatisierte Getriebe wählen. Ich muss anmerken, dass ich es noch nicht zur Probe gefahren bin und nicht einschätzen kann, ob ich es liebe oder hasse (dazwischen scheint es ja nicht viel zu geben, wie man so hört).

Da bei den Fahrleistungen ruck zuck > 200.000 km auf dem Tacho stehen werden ist für mich die Haltbarkeit ganz entscheidend. Schließlich muss da ja einiges elektronisch gesteuert und mechanisch umgesetzt werden, was sonst Kopf, Arm und Fuß des Fahrers erledigen.

Beim Cactus dürfte es bislang kaum Langzeiterfahrungen geben aber in C3, C4 und Picasso werden die Vorläufer ja seit vielen Jahren verbaut. Ich würde mich also über Eure Langzeiterfahrungen freuen.

Besten Dank schon mal!

Ulrich

Geschrieben

Zur eigentlichen Frage kann ich leider nichts beitragen, aber zum Anwendungsfall und Wunschantrieb: Schau dir doch parallel noch den normalen C4 als BlueHDI 120 mit EAT6, also 6 Gang Wandler Automatik an. Das könnte für deinen Zweck entspannt viele km fahren gut passen. Preislich nominell etwas teurer, aber sicherlich mehr Rabatt möglich als beim Cactus, also ggf. preislich vergleichbar. Dazu ein völlig unterschätztes Auto, was ich grade im Vergleich zu C5 I, II und C6 in Sachen Langstreckenkomfort zu schätzen gelernt habe (Fahrwerk, Sitze, Geräuschdämmung, Motor HDI 150). 

Nur so als Tipp ;) Allerdings kann ich den Wunsch nach dem Cactus auch nachvollziehen, bin leider auch noch keinen gefahren. Aber falls die Wahl nicht rein emotional, sondern auch ein Stück weit pragmatisch/vernunftbegründet ist, so würde ich dem parallel auch eine Chance gönnen!

  • Like 1
Geschrieben

Durfte den Cactus als Diesel mit automatisiertem Getriebe bereits mehrfach fahren und bin nicht davon begeistert. Die langen Schaltpausen und starken Nickbewegungen sind genauso unzeitgemäss wie damals beim alten Smart. Ist einfach nicht zu empfehlen.

Aber am Besten selbst mal fahren....

Man hat hier regelrecht das Gefühl, das die Leistung des Diesels größtenteils im Getriebe stecken bleibt, daher lieber den Schalter nehmen, oder den oben schon erwähnten C4. Dürfte in Verbindung mit dem großen HDI 150 und Wandlerautomatik sehr entspannt zu fahren sein.

Mir gefällt der C4 Cactus übrigens auch vor allem in dem schönen blau, welches lt. Info genau dem alten bleu Lagune entsprechen soll

 

 

Geschrieben

Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, von 2012 bis 2014 über 55000 Kilometer einen neu gekauften C4 eHDi mit dem EGS-Getriebe zu fahren. Freiwillig würde ich danach ein nie mehr ein Auto mit automatisiertem Schaltgetriebe kaufen. Z. T. völlig irrsinnige Schaltzeitpunkte, dazu kam, dass irgendwann zwischendrin die Kupplung getauscht werden musste. Ruckelfrei lief das Auto bis zu dem Zeitpunkt als mir ein LKW das Auto (und zum Glück nicht mich) zu Klump fuhr, im Übrigen nie, trotz aller Bemühungen des Händlers.  Das Nachfolgeauto, meinen DS 4, habe ich bewusst als Schalter gekauft, und ich habe es zu keiner Sekunde bereut. Der fährt jetzt gut 22000 Kilometer als Nullfehlerauto.

Was lehrt uns das: Am besten eine sehr lange Probefahrt machen. Meine hatte seinerzeit nicht ausgereicht, hinterher habe ich mich sehr schnell grün und blau geärgert.

fl.

Geschrieben
vor 30 Minuten, fluxus sagte:

Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, von 2012 bis 2014 über 55000 Kilometer einen neu gekauften C4 eHDi mit dem EGS-Getriebe zu fahren. Freiwillig würde ich danach ein nie mehr ein Auto mit automatisiertem Schaltgetriebe kaufen. Z. T. völlig irrsinnige Schaltzeitpunkte, dazu kam, dass irgendwann zwischendrin die Kupplung getauscht werden musste. Ruckelfrei lief das Auto bis zu dem Zeitpunkt als mir ein LKW das Auto (und zum Glück nicht mich) zu Klump fuhr, im Übrigen nie, trotz aller Bemühungen des Händlers.  Das Nachfolgeauto, meinen DS 4, habe ich bewusst als Schalter gekauft, und ich habe es zu keiner Sekunde bereut. Der fährt jetzt gut 22000 Kilometer als Nullfehlerauto.

Was lehrt uns das: Am besten eine sehr lange Probefahrt machen. Meine hatte seinerzeit nicht ausgereicht, hinterher habe ich mich sehr schnell grün und blau geärgert.

fl.

Erstaunlich, dass das scheinbar nicht nur im C1 als unteres Preissegment so zu sein scheint. Als mein C3 letztes Jahr im August mit dem Heckschaden beim Freundlichen stand, hatte ich eine Woche lang das Vergnügen mit dem ETG im VTi 68 und ich fand's unheimlich nervig. Würde ich persönlich nie fahren wollen, da bin und bleibe ich überzeugte Handschalterin.

Geschrieben

Langzeiterfahrung habe ich damit nicht,bis jetzt nur mit Wandler....nun ja den großen Komfortsprung konnte ich dabei nicht erkennen,aber das ist eben Geschmackssache.

Ein Kollege hat einen VW mit so einem automatisierten Getriebe als Pendlerauto benutzt (Lupo,2x 80km am Tag),er ist relativ lange damit gefahren aber letztlich hat er ihn bei 280000km weggegeben weil das Getriebe,nicht der Motor, Probleme gemacht hat...die die Werkstatt nicht wirklich beheben konnte.

Meine Meinung: viele Kilometer vielleicht eher mit weniger neuartiger, komplexer Technik....Wandler ist altbewährt,Schaltgetriebe auch...aber das ist nur eine Meinung,entscheiden mußt du selbst.

Geschrieben

Ich weiss nicht was ihr gegen das ETG habt .

Aufgrund meiner Behinderung bin ich gezwungen Schaltautomatem zu fahren und da habe ich schon einiges erlebt. Wandlergetriebe mit 3 und 4 Gängen die dann irgendwann anfangen durch zu rutschen, mit Spritverbräuchen die nicht mehr zeitgemäß sind. Deshalb bin ich umgestiegen auf die ETG - Getriebe. Das sind ja eigentlich nur Schaltgetriebe mit hydraulisch ( ALFA ) -  oder elektrisch betätigter Schaltung . Ich fahre jetzt den 3ten C3 HDi, die ersten beiden mit SensoDrive und den jetzigen mit ETG . Das ist das beste was ich bis jetzt gefahren habe. Ich schalte immer mit den Paddeln , es funktioniert einwandfrei. Seit ich den C3 , EZ 03/2015 , jetzt habe , mittlerweile 24000Km auf dem Tacho , keine Probleme mit dem Getriebe. Im Vergleich zum SensoDrive ist dieses um Klassen besser , deutlich schnellere Schaltzeiten. Also ich kann aufgrund meiner Erfahrung nur positives darüber sagen.

  • Like 1
Geschrieben

Ich habe auch - nach ein paar Wochen - fast nur mit den Paddles geschaltet, weil mir die Automatik völlig fehlkonsrtuiert vorkam. Beispiel: Beginne mal im Automatikmodus einen Überholvorgang bei etwa 90 km/h, wenn Du im 6. Gang startest. Falls Du normal Gas gibst, schaltet das Getriebe hektisch in den 5. Gang zurück und das Auto bleibt fast stehen, so fühlt es sich an ... hat hier oder im C5-Forum kürzlich mal jemand geschrieben, und das bestätigt meine Erfahrungen exakt. Ich habe es erlebt, dass, wenn ich vom Fleck kommen musste, das Ding bis in den 4. Gang zurück schaltete. Und glaub mir: Ich kann fahren, Jahr für Jahr mehr als 40000 Kilometer. Mein Wandler-EAT6 macht beim C5 nicht solche Zicken. 

Bei mir blieb im Übrigen - wie ich oben schon angedeutet hatte - die Tatsache, dass das Auto eben nie wirklich ruckelfrei fuhr und dass die Kupplung nach kurzer Zeit im Eimer war ...

Das ETG-Getriebe ist eine Weiterentwicklung des EGS in meinem C4; vielleicht ist es ja besser geworden.

Wenn man im C4-Forum nach den automatisierten Schaltgetrieben sucht, wird man 2 unversöhnliche Lager finden: Ich gehöre eben zu den scharfen Kritikern: nie wieder!

fl.

Geschrieben

Also das es " hektisch " runterschaltet ... Hmm . Wenn ich bei 90 überholen möchte und das Gaspedal voll durchtrete ( über den " Klickpunkt " )

dann lande ich im 3ten und es geht ab. Ich habe nie das gefühl das das hektisch ist .

Aber wie du schon sagst , es gibt solche und solche und ich gehöre zu denen die froh sind das es so etwas gibt.

Für mich ist das Lebensqualität.

A.

 

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben
vor 20 Stunden, Ulrich T sagte:

Der von mir eigentlich favorisierte 110 PS-Benziner fällt von den Kosten her bei min. 35.000 km p.a. doch hinten runter.

Was spricht denn gegen eine Gas-Umrüstung des Benziners?

Geschrieben

Das ist ja eine Menge, offensichtlich aber wenige, die wirklich viele km damit abgespult haben.

Zweifellos muss man das Getriebe erst einmal gründlich zur Probe gefahren haben, da habt Ihr sicher alle recht. Ich kenne auch persönlich zwei Meinungen dazu: Mein Schwager fährt seinen C4 GrandPicasso mit HDI 135 und EGS sehr gern und behauptet, es sei ganz einfach, sich darauf einzulassen. Die Paddles nutzt er kaum. Ein Freund hatte ein paar Jahre lang einen C3 Picasso mit dem 92 PS HDI geleast und hat das EGS gehasst.

Zum aktuellen C4 muss ich sagen, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, dass der für mich aus optischen Gründen nicht in Frage kommt. Es tut mir Leid, aber Citroen kaufte man schon immer wegen des Designs und das ist bei der Entwicklung des C4 II irgendwo auf dem Weg zur Serienfertigung abhanden gekommen. Wenn untere Mittelklasse, dann ja noch eher den biederen 308er Peugeot. Den ersten C4 bin ich ein paar Jahre sehr gerne gefahren (auch wegen des Designs). Für die jetzt anstehenden Jahres-km wäre mir das Fahrwerk allerdings zu unkomfortabel. Der Cactus soll es werden, weil er ein zeitgemäßes und richtungweisendes Design bietet und zusätzlich noch sehr komfortabel ist (Ich bin bislang allerdings nur den 82 PS Benziner gefahren). Hinzu kommt, dass ich viel in Berlin unterwegs sein werde und jeder gesparte Zentimeter weniger Außenlänge zählt, Letzte Woche habe ich mit dem C6 in Kreuzberg drei Parklücken auslassen müssen, die sämtlich Cactus tauglich gewesen wären.

Ja, ein Wandlerautomat wäre mir auch am liebsten. Die modernen Dinger sind auch nicht mehr solche Säufer. Mit 1/2 l Mehrverbrauch könnte ich leben. Gibt's aber nicht für den Cactus.

Gegen eine Gasumrüstung spricht aus einer Sicht eine ganze Menge. Erstens fällt meine Reserveradmulde zum Opfer. Ich lege aber Wert auf ein Reserverad (Horrorszenario: Ostungarn Samstagnacht 3 Uhr mit Reifendefekt auf der Landstraße. Ganz viele vertrauenswürdige Gestalten und vor Montagvormittag kein Reifendienst). Außerdem gibt es immer wieder Motorschäden nach Gasumbauten, weil die thermische Belastung eine ganz andere ist. Wie der kleine  Dreizylinder mit Gas umgeht, weiß ich nicht. Außerdem ist bei einem Benzinerbrauch des Turbo von < 6 l/100 km das Sparpotenzial gering.

Tja, außer einem vorzeitigen Kupplungstod also wenig Langzeiterfahrungen. Schade. Trotzdem besten Dank für Eure Meinungen.

Geschrieben

Hi,

mein sensodrive im C3/1 Hdi (prinzipiell gleiche Bauart) funktioniert nach 95Tkm einwandfrei, der kaum vorhandene Schaltkomfort ist, wie schon vielfach beschrieben, relativ nervtötend. Die Schaltpunkte passen nicht, Zugkraftunterbrechung und lange Schaltpausen... Ich schalte ebenfalls konsequent mit den Paddeln, dann geht es.

Diese Getriebebauart ist prinzipiell effizienter als ein Wandlerautomat, es geht auch kaum mechanische Leistung verloren, wobei die Unterschiede zumindest auf der Strecke dank Wandlerüberbrückung und steigender Anzahl der Gänge beim althergebrachten Automaten (keine Schlupfverluste, wenn der Gang erstmal drin ist) immer geringer werden.

Ich kann mit Geschalte leben, zumal, seitdem ich keine Kupplung mehr treten muss, mein Knie wieder schmerzfrei ist. Genau deswegen bin ich umgestiegen, insofern bin ich relativ zufrieden. Und die Kiste soll mich von A nach B bringen und dabei möglichst wenig verbrauchen und ein bisschen federn - das tut der C3 besser als viele anderen - wenn ich mal Spaß haben will, nehme ich einfach den C6 :-)

Grüße

Chris

Geschrieben

Okay, ich fasse zusammen: Kaum jemand findet den Schaltkomfort, zumindest in den Versionen unterhalb des Zweiliterdiesels im Grand Picasso, besser als befriedigend. Ich werde in der Tat mal ganz ausführlich zur Probe fahren. Etwas erhöhter Kupplungsverschleiß ist u.U. in Kauf zu nehmen. Leider eben auch die einige Variante mit sechs Gängen.

Mit dem 1,2 Liter Turbo gibt es allerdings auch noch keine Langzeiterfahrungen. Der Dreizylinder hatte als Sauger in den ersten Jahren ja mal ein Kubelwellenlagerproblem, was allerdings gelöst worden sein soll. Als Turbo ist er leider noch nicht sehr lange unterwegs.

Der 1,6er Diesel reagiert m.W. zwar sensibel auf vernachlässigte Wartung, sollte aber ansonsten nach vielen Jahren Bauzeit und gerade mal 100 PS aus 1600 ccm mechanisch kaum an der Grenze sein.

Geschrieben
vor 18 Minuten, Ulrich T sagte:

Der 1,6er Diesel reagiert m.W. zwar sensibel auf vernachlässigte Wartung, sollte aber ansonsten nach vielen Jahren Bauzeit und gerade mal 100 PS aus 1600 ccm mechanisch kaum an der Grenze sein.

Jep, so ist es. Zumindest mein 1.6er mit den 92 PS ist bisher total unproblematisch.

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Das Problem dürfte sein, erst einmal einen Händler zu finden, der Dir einen Cactus mit dem ETG-Getriebe für eine Probefahrt zur Verfügung stellt. Bei der Markteinführung 2014 hatte mich genau dieses Modell interessiert - eine Probefahrt war nicht möglich, obwohl ein entsprechendes Auto im Schauroom stand. Manchmal ist man schon etwas bescheuert, dass man dieser Marke trotz der Händler die Treue hält ....

Geschrieben (bearbeitet)

C4I EGS6, 40.000km ( von 40.000 - 80.000km ohne Probleme.

C4II 156THP von 25.000 - jetzt bei 40.000km - ohne Probleme.

Meine Meinung ( andere Seite des EGS-Lagers, also Befürworter :) )

- es ist nix für Ampelsprinter und Hektikfahrer.

- für ruhiger Fahrernaturen nimmt es die Schaltarbeit weg, ohne erhöhten Verbrauch wie ein Wandler, und vielleicht weniger Trödel als bei einem DSG. Natürlich schaltet ein DSG komfortabler - aber Wandler und DSG kosten glaube ich auch deutlich mehr.

- Es hat Schaltpausen, ja. Den meisten dürfte es aufstossen, weil es im Automatikmodus vielleicht gerade dann schaltet, wenn der Fahrer nun nicht schalten würde. Die müssen dann halt noch auf die Gedankenübertragungsschaltung warten...... ;) 
Wenn ich ruhig fahre, sind die Schaltpausen fast nicht zu merken. Bei kräftig Gas gibt es halt ein keines Kopfnicken. Die Handschalter sollten mal auf ihre Beifaher achten, wenn sie meinen, sie schalten stets Nick-los.
Wenn es flott gehen soll, nutze ich einfach die Paddel. Mit denen überstimme ich den A-Modus, oder ich fahre ganz im M-Modus. Passt dann beides. Vom Gefühl her schaltet es ab dem 3. Gang schneller.

- Die Situation:  ich rolle so im 5. oder 6., brauch dann Leistung, latsche drauf, und dann kommt - ich trete ja aufs Gas, also Gehirn sagt, jetzt geht es nach vorn - erst mal nix, kurz nochmal nix, dann ist der 3. oder 4. drin, und nach der gefühlten Ewigkeit von 2 Sekunden geht es nun nach vorn, - gehe ich aus dem Weg, indem ich nach Einschätzung der Situation einfach mit den Paddel ruckzuck 2 Gänge nach unten schalte, und Gas gebe,- und schon passt alles.

- Ruckeln oder Bocksprünge beim rangieren machte keines der beiden Getriebe in meinen Autos, und bei den probegefahrenen anderen 3 Fahrzeugen( DS4, C4Pic, C4I ) auch keines. Mit meinem C4 habe ich öfters einen ca. 1100kg schweren Bootsanhänger gezogen und geslippt. Auch da keine Probleme. Sollte es wirklich rucken, oder beim Schalten knallen, muss das Getriebe neuangelernt werden. Jetzt kommen wir zum Problem......die Werkstatt muss sich damit auskennen, und es erfordert eine 1- oder sogar 2-stündige Einstellungsfahrt mit Diagbox, die man wiederholen muss, wenn nicht das gewünschte Ergebnis gekommen ist.  Also das kostet auch ein bisschen - wenn es notwendig wäre..
Für die Einschränkung, kein "sportliches" Getriebe/Auto zu haben, ist mir der Komfortgewinn durch Entfall der Kupplungs- und Schaltarbeit wesentlich mehr wert. Auch im manuellen Modus schaltet das Getriebe irgendwann runter, bremse ich beizu, schaltet es eher herunter und bremst mit dem Motor mit.

- Kupplungsverschleiss: Aus meiner Sicht sollte die Kupplung vielleicht sogar noch länger halten, als bei einem Handschalter. Jedenfalls wird die Automatik die Kupplung nicht am Druckpunkt schleifen lassen wie manche "Kupplungssteher", oder einen Teppich unter den "Kupplungsfuß" legen.....wenn technisch alles i.O. ist.
Frühzeitige Defekte halte ich für technische Defekte, die nicht typisch sind. Es gibt auch Leute, die ohne Kupplungswechsel 200.000km damit gefahren sind. Und bei Handschaltern war auch schon deutlich eher das Zweimassenschwungrad, das Ausrücklager, die Kupplungsnachstellung o.a. mal defekt.

Auf jeden Fall empfehle ich auch eine ausgiebige Probefahrt, ob es zu einem passt.

Zur Not kommst mal in Halle vorbei, und testest mal mit unserem C4. Ob das im Cactus noch besser geworden ist, weiss ich nicht, den hab ich nur mal als Handschalter gehabt.

Bearbeitet von Biker64
  • Like 2
Geschrieben

Soweit meine ausfürliche Meinung zu dem EGS6 im Berlingo. Ich mag das EGS6 gerne. Es entspannt und hilft Kraftstoff zu sparen. 

Geschrieben
Soweit meine ausfürliche Meinung ... 

Wo steht die denn?

Hab ich Tomaten auf den Augen, du noch einen zweiten Account hier oder ist das wieder eine neue Forumsmacke?

Geschrieben
... Die Forensoftware macht daraus eine anklickbare Vorschau, die Du auf dem Mobilgeraet wahrscheinlich nicht siehst...

So isses, jedenfalls via Tapatalk

Danke!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden, Biker64 sagte:

...

Meine Meinung ( andere Seite des EGS-Lagers, also Befürworter :) )

...

Ich kann mich deinen Ausführungen nur anschließen!
Ich hatte einmal einen C3 Picasso mit EGS(T?) als Leihwagen. Nach kurzer Strecke wollte ich aussteigen, weil das Schaltgeruckel vom Getriebe so nervig war. Schaltpausen, Nicken, nervig! Drecksgetriebe!

Nun hat mein Vater seit einem 3/4tel Jahr einen C4 Picasso mit EGT6 Getriebe. Mit dem bin ich nun schon öfter gefahren und habe mich tatsächlich mit dem Getriebe angefreundet. Mit der Zeit kommt man drauf, wie und wann das Getriebe schaltet. Schaltet es höher, kurz den Fuß vom Gas und der Gang wird ruckfrei eingelegt - eben wie beim normalen Schaltgetriebe auch. Lange Schaltpausen gibt es auch nicht. Beim Überholen manuell zurückschalten und gut ist es.
Meine 20-jährige Schwester fährt aktuell am häufigsten mit dem Auto, heute bin ich mitgefahren und habe das Schalten nicht bemerkt - meine Schwester kann das gut. Eine Wandlerautomatik macht das kaum besser!

Persönlich würde ich zwar nach wie vor eine Wandlerautomatik bevorzugen, aber das ETG6 wäre definitiv kein Ausschließungsgrund mehr für einen Kauf. Das Wichtigste ist mMn, dass man sich in der Eingewöhnungsphase immer im Hinterkopf behält: es ist keine Wandlerautomatik, sondern ein normales Schaltgetriebe. Und so schaltet es auch!

Zur Haltbarkeit kann ich nichts sagen, der Pic ist seit fast 15.000km in unserem Besitz und hat jetzt insgesamt 68.000km drauf. Aber eines weiß ich auch: das DSG Getriebe mit zwei Kupplungen ist sicher anfälliger und im Fall der Fälle teurer!

lg thomas

Bearbeitet von badscooter
  • Like 1
Geschrieben

Ich zähle mich auch zu den Verfechtern des automatisierten Schaltgetriebes. Wie Biker64 schreibt ist es nichts für Hektiker. Ich fahre das EGS6 im DS4 seit 30'000km. Bisher funktioniert alles einwandfrei, ohne Ruckeln oder Bocksprünge. Bei Passfahrten in den Alpen oder wechselt man einfach in den manuellen Modus. Im A-Modus ist es einfach entscheidend dass man mit dem Gasfuss mitdenkt.

Ich konnte auch den Cactus mehrmals mit dem ETG fahren und finde es sogar eine Spur besser als im DS4. So wäre er sogar meine erste Wahl.

LG, Martin

Geschrieben

Danke Martin DS5 !!

Es kommt auf den Fuß an !!

  • Like 1
Geschrieben

Ich habe dem Händler jetzt mal aufgetragen, einen ETG-Wagen für eine Probefahrt zu organisieren. Mal schauen, ob er es schafft. Kann ja auch der "alte" Euro 5 Motor sein. Das Fahrverhalten wird sich ja so wesentlich nicht unterscheiden. Ich werde dann berichten.

Als Handschalter ist der Diesel ja von Anfang an Euro 6 gewesen (unter Euro 6 würde ich aktuell kein Fahrzeug neu kaufen wollen, da ich auch viel in Berlin unterwegs bin). Da gibt es schon ein paar Vorführer aus 2015 zu attraktiven Preisen. Ich bin gerade unentschlossen. Die haben eben weder meine Wunschausstattung noch die geteilte Rückbank. Wohlstandprobleme...

Geschrieben

Hier wurde schon viel zutreffendes geschrieben.

Vorausschicken muss ich, dass ich das Getriebe nicht kenne, aber einen Bruder hab, der einen C3 pluriel mit Schaltautomat hat, und da funktioniert das so gut, dass er glaub ich nix anderes möchte.

Ich selber - auch so einer, der behinderungsbedingt Automatik fahren muss - fahre leider nur einen C1 I. Die Automatik kann man nun wirklich nicht guten Gewissens empfehlen, denn die nervt auch einen geübten Fahrer immer wieder endlos. Hat aber mit denen in den grossen Cit nichts zu tun, denn das Geschwür im C1 kommt von Toyota.

Grundsätzlich ist es so, dass man sich auf eine Automatik immer einstellen muss, auf eine Wandlerautomatik genauso wie auf ein CVT oder ein DSG, erst recht bei einfachen Schaltautomaten.

Wandler, CVT und DSG nehmen es einem aber sehr viel weniger übel, wenn man damit nicht geübt ist.

Beim C1 ist es so, dass die Getriebesteuerung sehr schrottig programmiert wurde, mit endlos schleifender Kupplung bis hoch in den 3. Gang, und einer sogenannt adaptiven Schaltunlogik, die eigentlich jede Adaption sinnlos macht. Wenn man damit zügig anfährt, dann verbleibt die Automatik bis an den Begrenzer im 1., und schaltet dann kilometerweit nicht über den 2., wenn man Glück hat sogar den 3., Gang hinaus. Sowas kann man eigentlich nur aushalten, wenn man spätestens ab dem 2. Gang immer selber hochschaltet. Herunterschalten kann das Teil immerhin... Bleibt noch Stau, der in der Regel irgendwann immer zu böser Ruckelei führt, egal wie man es macht, oder wie gut man die Karre kennt.

Nur: Der Vierstufenwandler, den ich vorher hatte, lief zwar vom Schaltkomfort her fast wie ein Benz, hatte aber dafür bei 120km/h 4000rpm, mit entspechendem Verbrauch (in der Regel ab 7l aufwärts, im Winter bei Kurzstrecke auch mal gegen 9l, bei 58 PS, die sich auf Autobahnauffahrten jedoch nach mehr anfühlten, als der C1 mit seinen 68PS bieten kann...) und Geräuschpegel, da einfach der 5. Gang fehlte.

So gesehen muss man selbst die missratene Automatik im C1 als ein Stück Lebensqualität bezeichnen, weil man, entsprechende Fahrweise vorausgesetzt, in der Regel mit 5l durchkommen kann.

Allerdings: Ein Wandler braucht nach Vorschrift jeweils ein paar l neues ATF, bekommt er das, kann man damit ohne grosses Schadrisiko >250'000km machen. Beim Automatisierten Schalter lebt man immer mit dem Risiko, einmal ohne Vorwarnung liegen zu bleiben, weil die Kupplung hin ist, und der Ersatz kann den Minderverbrauch auch mal überkompensieren.

Was ich aber als absolutes Nogo sehe, ist, von einem Überholvorgang darauf zu schliessen, ein automatisiertes Schaltgetriebe sei nicht zu gebrauchen.

Klar, Wandler können ohne manuelle Eingriffe super sauber und komfortabel überholen. Auch ein CVT oder ein DSG kann das sehr gut. Das Automatisierte Schaltgetriebe kann nun aber eben nicht auf einen Wandler zugreifen, der einen Gangwechsel unter Last und ohne vollständige Zugkraftunterbrechung ermöglicht. Es hat auch keine zwei Kupplungen, so dass der nächstens gebrauchte Gang schon eingelegt werden kann, bevor ausgekuppelt wird. Es MUSS auskuppeln, um den Gang wechseln zu können, und kann erst danach wieder einkuppeln und dann auch wieder Vortrieb liefern.

Würde man von Hand schalten, würde man den passenden Gang vorab einlegen. Macht man das auch beim Schaltroboter so, dann gibts keine Probleme. Dass es hilft, beim Schalten mit dem Gasfuss mitzumachen, gilt nicht erst seit es Schaltroboter gibt. Auch Wandler machen das komfortabler und sparsamer, wenn der Fahrer mitdenkt und mitmacht.

Also: Sofern ein automatisiertes Schaltgetriebe bei gelassener Normalfahrt gut funktioniert und zu keinen unvermeidlichen gefährlichen Situationen führt, und die Kupplung hält, ist damit alles in Ordnung. Für alles andere gibts bei JEDEM automatisierten Schaltgetriebe einen Manuellen Modus oder gar Schaltpaddel.

Der C1 erfüllt leider diese Mindestanforderungen in mehrfacher Hinsicht nicht. Andere Citroën können das aber gut. (Der erwähnte C3 Pluriel mit 1.6er-Benziner jedenfalls, und auch der 1.6er Diesel im C3Pic meiner Eltern, mit 6-Gang-Roboter macht das gut.)

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