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Cityrasern droht lebenslanger Führerscheinenzug


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Fullmetaljacket
Geschrieben

Hallo , heute morgen las ich es in der Zeitung . Eigendlich bin ich ein strikter Gegner von Staatlicher Gängelung und Überwachung , aber diesen Vorschlag von Verkehrsexperten fand ich gut: Wer vorsätzlich mit seinem Fahrzeug verkehrsgefärdend sich verhält , wie z.B. illegale Autorennen , wobei auch schon Unbeteiligte beschädigt , oder sogar getötet werden , soll auf Lebenszeit der Führerschein entzogen werden . Ganz im Ernst , warum nicht ?

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Geschrieben

Ich stimme Dir voll und ganz zu. Zum Autofahren gehört halt nicht nur das Wissen, wie man lenkt und bremst, sondern auch eine geistige Reife. Die scheint mir bei einigen Zeitgenossen nicht vorhanden zu sein. Wahrscheinlich können manche Menschen nicht unterscheiden zwischen einem Playstation-Spiel und dem realen Leben. Das Problem sehe ich in der nur schwer  realisierbaren Kontrolle solcher Fahrverbote. Leute, die solche Autorennen fahren interessieren sich normalerweise nicht für Kleinigkeiten wie eine gültige Fahrerlaubnis. 

Geschrieben

Nur: Wer sich so verhält, der wird sich auch ohne Führerschein ans Steuer setzen. Ist so wie das Überflugverbot für Terroristen am Reichstag in Berlin ;)

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Geschrieben

Moin,

 

eigentlich ist es doch kein Geheimnis: Das Auto ist ein sehr nützliches Werkzeug, aber auch ein sehr gefährliches. Schon eine kurze Unaufmerksamkeit kann zu mehreren Toten führen. Wem das nicht bewusst ist, dem sollte man nicht erlauben, ein Kfz zu steuern.

Man kann auch mal die Frage in den Raum werfen, ob das Auto so nützlich ist, dass 3.500 Unfalltote im Jahr akzeptabel sind.

 

Grüße
Andreas

Geschrieben

Auch wenn es diese Vögel nicht wirklich abschreckt......

Ihnen die öffentliche Lizens zu entziehen wäre trotzdem ein Zeichen.

Oder sie werden per Gerichtsurteil dazu verdonnert nur noch leistungsreduzierte Fahrzeuge fahren zu dürfen.

Mach mal ein Burnout mit nem 25kmH-Auto:D

  • Like 2
Geschrieben

Bei der Gelegenheit könnte noch eine verpflichtende MPU bei Erwerb des Führerscheins eingeführt werden. Dann würden hoffentlich viele von denen erst gar keinen Führerschein bekommen. 

  • Like 1
Geschrieben

Keine MPU, sondern ein Eignungstest gehört her. Viele "Führerscheinfrischlinge" sind sich gar nicht bewusst, dass sie im Straßenverkehr auch eine Verantwortung haben.

Ich fordere auch, dass 16 Jährige, die einen Roller/Mofa/Moped frisieren, 1. Der Führerschein wird abgenommen. 2. Alle anderen Führerscheine dürfen erst mit 21 Jahren gemacht werden... Ich glaube das zieht, dass sie dass das keiner mehr macht....

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Geschrieben
vor 15 Minuten, hm-electric sagte:

Keine MPU, sondern ein Eignungstest gehört her.

Zitat

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (abgekürzt: MPU) beurteilt die Fahreignung des Antragstellers. Im Volksmund mit dem herabsetzenden Begriff „Idiotentest“ belegt, lautet die gesetzliche Bezeichnung „Begutachtung der Fahreignung“ (entsprechend: Begutachtungsstelle für Fahreignung).

Die MPU gibt es seit 1954 in Deutschland. Sie stellt eine Prognose zur Verkehrsbewährung des Antragstellers und dient als Hilfe für Fahrerlaubnisbehörden zur Vorbereitung der Entscheidung über die Entziehung und Neuerteilung der Fahrerlaubnis.

https://de.wikipedia.org/wiki/Medizinisch-Psychologische_Untersuchung

Geschrieben
vor 14 Stunden, xantialf sagte:

Ich stimme Dir voll und ganz zu. Zum Autofahren gehört halt nicht nur das Wissen, wie man lenkt und bremst, sondern auch eine geistige Reife. Die scheint mir bei einigen Zeitgenossen nicht vorhanden zu sein.

eben, das - finde ich - ist der Punkt.  So sehr ich dieses hirnlose Jungvolk auch kritisch sehe und gerne spontan nach lebenslangem Ausschluss vom zivilen Miteinander plädiere - es ist unfair und falsch !

Manche reifen eben etwas später,  manche auch nie.

Ich finde,  auch wenn ein junger Mensch was richtig Blödes gemacht hat - man sollte wohl dosiert sanktiorieren und handeln.  Wir waren alle mal jung- und oftmals unvernünftig !

 

  • Like 6
Geschrieben (bearbeitet)

Lebenslang i.S. des Deutschen Strafrechts, also 22 Jahre, bei einem unter 25-Jährigen höchstens 15, eher 12 Jahre wäre angebracht.

Mir sind übrigens in den vergangenen 30 Jahren unglaublich (wenn man sich das prozentual ausrechnet) viele Mittelstürmer (nie Spieler in anderen Positionen) aus der Fußballbundesliga in Erinnerung, die sich selbst zu Tode gefahren haben.

Bearbeitet von Steinkul
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden, hm-electric sagte:

 

Ich fordere auch, dass 16 Jährige, die einen Roller/Mofa/Moped frisieren, 1. Der Führerschein wird abgenommen.

Genau. Und natürlich erst Recht jedem, der seiner Diesel-NOx-Giftschleuder ein Chiptuning verpaßt.

 

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Scheinbar sind sich hier einige sehr sicher selbst keine Fehler zu begehen oder selbst begangen zu haben.

Im europäischen Recht, nicht nur im Deutschen, ist alles geregelt, einschliesslich dem Strafmass. Es muss da eigentlich nichts neu erfunden werden. Es würde völlig reichen wenn sich die Richter Auch an ihre Möglichkeiten halten würden.

Aus meiner Zeit als Abschleppwagenfahrer kann ich mich an einen Fall erinnern da gab es lebenslanges Fahrverbot. Das hat uns damals doch sehr geärgert einen guten Stammkunden zu verlieren ;) . Dieser junge Mann war eine echte Gefahr für die Menschheit und zu recht aus dem Verkehrgezogen. Ob der Heute, 25 Jahre später Auch noch so gewickelt ist wage ich zu bezweifeln. Wenn er allerdings so weitergelebt hat ist sein Leben wohl längst zu Ende. 

  • Like 2
Geschrieben
vor 9 Minuten, CX Fahrer sagte:

Scheinbar sind sich hier einige sehr sicher selbst keine Fehler zu begehen oder selbst begangen zu haben.

Ich denke das ist der Punkt! Auch wenn ich keine krassen Sachen gemacht habe, wie Autorennen in der Stadt gefahren, habe ich doch Glueck gehabt das durch meine Unvernunft niemand ernsthaft zu Schaden gekommen ist.

Ich zweifele auch daran, dass alle Richter Gnadenlos immer Null Promille gehabt haben wenn sie sich ans Steuer gesetzt haben oder sich niemals auf ein "Kraeftemessen" im Strassenverkehr eingelassen haben. Von den anderen kleinen Nachlaessigkeiten gar nicht zu reden, die auch fatale Konsequenzen haben koennnen.

Ich denke das mein Zorn sicherlich auch grenzenlos waere wenn mein Kind bei solch einem Unfall um das Leben kommen wuerde, aber von nicht Betroffen erwarte ich ein Einsehen in unser Strafsystem, dessen Ziel nicht Vergeltung ist und dem Bestraften auch eine Perspektive bieten muss. Da man fuer eine grossen Teil von beruflichen Taetigkeiten direkt oder indirekt auch einen Fuehrerschein braucht ist der gesellschaftliche Schaden von lebenslangen Sperren auch nicht unerheblich.

Die MPUs sind allerdings nur ein sehr grober Filter, da sie bei entsprechender Vorbereitung auch fuer Psychopathen zu bestehen ist und ohne fast jeder durchfallen kann. Eine Leistungsbeschraenkung, zeitliche oder raeumliche Begrenzung ware sicherlich eine gute Alternative, ist aber wohl schwer umzusetzen und muesste auch fuer alle Verursacher eines toedlichen Unfalls gelten. Herr Wiesheu kam, trotz mangelnder Einsicht,  mit einer Geldstrafe davon und konnte anschliessend noch Minister fuer Wirtschaft, Verkehr und Technologie werden. Die Kleinen haengt man....

  • Like 1
Geschrieben

M. E. geht es darum den völlig Uneinsichtigen, nach einem mit Vorsatz begangenen Tatbestand, mit einer angemessenen Strafe zu begegnen und Wiederholungstaten möglichst zu vermeiden. In letzter Konsequenz ist das nur mit Wegsperren möglich, was jedoch nicht gesellschaftlich gewollt ist. Bleibt also nur das Strafmaß zu erhöhen. Meinetwegen könnten die auch noch die Tatwaffe einziehen und dem Recycling zuführen. Videos davon könnten auch gerne bei Youtube hochgeladen werden, vielleicht schreckt das ab. 

Geschrieben
Am 31.5.2016 at 08:39 , AndreasRS sagte:

eigentlich ist es doch kein Geheimnis: Das Auto ist ein sehr nützliches Werkzeug, aber auch ein sehr gefährliches. Schon eine kurze Unaufmerksamkeit kann zu mehreren Toten führen. Wem das nicht bewusst ist, dem sollte man nicht erlauben, ein Kfz zu steuern.

Man kann auch mal die Frage in den Raum werfen, ob das Auto so nützlich ist, dass 3.500 Unfalltote im Jahr akzeptabel sind.

Dem ist eigentlich beizupflichten. Eigentlich, denn auch die Einsicht in die eigene Verantwortung bewahrt nicht davor, dennoch, und im dümmsten Fall dennoch als Verursacher, in Unfälle verwickelt zu werden. Zu fordern wäre also nicht die Einsicht, sondern die bedingungslose und absolut fehlerlose Umsetzung der Strassenverkehrsregeln.

Das ist nur schon deshalb illusorisch, weil Menschen immer Fehler machen werden, aber auch, weil viele Strassen, oft mit voller und erklärter Absicht, so geplant und gebaut werden, dass Unfälle absehbar sind. Gerechtfertigt wird das dann damit, dass statistisch weniger Unfälle passieren sollen, wenn die Verkehrsteilnehmer sich nicht so ganz sicher sein können, was sie dürfen und was nicht.

Dann die zweite Frage: Ist der individuelle Strassenverkehr so nützlich, dass 3'500 Unfalltote akzeptabel sind?

Ich würde ohne Umschweife meinen, ja. Ohne jede Relativierung.

Zur Begründung lasst uns mal ein "Nein." auf die Frage durchdenken:

a) würden sich alle Verkehrsteilnehmer immer an die Verkehrsregeln halten, so wäre im Prinzip ein Verkehr ohne Todesfälle denkbar.

b ) Verkehrsteilnehmer sind Menschen, und die sind nicht ohne Fehler, werden sich also nicht immer an die Verkehrsregeln halten. Auch nicht bei redlichstem Bemühen nach besten Kräften und Fähigkeiten.

c) Selbst wenn alle Menschen sich immer an die Regeln halten würden, weil wir die hinter obiger Feststellung stehende Erkenntnis ignorieren würden, und dies alsdann auch noch real würde, blieben immer noch unklare Situationen, die immer öfter von Verkehrsplanern gezielt erzeugt werden.

d) damit ist a) zur reinen Theorie geworden.

e) Wenn die Alternative zu den 3'500 Toten nicht 0 ist, so stellt sich die Frage nach der Akzeptanz mit nur noch für die Differenz zu 3'500. Damit Kostet der Strassenverkehr selber also 3'500 Leben minus x.

f) Würde man meinen, die in e) abstrakt aufgezeigte Zahl wäre nicht akzeptabel, so müsste definiert werden, was akzeptabel wäre. Dann wäre auch zu begründen, warum 3'500 - x zu viel sind, weniger, und wenn ja, wie viel weniger und dann auch warum, akzeptabel wären. Dann stelle ich die Frage, was an dieser Zahl y so viel besser sein sollte als die 3'500. Der moralische Dammbruch wäre so oder so geschehen, nämlich, dass man menschliches Leben mit einem wirtschaftlichen Nutzen gleichsetzen müsste.

g) zu guter Letzt: Was wäre zu tun, um die Situation massgeblich zu verbessern? Ein Verbot des motorisierten Individualverkehrs wäre jedenfalls nicht machbar, bzw. würdes das die Gesellschaft ins 19. Jh. zurückwerfen. Der Volkswirtschaftliche Schaden wäre unabsehbar, jedoch mit Sicherheit so gross, dass 3'500 Unfalltote dagegen das entschieden kleinere Übel wäre.

Am 31.5.2016 at 22:10 , chrissodha sagte:

eben, das - finde ich - ist der Punkt.  So sehr ich dieses hirnlose Jungvolk auch kritisch sehe und gerne spontan nach lebenslangem Ausschluss vom zivilen Miteinander plädiere - es ist unfair und falsch !

Manche reifen eben etwas später,  manche auch nie.

Ich finde,  auch wenn ein junger Mensch was richtig Blödes gemacht hat - man sollte wohl dosiert sanktiorieren und handeln.  Wir waren alle mal jung- und oftmals unvernünftig !

Die, die später reifen, dürften dann aber auch keinen Führerschein haben, und ihn nicht erst nach einem Delikt abgeben müssen, ob nun zeitlich begrenzt oder nicht.

Dazu kommt: Auch für den Unreifen käme so ein Entzug nicht aus dem heiteren Himmel. Er wüsste von Anfang an, an welche Bedingungen die Fahrerlaubnis und deren defnitiver Entzug geknüpft ist. Wenn er sich dann nicht dran hält, muss es eigentlich keinen mehr interessieren, wie reif oder unreif der Täter dann ist. Das Öffentliche Interesse an geringem Restrisiko im Strassenverkehr wäre nämlich so oder so grösser.

Wie gesagt, wer den Führerschein auf Lebenszeit aberkannt bekäme, der ist zuvor Täter. Er ist NICHT Opfer. Er hat aber als Täter schlicht die vorhersehbare Konsequenz seines eigenen Verhaltens zu tragen.

vor 14 Stunden, CX Fahrer sagte:

Scheinbar sind sich hier einige sehr sicher selbst keine Fehler zu begehen oder selbst begangen zu haben.

Im europäischen Recht, nicht nur im Deutschen, ist alles geregelt, einschliesslich dem Strafmass. Es muss da eigentlich nichts neu erfunden werden. Es würde völlig reichen wenn sich die Richter Auch an ihre Möglichkeiten halten würden.

Aus meiner Zeit als Abschleppwagenfahrer kann ich mich an einen Fall erinnern da gab es lebenslanges Fahrverbot. Das hat uns damals doch sehr geärgert einen guten Stammkunden zu verlieren ;) . Dieser junge Mann war eine echte Gefahr für die Menschheit und zu recht aus dem Verkehrgezogen. Ob der Heute, 25 Jahre später Auch noch so gewickelt ist wage ich zu bezweifeln. Wenn er allerdings so weitergelebt hat ist sein Leben wohl längst zu Ende. 

Ich bin bestimmt kein Unschuldslamm. Im Gegenteil, ich finde eher, dass Strassenverkehrsdelikte, gerade Tempoüberschreitungen, namentlich in der Schweiz zu hart bestraft werden. Wer aber so oberdämlich ist, dass er in einer möglichst noch belebten Stadt innerorts statt 50 120 oder mehr km/h fährt, nur weil er ein Rennen genau dort fahren zu dürfen meint, der hat definitiv bewiesen, dass er keine Milde verdient. Egal wie jung, egal wie Dumm.

Ich fahre mit einiger Regelmässigkeit schneller als erlaubt, bemühe mich aber in der Regel, die Messtoleranzen nicht zu überschreiten. Falls doch, kenn ich zumindest ungefähr die zu erwartende Strafe und käme nicht ohne Weiteres auf die Idee, mich davor zu drücken. Das können andere auch. Auch ganz junge. Der Rest ist Sozialdarwinismus, den ich an der Stelle für gut vertretbar halte. Gerade weil ich auch das Restrisiko fraglos akzeptiere. Nur haben diese Vorsätzlichen Verbrechen nichts mehr mit Restrisiko zu tun. Das ist Dummheit, und da gilt besser das Verursacherprinzip. Diese krasse Oberdoofheit soll mit ihren Folgen die Raser selber treffen, und nicht andere, die daran nichts ändern können.

vor 14 Stunden, MatthiasM sagte:

Ich denke das mein Zorn sicherlich auch grenzenlos waere wenn mein Kind bei solch einem Unfall um das Leben kommen wuerde, aber von nicht Betroffen erwarte ich ein Einsehen in unser Strafsystem, dessen Ziel nicht Vergeltung ist und dem Bestraften auch eine Perspektive bieten muss. Da man fuer eine grossen Teil von beruflichen Taetigkeiten direkt oder indirekt auch einen Fuehrerschein braucht ist der gesellschaftliche Schaden von lebenslangen Sperren auch nicht unerheblich.

Ich halte eben diesen Zorn selber für Unreife. Der Nutzen, den jeder Einzelne aus dem motorisierten individualverkehr zieht, ist gross und ein Restrisiko unvermeidlich. Das müsste man letztlich bei aller Betroffenheit und Trauer genauso mit Fassung tragen, wie wenn mal ein Blitz einschlägt oder jemand an Krebs oder Herzinfarkt stirbt. Es gehört leider dazu.

  • Like 2
Fullmetaljacket
Geschrieben

Ich verstehe nicht , wieso es da oft heißt : Der ist ja noch jung , der muß sich noch die Hörner abstoßen " Damit will man erklären  warum sich jüngere Menschen sich manchmal so risikoreich und verantwortungslos verhalten . Ich habe selber zwei Kinder im Alter von 14 und 17 und natürlich schlagen die auch mal über die Stränge , aber nicht so , daß sie andere Leute , oder sich selbst dabei gefährden . Genauso wussten sie schon als kleine Kinder, daß man nicht klaut , andere Menschen anpöbelt , vorsätzlich verletzt oder betrügt . Wer mit 12, 14, 17 oder auch mit 19 soetwas tut , weiß auch sehr genau , daß er eine strafbare Handlung begeht . Da bin ich oftmals schwer überrascht , wie lasch die Justiz solche Burschen anpackt . Speziell das Jugendstrafrecht bis 21 Jahre gehört dringend auf 18 abgesenkt . Werden Jungkriminelle verurteilt , hat das Urteil oftmals die versteckte Aussage " Hey , Junge , Klau noch mehr , es lohnt sich.." . Aber das ist ein anderes Thema . Ich bin in jungen Jahren auch oft schnell und riskant gefahren , so daß mir Freunde oft rieten , ich solle statt Citroën lieber BMW fahren " Mit einem BMW wäre ich schon tot " war dann meine Antwort , weil ich der Überzeugung war , der frontgetriebene Citroën hat da durch die Hydropneumatik bedeutend mehr Sicherheitsreserven , was ja nicht ganz von der Hand zu weisen ist . Ja , mein Fahrstil wurde erst mit um die dreißig zahmer , ja ich weiß , wie hoch der Pulsschlag geht , wenn man sich beim Überholen vertut und man schon beim Gegenverkehr auf dem Nummernschildhalter " Autohaus Fickfrosch , 98765 Furzmoos " lesen kann und man danach sich schwört , das NIE wieder zu machen . Dann fährt man etwa eine Woche , wie Opa Knack  brav hinter den LKWs und Lieferwagen her , bis man eines morgens mal wieder zu spät aufsteht , beim Schuheknoten der Schnürsenkel reißt , man fast seine Brotdose vergisst und als fröhliche Dreingabe auch noch merkt , daß die Orange Zapfsäule schon leuchtet -  Man ist eh schon knapp dran und dann noch 5 min Tankpause , das Auto an die Tränke , an der Kasse stehen drei LKW Fahrer vor einem , denen das Fräulein erst eine Bockwurst und einen Kaffee brüht , endlich bezahlen und dann volle Pulle die letzten 40 km zur Arbeit abgerissen . Wer kennt das nicht ? Dann kommen in den letzten Jahren auch noch die Handystreichler und Glitzer dazu , deren Fahrt auch mal ungebremst am Baum endet . Nein , das Ding liegt bei mir in der Arbeitstasche und wird nicht angefasst . Gut und eben diese Vögel , die glauben , sie müssen jedem zeigen , was sie für ne dicke Karre haben und Brettern dann wie doof durch die Stadt und ignorieren jede Verkehrsregeln . Das das auch mal knallt und auch unbeteiligte schädigen kann , ist nicht verwunderlich.

  • Like 2
Geschrieben
Zitat

Kalkuliert ein Raser nicht zwangsläufig ein, dass sein Auto bei deutlich überhöhter Geschwindigkeit zur Mordwaffe wird? Nein, sagt Zopfs (Strafrechtsprofessor von der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz). Zwar liege auf der Hand, dass Raser "aus Eigennutz oder Gleichgültigkeit, also aus Rücksichtslosigkeit" die Verkehrsvorschriften nicht beachten. Doch Raser unterschätzen typischerweise völlig die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit und denken nicht ansatzweise an Todesgefahren, so Zopfs . "So gesehen halte ich es im Einzelfall durchaus für angemessen, wenn eine fahrlässige Tötung durch erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitung dennoch nur mit einer Freiheitsstrafe geahndet wird, die noch zur Bewährung ausgesetzt werden kann."

Die Chance, durch härtere Strafen andere Autofahrer abzuschrecken, sieht er nicht: "Denn ein potenzieller Raser hält seine Fahrweise ja nicht für todesgefährlich und wird deshalb durch eine höhere Strafe für eine fahrlässige Tötung gar nicht angesprochen", sagt er. "Effektiver dürfte es sein, potenziellen Rasern durch Schulungen die Lebensgefährlichkeit hoher Geschwindigkeiten bewusst zu machen."

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tote-bei-illegalen-strassenrennen-das-auto-als-waffe-a-1095028.html

Ich denke das Geschwindigkeitsuebertretungen in der Stadt grundsaetzlich haerter bestraft werden muessten. Da kann man eigendlich immer von Vorsatz oder Unfaehigkeit ausgehen. In der Stadt, zumindestens wenn sie als solche erkennbar ist, faehrt man nicht "versehentlich" zu schnell. Der jetzige Aufschlag ist doch laecherlich. Das Doppelte halte ich fuer angemessen. 100km/h in der Stadt kosten zZ 200 Euro, einen Monat laufen und zwei Punkte. Die Einschraenkung gegen Abzocke, dass es sich um erkennbares Stadtgebiet handeln muss ist sicherlich sinnvoll;).

  • Like 1
Geschrieben
vor 4 Stunden, MatthiasM sagte:

Die Einschraenkung gegen Abzocke, dass es sich um erkennbares Stadtgebiet handeln muss ist sicherlich sinnvoll;).

Der Verwaltungsvorschrift zufolge stehen Ortstafeln ohnehin da, wo erkennbares Stadtgebiet ist. Mit Stadtgrenzen haben Ortstafeln nichts zu tun.

Grüße
Andreas

Geschrieben

Da es in der geistigen Reife der Menschen sehr große Unterschiede gibt, ist es falsch die Volljährigkeit und somit auch die Erlaubnis zum führen eines Fahrzeuges an dem Alter fest zu machen. Einige sind mit 18 so weit, andere mit 25 und wieder andere gar nicht.  Jeder einzelne müsste darauf getestet werden ;-)

Geschrieben
vor 55 Minuten, hglipp sagte:

Da es in der geistigen Reife der Menschen sehr große Unterschiede gibt, ist es falsch die Volljährigkeit und somit auch die Erlaubnis zum führen eines Fahrzeuges an dem Alter fest zu machen. Einige sind mit 18 so weit, andere mit 25 und wieder andere gar nicht.  Jeder einzelne müsste darauf getestet werden ;-)

Ich stimme Dir vollkommen zu! Nur gibt es bei solchen Tests überhaupt keine Garantie auf einheitliche Kriterien. Das müsste ja ein Psychologe machen. Mit Fragebogen geht's nicht, der ließe sich vorher einstudieren. Oder ist die künstliche Intelligenz schon so weit, dass man das automatisieren (und vereinheitlichen) könnte?

 

Geschrieben

es ist ein schwieriges Feld;

habe grade sozusagen "live" mitbekommen:  ein Azubi von mir, 21 Jahre alt:  Vater arbeitet bei Daimler, kriegt entsprechend günstig Leasingfahzeuge. Der Junior fuhr  eine A-klasse, glaube,  109 PS Diesel....

Hat ein Alkohol-problem.....

Freute sich auf update - Diesel leasing lief aus,  der Nächste war A-klasse AMG, 380 PS.....

Kurz vor dem Fahrzeugwechsel fuhr er den Diesel zu Schrott,  keine Unbeteiligten, ein Glück.........  ihm gelan es noch,  seine nüchterne Schwester vor der Polizei zur Unfallstelle zu lotsen und selber zu verduften.

Den AMG bekam er trotzdem......

Ich bin aus der Firma ausgeschieden,  folglich ist **** nicht mehr mein Az, alles Weitere kenne ich nur aus Erzählungen.

Habe gehört,  der Kerl hat ein ganz massives Alk-problem,  die Berufschule hat schon reklamiert, am Arbeitsplatz fiel er auch schon am frühen Mittag mit Fahne auf.

Ende letzter Woche 'n Ex-kollegen getroffen;  grosse Probleme, Personalö eh schon knapp,  nun fällt **** auch noch 6 Wochen aus.

Why ?

Na ja,  er hat den AMG im Vollsuff zu Schrott gefahren,  der Vater hat's nun kapiert, das er ein Problem hat und - vor allem - er selbst auch !  Macht nun freiwillig einen Entzug.

Ich hab jahrelang keinerlei Verständnis für solche Leute gehabt, als ich nun diese Geschichte gehört habe.... **** ist ein junger Kerl,  wie fast alle in dem Alter supercool, weiß alles besser,  wir Alten mit unserer Vernunft sind lächerlich - nun erfahre  ich, das der Kerl daran zerbricht, das seine Eltern einen feinen Rosenkrieg führen und er, offensichtlich,  tierisch darunter leidet.

Das niemandem etwas passiert ist (außer ihm - beim ersten Unfall hat er sich scheinbar einen Miltriss zugezogen, beim zweiten einen mehrfachen Rippenbruch) - reines Glück;  hätte auch ganz anders abgehen können.

Aber lebenslänglich bestrafen ?

Ich bin inzwischen dagegen; es gibt so viele gute Gründe,  mal die Kontrolle zu verlieren.....

 

 

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 19 Minuten, chrissodha sagte:

der Vater hat's nun kapiert, das er ein Problem hat

Hm, das glaube ich nicht wirklich. Anscheinen wollte man ja mit der dicken Karre etwas kompensieren. Erziehung und Verantwortung sieht anders aus. Und der Apfel scheint nicht weit vom Stamm zu fallen, da wird die Entziehung nur die schlimmsten Auswuechse lindern.

vor 20 Minuten, chrissodha sagte:

es gibt so viele gute Gründe,  mal die Kontrolle zu verlieren.....

Irgendwie haellt sich meine Empathe da in Grenzen, besonders wenn sie mit einem PS-Boliden verloren wird. 

Deinen Zweifel an "Lebenslang" teile ich natuerlich, jeder Mensch hat die Chance sich zu aendern. Aber fuer mich ist jemand der aus Frust ueber den Streit seiner Eltern andere gefaerdet, nicht besser als jemand der sich fuer etwas anderes abreagieren muss. Dafuer gibt es Sport, Ballerspiele oder man schlaegt in einem Porzellanladen alles kurz und klein. Papa zahlt ja. 

Ich finde wer mit solch groben, vorsaetzlichen Verstoessen einen anderen Menschen toetet, muss mindestens ein halbes Jahr in den Knast, den Rest kann man ja zur Bewaehrung aussetzen. Von mir aus ueber 10 jahre gestreckt, statt Urlaub, um die Sozialisation, den Betrieb oder das Bundestagsmandat nicht zu gefaerden. Ich habe Verstaendnis fuer die Taeter - aber auch fuer die Opfer!

Geschrieben
vor 2 Stunden, chrissodha sagte:

es ist ein schwieriges Feld;

[...]

Ich hab jahrelang keinerlei Verständnis für solche Leute gehabt, als ich nun diese Geschichte gehört habe....

[...]

Aber lebenslänglich bestrafen ?

Ich bin inzwischen dagegen; es gibt so viele gute Gründe,  mal die Kontrolle zu verlieren.....

Der lebenslängliche Fahrerlaubnisentzug dient nicht in erster Linie als Strafe. Er soll verhindern, dass Menschen umgebracht werden. Wer nicht lernt, wie gefährlich ein Kfz ist, der darf es nicht benutzen. Man gibt Gewehre auch nur Leuten in die Hand, von denen man zumindest annimmt, dass sie besonnen sind.

Grüße
Andreas

  • Like 1
Geschrieben
Am ‎02‎.‎06‎.‎2016 at 22:54 , Fullmetaljacket sagte:

Autohaus Fickfrosch , 98765 Furzmoos

Wenn das keine Schleichwerbung ist...:D

Das hier herum gewälzte Problem könnte man zumindest minimieren, indem je nach Alterskategorie nur eine bestimmte Gewichtsleistungsklasse zugelassen werden dürfte. Auch hier fallen vor allem junge Fahrer auf, welche mit ihren PS-Schleudern ihre Potenz markieren müssen um ihren Spass zu haben. Mit einer Ente wäre das schon schwieriger. Mein erstes Fahr-/Flugzeug war ein CX 25 GTi, da hiess es ablegen anstatt Rasen. Ein BX 16V hätte mich freillich viel mehr zur Unvernunft verleiten lassen...

  • Like 1
Geschrieben
vor 3 Stunden, Vulcan sagte:

Das hier herum gewälzte Problem könnte man zumindest minimieren, indem je nach Alterskategorie nur eine bestimmte Gewichtsleistungsklasse zugelassen werden dürfte.

Das gab es Mitte der 80er Jahre für Motorräder. Ich weiß nicht, ob das ein Erfolgsmodell war. Und soweit ich mich erinnere, ist das wieder entfallen mit der EU-weiten Anpassung der Fahrerlaubnisklassen.

 

Grüße
Andreas ("Klasse 3 bis 7,5 t")

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