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Cityrasern droht lebenslanger Führerscheinenzug


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Gast munich_carlo
Geschrieben

Was ist jetzt mit den Kfz-Benutzern, die während der Fahrt ihr Smartphone nutzen, z. B. um nebenbei SMSen zu schreiben? Ich halte diese Unsitte für weitaus gefährlicher als eine "gemäßigte" Geschwindigkeitsüberschreitung bei der ich den Verkehr im Blickfeld habe. Bekommen diese Verkehrsteilnehmer ein lebenslanges Fahrverbot?

Auf meinem Weg in die Firma fahre ich täglich auf einer 2-spurigen gut ausgebauten Straße auch 80km/h, obwohl offiziell nur 60km/h erlaubt sind. Würde ich dieses nicht machen, täte ich den fließenden Verkehr behindern. Ich bin wahrlich kein Raser, in 30er Zonen oder unübersichtlichen Straßen schaue ich schon auf den Tacho und halte das Limit ein.

Eigentlich hätte man mir so gesehen schon vor 44 Jahren ein lebenslanges Fahrverbot aussprechen müssen, obwohl ich seit dem nur einen Parkrempler verursacht und 0 Punkte in Flensburg habe.

Grüße
Karl-Heinz

Geschrieben (bearbeitet)

Die Spezies der Handy-Daddler und Telefonierer kenne ich auch. Man muss nur schauen, welche Fahrzeuge unsicher und/oder deutlich zu langsam durch die Gegend fahren. Letztens gerade wieder gehabt. Ein Sprinter vor mir will rechts abbiegen und fährt fast in die Leitplanke, ehe er das Steuer ruckartig nach rechts reißt. Da ich gut Abstand hatte, störte mich das noch nicht, kommentiert hab ich das aber wohl. Der Fahrer des Sprinters fuhr dann die langgezogene Kurve zur Auffahrt auf den Übergangsbereich zwischen einer Autobahn und Kraftfahrtstraße relativ unsicher, wurde auf dem Beschleunigungsstreifen immer langsamer und fuhr letztendlich mit etwa 30 km/h auf die dort zweispurige Autobahn/Kraftfahrtstraße auf. Nicht legal, aber weil sonst keiner zu sehen war und auch kein weiterer Verkehr auf der Auslaufzone der Autobahn war, bin ich am Anfang des Beschleunigungsstreifens auf die ganz linke Spur gewechselt (das mach ich sonst nicht) und hab den Vogel hinter mir gelassen. Wenn man nicht gerade an einer Ampelkreuzung wartet, ist der sicherste Platz vor solchen Fahrern.

Viele Grüße

Fred :)

Bearbeitet von Kugelblitz
Geschrieben
vor 55 Minuten, munich_carlo sagte:

Was ist jetzt mit den Kfz-Benutzern, die während der Fahrt ihr Smartphone nutzen, z. B. um nebenbei SMSen zu schreiben? Ich halte diese Unsitte für weitaus gefährlicher als eine "gemäßigte" Geschwindigkeitsüberschreitung bei der ich den Verkehr im Blickfeld habe. Bekommen diese Verkehrsteilnehmer ein lebenslanges Fahrverbot?

Nicht alles durcheinander werfen ;)! Lebenslanges Fahrverbot wurde im zusammenhang mit einem toedlichen Unfall diskutiert. Und von "gemaessigter" Geschwindigkeitsuebertretung war noch gar nicht die Rede.

Und ja, ich halte Handy "daddeln", und nicht nur das annehmen eines Gespraeches, fuer einen groben vorsaetzlichen Verstoss gegen die Verkehrsregeln, der, bei einem toedlichen Unfall, aehnlich hart geandet werden sollte wie das Rumrasen in der Stadt.

Deine Einschaetzung, dass es gefaehrlicher ist liegt aber sicherlich an der Haeufigkeit des Vergehens. Wuerden alle Handydaddler statt dessen mit 100 Sachen durch die Stadt brettern, wuerde der Unterscheid schnell auffallen:D.

 

  • Like 1
Geschrieben
vor einer Stunde, munich_carlo sagte:

Auf meinem Weg in die Firma fahre ich täglich auf einer 2-spurigen gut ausgebauten Straße auch 80km/h, obwohl offiziell nur 60km/h erlaubt sind. Würde ich dieses nicht machen, täte ich den fließenden Verkehr behindern.

So ein Blödsinn!

Gast munich_carlo
Geschrieben

Kein Blödsinn. Als ich 2013 meine Zweitwohnung in Augsburg bezogen hatte, habe ich mich auf der besagten Strecke strikt an das Limit gehalten. Prompt wurde ich 2x wg. allgemeiner Verkehrskontrolle rausgewunken (damals hatte ich allerdings noch eine Münchner Nummer). Seit ich mit dem fließenden Verkehr "mitschwimme" (ca. 70-80 km/h) blieb ich von den Ordnungshütern unbehelligt.

Kann Zufall gewesen sein, muss es aber nicht. :)

ACCM Peter D.
Geschrieben
vor 8 Stunden, AndreasRS sagte:

Das gab es Mitte der 80er Jahre für Motorräder. Ich weiß nicht, ob das ein Erfolgsmodell war.

... aus eigenen (gefühlten) Nahtoderlebnissen kann ich Dir versichern, dass man sich (und andere) auch sehr gut mit 27 PS auf dem Motorrad umbringen kann. Von daher - nein, kein Erfolgsmodell. Zumal die damalige Leistungsbeschränkung oft nur in den oberen Drehzahlbereichen wirksam war - zu spät rückblickend. Insgesamt ist es mit Autos und Motorrädern so, dass die heutigen Leistungen einfach vollkommen irrational hoch und von den wenigsten Alltagsfahreren (mich eingeschlossen) zu 100 % beherrschbar sind. Mir sind die 110 PS am X2 mehr als genug, der C1 ist mit seinen 68 PS (?) auch ausreichend motorisiert. Meine kleine Honda XBR ist mit ihren 44 PS bei ca. 170 kg Lebendgewicht schon an der Grenze dessen, was man abseits der Autobahn ausfahren kann. Und sowohl der BX 16V (147 PS) als auch die 900er Honda Bol d'Or (95 PS auf 270 kg) sind an und für sich vollkommen übermotorisiert. Ich weiß weder vom BX noch von der Bol d'Or was die Spitze laufen - interessiert mich auch nicht. Ansonsten würde ich was GANZ anderes im Stall stehen haben...

tl;dr: Wenn schon kein Tempolimit auf der BAB, dann doch bitte eine allgemeine Leistungsbeschränkung - und ja, ich weiß, dass letzteres noch weitaus unrealistischer ist als ersteres...

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Stunden, hglipp sagte:

Da es in der geistigen Reife der Menschen sehr große Unterschiede gibt, ist es falsch die Volljährigkeit und somit auch die Erlaubnis zum führen eines Fahrzeuges an dem Alter fest zu machen. Einige sind mit 18 so weit, andere mit 25 und wieder andere gar nicht.  Jeder einzelne müsste darauf getestet werden ;-)

Wir waren heute über 250 Kilometer auf Autobahnen und Landstraßen unterwegs. Würde ich nur die Bußgelder für Benutzung eines Telefons während der Fahrt bekommen, wäre das mehr als ein Monatsgehalt für mich. Ganz zu schweigen von absichtlich viel zu dicht auffahren, mit 80 über die Raststätte brettern um dann vier Autos vor uns wieder auf die Autobahn zu fahren (auf solch kranke Gedanken muss man erst mal kommen, für den BlödMannsWagen Fahrer vielleicht Alltag), in Baustellen 100 und schneller statt 80 zu fahren und so weiter und so fort. Es gibt zwar schöne Gesetze, doch wenn die niemand überwacht haben wir den rechtsfreien Raum in dem all diese Verstöße ungeahndet bleiben. 

Warum werden nicht wenigstens an einem wechselnden Tag im Monat alle vorbeifahrenden Autos von jedem Blitzer fotografiert und die Telefonierer zur Kasse gebeten? 

Bearbeitet von Auto nom
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten, Auto nom sagte:

11. Gebot: Du darfst nicht löschen. 

 

Bearbeitet von Auto nom
Geschrieben

Wenn ich in Berlin mit dem CX unterwegs bin kann ich total ungestört auch mal die vorgeschriebenen 50 fahren. Normal fahren ja alle knapp 60.

Mach ich das selbe mit dem AX bin ich das Opfa. Wenn ich da nicht mit biss fahre hab ich generell verloren. Speziell in Kreuzberg.

Meiner Frau geht es da manchmal noch schlechter.

Ich weiß das klingt wie Einbildung ist aber leider Tatsache.

Geschrieben
vor 7 Stunden, munich_carlo sagte:

Kein Blödsinn. Als ich 2013 meine Zweitwohnung in Augsburg bezogen hatte, habe ich mich auf der besagten Strecke strikt an das Limit gehalten. Prompt wurde ich 2x wg. allgemeiner Verkehrskontrolle rausgewunken (damals hatte ich allerdings noch eine Münchner Nummer). Seit ich mit dem fließenden Verkehr "mitschwimme" (ca. 70-80 km/h) blieb ich von den Ordnungshütern unbehelligt.

Kann Zufall gewesen sein, muss es aber nicht. :)

Nummernschilder sind ein gängiges Kriterium für Stichprobenkontrollen. Nicht das einzige, aber ein gängiges, und ich nehme an, das ist nicht nur in der Schweiz so.

Festgestellt habe ich das, als ich ausserkantonal studierte, und daher nur am Wochenende und auch nicht ganz an jedem im passenden Kanton unterwegs war. So viele (ungerechtfertigte!) Parkbussen und so viele Verkehrskontrollen hab ich seit der Zeit nicht mehr erlebt.

Wenn ich aus dem fliessenden Verkehr herausgeholt werde, dann in 80% der Fälle dann, wenn das Nummernschild nicht zu dem Kanton passt, in dem ich kontrolliert werde.

Im eigenen Kanton muss ich schon das Pech haben, dass ich als einziger am Kontrollpunkt vorbeifahre oder aus irgend einem Grund auffalle, etwa, weil ich im dichten Berufsverkehr unwillkührlich leicht abbremse, wenn ich Polizei am Strassenrand sehe, weil der Abstand eigentlich zu gering ist... Die Polizei sieht darin eine Schreckreaktion, schliesst daraus, dass ich was zu verbergen oder zu befürchten habe, und winkt mich, obschon technisch und rechtlich sonst einwandfrei unterwegs, zur Kontrolle heraus.

Was ich sagen will: Die haben Dir vermutlich keine Verkehrsbehinderung unterstellt, sondern Du bist einfach aufgefallen, und da fällt im Zweifel schnell mal die Kelle. Kann an der Fahrweise liegen, oder aber auch am Kennzeichen, oder es ist beides zusammen.

Geschrieben

Nun geht es hier aber nicht um 50 oder 60! Sicherlich kann man auch schwere Unfaelle aus kleinen Vergehen herleiten, absolute Gesetzestreue verlangen  oder man relativiert es mit anderen kleinen Vergehen.  Aber Geschwindigkeitsuebertretung damit zu rechtfertigen das man den Verkehr aufhaelt, ist doch Selbstbeschiss:rolleyes:. Ich habe in der Stadt bei meinem C4 den Begrenzer auf 55 stehen, was realen 52km/h entspricht und noch nie ein Problem damit. Ok, Berliner sind anders;)

ich habe aber den Eindruck das die wechselnden Geschwindigkeitskontrollen wenige geworden sind. Feste Anlagen gibt es immer mehr, aber die sind manchmal fast laecherlich. In KL auf zweispuriger, ein wenig schnellstrasenmaessiger Ausbau faehrt alles 80 - bis kurz vor die Blitze - danach gibt wieder alles Gas.

Die Blitzkaesten kennen die illegal Wettrennen Fahrenden natuerlich auch. Aber bei mehr Bitzern heisst es dann gleich wieder "Abzocke". Und es wuerde mich nicht wundern wenn es die selben sind die nach haerteren Strafen fuer "die Raser" rufen.

 

ACCM Peter D.
Geschrieben
vor 11 Stunden, MatthiasM sagte:

In KL auf zweispuriger, ein wenig schnellstrasenmaessiger Ausbau faehrt alles 80 - bis kurz vor die Blitze - danach gibt wieder alles Gas.

Pariser Straße, Richtung Kindsbach und Gegenrichtung? Absolutes Paradebeispiel. Kenne ich noch aus Studienzeiten. Bevor die Kästen dort aufgestellt wurden, war aber auch grenzenlos Wilder Westen auf der Strecke. An solchen Strecken gehört in der Tat unregelmäßig mobil zur Ergänzung geblitzt.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/illegale-autorennen-nrw-will-ueber-bundesrat-haertere-strafen-durchsetzen-aid-1.6096609

Zitat

Nach den Plänen von NRW soll bei dem todbringenden Nervenkitzel in deutschen Innenstädten nun hart durchgegriffen werden. Aus der bisherigen Ordnungswidrigkeit soll ein Straftatbestand werden, der erheblich mehr Sanktionen für die Raser ermöglicht. "Danach wird alleine die Teilnahme an solchen Rennen mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe geahndet – und der Führerschein ist für Jahre weg", betont Kutschaty. Wer bei den Rennen Menschen gefährde oder gar töte, müsse mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren rechnen.

 

  • Like 1
Geschrieben
Am 7.6.2016 at 22:09 , chrissodha sagte:

es ist ein schwieriges Feld;

habe grade sozusagen "live" mitbekommen:  ein Azubi von mir, 21 Jahre alt:  Vater arbeitet bei Daimler, kriegt entsprechend günstig Leasingfahzeuge. Der Junior fuhr  eine A-klasse, glaube,  109 PS Diesel....

Hat ein Alkohol-problem.....

Freute sich auf update - Diesel leasing lief aus,  der Nächste war A-klasse AMG, 380 PS.....

Kurz vor dem Fahrzeugwechsel fuhr er den Diesel zu Schrott,  keine Unbeteiligten, ein Glück.........  ihm gelan es noch,  seine nüchterne Schwester vor der Polizei zur Unfallstelle zu lotsen und selber zu verduften.

Den AMG bekam er trotzdem......

Ich bin aus der Firma ausgeschieden,  folglich ist **** nicht mehr mein Az, alles Weitere kenne ich nur aus Erzählungen.

Habe gehört,  der Kerl hat ein ganz massives Alk-problem,  die Berufschule hat schon reklamiert, am Arbeitsplatz fiel er auch schon am frühen Mittag mit Fahne auf.

Ende letzter Woche 'n Ex-kollegen getroffen;  grosse Probleme, Personalö eh schon knapp,  nun fällt **** auch noch 6 Wochen aus.

Why ?

Na ja,  er hat den AMG im Vollsuff zu Schrott gefahren,  der Vater hat's nun kapiert, das er ein Problem hat und - vor allem - er selbst auch !  Macht nun freiwillig einen Entzug.

Ich hab jahrelang keinerlei Verständnis für solche Leute gehabt, als ich nun diese Geschichte gehört habe.... **** ist ein junger Kerl,  wie fast alle in dem Alter supercool, weiß alles besser,  wir Alten mit unserer Vernunft sind lächerlich - nun erfahre  ich, das der Kerl daran zerbricht, das seine Eltern einen feinen Rosenkrieg führen und er, offensichtlich,  tierisch darunter leidet.

Das niemandem etwas passiert ist (außer ihm - beim ersten Unfall hat er sich scheinbar einen Miltriss zugezogen, beim zweiten einen mehrfachen Rippenbruch) - reines Glück;  hätte auch ganz anders abgehen können.

Aber lebenslänglich bestrafen ?

Ich bin inzwischen dagegen; es gibt so viele gute Gründe,  mal die Kontrolle zu verlieren.....

 

 

 

Ich habe für viele Dinge / Probleme von Menschen wirklich Verständnis. Von mir aus soll er sich einen trinken, wenn er ein Problem hat. Er wird schon irgendwann merken, dass Probleme mit Alkohol meist größer werden. Für saufen und fahren fehlt mir zu jeder Tages- und Nachtzeit jedes Verständnis. Zum einen wird nur ein Bruchteil derer erwischt, die alkoholisiert Auto fahren und zum anderen gehen wir mit denen, die erwischt werden, viel zu lasch um. 

  • Like 1
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
Am ‎07‎.‎06‎.‎2016 at 22:09 , chrissodha sagte:

...

Aber lebenslänglich bestrafen ?

Ich bin inzwischen dagegen; es gibt so viele gute Gründe,  mal die Kontrolle zu verlieren.....

 

 

 

Hier geht's nicht um "mal die Kontrolle verlieren", hier geht's um absichtliche AUTORENNEN in Städten, bei denen mehr als einmal Unbeteiligte ums Leben kommen!!!
Aber wie ich eben im Radio mit halbem Ohr gehört zu haben glaube: der überaus sinnvolle Ansatz ist abgeschmettert....

Geschrieben

Nach meiner Ansicht kommen hier ein paar Dinge zusammen, die insgesamt nicht wirklich gut sind. Es gibt zwar Gesetze, aber kaum Kontrollen. Auf bekannten Strecken weiss man, wo die Blitzer stehen und davor und danach wir gerast, was die Kiste hergibt. Durch die Benutzung von Telefonen am Steuer wird die Aufmerksamkeit massiv herabgesetzt. Gut, darf man nicht, aber auch das merkt ja keiner. Auf der Autobahn wird direkt vom Beschleunigungsstreifen auf die linke Spur gewechselt. Gerne auch mal ohne Blinker. Der wird heute insgesamt nur noch in Ausnahmefällen benutzt. Das ganze Thema mit den illegalen Rennen ergibt sich daraus, dass heute leistungsstarke Fahrzeuge nicht mehr unbedingt einer bestimmten Einkommensklasse vorbehalten sind. Das heisst im Klartext: jeden Kleinwagen kann man heute mit 200 PS und mehr kaufen. Fahrzeuge mit deutlich über 200 PS kann sich heute jeder Asi leisten. Und die Anzahl derer, bei denen der Geldbeutel deutlich schneller wächst als das Gehirn schient auch zu steigen. Gut, an der einen oder anderen Stelle könnte man jetzt noch die Frage stellen, wo das Geld herkommt, aber das ist ein anderes Thema.  

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
vor einer Stunde, GuenniTCT sagte:

...

Gerne auch mal ohne Blinker. Der wird heute insgesamt nur noch in Ausnahmefällen benutzt.

...

Sachichdoch:

Blinker-Einschalt-Assistent.

Die elektronische Handbremse braucht kein Mensch!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden, GuenniTCT sagte:

 Zum einen wird nur ein Bruchteil derer erwischt, die alkoholisiert Auto fahren und zum anderen gehen wir mit denen, die erwischt werden, viel zu lasch um. 

Na, abgesehen davon das es vom Thema abweicht, sind die Strafen fuer alkoholisiertes Fahren durchaus schmerzhaft. Das im Risiko vergleichbare Autorennen hingegen wird doch sehr milde geahndet. Ich bin auch fuer ein deutliches heraufsetzen der Strafen dafuer, sehe aber schon ein Problem im Nachweis und in der Grenzziehung. Wann ist ein Autorennen ein Autorennen? Auf einer zweispurigen Strasse "zuegig" anfahren, mit geringer Uebertretung der zulaessigen Geschwindigkeit, um als erster an der Engstelle zu sein?

Strafverschaerfung zu fordern ist ja ungemein populaer, aber ob alle die das fordern, diese auch bei sich selbst akzeptieren? Ich bin ehrlich gesagt ganz froh in einem Land zu leben, dass eine vergleichsweise milde Justiz hat. In Laendern mit unverhaeltnismaessig haerteren Strafen sind die Vergehen auch nicht geringer, oft sogar hoeher. 

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden, MatthiasM sagte:

Na, abgesehen davon das es vom Thema abweicht, sind die Strafen fuer alkoholisiertes Fahren durchaus schmerzhaft.

Das sehe ich völlig anders. In D gibt es einen für mich in keinster Weise nachvollziehbaren Bonus für Alkoholiker, wie z. B. in diesem Fall:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/natalie-langer-bewaehrungsstrafe-nach-unfall-bei-alkoholfahrt-a-1100495.html

Zitat

Natalie Langer, Fernsehmoderatorin im Deutschen Musik Fernsehen, war an jenem Morgen des 26. Juli 2013 betrunken. Und sie bemerkte von ihrem Zusammenstoß offenbar nichts. Sie fuhr rund 500 Meter weiter, parkte dann ihren dunkelblauen, geleasten Mercedes, um sich in ihre Wohnung zu schleppen. Am Fuße einer Treppe brach sie zusammen, vom Alkohol des Bewusstseins beraubt.

...

Es folgte eine Anklage gegen Natalie Langer wegen versuchten Mordes durch Unterlassen und wegen Unfallflucht sowie fahrlässiger Körperverletzung. Gemeinsam mit Stefan K. wurde ihr das Vortäuschen einer Straftat vorgeworfen.

...

Das Gericht verurteilte Natalie Langer am Mittwoch zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten wegen fahrlässiger gefährlicher Körperverletzung und ebensolcher Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen veruntreuender Unterschlagung und Vortäuschens einer Straftat. Des Weiteren muss sie für ein Jahr ihre Fahrerlaubnis abgeben und 120 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Den Vorwurf des versuchten Mordes ließen die Richter fallen - die Erklärung des Sachverständigen zur geringen Wahrnehmbarkeit des Unfalls hatte sie überzeugt. 

Langers Verlobter bekam für seine Mithilfe acht Monate Haft auf Bewährung und muss 2500 Euro an eine Organisation zahlen, die sich gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr engagiert.

 

Das Opfer bleibt ein verkrüppelter Mann:

Zitat

René P., der seinen Beruf und sein Fahrzeug liebte, der gerne Sport trieb und sich um das Haus seiner Familie kümmerte, wurde nach dem Zusammenprall ins künstliche Koma versetzt. Fast ein halbes Jahr lang lag er im Krankenhaus, das er schließlich im Rollstuhl verließ. Heute ist er froh, dass er wenigstens - unter dem täglichen Einfluss von Schmerzmitteln - mithilfe von orthopädischen Schuhen wieder gehen und dass er für die Hälfte seines früheren Gehalts einen Bürojob in seiner Firma ausüben kann.

Für mich ist der Alkoholiker und Junkie-Rabatt nicht nachvollziehbar. Das Strafmaß sollte sich dadurch erhöhen, nicht verringern. 

Bearbeitet von Auto nom
  • Like 1
Geschrieben

http://www.deutschlandfunk.de/smartphones-am-steuer-wenn-tippen-toetet.724.de.html?dram:article_id=359329

Zitat

Viele Jahre gab es nur gute Nachrichten aus dem Straßenverkehr. Immer mehr Sicherheit, immer weniger Tote. Doch das ist vorbei. Seit etwa zwei Jahren steigt die Zahl der Verkehrstoten wieder. Erste Untersuchungen zeigen: Die Smartphone-Nutzung am Steuer ist schuld. NRW-Innenminister Ralf Jäger nennt das Smartphone am Steuer eine Seuche.

 

Geschrieben

Da hat Herr Jäger absolut recht. Ich kann es auch nicht nachvollziehen. Da wird eine Menge Geld für das Auto selber, breite Reifen, Alufelgen, und, und, und ausgegeben. Da muss doch wohl noch eine Freisprecheinrichtung drin hängen. Und Textnachrichten werden während der Fahrt weder geschrieben noch gelesen. Das kann doch im Sinne der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer nicht so schwierig sein! Das Problem liegt einfach darin, dass sich einige Autofahrer aufgrund der heutigen Sicherheits- und Assistenzsysteme für unverwundbar halten und was mit anderen Verkehrsteilnehmern ist, ist doch egal. Aus der Erfahrung meiner Urlaube der letzten beiden Jahre in Norwegen kann ich nur sagen, dass ordentliche Bußgelder anscheinend durchaus Wirkung zeigen. Die Überlandfahrt in Norwegen ist mit ihrem sehr niedrigen Verkehrsaufkommen sicherlich mit Deutschland nicht vergleichbar. Aber auch in den größeren Städten wird dort relativ ordentlich gefahren. 

Geschrieben
vor 17 Stunden, Auto nom sagte:

.., wie z. B. in diesem Fall:

Ich finde die Beurteilung einer Rechtslage auf Grund eines exponierten Falles nicht sinnvoll. Fuer mich ist das eher ein Fall von Klassenjustiz. Ich glaube Richter neigen dazu Menschen ihren sozialen Statuses milder zu beurteilen als andere, zudem sind diese meist auch noch mit geschickteren Rechtsvertretern ausgestattet, die sich weniger begueterte Menschen nicht leisten koennen.* 

Das Fahrverbot und die Geldstrafe bekommen "Normalsterbliche" auch schon fuer eine Alkoholfahrt, ohne das dabei jemand zu Schaden kommt. Eine MPU gibt es fuer Leute, die quasi noch besinnungslos Auto fahren koennen, auch noch. Wer sich keine "Schulung" leisten kann besteht diese MPU normalerweis auch nicht beim ersten mal. Ich befuerchte bei den Autoraserurteilen wird es kaum anders sein, Fahrzeugtyp, Migrationshintergrund und Alter machen dann das Autorennen. Ein Vertreter der seinen schlechte Geschaeftsabschluss agressiv auf der Strasse kompensiert, ist natuerlich kein Raser.

Ich verstehe auch nicht warum auch das Strafmass wieder masslos ist. Lebenslang! Das gibt ja dem Dummbatz aus der Autoraserszene fast recht, den ich gestern in einem Interview gesehen habe. "Strafen schrecken "die" nicht, dann fahren "die" eben ohne Fuehrerschein" Grosse Fresse!

Wenn es aber tatsaechlich perspektivlos ist, weil man eben die Fahrkarte nicht in 5 oder 10 Jahren wieder bekommt -wenn man  eben nicht zwischendurch erwischt wurde, dann setzen die das auch so um.

 

vor 12 Stunden, GuenniTCT sagte:

 Aus der Erfahrung meiner Urlaube der letzten beiden Jahre in Norwegen kann ich nur sagen, dass ordentliche Bußgelder anscheinend durchaus Wirkung zeigen. 

Meine Erfahrung in Norwegen ist, dass man dort ohnehin disziplinierter in einigen Belangen des Lebens ist. Zudem wird auch mehr kontrolliert. Das Vehalten im Strassenverkehr ist durch kollektives Anpassen an den Fahrstiel der anderen, aber auch durch kleine "Errinnerungen" beeinflussbar.

So ist es zumindestens bei mir. Weil ich nicht so eine untadeligen Lebenswandel wie Dirk habe, bin ich letztens zu einer doch geringen Zahlung aufgefordert worden, weil ich ausserhalb der Stadt etwas zu schnell war. Auch wenn ich mir diese geringe Strafe oefters leisten koennte, hat es doch meinem Verstand wieder auf die Spruenge geholfen:).

 

*Ich fand den Fall auch empoerend, zumal der Lebensgefaehrte, meines Wissens nach, Rechtsverdreher ist und seine Strafen seine Taetigkeit in der Rechtspfelge nicht beeinflusst. Dafuer das er andere zu einer Straftat angeleitet hat, ein extrem mildes Urteil.

Geschrieben
Am 1.6.2016 at 09:05 , MatthiasM sagte:

Eine Leistungsbeschraenkung, zeitliche oder raeumliche Begrenzung ware sicherlich eine gute Alternative,

Das halte ich schon lange für überfällig.Beim Motorrad ist die Leistung am Anfang auch begrenzt und man hat damit offensichtlich gute Erfahrungen gemacht.

Nur bei den Autos,da wo es innerhalb weniger Jahre eine regelrechte Leistungsexplosion gegeben hat bleibt alles beim Alten.Führerschein in der Tasche und dann gibts als erstes Auto gleich nen gebrauchten Golf GTI oder ähnliches....

Man könnte eine Maximalleistung und auch ein entsprechendes Leistungsgewicht für die ersten 2-3 Jahre festlegen.

http://www.welt.de/wirtschaft/article135991303/Nie-hatten-Neuwagen-so-viele-PS-wie-heute.html

Geschrieben
Zitat

Immer wieder kommt es durch illegale Autorennen in Innenstädten zu schweren Unfällen. Rainer Fuchs von der Polizei Köln fordert daher schärfere Kontrollen, härtere Strafen und den Ausbau von Präventionsangeboten für Fahranfänger. Nur so und mit technisch versierten Fachkräften sei dem Phänomen beizukommen, sagte er im DLF. Die Wahrscheinlichkeit, als Raser erwischt zu werden, müsse erhöht werden.

...

Fuchs: Es sind ausnahmslos Männer. Das ist schon etwas, was einem ins Auge springt. Es sind junge Menschen, 18 bis 28, Fahranfänger in der Regel. Es sind Fahrzeuge, die wir dort feststellen, das Spektrum der Fahrzeuge, die in sind, ich nenne sie jetzt mal, Audi, BMW, Porsche, die ein Statussymbol darstellen. Das ist aufgefallen.

Und was auch auffällt: Es ist eine große Anzahl an Deutschen mit Migrationshintergrund, Türken mit Migrationshintergrund. Ja, es sind auch Deutsche dabei, auch andere Staaten sind vertreten, aber das fiel uns schon relativ früh auf.

http://www.deutschlandfunk.de/kampf-gegen-raser-es-ist-schon-relativ-unwahrscheinlich.694.de.html?dram:article_id=359500

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