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Geschrieben (bearbeitet)

Hi Schraubers, folgendes Problem.

Ich hab aktuell den Leerlaufsteller meines Xantia im Verdacht, für den schwankenden Leerlauf und das gelegentliche Absterben des Motors (oft nach einem Gasstoß) verantwortlich zu sein. Aktuell ist der Leerlauf mit elektrisch abgeklemmtem Ventil sogar stabiler als mit angeschlossenem Ventil.

Da drin wird doch elektrisch eine Walze bewegt, die einen mehr oder weniger großen Querschnitt für zusätzliche Ansaugluft, an der Drosselklappe vorbei, freigibt. Richtig?

Wenn der Motor gerade abgestorben ist, brummt der Leerlaufsteller oft weiter, so als wolle er regeln, könne aber nicht.

Wie kann man das Ding testen? (ein Neuteil ist leider schweineteuer für den V6)

Ich könnte den Leerlaufsteller ja aus seinem Versteck holen (der Motor zieht dann Nebenluft, das dürfte für den Test egal sein) und beobachten, wann sich das Ventil mehr öffnet oder schließt. Aber wie muss es regeln? Wann soll es auf- oder zumachen?

Danke für Eure Tipps!

 

Edith: Fehlerspeicher wurde bereits von Torsten ausgelesen, da stand nix drin...

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Hm, einfach mal einen anderen einbauen und testen, ob es dann besser/anders wird? Hätte hier noch einen rumliegen, der nachweislich keine Auffälligkeiten beim Ausbau hatte.

Tim Schröder
Geschrieben

Ich wüsste nicht, wie man den im Fahrzeug testen kann. Ein Fehler wird meist nicht abgelegt wenn das Ding nicht richtig funktioniert. Dir wird ein Austausch wahrscheinlich nicht erspart bleiben, denn die Symptome sprechen eher für als gegen einen defekten Steller.

Und bei PSA gibt es das mit den Nummern: 96207553 und 034591

Und hier noch die Bosch Teilenummer: 0 280 140 563

Vielleicht findest Du das dann etwas preiswerter.

Geschrieben

Sicher, dass der Fehler nicht von der Gasanlage kommt? Hatte ich bei meiner Landi mal, demenstprechend ist auch der Steller übrig...

Geschrieben

Das hab ich probiert, der Fehler tritt leider auch im Benzinbetrieb auf, auch nach einer ganzen Tankfüllung Benzin.

Und es kann ganz schön gefährlich sein, wenn der Motor und damit die Servounterstützung plötzlich ausfällt. (Das ist mir kürzlich beim "Einstechen" in eine Haarnadelkurve passiert.)

Tim, danke für die Boschnummer, die kannte ich schon, das reduziert den Preis von > 300 € auf 200 plus...

Klaus, danke für dein Angebot, komme bei Bedarf darauf zurück.

Habe aktuell einen gebrauchten hier liegen, der aber nicht besonders vertrauenerweckend aussieht.

Deshalb nochmal die Frage nach einer Testmöglichkeit bei laufendem Motor.

Geschrieben

Ja, das Problem kenne ich auch!
Damals hatte ich den Leerlaufsteller ausgebaut.  Der Anker ging relativ schwergängig .

Der Anker wird durch unterschiedlich breite Impulse in den 2 Wicklungen in die soll Lage gezogen.
Habe den Leerlaufsteller mit Bremsenreiniger ausgewaschen bis der Anker leicht pendeln konnte.
Die Lager dann noch mit dünn flüssigen Öl geflutet und das Teil wieder eingebaut.

Fertig! Problem war beseitigt.  

  • Like 1
ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Hatte die gleichen Problemen. Am Ende hat folgendes geholfen:

_ Stellmotor abbauen

_ Stellkopf rausdrehen

_ Welle in Bohrfutter einspannen und drehen lasse

_ mit sehr feinem Schmirgelpapier glatt schleifen bis schön blank und keine Riefen mehr zu sehen sind

_ Welle etwas fetten

_ zurückbauen

  • 10 Monate später...
Geschrieben

Ich muss das Thema nochmal hochholen, weil ich mittlerweile 2 solche V6-Leerlaufsteller habe und keinem so recht vertraue. (Nur zur Wiederholung: Das Ding ist V6-spezifisch und ein Neuteil für einen Test mal so eben einfach ZU teuer - Cit-Listenpreis wäre 339,-...)

28969971uu.jpg

Ich hab immer wieder Problemchen mit unsauberem Leerlauf und schlechtem Startverhalten und möchte gern wissen, ob der Leerlaufsteller daran schuld ist.

Am 8.6.2016 at 08:49 , ACCM Claude-Michel sagte:

Hatte die gleichen Problemen. Am Ende hat folgendes geholfen:

_ Stellmotor abbauen

_ Stellkopf rausdrehen

_ Welle in Bohrfutter einspannen und drehen lasse

_ mit sehr feinem Schmirgelpapier glatt schleifen bis schön blank und keine Riefen mehr zu sehen sind

_ Welle etwas fetten

_ zurückbauen

Leider ist das V6-Teil aber verpresst bzw. vergossen:

28969983ui.jpg

Deshalb brauche ich mal nen Tipp, ob es sich lohnt, das Ding zu öffnen und wie  man das am besten anstellt. Diese 3 Punkte, die so vergossen aussehen, mal ausbohren??

ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Hallo Jürgen, leider kann Ich dir nicht helfen. Ich kenne diesen Leerlaufsteller nicht. Der aus meinem Beitrag sieht ganz anders aus.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Möglich wäre auch, daß der Benzindruckregler defekt ist und Benzin in die Ansaugbrücke gelangt. Hatte ich heute erstmals bei einem V6. Folge war sporadisch kräftige Überfettung und entsprechend rumpelnder Leerlauf. Zum Testen den dünnen Schlauch rechts an der Ansaugbrücke abnehmen und mal dran saugen, es darf weder Benzin kommen noch danach riechen.

Wenn der LLS defekt ist, ist die Gemischzusammensetzung ok, nur die Drehzahl nicht, bis zum Absterben. Die Startschwierigkeiten wären sofort behoben, wenn man beim Starten etwas Gas gibt.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 1
Geschrieben

Torsten, danke für den Tipp, Benzindruckregler klingt plausibel, ich werde das testen!

Du meinst den dünnen Schlauch in Fahrtrichtung rechts, neben der großen Steckverbindung, die zum Motorkabelbaum für die Einspritzdüsen und den Saugrohrdruckfühler gehört?

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hai Jürgen,

mein XM 2,0 hat einen ähnlichen Leerlaufsteller. Hatte die gleichen Probleme wie Du. Bei meinem waren die Schläuche nur über die Anschlüsse des LLS geschoben. Habe diese mit Schlauchschellen gesichert. Danach war Ruhe.

Grüße probehalber

Geschrieben

ich hänge mich mal rein, mein V6 XM Y3 hat eine ruckartige Rückstellung bei Gaswegnahme. das heisst, wenn ich auch nur gaaaanz zart den gasfus hebe, ist es so, als nehme ich schlagartig gas weg. Ziehe ich den Stecker vom LLR ab passiert garnichts, der Motor wird weder schneller noch langsamer. Eigentlich müsste es doch wenigstens eine Änderung im Leerlauf geben. Wahrscheinlich ist meiner ganz fest, der Wagen hat fast drei jahre gestanden, bevor ich ihn bekam. sind noch die originalen Schellen drauf

 

 

Danke fürs mitlesen.

 

Thorsten

 

Geschrieben

Also, vielleicht eine kleine Anleitung: habe den LLR 0280 140 530 von Bosch zerlegt. Zum Mechanischen Problem, dass die Achse schwergängig ist, kommt noch ein elektrisches, nämlich, dass die Kontakte (drei stück im Stern angeordnet) auch Übergangswiderstände oder Verschleiss aufweisen können. Die vier Haltezungen sind schnell aufgebogen. Vorher die Lage des unteren zylindrischen Körpers mrkieren, denn ich denke, die Einbaulage ist wegen der drei Kontakte nicht egal.

Die Kontaktflächen habe ich mit 1000er Schmirgel schön glatt gemacht, Kontakt 61 (!) gegen weitere Oxidation geschützt. (bitte kein Kontakt 60 dauerhaft und als letztes Spray verwenden, da das recht agressiv ist und die Kontakte angreifen kann. Ein Kontakt, der mit Kontakt 60 behandelt wurde, sollte immer mit Kontakt WL gespült und mit Kontakt 61 versiegelt werden). Danach das Ventilteil wieder montieren (muss sich wirklich leicht bewegen im lager) Vorsicht dabei, der recht kräftige Magnet versucht, den Rotor anzuziehen. mit fester Hand führen, damit die Kontaktfedern nicht verbogen werden. Haltenasen zurückbiegen und danach sollte es wieder funktionieren.

 

viel Erfolg!

 

  • Like 3
Geschrieben

sind die oben genannten LLR 0 280 140 563 und 0280 140 530 eigentlich austauschbar? Anschlüsse sind beim erstgenannten im 90°Winkel angeordnet. Elektrischer Anschluss ist gleich. Könnte man also auch ggf. einen letztgenannten nehmen?

 

Geschrieben (bearbeitet)

Thorsten,

0 280 140 563  ist die Bosch-Nummer des auf den Bildern gezeigten LL-Stellers für den Xantia V6, also für den Riemenmotor. Die andere Nummer kenne ich nicht - es würde mich wundern, wenn dein Ketten-V6 den gleichen LL-Steller hätte, mein Kettenmonster (24V) hat jedenfalls nochmals einen anderen, mit der Bosch-Nummer 0 280 140 526, der hat beide Schlauchstutzen gegenüberliegend, also in einer Flucht.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
Am 21.4.2017 at 00:41 , TorstenX1 sagte:

Möglich wäre auch, daß der Benzindruckregler defekt ist und Benzin in die Ansaugbrücke gelangt. Hatte ich heute erstmals bei einem V6. Folge war sporadisch kräftige Überfettung und entsprechend rumpelnder Leerlauf...

Torsten, das war die perfekte Ferndiagnose!!

Ich habe inzwischen den Benzindruckregler (und übrigens auch in einem Aufwasch den Pulsationsdämpfer am anderen Ende der Einspritzrampe) gewechselt und jetzt endlich startet der Motor wieder, wie er das soll: Kein Orgeln und Pumpen mit dem Gaspedal mehr, bis der partiell abgesoffene Motor allmählich rumpelnd zum Leben erwacht, sondern einfach starten und der Motor fällt in einen stabilen Leerlauf. (Der Leerlaufsteller war also völlig unschuldig.)

Im Vordergrund der alte Druckregler, man sieht die beigen Bruckstücke eines Kunststoffringes (beim Ersatzteil in grün):

29163768an.jpg

Torsten, das war Klasse, danke!

 

Geschrieben

Noch ein schönes Bild vom Motorraum gefällig, anlässlich der Schraubaktion wegen diesem kleinen bösen Drecksteil von Bosch? :)

29163783ge.jpg

  • Traurig 1
Geschrieben

Freut mich :)

Inzwischen habe ich gleich 3 V6 mit diesem Problem gehabt. All die Jahre hate ich das nicht, und nun gleich gehäuft. Die Autos werden älter und die Fehler anders.

Geschrieben

Und den Benzindruckregler hab ich selbst unter der Boschnummer nicht mehr als Neuteil gefunden! Bei mir tut es jetzt ein jüngeres Gebrauchtteil.

Geschrieben

Irgendwann werden auch die gebraucht Teile mit Gold aufgewogen.

Geschrieben
Ja ja die V6 Fahrer [emoji4]

Na und, Genuss ist manchmal auch mit Leiden verbunden... [emoji6]

 

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