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Der Brexit ist da ! Und nun ?


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Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten schrieb Ebby Zutt:


Der Glaube, ein Arbeitsloser sei ja bedingungslos einsetzbar ist ein Irrglaube.
 

Das ist mir schon klar.  Aber bei  6% ist schon noch ein wenig Luft. Vor kurzem hatten sie noch unter  4%. Jeder Prozentpunkt sind  in  GB 320 000 Arbeitnehmer.

Und fuer LKW  fahren, sind die Ansprueche an die  Qualifikation nicht allzu hoch, wenn  man schon Strafgefangene akquiriert. Aber vielleicht wollen die auch alle keine Maske aufziehen:rolleyes:.

vor 23 Minuten schrieb Ebby Zutt:


Stell dir vor, du wirst arbeitslos und das Amt fordert von dir „geh Klos putzen für 9,80€“

Mindestlohn haette ich  schon gerne:) *. Arbeit schaendet nicht!

Aber diese Einsicht ist in Wohlstandsgesellschaften nicht so opportun, besonders wenn man vorher Milch und Honig versprochen bekam. Klappt ja meist auch ganz gut, nur eben  nicht immer.

*Oh Mist, die 10,45 gibt es ja erst naechstes Jahr, wenn Olaf nicht noch 12 herausschlaegt.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ebby Zutt:

Stell dir vor, du wirst arbeitslos und das Amt fordert von dir „geh Klos putzen für 9,80€“

Wenn ich mir stattdessen vorstelle, das Amt sage mir: Mach den LKW-Führerschein und fahr! Dann ist das nicht ganz die gleiche Botschaft, wie wenn ich Klos putzen sollte, selbst wenn der Lohn nicht viel höher sein sollte.

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Geschrieben
1 hour ago, bluedog said:

Wenn ich mir stattdessen vorstelle, das Amt sage mir: Mach den LKW-Führerschein und fahr! Dann ist das nicht ganz die gleiche Botschaft, wie wenn ich Klos putzen sollte, selbst wenn der Lohn nicht viel höher sein sollte.

Also das erfordert auch ein bisschen unterschiedliche Qualifikationen, auch menschlicher Art. Ich möchte nicht jedem der irgendwo Klos putzt plötzlich am Steuer eines LKW im Straßenverkehr begegnen, mal abgesehen davon das jetzt schon sehr viele für den Job nicht geeignet sind die ihn machen. .....und wenn ich mir die Parkplatztoiletten an der Autobahn anschau dann bezweifle ich das jeder LKW-Fahrer dazu geeignet wäre Klos zu putzen ;) 

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Geschrieben

So ins Detail wollte eigentlich gar nicht.
Allein die Idee, jemanden in einen Job zu zwingen ist absurd. Es gibt zu viele Menschen, die den Arbeitsplatz nach irgendwelchen Ideen aussuchen, die keine validierte Grundlage haben und das führt dann oft zu Frust, innerer Emigration, Verbitterung oder auch Suchtproblemen. Die gesellschaftlichen Folgekosten sind enorm.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 31 Minuten schrieb Ebby Zutt:


Allein die Idee, jemanden in einen Job zu zwingen ist absurd. 

Wer will jemanden denn zwingen? Ich kenne mehrere Handwerksbetriebe die Muehe haben Arbeitskraefte zu bekommen. Weil zB Stahlbauschlosser so ein frustierender Beruf  ist? Auf den LKWs sitzt kaum noch ein Deutscher, weil die im  Gegensatz zu den Polen so sensible Feingeister sind? Es gibt nicht wenige Migranten mit akademischer Bildung  die hier Regale einraeumen. Warum sind die  nicht uebermaessig von den Problemen betroffen die Du befuerchtest?

Diese Form der Dekadenz habe ich  auch in meinem Arbeitsumfeld. Leute die sich zu gut sind einen Duebel in die Wand zu bohren, obwohl sie den Ausbau ihres Heimes in grossen Teilen selbst durchfuehren. Und wenn die  Englaender Kontrolle zurueck  haben wollen,  muesen sie leider auch was dafuer tun oder eben mit dem Mangel leben.

Es gibt Milliarden Menschen fuer die Arbeit nicht Selbstverwirklichung ist. 

Nicht jeder ist als LKW-Fahrer geeignet, aber es gibt genug Alternativen. Pflegekraefte, Abfallentsorgung, Bautaetigkeiten, Kueche, ,... Alles Bereiche in denen man nur noch wenige Menschen ohne Migrationshintergrund sieht.

Bearbeitet von MatthiasM
  • Danke 1
Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb MatthiasM:

Auf den LKWs sitzt kaum noch ein Deutscher

Teufel nochmal, mit meinem Führerschein Klasse 3, zwängen mich die Tories zum Lastwagenfahren. Verschlagen und gerissen war der Anglikane schon immer.

Aber ich bewundere ihren Spürsinn, selbst aus einer Fußnote über 7,5 t, eine versteckte Möglichkeit zur Besetzung von Tankfahrzeugen zu erkennen.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/in-grossbritannien-lebende-deutsche-mit-altem-fuehrerschein-sollen-trucks-fahren-17566346.html

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb MatthiasM:

Es gibt Milliarden Menschen fuer die Arbeit nicht Selbstverwirklichung ist. 

Ja klar, ich habe ja schon an anderer Stelle darauf verwiesen, dass wir ein Luxusproblem haben.
Und auch unter Migranten gibt es Kriterien für die Berufswahl ( schmutzige Berufe als Stichwort).
Und das mit dem Zwang passiert oft schon im Elternhaus, meist subtil, öfter auch mit Druck. Das habe ich häufig erlebt, wenn die Azubi erst mal Vertrauen hatten kam das gern rüber
( Indutriemechaniker: Papa ist bei VW, der hat entschieden und bringt mich dann da unter…) 

Geschrieben (bearbeitet)

LOL unser Genie hat festgestellt das auf den LKW kaum noch Deutsche sitzen. Also da ich ja immer noch ein wenig Einblick in die Branche habe:

Hier ansässige kleine Speditionen beschäftigen fast ausschließlich Deutsche, auch die Kurierfahrer sind überwiegend geringfügig beschäftigte (Früh-)Rentner, bei den Paketdiensten dürften mittlerweile mindestens 50% keine gebürtigen Deutschen mehr sein (bei DHL sind es zumindest hier auf dem Land mehr Deutsche). Allerdings haben viele größere Speditionen Niederlassungen in anderen Ländern und importieren von dort die Fahrer auch gern auf hier gemeldete LKW und dann sind natürlich auch noch die vielen mit Fremdkennzeichen - das ist ein Lohn- und Frachtkostenproblem.

Edit: Die Kurierbranche hat wegen ihrer Lohn- und Einstellungspolitik natürlich auch viel Frachtvolumen ins osteuropäische Ausland verloren, die Entwicklung hab ich schon vor 15 Jahren z.B. im Fährhafen von Dover und Calais gesehen. Wie soll das auch funktionieren auf 450,-€ Basis, da fahr ich einmal nach Portugal und dann wars das für den Monat :D Ich hab das als Subunternehmer gemacht deshalb war ich öfter unterwegs, aber Reich wurde man davon damals schon nicht und wegen der schlechten Zahlungsmoral hab ich das dann auch an den Nagel gehängt. Unterwegs am Daumen lutschen und dann nicht mal zu Haus Essen kaufen können und Miete zahlen weil noch die Rechnungen von 2-3 Monaten unbezahlt sind macht dann irgendwann auch keinen Spaß mehr.

Bearbeitet von Manson
  • Verwirrt 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 36 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Ja klar, ich habe ja schon an anderer Stelle darauf verwiesen, dass wir ein Luxusproblem haben.
Und auch unter Migranten gibt es Kriterien für die Berufswahl ( schmutzige Berufe als Stichwort).
Und das mit dem Zwang passiert oft schon im Elternhaus, meist subtil, öfter auch mit Druck. Das habe ich häufig erlebt, wenn die Azubi erst mal Vertrauen hatten kam das gern rüber
( Indutriemechaniker: Papa ist bei VW, der hat entschieden und bringt mich dann da unter…) 

Ich will niemanden in einen Beruf zwingen, der ihm nicht liegt. Schlachter ist auch nicht  meine Berufung. Ich habe einen qualifizierten Job, aber bin mir in diesem  fuer nichts zu schade. Jeder  sollte eine taetigkeitausueben  die ihm liegt.  Wenn der aber, aus welchen Gruenden  auch immer, nnicht erreichbar ist muss man eben die zweite, dritte oder n-te Option waehlen.

Ich habe nur kein Verstaendnis dafuer, wenn man sich selbst in den Hintern tritt,  dass man  anschliessend jammert, dass es weh  tut. So wie Deutschland mit der Gasversorgung, wo  jetzt Putin am Preisanstieg schuld ist. Das wird auch den erheblichen Anteil an der Inflation ausmachen!

Zu Menschen die nur  ueber Berustaetigkeit  referieren koennen, spare ich mir mal  weitere Kommentare :).

In Deutschland ist  zur gewerblichen Fuehrung eines LKWs  auch schon lange der entsprechende Fuehrerschein nicht mehr ausreichend. 

(Ein Freund ist Disponent bei  einer Frachtspedition,  der hat in mehreren Grossen gearbeitet  und  auch "ein wenig" Einblick )

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb MatthiasM:

(Ein Freund ist Disponent bei  einer Frachtspedition,  der hat in mehreren Grossen gearbeitet  und  auch "ein wenig" Einblick )

Kurz telefoniert: 75% der Fahrer haben keinen deutschen Pass. Tendenz: deutlich steigend.

Aber vielleicht weis nicht jeder, dass Kraftstoff nicht mit einem Sprinter verteilt wird :).

  • Like 1
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Und das mit dem Zwang passiert oft schon im Elternhaus, meist subtil, öfter auch mit Druck.

übel ist das; ganz, ganz übel!

  • Like 1
Geschrieben

Yes, yes, das sind die Niederungen des Proletariats

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Yes, yes, das sind die Niederungen des Proletariats

Die Nibelungen des Protektorats?

  • Haha 1
kuchanganyikiwa
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Ebby Zutt:

Allein die Idee, jemanden in einen Job zu zwingen ist absurd. Es gibt zu viele Menschen, die den Arbeitsplatz nach irgendwelchen Ideen aussuchen

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  • Haha 6
Geschrieben
Am 1.10.2021 um 22:42 schrieb suentelensis:

Ich war zu Iron Maggies Zeiten in GB. Miners Strike. Ich weiss wie es geht. Schon lustig, "der perfide Albion" But i love them

Die perfideste Stelle in dem verlinkten Video gehört Frau Thatcher als sie vom "enemy within" spricht und die streikenden Arbeiter damit zu Feinden der Nation macht. Baudrillard hat das als eine Abart von Staatsterrorismus geschildert, als eine Politik der Provokation gegenüber eigenen Bürgern, deren Gegengewalt sie hervorruft um diese dann als Terror zu verurteilen und die Streikenden als arbeitslose Hooligans in den Augen der Gesellschaft bloßzustellen. Diese Strategie, "unter dem Vorwand der Krise praktiziert", führe zu diesen "abgeleiteten Effekten eines Terrorismus, dessen Feind keineswegs der Staat ist". 

So stelle ich mir auch die Gefühlswelt eines Barrikaden-Romantikers vor, der sich durch Corona-Maßnahmen provoziert oder gar in die Enge getrieben sieht. (Ob zurecht oder nicht ändert nichts am Gefühl).

Geschrieben

Ganz entscheidend in der Einordnung ist die mediale Begleitung.

Geschrieben

Ah, ja genau. Ich vergaß CNN bei der Lügenpresse einzuordnen.
Auf Fox News findet sich dazu leider nix.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 42 Minuten schrieb FuchurXM:

Ganz entscheidend in der Einordnung ist die mediale Begleitung.

Dabei gilt zu berücksichtigen, dass sich heute jeder seine Wunschkapelle zusammenstellen kann.

 

vor 23 Minuten schrieb Ebby Zutt:

Ah, ja genau. Ich vergaß CNN bei der Lügenpresse einzuordnen.
Auf Fox News findet sich dazu leider nix.

Eine kritische Einstellung hilft in beiden Fällen. Auch CNN kann irren oder FOX (mal) was wahres berichten.

Oder wenn RT meldet, dass facebook factchecker, die Desinformationen zur Impfung unterbinden sollen, von Johnson und Johnson gesponsort werden: Ist das schon deshalb falsch, weil RT häufig bei krassen Lügen erwischt wird? Oder könnte es sein und wenn ja, wer hat noch darüber berichtet?

Bearbeitet von magoo
  • Like 1
Geschrieben

Bei uns wird jedenfalls Gefahrgut von Fahrern mit Gefahrgut Führerschein bewegt. Also keine Angelernten oder Hilfstrucker.

...und das ist auch gut so!

  • Like 1
Geschrieben

Treffer, versenkt!

Alkoholismus ist eine ernste Krankheit! Also Schluß mit lustig...!:(

Geschrieben

Wer beim Gefahrgutschein eine intensive Ausbildung erwartet, der irrt. Wie bei den anderen Modulen für den gewerblichen Güterverkehr wurde da nur eine Einnahmequelle geschaffen, man setzt sich ein paar Stunden in einen Raum mit anderen die das auch brauchen und bekommt erzählt wie man wo und wann welche Warntafeln anbringen muss, der Rest beschränkt sich auf Ladungssicherung und Verhalten bei Unfällen. Wenn man die Stunden abgesessen hat bekommt man den Schein ....mittlerweile könnte vielleicht noch eine kleine Prüfung mit Multichoice-Fragebögen verlangt werden, das weiß ich aktuell nicht. Mir ist kein Fall bekannt wo nicht jeder der daran teilnahm dann auch mit dem Schein rauskam. Also effektiv sind die allesamt nur angelernt, halt mit Zertifikat ;)

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