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Der Brexit ist da ! Und nun ?


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Geschrieben (bearbeitet)
vor 25 Minuten, chrissodha sagte:

- die Interessen dieses Landes ausreichend vertritt.  

Darueber kann man sicherlich streiten. Auch was die Interessen "des Landes" ueberhaupt sind. Ob dabei alle beruecksichtigt werden...

vor 25 Minuten, chrissodha sagte:

Und ich find' es einfach unpassend, dafür als "Verwirrter" bezeichnet zu werden.

Ich habe dich nicht so bezeichnet, den Schuh hast Du selbst angezogen. ich habe oben schon naeher erlaeutert wer fuer mich zu den Verwirrten zaehlt. Wenn Du generell anzweifelst das wir in einem demokratischen Rechtsstaat leben, koenntest Du darunter fallen, wenn du erheblichen Verbesserungsbedarf siehst, bin ich bei Dir.

Aber wir sind hier ja im Brexit Thread, in welcher Beziehung vertritt sie den da unser Land nicht ausreichend?

Und Du hast eine Frage nicht beantwortet: Wer sind den jetzt die "wirklich" Verwirrten,  Populisten und Wahnsinnigen? Und woher nimmst Du die Autoritaet das zu beurteilen, oder ist es einfach auch nur eine Meinung von Dir?

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Wie gesagt, dann heb den Hintern vom Sofa und geh in eine Partei, wirb für Deine Ansichten, aber Vorsicht das ist dann keine Thekenmannschaft und arbeite mit ! Nimm Kontakt mit  Abgeordneten auf und schau doch einfach mal wie dort Deine Ansichten und Dein Kenntnisstand ankommt. Vielleicht wirst Du ja schon erwartet. Definier doch mal die Interessen der Deutschen Bevölkerung.......

 

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Geschrieben

Zum Thema:

Zitat

 Anthony Glees: Die andere Sorge ist: Viele der führenden Brexitiers wollten nicht nur Großbritannien aus der Europäischen Union haben. Sie wollten die Europäische Union als solche zerstören. Die Kräfte, ich würde fast sagen, die parafaschistischen Kräfte in Großbritannien, die gegen Migranten sind, auch wenn sie keine kennen, gegen Migranten und deswegen so gestimmt haben, diese Kräfte gibt es in der Europäischen Union überall. Wenn Frau Merkel letzten Sommer eine andere Politik gegenüber den Flüchtlingen geführt hätte, so menschlich diese Politik auch war, wäre wahrscheinlich Großbritannien immer noch Mitglied der Europäischen Union. Aber das, was uns jetzt zugefügt worden ist, das kann Ihnen auch noch in Deutschland in den kommenden Monaten und Jahren zukommen. Also passen Sie auf!

http://www.deutschlandfunk.de/regierungsbildung-in-grossbritannien-cameron-haelt-alle.694.de.html?dram:article_id=359871

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Geschrieben

Für mich stellt sich die Frage wie die Machtverhältnisse denn verteilt sind.

Ich bin sehr für eine EU die geschlossen ihre Interessen vertritt gegenüber d. USA , China oder wenn immer man für wichtig hält. 

Die EU wäre eine Chance gewesen das Ruder wieder rumzureißen. Auf diesen Markt kann niemand verzichten. Stattdessen passiert genau das Gegenteil. In Brüssel gibt es noch mehr Lobbyisten als in den Hauptstädten. Die Politiker präsentieren sich als Erfüllungsgehilfen der Industrie. Natürlich hauptsächlich der Großkonzerne. Mittlere und Kleine fallen hinten über. So sehr man die Einflußnahme v. Konzernen kritisieren kann, über der Realindustrie hängt noch die Krake der Finanzindustrie. Hier wirkt die Politik völlig machtlos. Die Politik agiert nicht, sie reagiert nur noch.

Und wenn jeder der nicht schnell genug weg ist in die EU aufgenommen wird, dann hat das möglicherweise weniger mit EU Patriotismus zu tun, sondern es geht um Freihandel für das Systemrelevante Wachstum. Wenn z. B. Rumänien drin ist lohnt sich halt für Nokia den subventionierten Arbeitsplatz in Deutschland dorthin zu verlegen. Später dann nach Asien. Das unsere Party etwas eingeschränkt wäre wenn in Asien die Arbeiter vernünftige Arbeitsbedingungen , Lohn und im Schornstein ein Filter wäre, wollen viele dann auch nicht in Verbindung bringen. Alle 2 Jahre neues Smartphone ginge dann nicht mehr.

Es geht auch nicht um den" Griechen " der faul unsere Steuergelder aufbraucht oder den " Briten " der falsch gewählt hat. Es gibt in jedem Land kleine Gruppen die sich an der jeweiligen Situation dumm und dämlich verdient haben. Die Allgemeinheit darf dann sparen. Schön das mich die hiesigen Medien darauf hinweisen was es doch in Russland für eine schlimme Oligarchie gibt. 

Ich habe die Befürchtung das die EU , ähnlich wie z. B. die Kredite nach Griechenland , benutzt wird um Geld von unten nach oben zu befördern.

Schauen wir mal wie das Problem mit ital. Banken gelöst wird.

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 10 Stunden, Zum EX (H) EMPEL sagte:

Auto nom: Und warum spielte ein Bush nicht in der selben Liga? Die Frage, warum 27 Millionen russische Kriegsopfer in D weniger wert sind als amerikanische oder jüdische hast du aber noch nicht beantwortet. Könnte es vielleicht mit dem allgemeinen Feindbild gegen Russland zusammenhängen, das die Politik und die Medien immer wieder gerne mit neuer Nahrung füttern und du denen alles abkaufst? Ach ja stimmt ja: die Amerikaner waren die, die uns befreit haben und wegen den Russen haben wir den Krieg verloren.

In Russland wirst du inzwischen übrigens auch vom Großkapital regiert.

Bist du denn für eine weiter Expansion von Nato und EU bis vor die Tore Moskaus? Was soll das alles überhaupt? Soll Moskau diesem Spiel und Vertrauensbruch (Versprechen deutsche Einheit) mit fröhlichen Liedern an seiner Grenze begegnen?

Und Polizisten erschießen in den USA die Schwarzen nicht erst seit gestern. Politisch passiert da aber gar nichts, um  das zu ändern. In den Knast müssen die hamburgerfressenden Fettklopse auch fast nie.

 

Ich werde hier nicht in eine Diskussion einsteigen ob bestimmte Menschen weniger wert sind als andere. Die Mengen  der ermordeten Menschen gegeneinander aufzurechnen halte ich für nicht zielführend.

Zur Zeit sterben jeden Tag Menschen bei dem Versuch Europa auf dem Wasserweg zu erreichen. Deren Schicksal ist immer wieder Zeitungsmeldungen wert, doch es wird nichts getan um diese sinnlosen Todesfälle zu verhindern. Rechtlich ist das kein Mord, moralisch sehe ich das in diesem Bereich.

Die Unterstellung, ich würde den Medien alles abkaufen, kann ich nur weit von mir weisen.

Die Amerikaner, Engländer und Franzosen haben uns weitgehend von den Nazis befreit, leider war eine vollständige Entnazifizierung aus verschiedenen Gründennicht möglich. Die Russen haben viele Länder unterjocht, so auch die ehemalige DDR. Daran kann ich nichts gutes entdecken. Unter den Folgen haben wir aktuell massiv zu leiden, siehe Neonazis und anderes Pack in der Ex-DDR. 

Stimmt, Putin gehört eindeutig zum Großkapital in Russland: https://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Wladimirowitsch_Putin#Privatverm.C3.B6gen

Zitat

In ihrem 2014 erschienenen Buch Putin's Kleptocracy: Who Owns Russia? schätzte Karen Dawisha das Privatvermögen von Putin auf 40 Milliarden US-Dollar. Von den 50 Milliarden US-Dollar, die in die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2014 investiert worden sind, sollen laut Dawisha mehr als die Hälfte in das persönliche Umfeld von Putin geflossen sein.

Meinetwegen könnte auch Russland in die Nato kommen, dann können die ihr Geld für die Menschen ausgeben statt für Waffen. 

Die U.S. of A. haben ein massives strukturelles Problem mit Rassenhass. Das ist historisch bedingt und eine riesige Aufgabe, die wahrscheinlich viel Zeit benötigt um sie angemessen zu lösen. 

 

 

 

Gast Zum EX (H) EMPEL
Geschrieben
vor 5 Stunden, chrissodha sagte:

Verwirrte ?    Was bildest Du Dir eigentlich ein wer Du bist ?

Genau diese Haltung,  nach der man alle,  die nicht die eigene Meinung teilen als Verwirrte,  Populisten,  Wahnsinnige e.t.c. in die Ecke zu stellen versucht richtet in der Demokratie weitaus mehr Schaden an als die paar wirklich Verwirrten,  Populisten und Wahnsinnigen.

Hatte auch einen Moment überlegt darauf ähnlich zu reagieren. Aber es ist bei diesem Poster völlig sinnlos, denn es geht ihm nicht um Inhalte, sondern um alte persönliche Feindschaften, die er sich aus seltsam diffusen Gründen einbildet. Am besten ignorieren.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 37 Minuten, zitrone25 sagte:

Ich habe die Befürchtung das die EU , ähnlich wie z. B. die Kredite nach Griechenland , benutzt wird um Geld von unten nach oben zu befördern.

Schauen wir mal wie das Problem mit ital. Banken gelöst wird.

 

Auch wenn ich deine Kritik am Lobbyismus fuer berechtigt halte, fuer die Umverteilung von unten nach oben sind die Mitgliedslaender groestenteils selbst verantwortlich. Gerade bei deinem genannten Beisspiel will die EU die Aktionaere und Glaeubiger in die Pflicht nehmen, die italienische Regierung will mal wieder den Steuerzahler beteiligen.

Auch in Deutschland kann man die Einkommens- und Besitzschere der EU nicht in die Schuhe schieben, die Steuergesetzgebung obliegt unserer Regierung. Auch in England ist trotz zunehmenden Wirschaftswachstum eine Verarmung eine grossen Teils der Bevoelkerung eingetreten. Das hat man mit der 350 Millionen-Pfundluege und dem Auslaenderhass versucht der EU anzudichten. Tatsaechlich stecken sich die Zocker mit englischer Gesetzgebung das Geld in London in die Tasche.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten, Zum EX (H) EMPEL sagte:

.., sondern um alte persönliche Feindschaften, die er sich aus seltsam diffusen Gründen einbildet. 

Ich finde diesen Teil irgendwie widerspruechlich. Aber das ist ja bei dir nicht ungewoehlich, hin und her gerissen zwischen Frau Wagenknecht, der OeDP und dem moderaten Teil der AfD.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 59 Minuten, MatthiasM sagte:

Auch wenn ich deine Kritik am Lobbyismus fuer berechtigt halte, fuer die Umverteilung von unten nach oben sind die Mitgliedslaender groestenteils selbst verantwortlich. Gerade bei deinem genannten Beisspiel will die EU die Aktionaere und Glaeubiger in die Pflicht nehmen, die italienische Regierung will mal wieder den Steuerzahler beteiligen.

Auch in Deutschland kann man die Einkommens- und Besitzschere der EU nicht in die Schuhe schieben, die Steuergesetzgebung obliegt unserer Regierung. Auch in England ist trotz zunehmenden Wirschaftswachstum eine Verarmung eine grossen Teils der Bevoelkerung eingetreten. Das hat man mit der 350 Millionen-Pfundluege und dem Auslaenderhass versucht der EU anzudichten. Tatsaechlich stecken sich die Zocker mit englischer Gesetzgebung das Geld in London in die Tasche.

Kapitalismus, stark vereinfacht 'erklärt', ist wie Monopoly. Am Ende ist das Kapital auf eine Person konzentriert. In der Realität ist es nicht nur eine Person, denn das wäre zu auffällig. Der größte Teil der Menschheit ist in Armut gefangen, viele bekommen Almosen oder (dazu zähle z. B. ich) bekommt genug um nicht aufzumucken und weiter im Spiel zu verweilen, schliesslich besteht die verschwindend geringe Chance entweder selbst irgendwann in Geld zu schwimmen (z. B. Lotterie). 

Gib den Leuten die vage Chance ihr Geld zu vermehren und sie werden es Dir bringen.

Mach den Leuten Angst und sie werden ihr Geld horten, auch wenn es dabei an Wert verliert.

Wecke Begehrlichkeiten und die Leute werden ihr Geld (und fremdes, geliehenes Geld) für sinnlosen und maßlosen Konsum aus dem Fenster werfen.

Alle diese Typen (und natürlich noch andere) werden in diesem Spiel dringend gebraucht. 

Während einzelne Geldsäcke ganze Staaten kaufen könnten, verhungern jeden Tag im Durchschnitt mindestens 24.000 Menschen.

Eine Weltgemeinschaft, die solche Verhältnisse zulässt, wie soll die ein glaubhaftes Interesse an einer friedlichen Zukunft haben?

  • Like 1
Geschrieben
vor 10 Minuten, Auto nom sagte:

Eine Weltgemeinschaft, die solche Verhältnisse zulässt, wie soll die ein glaubhaftes Interesse an einer friedlichen Zukunft haben?

 Bis auf diesen fatalistischen Satz stimme ich dir zu. Es gibt eben keine Weltgemeinschaft die etwas zulassen kann oder auch nicht. Veraenderungen fangen im Kleinen an und sie sind leider auch muehsehlig und meistens auch nicht unkompliziert. Das System der Banken bei uns ist fehlerhaft, aber abschaffen kann man es auch nicht. Die Interessen der Industrie sind auch oft unsere, keinem Arbeiter nutzt es was wenn sein Arbeitgeber pleite geht, aber sie sind auch oft gegen uns gerichtet. 

Die Vereinfacher wissen das die EU, die Merkel oder die Fluechtlinge schuld sind. 

 

 

Geschrieben
vor 22 Minuten, MatthiasM sagte:

 Bis auf diesen fatalistischen Satz stimme ich dir zu. Es gibt eben keine Weltgemeinschaft die etwas zulassen kann oder auch nicht. Veraenderungen fangen im Kleinen an und sie sind leider auch muehsehlig und meistens auch nicht unkompliziert. Das System der Banken bei uns ist fehlerhaft, aber abschaffen kann man es auch nicht. Die Interessen der Industrie sind auch oft unsere, keinem Arbeiter nutzt es was wenn sein Arbeitgeber pleite geht, aber sie sind auch oft gegen uns gerichtet. 

Die Vereinfacher wissen das die EU, die Merkel oder die Fluechtlinge schuld sind. 

 

 

Die Weltgemeinschaft versucht auf verschiedenen Ebenen zu gemeinsamen Entscheidungen zu kommen, z. B. Klimawandel. 

Die Banken könnten deutlich stärker reguliert werden, auch steuerlich.

Das ist ein gutes Beispiel für kurzfristiges Denken. Wenn Firmen pleite gehen, gibt es in der Regel Arbeitslose, die finden danach zuweilen bessere Jobs. 

Schuld ist m. E. an erster Stelle die Duldung und Förderung der Konzentration des Kapitals. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden, chrissodha sagte:

Ich bin absolut nicht der Meinung,  daß diese Kanzlerin - samt der Regierung drumrum - die Interessen dieses Landes ausreichend vertritt.  

Interessant das Du es bei einer Frau anzweifelst die sich bereits mehrfach Wahlen gestellt hat und durch das Verhaeltniswahlrecht auch Koalitionen eingehen muss und sich die Kritik auch kleiner Gruppierungen gefallen lassen muss.

Die Frau die aus dem gleichen eltitaeren Zirkel kommt wie ihr Vorgaenger und dank des Mehrheitswahlrechtes sich der Kritik eines einzigen Abgeordneten des kleinen Emporkoemmlings Nigel stellen muss aber, vertritt ihr Land aber ausreichend? Scheuklappen und Ignorieren helfen da ungemein gegen Fakten. Wie kommt man gleich ins Oberhaus? Aber klar bei so viel Demokratievorsprug gegenueber der EU, wird da bald Milch und Honig fliessen. 

Und in England gibt es natuerlich auch keine Luegenpresse die Abstimmungen beeinflusst!

Bearbeitet von MatthiasM
  • Like 1
Geschrieben

Das sehe ich auch so.

Ich werde ja allmählich schon wütend, wenn England mal wieder als "Mutterland der Demokratie" bezeichnet wird.

Die politische Elite ist dort noch wirklich eine und leider ist ein viel zu grosser Teil der Bevölkerung auf die Behauptung hereingefallen, England alleine könne alles besser.

Zuletzt lief es für sie richtig gut zu den Zeiten, als sie als Kolonialmacht ganze Länder überfielen und ausplünderten.

Geschrieben
vor einer Stunde, Juergen_ sagte:

 

...

Ich werde ja allmählich schon wütend, wenn England mal wieder als "Mutterland der Demokratie" bezeichnet wird.

...

Naja, die parlamentarische Monarchie startete/entwickelte sich in England seit dem frühen Mittelalter. Mit der sich entwickelnden Demokratie und durch ihre sich veränderten Gesetze wurde Mitte des 17.JH sogar erstmals der König per Gesetzesurteil bestraft und hingerichtet. Die englische/britische Demokratie hat eine lange Entwicklungsgeschichte.

Cameron geht für mich als großer Demokrat mit seinem Mut zum Brexit Volksentscheid! Mit dem Förderalismus von "unten" fährt auch die Schweiz seit Jahrenhunderten. Und zwar nicht schlecht!

Der in der EU praktizierte Förderalismus von "oben" ging nie mit dem Englischen konform. Nicht nur deshalb wollte schon de Gaulle die Engländer nicht in der EU.

In Deutschland überfiel uns die aktuelle Demokratie erst 1949 im 2-ten Versuch nachdem der "Monarch" 1945 gefallen war. .... Die Deutschen hatten vorher das erste demokratische Parlament mit förderalen System der Weimarer Republik von 1918 - 1933 als erste Republik ja abgewählt!:(

 

 

Geschrieben

abgewählt? war da nicht was mit "Ermächtigungsgesetz" und Reichstagbrand?

Ronald

Geschrieben (bearbeitet)

Naja, nun lasst uns mal nicht bis zu den Nazis abschweifen. Die braucht man wirklich nicht, um sich eine Meinung über den derzeitigen Zustand der britischen Demokratie zu bilden:

- In eine weitverbreitete europafeindliche Gesinnung hinein, kam ein egoistischer, konservativer Premierminister auf die Idee, dass er seine Macht noch ein wenig erhalten könne, indem er seinen Parteifreunden ein Brexit-Referendum in Aussicht stelle.

- Eine Handvoll hartgesottener Populisten hat dann mit handfesten Lügen dafür gesorgt, dass sich eine hauchdünne Mehrheit der teilnehmenden Wähler (1,8%) für den Brexit entschieden hat.

- Zuvor hat der Premier noch in zahlreichen Krisentreffen die europäischen Institutionen zu weitgehenden Zugeständnissen zu erpressen versucht, um das Ruder doch noch herumzureißen.

- Nachdem das Land daraufhin geradezu im politischen Chaos versunken ist und die populistischen Lügen offenbar geworden sind, haben die Wortführer zunächst allesamt die Flucht ergriffen, die Flucht ins Private.

- Jetzt wo eine Brexit-Gegnerin als "Notlösung" für den Posten der Parteichefin und Premierministerin gefunden wurde, die den ungeliebten Brexit verhandeln und durchführen muss, lässt sich dieser Haupt-Brexit-Demagoge Johnson sogar doch noch ins Kabinett berufen.

Fazit: Erst die eigene Partei erpresst, das eigene Land in Geiselhaft genommen, mehrmals die EU-Institutionen erpresst. Das alles nur, um am Ende doch die eigene Macht zu verlieren und das Land ins Chaos zu stürzen. Dieser Cameron wird noch weit mehr in die Geschichtsbücher eingehen, als ihm lieb ist. Leider wird das dem arroganten Schnösel, der sicher schon jede Menge lukrativer Angebote in der Tasche hat, aber egal sein.

 

Jetzt mal ehrlich: Hätte jemand mit diesen Inhalten einen Roman geschrieben oder einen Film gedreht, so hätten doch alle gesagt: "Viel zu unrealistisch, das gibts doch NIEMALS."

Aber das "Mutterland der Demokratie" macht uns gerade vor, dass keine Absurdität zu absurd ist, um nicht doch zur Realität zu werden.

Bearbeitet von Juergen_
  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

http://www.taz.de/Franzoesischer-Minister-ueber-Boris-Johnson/!5323608/

Zitat

Die Leute hätten gesehen, welchen Stil Johnson während des Wahlkampfes vor dem Brexit-Votum an den Tag gelegt habe, sagte Ayrault dem Radiosender Europe-1. Johnson habe viele Briten belogen, fügte er hinzu.

...

Der ehemalige Londoner Bürgermeister hatte mit diversen Bemerkungen viele vor den Kopf gestoßen, unter anderem mit der Aussage, die Versuche der EU, einen Superstaat zu schaffen, ähnelten dem Streben Adolf Hitlers nach einer Unterwerfung Europas.

16342522.jpeg

 

Den Bock zum Gärtner gemacht...

Bearbeitet von Auto nom
Geschrieben
vor 21 Stunden, Silvercork sagte:

Naja, die parlamentarische Monarchie startete/entwickelte sich in England seit dem frühen Mittelalter.

Einige Elemente davon sind aber immer noch haengen geblieben. Ohne Zweifel ist auch England eine Demokratie, aber die endgueltige Trennung von Adel und Kirche, wie bei den Franzosen, ist Ihnen bis heute nicht gelungen. Die hohe Kunst der scharfen Debatte im Parlament, ein Aushaengeschild der Englaender wird auch durch die elitaere Besetzung erkauft.

Ich wollte ja nur ein mal gegenueber stellen, was bei den Englaendern gefeiert wird, was hier als demokratisches Teufelswerk gebrandmarkt wuerde. Man muesste sich nur ein mal vorstellen Gauck waere auf Lebenszeit unser Praesident ;).

Ich finde unsere Demokratie, auch mit ihren foederalen Elementen, kann sich durchaus mit diesen beiden Demokratien messen und es gibt keinen Grund an der Legimitation von Merkels Handeln zu zweifeln. Qualifizierte Kritik halte ich durchaus fuer legitim, aber leider ist man ja nur "genervt" und kann gar nicht so recht erlaeutern warum Merkels Handeln jetzt so falsch ist. Soll sie den englischen Beitrag zur EU uebernehmen und sich fuer unveraenderte Privilegien der Briten einsetzen um unsere Interessen ausreichend zu vertreten?

Und eine misslungene taktische Volksbefragung, die nicht bindend ist und jetzt umgedeutet wird in: "wir wollen noch mehr Vorteile" als "mutig" zu bezeichen halte ich auch fuer eine sehr eigene Perspektive. Nein heisst nein und raus heisst raus!

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
vor einer Stunde, MatthiasM sagte:

... und es gibt keinen Grund an der Legimitation von Merkels Handeln zu zweifeln. ...

Häh???

Geschrieben

Trosie,

wir können dir das nicht immer wieder erklären. :):)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Häh???

Diese Eloquenz reicht nicht ganz fuer's Unter-, aber auch nicht fuer's Oberhaus. Vielleicht uebst Du noch ein wenig, dann reicht es vielleicht noch, in diesem Leben, fuer das Bodybuilderforum.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Ich fuerchte Frau Merkel hat eine wuerdige Gegnerin bekommen:

Zitat

Minister ohne Einfluss

Theresa May hat Boris Johnson zu ihrem Außenminister gemacht. Ein kluger Schachzug. Viel Schaden kann er im Amt nicht anrichten und als Zündler ist er nun außer Gefecht.

...

Erst vor wenigen Tagen, damals noch Kandidatin, verglich sie ihr Verhandlungsgeschick mit dem Johnsons:"Ich habe bei Treffen der EU am Tisch gesessen. Ich war nicht nur da, ich habe geliefert. Andere haben natürlich auch verhandelt. Ich erinnere mich, das letzte Mal, als Boris mit den Deutschen verhandelte, kam er mit drei nicht ganz neuen Wasserwerfern zurück." 

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-07/boris-johnson-aussenminister-theresa-may

Geschrieben

http://www.deutschlandradiokultur.de/vom-internat-gepraegt-nigel-farage-politiker-in.1008.de.html?dram:article_id=359505

Zitat

Nigel Farage gibt sich gern als Mann des Volkes. Ist er aber nicht. Sondern er wurde wie David Cameron und Boris Johnson in einem Elite-Internat erzogen. Für den Psychotherapeuten Nick Duffell haben diese Schulen ein Problem: "Verantwortung lernt man dort nicht."

...

Nick Duffell: Sie müssen wissen, dass England nicht wie Deutschland oder andere europäische Länder ist. Unser Land ist von oben nach unten, top-down sagen wir. Die Führer, die die Öffentlichkeit erwartet, sind immer von diesen Eliteschulen. Wir hatten in den 70ern und 80ern ein bisschen Freiheit davon, aber jetzt geht es wirklich wie immer. Jetzt ist es ganz besonders in England: es ist sehr schwierig, von außen zu verstehen, wie das geht. Man muss hier einige Jahre leben, um das zu sehen.

 

  • 5 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)
Am 24.6.2016 um 23:06 schrieb holza:

Ich denke das es unterm Strich kaum Auswirkungen hat.Es wird versucht diese Angst zu verbreiten damit nicht noch mehr Länder folgen.

 

Am 25.6.2016 um 12:07 schrieb CX Fahrer:

 

Was teuerer und was billiger wird entscheidet der Markt nicht die EU. Wenn ich sehe wie es den Schweizern geht mache ich mir da keine so grossen Sorgen um die Briten.

 

Am 29.6.2016 um 18:45 schrieb CX Fahrer:

Liege ich richtig wenn ich jetzt eine kurze Zusammenfassung der Beiträge aus Seite 3-5 mache.

-GB wird entweder untergehen.

-Die EU zwingt uns nicht Briten in Zukunft unser Futter durchweg wieder selbst anzubauen damit wir keine Chemo-Hühnchen essen müssen.

-Die EU wird von allen Staaten die ihr Volk befragen verlassen werden.

 

Habt ihr die letzte Volksbefragung bezüglich des Verlassen der EU vergessen?

Gehört die Schweiz jetzt Auch zur EU oder sind die alle bettelarm und arbeitslos?

Na, die Brexit-Optimisten schein ja Verhaeltnisse, wie sie in der DDR geherscht haben sollenregelrecht herbei zu sehnen:

 

Zitat

Sprit nur für Ärzte

Großbritannien geht das Benzin aus, weil ausländische Lkw-Fahrer fehlen. Manche Menschen können ihrem Beruf nicht mehr nachgehen. Die Zweifel am Sinn des Brexits wachsen.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2021-09/grossbritannien-benzimangel-engpaesse-sprit-krise-boris-johnson-brexit

Leere Regale gibt es in der Schweiz nicht! Liegt vielleicht auch dran, dass deren erstes Ziel Kooperation und nicht Konfrontation ist. Der Fremdarbeiteranteil ist dort uebrigens sehr hoch. 

Direkte Demokratie ist wohl eher etwas fuer besonnene Menschen. GB und Deutschland scheinen eher nicht dazu zu gehoeren. Die beschlossene Enteignung der Wohnungsbau in Berlin zeigt das deutlich.

Aber die Bexiters bleiben bei ihrer Linie:

Zitat

Die Boulevardzeitung Daily Express zitiert den Abgeordneten Iain Duncan Smith, der ehemals mit dazu beigetragen hatte, einen harten Brexit durchzusetzen: "Das Problem gibt es überall in Europa. Das liegt an Corona." 

Klar doch, kaum einer kommt hier noch zur Arbeit :rolleyes:! Aber es ist ja immer der dumme Deutsche der sich beluegen laesst :).

Bearbeitet von MatthiasM

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