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Der Brexit ist da ! Und nun ?


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Geschrieben

Wo ist in Berlin im Wohnungsbau etwas beschlossen ? Das ist ein Bürgervotum, welches nicht rechtsbindend ist. Die (zukünftige) Landesregierung will allerdings dem Bürgervotum möglicherweise folgen. Bleibt aber abzuwarten, welche rechtlichen Hürden das hat. Sowas dürfte in der BRD nicht so einfach umzusetzen sein.

Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb MatthiasM:

Leere Regale gibt es in der Schweiz nicht! Liegt vielleicht auch dran, dass deren erstes Ziel Kooperation und nicht Konfrontation ist. Der Fremdarbeiteranteil ist dort uebrigens sehr hoch.

Wer Fremdarbeiter in die Schweiz entsendet, wird aber ordentlich gegängelt, Kooperation ist anders. Aber was macht man nicht alles für seine Kunden... :)

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Kugelblitz:

Wer Fremdarbeiter in die Schweiz entsendet, wird aber ordentlich gegängelt, Kooperation ist anders. Aber was macht man nicht alles für seine Kunden... :)

Wenn es gängeln ist, dass man möchte und drauf besteht, dass die Landesüblichen Arbeits- und Lohnbedingungen eingehalten werden, dann hast Du recht.

Ich weiss, es ist nicht überall in der EU üblich, da drauf zu bestehen. In D z.B. jammert man dann lieber über die Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen und anderswo.

Kann man ja machen, dann über die Schweizer herzuziehen, die halt wenigstens versuchen, es besser zu machen.

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Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb silvester31:

Wo ist in Berlin im Wohnungsbau etwas beschlossen ? Das ist ein Bürgervotum, welches nicht rechtsbindend ist. 

Ja, ich habe mich ungeschickt ausgedrueckt! Es ist ein recht sinnloses Buergervotum, was nicht nur kaum durchfuehrbar ist, sondern auch ineffizient in der Sache. Ich wollte damit zeigen, dass direkte Demokratie auch zu schlechten Ergebnissen fuehren kann, nicht nur in England.

vor 19 Stunden schrieb Kugelblitz:

Wer Fremdarbeiter in die Schweiz entsendet, wird aber ordentlich gegängelt, Kooperation ist anders. Aber was macht man nicht alles für seine Kunden... :)

Noch eine ungeschickte Formulierung. "Fremdarbeiter" hat in der Schweiz die Bedeutung von Gastarbeitern, also Menschen die nicht unbedingt temporaer in der Schweiz sind um zu arbeiten.

Die Schweiz hat aehnlich wie Deutschland eine Migrantenanteil von etwa 25%, Grossbritanien nur 10%. In der Schweiz, wie in Deutschland, verrichten diese Menschen haeufig Arbeiten die kein "Ureinwohner" mehr machen moechte. In Japan war das schon vor 20 Jahren so. Dort hatte man Muehe einen einfachen Fabrikarbeiter zu finden, der keine Migrationshintergrund hatte. 

Wenn man diese Menschen aussperrt, missachtet oder schikaniert, darf man sich nicht wundern wenn man die Arbeiten dann selbst erledigen darf. Die Aktion, als Zeichen der neuen Unabhaengigkeit, die Butterstullen der LKW-Fahrer zu konfiszieren, die ins Land kamen, war mit eine der duemmsten seit dem Turmbau zu Babel. 

Und ich wette gerne, dass es in GB keine hunderttausend Menschen gibt die den Job als LKW-Fahrer mehr als 4 Wochen machen :).

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb bluedog:

Wenn es gängeln ist, dass man möchte und drauf besteht, dass die Landesüblichen Arbeits- und Lohnbedingungen eingehalten werden, dann hast Du recht.

Ich weiss, es ist nicht überall in der EU üblich, da drauf zu bestehen. In D z.B. jammert man dann lieber über die Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen und anderswo.

Kann man ja machen, dann über die Schweizer herzuziehen, die halt wenigstens versuchen, es besser zu machen.

Hallo,

Ich kann verstehen, dass man verhindern will, dass Menschen schwarz arbeiten (müssen) oder dass in bestimmten Bereichen der Mindestlohn eingehalten wird. Gerade für Leute, die sich dauerhaft in der Schweiz aufhalten, ist es wichtig bei den hohen Lebenshaltungskosten dort ein gerechtes Einkommen zu haben. Da bin ich ganz bei dir.

Bei meinem Brötchengeber ist es so, dass wir Monteure für 1 bis zwei Tage in die Schweiz entsenden, manchmal (selten) auch für eine Woche. Unterm Strich ist ein Monteur bei uns (ausgenommen die Leute aus dem Service) maximalen einen Monat pro Jahr unterwegs, die meisten deutlich weiniger. Und da zählen alle Länder dazu, nicht nur die Schweiz. Unsere Mitarbeiter werden ordentlich entlohnt, die Dienstreisen werden komplett vom Arbeitgeber getragen (Reisezeit wird als Arbeitszeit gerechnet, Fahrtkosten, Hotel, Spesen, usw. - Selbstverständlichkeiten). Trotzdem müssen wir uns vor der Einreise in die Schweiz anmelden, kurzfristige Besuche beim Kunden sind selbst bei Anlagenstillstand schwierig und werden erst bei der zweiten oder dritten Nachfrage genehmigt. Wehe, man würde auf dem Weg zum Kunden A schnell beim Kunden B nach dem rechten schauen - geht nicht, denn wenn man erwischt wird, kostet es richtig Kohle.

Beim Entsenden der Monteure müssen wir nachweisen, dass die Leute so entlohnt werden wie in der Schweiz - Leute die in Deutschland leben und einmal im Jahr 3 Tage in der Schweiz arbeiten. Also zahlt die Firma dann neben doppelten Spesen (macht die Firma freiwillig) und den ganzen anderen Selbstverständlichkeiten noch für die 3 Tage die Lohndifferenz zum Schweizer Mindestlohn im betreffenden Sektor. Das Verfahren ist für uns arbeitsintensiv und kostenintensiv, kein anderes Land dieser Welt macht ähnliche Probleme bei der Entsendung von Monteuren für Kurzeinsätze. Letztlich bezahlt es der Kunde, denn eins ist klar, das wird alles weiter berechnet. Das Generve mit den Schweizer Behörden hat man leider trotzdem.

Mein Fazit: ich finde es sinnvoll, wenn Leute die dauerhaft in der Schweiz arbeiten, wie Schweizer entlohnt werden. Bei Leuten, die mal für ein paar Tage in der Schweiz Montagen machen, aber ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben, sehe ich die Notwendigkeit nicht.

Viele Grüße

Fred :)

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb Kugelblitz:

Mein Fazit: ich finde es sinnvoll, wenn Leute die dauerhaft in der Schweiz arbeiten, wie Schweizer entlohnt werden. Bei Leuten, die mal für ein paar Tage in der Schweiz Montagen machen, aber ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben, sehe ich die Notwendigkeit nicht.

Auch Leute, die nur mal für ein paar Tage in die Schweiz entsendet werden, stehen in Konkurrenz mit Firmen, die in der Schweiz mit schweizer Bedingungen kalkulieren müssen. Würde man Deiner Sichtweise nachgeben, gingen in der Schweiz ganze Branchen vor die Hunde. Es gibt schliesslich zigtausend ausländische Firmen jedes Jahr, die mal eben fürr ein paar Tage Arbeitnehmer in die Schweiz entsenden. Die Schweiz ist so klein, dass man binnen einer Stunde von der Grenze sogar mitten in die Schweiz kommen kann. Heisst dann, dass das Problem das ganze Land betrifft.

Im übrigen nehme ich Dir eben nicht ab, dass die Firma alles beschriebene freiwillig macht. Wenn es so wäre, wäre das für Dich kein Aufreger, sondern wirklich eine Selbstverständlichkeit. Das sind die Bedingungen, die schweizer Arbeitgeber der selben Branche auch einhalten müssen. Das sind zwingende Vorschriften, und es ist für die Firma schlicht billiger und einfacher, sich gleich dran zu halten, als mit Kotrollkosten, Bussen und Nachzahlung ein nicht kalkulierbares Risiko einzugehen. Das ist was anderes als freiwillig, und zeigt, dass es die Regeln braucht.

Zur Anmeldung: Es steht jeder EU-Firma frei, eine Niederlassung in CH zu betreiben, und die Arbeitnehmer, die man kurzfristig einsetzen will dann dort zu den ortsüblichen Bedingungen anzustellen und von dort aus einzusetzen. Ohne Meldepflicht sind Kontrollen schlicht nicht praktikabel. Unangemeldet wären entsandte Arbeitnehmer im Zweifel nur wenige Minuten überhaupt anzutreffen. Kontrolle quasi unmöglich, Freifahrtschein für sozialdumping. Da wäre dann schnell einmal klar, dass die Personenfreizügigkeit überwiegend nur Probleme bringt für die Schweiz und man würde das nicht lange mitmachen. Dann käme es zu einer Situation ähnlich des Brexit, nur dass man in CH die rechtliche Grundlage jetzt schon hätte, die ausländischen Arbeitskräfte einzulassen, die man braucht. Dann wärs dann auch gleich vorbei mit dem Entsendewesen. Ich weiss nicht, wie das deine Firma sieht, glaube aber, dass die keine Aufträge annimmt, wenn es kein Geld bringt. Somit unterstelle ich mal, die hätten Einbussen, wenns mit dem Entsenden gar nicht mehr ginge.

Geschrieben

Da wir jetzt beim Entsendewesen sind :

Das ist ein Bürokratiemonster sondersgleichen ! Was ich da jedes Jahr aufs Neue einen Aufwand treiben muß (zeitlich, wie finanziell) ist unglaublich. Wenn das wenigstens unbefristet, oder von mir aus für 5 Jahre gelten würde, wäre das noch akzeptabel. So muß ich den Aufwand jedes Jahr treiben und jedes Jahr für 2 Stempel und 2 unterschriften Kohle abdrücken.

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb silvester31:

jedes Jahr für 2 Stempel und 2 unterschriften Kohle abdrücken.

Die arme Verwaltung muss doch
a) wachsen
b) alimentiert werden 
Der Brexit hat auch viele Arbeitsplätze  (auf beiden Kanalseiten) geschaffen.
Und die neuen Formulare und Stempel…

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  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb bluedog:

Im übrigen nehme ich Dir eben nicht ab, dass die Firma alles beschriebene freiwillig macht. Wenn es so wäre, wäre das für Dich kein Aufreger, sondern wirklich eine Selbstverständlichkeit. Das sind die Bedingungen, die schweizer Arbeitgeber der selben Branche auch einhalten müssen. Das sind zwingende Vorschriften, und es ist für die Firma schlicht billiger und einfacher, sich gleich dran zu halten, als mit Kotrollkosten, Bussen und Nachzahlung ein nicht kalkulierbares Risiko einzugehen. Das ist was anderes als freiwillig, und zeigt, dass es die Regeln braucht.

Die Sonderleistungen, die wir bringen sind eine Selbstverständlichkeit. Das Schweizer Bürokratiemonster hingegen wäre in der Art nicht notwendig. Die bürokratische Gängelung nervt. Wir sind ein mittelständisches Unternehmen, sind auch recht klein. Das was wir an Aufwand wegen des Entsendemists der Schweizer Behörden treiben, das grenzt an Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Da kann man einige Mitarbeiter tageweise beschäftigen, die schaffen dann leider kaum noch etwas Produktives. Wir würden die Arbeit ja gern Schweizer machen lassen, aber da muss man auch erst mal Leute finden, die es können. Am besten ist ja, dass unsere Branche in den Entsendevorschriften nicht gelistet ist und wir jedes Mal wieder Diskussionen führen, wenn wir "Sonstiges" als Branche angeben.

Der Aufreger ist nicht das Geld, es ist der bürokratische Aufwand. Wenn ich deiner Logik folgen würde, dann müsste ja auch in Deutschland jeder Maschinenhersteller gezwungen werden, den gleichen Stundenverrechnungssatz für seine Monteure anzusetzen - nicht sehr realistisch, eher kommunistisch. Nenn es wie du willst, aber derlei Klimmzüge müssen wir nur für die Schweiz vollbringen, da aber gerade dort ein paar unserer Kunden sitzen, haben wir keine Wahl. Wir können es uns nicht leisten Kunden zu vergraulen, indem wir in der Schweiz keinen Service mehr für unsere Produkte anbieten. Interessant ist es ja auch, dass die Schweiz gerne Freiheiten der EU nutzt (einige unserer Schweizer Kunden unterhalten größere Niederlassungen im Niedriglohnland Ungarn), uns aber das Entsenden von Spezialisten so schwer wie möglich machen. Oder schau mal wie viele Schweizer billig bei Aldi/Lidl in Lörrach einkaufen und sich dann an der Grenze noch die Deutsche Mehrwertsteuer erstatten lassen, weils noch nicht billig genug war. Aber wir wollen nicht auf die Schweizer schimpfen, denn wir mögen und brauchen euch ja (ihr uns auch). Aber wir wollen nicht mit sinnloser Bürokratie gegängelt werden. Das ginge alles auch einfacher - und trotzdem für beide Seiten befriedigend.

Bearbeitet von Kugelblitz
  • Verwirrt 1
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb MatthiasM:

Ja, ich habe mich ungeschickt ausgedrueckt! Es ist ein recht sinnloses Buergervotum, was nicht nur kaum durchfuehrbar ist, sondern auch ineffizient in der Sache. Ich wollte damit zeigen, dass direkte Demokratie auch zu schlechten Ergebnissen fuehren kann, nicht nur in England.

Hallo Matthias,

ich kenne fast nur Leute, die nur aus einem Grund für die Enteignung gestimmt haben: Das Problem soll endlich angegangen werden.

Keiner diese Menschen glaubt an die Enteignung und/oder hält sie für richtig oder gar für zielführend. Das war auch der Grund für mich mit Ja zu stimmen - besonders, da die Spitzenkandidatin der SPD einen Wahlkampf führte, bei dem man glauben konnte, die SPD sei seit Jahrzehnten in der Opposition und nicht Teil dieses Problems und gerade bei der Wohnungsnot und den damit verbundenen explodierenden Preisen maßgeblich verantwortlich. Siehe der Verkauf weiter Teile der landeseigenen Immobilien deutlich unter Preis und die über Jahrzehnte geführte Blockade bei Bauprojekten oder die undurchsichtigen Geschäfte mit Krieger im Norden Berlins (es geht dort um einen komplett neuen Stadtteil, der seit 10 Jahren nicht gebaut wird). Leider hat es seit dem Steglitzer Kreisel - bis heute richtig teuer für Berlin - nur noch Gemauschel, Unfähigkeit, Bestechung und Scheitern gegeben - für die versenkten mehreren hunderte Millionen, für den dann asbestverseuchten Kreisel, gab es zumindest neben Erpressung und Betrug ordentlich Sex und zumindest hat die sich mit vollem Einsatz eingebrachte Dame ordentlich bereichert. Wenigstens mal ein(e) Gewinner(in)...

Die Liste ist beliebig erweiterbar. Und da liegt mit der Grund für das Problem auf dem Berliner Mietenmarkt.

Warum das Votum und nicht eine Ansage durch ein passendes Wahlergebnis zur rechten Zeit? Das wäre die entscheidende Frage. Warum hat das Gemauschel und haben die Bauskandale die CDU zu Recht zerbröselt und die noch deutlicher mauschelnde SPD stellt seit Jahren die regierenden Bürgermeister - das ist halt das Problem mit der Demokratie, ob direkt oder indirekt. Geht halt manchmal etwas unlogisch zu mit den Wahlergebnissen. Aber besser schlechte Doktorspiele als ein Boris mit seinem Populismus im roten Rathaus.

Grüße aus der Nachbarschaft Ralph

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb RalphB:

Die Liste ist beliebig erweiterbar. Und da liegt mit der Grund für das Problem auf dem Berliner Mietenmarkt.

Das ist ja auch gerade Thema im "Zeitgeschehen". Gerade las ich in der Rentner-Bravo, in einem Bericht ueber einen Muenchner, der trotz Vollzeitbeschaeftigung, in einem Wohnheim fuer Obdachlose leben muss,  dass die Sozialwohnungen in den  letzten  30 Jahren  von fast  3 Millionen auf 1,1 Millionen zurueckgegangen sind.

vor einer Stunde schrieb RalphB:

Warum das Votum und nicht eine Ansage durch ein passendes Wahlergebnis zur rechten Zeit? Das wäre die entscheidende Frage. Warum hat das Gemauschel und haben die Bauskandale die CDU zu Recht zerbröselt und die noch deutlicher mauschelnde SPD stellt seit Jahren die regierenden Bürgermeister - das ist halt das Problem mit der Demokratie, ob direkt oder indirekt. Geht halt manchmal etwas unlogisch zu mit den Wahlergebnissen. Aber besser schlechte Doktorspiele als ein Boris mit seinem Populismus im roten Rathaus.

Grüße aus der Nachbarschaft Ralph

Das ist mir zuviel "durch die Brust  in's Auge" :)! Das  es das Gemauschel behindert, glaube ich kaum. Da wird sicher erst mal eine Expertenkommission,  aus "besonders geeigneten" Beraterfirmen, einige Jahre ein Konzept zur Enteignung erstellen :lol:  (gibt es auch ein Smiley dem das Lachen im Halse stecken bleibt?).

Ich will den Berlinern ja nicht zu  nahe treten, aber  bei versemmelten Projekten seid ihr ganz vorne, oder? Die Wahl war ja irgendwie auch fast so gut wie der Brexit :D.

Nachbarschaft? Ich hatte und habe zwar Verwandte in Berlin, lebe aber doch recht weit entfern.

Guesse aus  der Wetterau!

Matthias

 

 

 

 

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Na wenn ich die letzten Beiträge so lese komme ich zu dem Gedanken es wird ein zweiter brexit kommen: Berlin steigt aus. 
Es ging bisher um den britischen brexit. Dass da nicht mit dem abschaltdatum alles glatt läuft war allen klar. Das boris sicher auch das ein oder andere Problem heraufbeschwört wohl auch. Warten wir noch 3-4 Jahre dann wird das auch wieder laufen. 

  • Danke 1
Geschrieben

„Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen“ (Mark Twain)

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Kugelblitz:

Interessant ist es ja auch, dass die Schweiz gerne Freiheiten der EU nutzt (einige unserer Schweizer Kunden unterhalten größere Niederlassungen im Niedriglohnland Ungarn), uns aber das Entsenden von Spezialisten so schwer wie möglich machen.

Da verwechselst Du aber zweierlei Dinge, bzw. vergleichst Du Äpfel und Birnen. Eine Niederlassung ist eben keine Entsendung. Eigentlich hatte ich das auch bereits geschrieben.

Es ist auch nicht das gleiche, wenn der Kunde selber ins Ausland geht, oder eben ausländische Arbeitskräfte in die Schweiz kommen.

Wenn ich Ins Ausland fahre, und dort einkaufe, dann ist einigermassen klar, dass nicht erst nach Angabe der Nationalität des Käufers der Preis gemacht wird. Der Kunde verlangt ja eben nicht, dass man ihm seine Einkäufe nach Hause liefert.

Würden eure Kunden eure Maschinen jeweils zu euch in den Betrieb bringen, hättet ihr keine Entsendesituation. Es zwingt euch aber ja weder jemand, in die Schweiz zu liefern, noch hält euch wer davon ab, in CH eine Niederlassung zu gründen, und so die Entsendung eben auch zu umschiffen. Eben das tun ja Schweizer unternehmen, wenn sie in Rumänien, Ungarn oder China eben mal eine Produktionsstätte eröffnen. Klar stellen die dann da keine Schweizer zu schweizer Bedingungen an, sondern lokale Arbeitnehmer zu den lokalen Bedingungen. Das hat aber im Übrigen nichts mit der Personenfreizügigkeit zu tun. Das geht auch ohne, weshalb das ja auch nicht nur auf die EU begrenzt passiert, sondern manche dann eben gleich nach China oder Russland gehen... Konzern ist eben Konzern, und wenn man mal ein, zwei oder mehr Tochtergesellschaften hat und die konzerniert. kommts dann auf eine mehr auch nicht mehr an, und auch die eine oder andere Hürde wird dann einfach mit einkalkuliert. Da lässt man sich von einer EU nicht mehr aufhalten.

Wie gesagt: Gäbe es eine günstigere, wirtschaftlichere Variante, eure Firma würde vermutlich nicht entsenden. Wenn man aber eben international tätig ist, steigt der Aufwand. Da schlägt man sich dann auch mit dem Zoll herum und braucht bessere Versicherungen und und und. Da kommts dann auf eine extra Lohnberechnung und ein Anmeldeformular irgendwie auch nicht mehr an. Gibt Staaten, da kommt man ohne nationales Tochterunternehmen und entsprechende Vertretung vor Ort nicht hin. So weit ist die Schweiz lange nicht.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb CX Fahrer:

 Warten wir noch 3-4 Jahre dann wird das auch wieder laufen. 

Seit der Brexit fest stand und deiner letzten Prognose sind gut 5 Jahre vergangen. Da bedeutet das GB so 9 Jahre braucht um die Versorgungssicherheit wieder herzustellen.

Da finde ich "nicht alles glatt laeuft" doch sehr wohlwollend.

Zudem waren deine letzten Prognosen zur Elektromobilitaet und der Hyperinflation auch nicht besonders treffsicher.

  • Like 2
Geschrieben
3 minutes ago, MatthiasM said:

[...] Versorgungssicherheit wieder herzustellen [...]

Hab ich was verpasst?

  • Haha 1
Geschrieben
vor 55 Minuten schrieb schwinge:

Hab ich was verpasst?

Offensichtlich schon:

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Zitat

Die Versorgung mit Lebensmitteln ist in Großbritannien seit dem Brexit nicht mehr überall in gewohnter Auswahl und Qualität sichergestellt. Angesichts der Engpässe und der angespannten Versorgungslage haben nun sogar mehrere britische Lebensmittelfirmen und Verbände Alarm geschlagen.

Die Lebensmittelversorgung des Landes stehe »auf Messers Schneide«, schrieb die Chefin des Bauernverbandes National Farmers' Union, Minette Batters, in einen Brief an den Premierminister, der von den Branchenorganisationen unterzeichnet wurde. 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/grossbritannien-nach-brexit-leere-regale-lebensmittel-versorgung-laut-verbaenden-auf-messers-schneide-a-1ed4fa11-d6d9-4bd6-a0cd-a701f5e21423

Die Situation an den Tankstellen muss ich nicht noch mal verlinken, oder?

In Deutschland bekommt man schon einen Koller wenn ein Flughafen nur mit erheblicher Verzoegerung fertig wird, obwohl deswegen niemand zu Fuss gehen muss. In GB geht man davonaus das der Mangel an LKW-Fahrern noch recht lange anhalten wird. 

Geschrieben

Mir scheint, da wird (mal wieder) ordentlich überdramatisiert. Wir haben unsere Klopapierkrise ja auch irgendwie überlebt. Oder musstest du im Wald Laub sammeln gehen?

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb schwinge:

Mir scheint, da wird (mal wieder) ordentlich überdramatisiert. Wir haben unsere Klopapierkrise ja auch irgendwie überlebt. Oder musstest du im Wald Laub sammeln gehen?

Nein, eher nicht. Bei unserem Feinkost-Albrecht gab es auch nur einen geringen Versorgungsengpass. Fuer ein paar Tage durfte man es nicht unbegrenzt einkaufen. Ach ja, Nudeln waren mal 3 Tage ausverkauft (bis auf die Vollkornnudeln :)) . 

Die Kraftstoff-Krise scheint da schon etwas andere Ausmasse zu haben. Aber auch die wird vorbei gehen. Ich finde nur die unterschiedlichen Einschaetzungen befremdlich. Elektromobilitaet? Es wird nicht genug Strom geben, wir werden unsere hoechstes Grundrecht die motorisierte Mobilitaet verlieren! Coronamassnahmen? Wir werden Hyperinflation bekommen! Griechenlandrettung? Deutschland wird untergehen! Alles ist in Deutschlannd ein Drama, aber wo anders nicht? 

Beim Brexit haben die Europakritiker, auch hier, Milch und Honig versprochen. Danach sieht es bisher nicht aus....zumindestens fuer die die sich haben verfuehren lassen. 

 

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb MatthiasM:

Die Kraftstoff-Krise scheint da schon etwas andere Ausmasse zu haben.

Das gehört  alles zum "großen Plan"*😉:

Wegen explodierender Spritpreise in Großbritannien steigt im Land die Nachfrage nach Elektroautos plötzlich massiv an. Entsprechende Suchanfragen sind laut Google in der vergangenen Woche um 1500 Prozent nach oben geschnellt.

*Aber einig ist man sich, very british, selbst dabei nicht😅:

Großbritannien begrenzt das Laden von Elektroautos

  • Haha 1
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb bluedog:

Wie gesagt: Gäbe es eine günstigere, wirtschaftlichere Variante, eure Firma würde vermutlich nicht entsenden. Wenn man aber eben international tätig ist, steigt der Aufwand. Da schlägt man sich dann auch mit dem Zoll herum und braucht bessere Versicherungen und und und. Da kommts dann auf eine extra Lohnberechnung und ein Anmeldeformular irgendwie auch nicht mehr an. Gibt Staaten, da kommt man ohne nationales Tochterunternehmen und entsprechende Vertretung vor Ort nicht hin. So weit ist die Schweiz lange nicht.

Gegen das Schweizer Meldewesen für Entsendungen ist der Zoll ein Spaziergang oder sogar Kindergarten. Es ist ja nicht so, dass wir keine Erfahrung im internationalen Geschäft hätten. Aber im Vergleich zu anderen Ländern ist die Schweiz mit Ihren Vorschriften eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb MatthiasM:

Seit der Brexit fest stand und deiner letzten Prognose sind gut 5 Jahre vergangen. Da bedeutet das GB so 9 Jahre braucht um die Versorgungssicherheit wieder herzustellen.

Da finde ich "nicht alles glatt laeuft" doch sehr wohlwollend.

Zudem waren deine letzten Prognosen zur Elektromobilitaet und der Hyperinflation auch nicht besonders treffsicher.

In meiner Zeitrechnung war der brexit nicht vor 5 Jahren. Hör doch auf mit dieser blöden überdramatisierung. 
falls du von der Inflation noch nichts mitbekommen hast solltest du dich mal wieder von deinem Computer wegtrauen und vor die Tür gehen.

zur Versorgungssicherheit ist in Europa ja alles gut. Warum sind dann zb derzeit soviele Baustellen in wartstellung? Wohl alle im Coronaurlaub.

mit der e Mobilität sind wir noch weit weg bis es eng wird trotzdem gibt es immer mehr Blackouts warum wohl. 

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb CX Fahrer:

trotzdem gibt es immer mehr Blackouts warum wohl. 

Es gibt nicht mehr Blackouts. Aber selbst wenn, wäre das nicht der Elektromobile wegen, sondern weil die Kraftwerkstypen sich ändern. PV-Anlagen haben nun mal keine Massenträgheit, ganz anders als grosse Generatorsätze in herkömmlichen Kraftwerken. Das macht mehr und schnellere Regelungseingriffe erforderlich. Ist aber machbar. Die Steuerstände sind ja auch nicht mehr auf dem technischen Stand von vor 100 Jahren.

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb kuchanganyikiwa:
Zitat

Deshalb sollen neue Ladestationen ab Mai 2022 an Wochentagen zwischen 8 und 11 Uhr morgens sowie zwischen 16 und 22 Uhr automatisch abgeschaltet werden. Das gilt für private Ladestationen und Ladestationen am Arbeitsplatz. 

Wie geht das automatisch? Wer hat die Möglichkeit das zentral zu steuern? Dafür müsste die privat installierte Ladestation doch einen Internetzugang haben, oder?

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb bluedog:

Es gibt nicht mehr Blackouts. Aber selbst wenn, wäre das nicht der Elektromobile wegen, sondern weil die Kraftwerkstypen sich ändern. PV-Anlagen haben nun mal keine Massenträgheit, ganz anders als grosse Generatorsätze in herkömmlichen Kraftwerken. Das macht mehr und schnellere Regelungseingriffe erforderlich. Ist aber machbar. Die Steuerstände sind ja auch nicht mehr auf dem technischen Stand von vor 100 Jahren.

Achso und das vorgestern im Saarland abgebrannt Umspannwerk kann man dann auch per Internet reparieren? Oder die Kupferkabel die den Vögeln die Füsse verkokeln sind nicht mehr von vor 100 Jahren. 

  • Haha 1

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