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Geschrieben

Schön, dass diese Modelle mal wieder außerhalb der Citroen-Szene Beachtung finden.

Albert Rupprecht
Geschrieben

„Diese Wegmarken konnte der AX setzen, weil der Citroen LN dafür ab 1976 den Boden bereitet hatte.“

Das ist natürlich völliger Quatsch, der AX hat überhaupt nichts mit dem LN zu tun. Und Citroën fehlte keineswegs das Geld für einen neuen Kleinwagen, vielmehr wollte man 1975 schon mit dem Verkauf beginnen - der Beweis dafür lief bekanntlich bei den Muränen vom Band. Mit der Übernahme musste man ihn aber auf Peugeot-Basis noch einmal neu konstruieren. Und da das dauerte, hat man für den Übergang den LN geschaffen. Dafür ist deswegen die verkürzte Version des 104 genommen worden, damit man ihn auch noch parallel zum Visa verkaufen konnte. Grundsätzlich ist es nämlich die Idee eines Citroëns, eine geräumige Karosserie zu besitzen. Und das ganze war auch nicht erfolglos, über 300t Fahrzeuge sind eine durchaus beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass der LN nach Erscheinen des Visas kaum noch eine Bedeutung hatte und zudem keine nennenswerten Entwicklungskosten verursachte.

Der AX war deswegen so klein, weil er als Talbot geplant war. Wenngleich man Simca von vornherein sterben lassen wollte, musste man zur Beruhigung der Gewerkschaften etwas neues entstehen lassen.

Bei den endlosen Mängeln ist selbstverständlich das Gegenteil richtig. Schnell aus dem Straßenbild verschwunden sind AX und vor allem Saxo auch nicht, bis vor kurzem sah man sich nicht nur in Frankreich, sondern auch diesseits des Rheins häufig.

Immerhin hat man den wesentlichen Nachteil des AX nicht erwähnt: auf der Landstraße ließ er sich zwar außerordentlich angenehm fahren, auf der Autobahn war er aber ziemlich laut. Sämtliche Modelle waren nämlich blödsinnig kurz übersetzt und da der Motor sehr nah am Fahrgastraum lag, machte sich das gar nicht gut. Das der Saxo der letzte kleine Citroën mit Einzelradaufhängung war, ist Journalisten vermutlich unter Strafe verboten zu schreiben. Außerdem könnte man noch erwähnen, das 106, AX und Saxo Electrique sich von den Primitivkonstruktionen aus Hinterhof-Fertigung durch eine stabile Karosserie und einen nicht heulenden Antrieb unterschieden. Demnächst hingegen scheint der E-Méhari die Tradition der Hinterhof-Konstruktion mit fehlenden Airbag und unbekannter Crash-Sicherheit fortzusetzen.

 

  • Like 1
Geschrieben

Eigentlich müßte man die Geschichte von Anfang an erzählen. Da landet man dann beim Peugeot 204. Von dem kommt man direkt zum 104.

Im Laufe der weiteren Entwicklung wurden einige Dinge eingeführt und wieder verworfen. Dazu gehört das Getriebe, das mit Motoröl geschmiert wurde, die luftgekühlten Motoren, die Kunststoffheckklappe, die Hinterachse mit den wabbeligen Längslenkern, die mit höheren Fahrzeuggewichten nicht klarkommt, die Bedienungssatelliten, die kleine Kofferraumklappe.

Gernot

 

Geschrieben (bearbeitet)

Entwickelte man den Samba aus den weitgehend baugleichen Modellen Peugeot 104 und Citroën LN.

Mit einer eigenständigen Karosserie und einem längeren Radstand als die anderen Modelle stellte er

unter diesen drei Fahrzeugen das teuerste Modell dar. 

Ab Februar 1982 stand der Samba als dreitüriges Schrägheck bei den Händlern. Als Besonderheit war er von September 1982 bis Dezember 1985 auch als von Pininfarina gezeichnetes Cabrio im Angebot.  

Es war zu seiner Zeit das kleinste Cabriolet der Welt.

  
  

 

 

Bearbeitet von papasitt
Geschrieben

Und sicherlich auch eines der schnuckeligsten Cabrios überhaupt:

Talbot-Samba-Cabrio-1200x800-a824f8ebd51

Natürlich ist die Haltung der Dame ohne Gurt am Dachbügel grob fahrlässig, gefährlich und dumm. Typisches AB Foto.

Gernot

Geschrieben

...sehr chic, sowohl das Cabrio als auch die Dame ohne Gurt... ;)  aber irgendwie passt das mit ihren Haaren und der scheinbaren Fahrtgeschwindigkeit nicht zusammen. da flattert nix. Ist das 3-Wetter-Taft-ultra-mega-stark, photoshop oder täusche ich mich einfach...?
 

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

In den Zulassungsstatistiken waren es ebenfalls die Frauen, die den AX nach vorn fuhren. Unverschämt gute Autokäufer für ein unverschämt gutes Auto, wie die Citroen-Werbung den hohen Damenanteil erläuterte. Etwa "Daniela K., 28, München... Als leidenschaftlicher Großstadtmensch immer in Eile, besonders während der Rush-hour. Fährt deshalb ein Auto, das so temperamentvoll ist wie sie...".
 

(Zitat aus dem von Vulcan verlinkten Artikel) -- Stimmt. AXse waren überwiegend Frauenautos. Beim ersten AX GT, den ich mir mal angesehen hatte, kamen mir beim Motorhaubenöffnungshebel erstmal 2 Haarklammern entgegen, wie auch immer man die dort unterbringen kann...

Und beim zweiten AX GT (meinem ehemaligen "Furio") war die Erstbesitzerin 1992 eine 18-jährige Fahranfängerin. Habe von der noch eine alte Tankquittung im Auto gefunden: 1x Tank voll für 36 DM, dazu ein Sixpack Warsteiner und ganze Stange Benson&Hedges. muss eine coole Braut gewesen sein... B)



 

Bearbeitet von AX furio
Geschrieben
Am 10.7.2016 at 07:33 , Gernot sagte:

.... Dazu gehört das Getriebe, das mit Motoröl geschmiert wurde ...

Gernot

 

Meines Wissens gab es das motorölgeschmierte Getriebe. Das waren die XY-Flachmotoren, wo das Getriebe in der Ölwanne liegt. Oder meinen wir grad 2 verschiedene Konzepte?

Geschrieben

Weil gerade von den chicen Damen ohne Gurt die Rede ist:

Man glaubt es kaum, doch dürfte die Helena tatsächlich ein "Aufreisserauto" sein ;) Ein Freund von mir hat einen, mäßiger Zustand, aber bei den Mädels heiß begehrt - die LNA ;) "Mei, so a liabs Auto, dearf i amoi mitfoahrn?" Jaja, da schaut man mit dem XM daneben schön bescheuert drein...

Geschrieben
vor 7 Minuten, badscooter sagte:

Weil gerade von den chicen Damen ohne Gurt die Rede ist:

Man glaubt es kaum, doch dürfte die Helena tatsächlich ein "Aufreisserauto" sein ;) Ein Freund von mir hat einen, mäßiger Zustand, aber bei den Mädels heiß begehrt - die LNA ;) "Mei, so a liabs Auto, dearf i amoi mitfoahrn?" Jaja, da schaut man mit dem XM daneben schön bescheuert drein...

Ja Thomas, XM oder auch BX, das ist einfach nix als Aufreisserauto, keine Chance. Da hilft nur: Anpacken und reinzerren, oder in selten Fällen erwischt du vielleicht noch eine Mitleidige mit Helfersyndrom... ;)
 

Geschrieben
vor einer Stunde, EntenDaniel sagte:

Meines Wissens gab es das motorölgeschmierte Getriebe. Das waren die XY-Flachmotoren, wo das Getriebe in der Ölwanne liegt. Oder meinen wir grad 2 verschiedene Konzepte?

Richtig, diese Motoren gab es im 104, im VISA, im BX, im Samba und auch im 205. Der TU Motor im AX machte Schluß damit. Getriebe neben dem Motor, richtig geschmiert und auch keine Triplette mehr (der Drei Zahnrädersatz, um von der Kupplung zum Getriebe herunter Kraft zu übertragen).

Gernot

Geschrieben
Am 13.7.2016 at 19:51 , badscooter sagte:

Man glaubt es kaum, doch dürfte die Helena tatsächlich ein "Aufreisserauto" sein ;) Ein Freund von mir hat einen, mäßiger Zustand, aber bei den Mädels heiß begehrt - die LNA ;) "Mei, so a liabs Auto, dearf i amoi mitfoahrn?"

Tu felix Austria - glei kaufi mir an LN und fohr amal hin zum Ausprobiern :P

( Und wann's net klappt na bringi mir halt an XM mit nach haus )

 

Servus

Klaus

Albert Rupprecht
Geschrieben
Am 10. Juli 2016 at 07:33 , Gernot sagte:

Da landet man dann beim Peugeot 204.

 

Bevor jemand da etwas falsch versteht, möchte ich vorbeugend darauf hinweisen, dass die Antriebseinheit des 104 eine Neuentwicklung war.

Geschrieben
Am 13.7.2016 at 20:46 , Gernot sagte:

Richtig, diese Motoren gab es im 104, im VISA, im BX, im Samba und auch im 205...

Den Motor gab es sogar noch in Konkurrenzmodellen. Mir fällt da gerade der Renault 14 ein, ein heute wohl fast völlig vergessenes Ei.

Albert Rupprecht
Geschrieben
vor 48 Minuten, Juergen_ sagte:

Mir fällt da gerade der Renault 14 ein, ein heute wohl fast völlig vergessenes Ei.

Genau, und weil der Renault-Fahrer durchzugsstarke Motoren bevorzugte, ist es dabei zum 1,4 l-Drosselmotor mit 60 PS gekommen, der dann mit seiner langen Übersetzung sicher ein nennenswerten Anteil am gigantischen Erfolg des Peugeot 205 gehabt hat und auch im Visa 14 TRS vorkam. Letzteren würde ich heute als interessantesten Visa ansehen, wenn er nicht ausschließlich mit dem neuen Cockpit verbunden wäre.

Geschrieben
vor 7 Stunden, Juergen_ sagte:

Den Motor gab es sogar noch in Konkurrenzmodellen. Mir fällt da gerade der Renault 14 ein, ein heute wohl fast völlig vergessenes Ei.

Beworben wurde das Auto aber nicht als Ei, sondern als Birne.

R14_poire_jaune_1.jpgR14_poire_jaune_4.jpgR14_poire_jaune_3.jpg

Gernot

  • Like 2
Albert Rupprecht
Geschrieben
Am 16. Juli 2016 at 07:37 , Gernot sagte:

Beworben wurde das Auto aber nicht als Ei, sondern als Birne.

In Deutschland sprach man allerdings nur vom "Raum-Fahrzeug unter den Kompakten".

MauricevanMourik
Geschrieben

Es stimmt nicht daß die vierzylindermotoren ab 1978 lieferbar waren, erst 1978 kam der 652cc (Visa mit elektronischer zündanlage)  In 1982 würde der LNA mit vierzylinder lieferbar.....

Geschrieben

An sich sollte LN "Hélène" und LNA "Helena" bedeuten.

Gernot

Geschrieben
vor 16 Stunden, Albert Rupprecht sagte:

In Deutschland sprach man allerdings nur vom "Raum-Fahrzeug unter den Kompakten".

Der Vergleich mit Früchten geht in Deutschland gerne in die Hose. "Goldene Zitrone", "Gurke des Monats"...

Gernot

Albert Rupprecht
Geschrieben
vor 13 Stunden, Memphisto sagte:

Das LNA soll athletique symbolisiert haben, keine Ahnung ob das stimmt.

 

Ja, offiziell stand das A für Athlétique

vor 13 Stunden, Memphisto sagte:

Bei den Inselaffen war der Flachmotor als suitcase bekannt, ich nehme an, wegen der kompakten Bauweise.

Das habe ich noch gar nicht gehört, auch fühle ich mich nicht an einen Koffer erinnert, außer es geht um die Frage, ob Getriebe neben Motor oder Getriebe in der Ölwanne eher an einen Koffer erinnert.

vor 13 Stunden, Memphisto sagte:

Eine "Sportversion" davon gab es wohl nicht? 

Es kommt darauf an, was als Sport durchgeht. Für den 104 gab es ein Rallye-Kit mit Doppelvergaser und Kotflügelverbreiterungen,  aber mehr als 80 Pferde waren das auch nicht. Verglichen mit dem R 5 Alpine oder gar Alpine Turbo ... .

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