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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

nachdem nun ja die LPG-Anlage wieder geht, komme ich zum nächsten Problem. Es besteht schon etwas länger, ist jetzt aber stärker geworden.

Ende Mai hatten Stefan und ich das Auto ja wieder fertig bekommen und er hat die HU und AU mit Benzin bestanden.  Gaaanz ruckfrei lief er da nicht, aber es waren Miniruckler, die meine Frau noch nicht mal bemerkt hätte.

Seit ca. Ende Juni sprang er aber etwas schlechter an, brauchte also ein paar Runden mehr zum anspringen und lief die ersten Meter auf Benzin auch nicht einwandfrei. Ich ging zu dem Zeitpunkt davon aus, dass die LPG-Anlage nicht perfekt eingestellt ist und er deshalb auf Benzin nicht optimal läuft.
Da ich nur aber notgedrungen ca. 200 km auf Benzin fuhr und das Verhalten eher schlechter als besser wurde, kann es ja nicht daran liegen.

So ists momentan:
Das Auto dreht beim ersten Startversuch fast immer nur leer. Der Motor versucht nicht einmal zu starten.
Beim zweiten Startversuch geht es einen kleinen Moment, aber der DZM kommt trotzdem nicht über 500 /min hinaus.
Beim dritten Startversuch springt er an, läuft aber unrund und droht quasi immer damit, wieder auszugehen (tut er dann aber doch nicht) - wenn er an ist, ist er an.

Fährt man auf Benzin, darf man das Gaspedal nur streicheln. Sobald man etwas mehr Gas gibt, ruckelt er fürchterlich. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass er nach Kurven schlechter Gas annimmt als vor der Kurve.

Die Kerzen habe ich kontrolliert - die sehen alle gleich gut aus.

Da er auf LPG nach wie vor einwandfrei läuft, kann es IMO nur am Benzin liegen. Also weder an der Zündung, noch an der Luft. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Deshalb ging meine Überlegung in Richtung Benzindruck. Kann man den messen? Wenn ja, wo?

 

Gruß

Gaser
 

Bearbeitet von Gaser
Geschrieben

Zum Benzindruck kann ich nichts sagen, aber das müßte ja auch komplett eine andere Baustelle als das LPG sein. Benzinfilter vielleicht? Benzinpumpe am sterben?

Temperatursensor überpüft? Ansonsten hätte ich noch die Zündung in Verdacht, passen die Zündkerzen wirklich zum Motor? Oder sind das irgendwelche speziellen für den Gasbetrieb?

Geschrieben

Ist der Einspritzdruck der Benzindüsen immer gleich? Also bei unterschiedlichen Pedalstellungen? Falls nicht, könnte es sein, dass die Pumpe nicht mehr den Druck bringt, den die Düsen für hohe Last brauchen.

Benzinfilter habe ich noch nie gewechselt, weiß also nicht, wie alt der ist. Ich glaube, ich habe sogar noch einen liegen.

Mit Temperatursensor spricht du ja was an....
Seit gestern leuchtet den rote Punkt, welcher mir sagen will, dass das Wasser zu heiß ist. Ist es aber nicht, es sei denn, es hat sich über Nacht am Kochen gehalten. Die Temperaturanzeige zeigt normale und stimmige Werte an.

Zündkerzen sind seit 2,5 Jahren und 9000 km NGK V20 verbaut. Also normale Kerzen. NGK V23 fahre ich im 8V-Sauger-LPG-Van schon ewig, deshalb habe ich auch hier die NGK genommen.

Geschrieben

Rote Warnlampe deutet auf eine Fehlfunktion der Kühlventilatoren hin,prüfe mal die Relais.

Die Symptome klingen nach falschem Gemisch im Benzinbetrieb. Kann an einer schlechten Einstellung der Gasanlage liegen. Ist sie zu mager registriert die Lambdasonde das und regelt nach,d.h. verlängert die Einspritzzeit. Nach einiger Zeit übernimmt das Steuergerät eine längere Grundeinspritzzeit und der Motor läuft zu fett im Benzinbetrieb,die Folge können Startprobleme und schlechte Gasannahme sein. Andersrum (Gasanlage zu fett) geht natürlich auch. Eine defekte Lambdasonde könnte so ein Verhalten ebenfalls provozieren weil sie falsche Werte liefert.

Geschrieben (bearbeitet)

Kann das mit der falschen LPG-Einstellung überhaupt noch sein, da ich ja (als selbige nicht ging) über 200 km mit Benzin fuhr und in der Zeit sogar mal das ab und an empfohlene Zusammenhalten der beiden Batteriekabel gemacht habe?

Bearbeitet von Gaser
Geschrieben
vor 16 Minuten, Gaser sagte:

Kann das mit der falschen LPG-Einstellung überhaupt noch sein, da ich ja (als selbige nicht ging) über 200 km mit Benzin fuhr und in der Zeit sogar mal das ab und an empfohlene Zusammenhalten der beiden Batteriekabel gemacht habe?

Das sollte locker reichen, dass sich das Steuergerät wieder im Benzinbetrieb "justiert" hat. 

Geschrieben
vor 53 Minuten, Gaser sagte:

Ist der Einspritzdruck der Benzindüsen immer gleich? Also bei unterschiedlichen Pedalstellungen? Falls nicht, könnte es sein, dass die Pumpe nicht mehr den Druck bringt, den die Düsen für hohe Last brauchen.

Ja, die Benzinmenge wird ausschließlich über den Faktor Zeit geregelt.

Geschrieben

Wie sieht das denn aus, wenn du mal die Gasanlagensoftware startest und versuchst, eine Benzingerade zu fahren? Dann solltest du sowohl die Werte, die der MAP Sensor liefert, als auch die Einspritzzeiten ablesen können. Je nach Software siehst du sogar die Einspritzzeiten der einzelnen Einspritzdüsen. Schau dir mal das Kerzenbild genauer an und poste ggf. Bilder hier. 

Geschrieben (bearbeitet)

Die rote Lampe dürfte einen zu geringen Kühlmittelstand anzeigen. Evt. ist auch der Sensor defekt, der im Ausgleichsbehälter steckt. Dann sollte die Lampe erlöschen, wenn du den Stecker abziehst.

Bei den Problemen im Benzinbetrieb tippe ich auch auf Benzindruck. Sofern die Benzinpumpe bei laufendem Motor hörbar summt (rechte Rückbankhälfte hochklappen), würde ich einfach mal den Benzindruckregler tauschen.

Genug Benzin ist ja hoffentlich im Tank ;)

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Tataaa: Der Benzindruck wird vom Benzindruckregler geregelt. Und der hat einen Anschluss zur Ansaugbrücke. Der Absolutdruck hängt also vom Lastzustand des Motors ab. Ist serienmäßig ein 3-bar-Modell - also 3 bar Differenz zum Druck in der Ansaugbrücke - und kann auch schon mal kaputt gehen. Er ist z.B. mit Sicherheit kaputt, wenn aus dem Anschluss für den Schlauch zur Ansaugbrücke Benzin läuft.

Allerdings ist eine kaputte Benzinpumpe häufiger ... und wäre hier meine Vermutung.

Gruß Stefan

  • Like 1
Geschrieben

Ja aber wenn die Benzinpumpe nicht mehr geht dann springt der Motor ja garnicht erst an, und ob es da ein "bißchen kaputt" gibt?

Geschrieben

Bei Benzinpumpen kenne ich nur Totalausfälle, eine mit zu geringer Förderleistung ist mir bislang nicht begegnet.

Geschrieben

Welchen Einfluss könnte hier ein defekter Leerlaufregler haben?

Bei mir war es mal so ähnlich. Nach Wexel wars weg

 

Geschrieben

Also entweder versuchen ob Fehlerauslesen ein Ergebniss bringt oder anfangen auf Verdacht plausible Teile zu tauschen?! Da würde ich dann mal mit dem vermeintlich billigsten anfangen, ergo Temperaturfühler bzw. dem seine Steckkontakte anschauen, dann durch die sonstige Sensorik durchackern. Benzinpumpe und so ein Zeug ist ja auch gleich richtig teuer. Mit Gasanlage habe ich aber keine Erfahrung.

Geschrieben
vor 15 Stunden, spätActiva sagte:

Tataaa: Der Benzindruck wird vom Benzindruckregler geregelt. Und der hat einen Anschluss zur Ansaugbrücke. Der Absolutdruck hängt also vom Lastzustand des Motors ab. Ist serienmäßig ein 3-bar-Modell - also 3 bar Differenz zum Druck in der Ansaugbrücke - und kann auch schon mal kaputt gehen. Er ist z.B. mit Sicherheit kaputt, wenn aus dem Anschluss für den Schlauch zur Ansaugbrücke Benzin läuft.

n

Heißt "Tataaa", daß du den Druckregler als defekt identifiziert hast und aus ihm Benzin läuft ?

Geschrieben

Nee. Das 'Tataaa' bezieht sich auf die unglaublich komplizierte Erkenntnis, dass 'der Benzindruck vom Benzindruckregler geregelt wird'. DA MUSS MAN ERSTMAL DRAUF KOMMEN !!! :D

Geschrieben

Hallo,

die rote Lampe habe ich erfolgreich bekämpft. Nachdem ich das Relais schon getauscht hatte (sogar 2x, da mein Ersatzrelais ja kaputt sein könnte) habe ich heute etwas Wasser nachgefüllt :huh:
Dann war die Lampe aus. Hätte ich echt nicht gedacht, da ich von einer "richtigen" Warnlampe dafür ausgegangen bin. Außerdem hatte mein Ulysse temporär ein ähnliches Problem und der hat noch nicht mal einen Sensor dafür. Aber dafür ist dort die Lampe nur sekundenweise an.

Wenn ich die Funktionsweise des Benzindruckreglers richtig verstehe, regelt der aber immer auf die 3 bar (in Bezug auf die Ansaugbrücke). In der Ansaugbrücke fehlt durch das Einspritzen hin und wieder etwas Benzin - also ist etwas weniger Druck da. Der Benzindruckregler regelt wieder bis auf 3 bar hoch. Ersetzt man den Regler durch einen zB 4-bar-Regler, hat man etwas mehr Benzindruck. Bei gleicher Einspritzzeit erhöht sich dann die eingespritzte Benzinmenge etwas. Bisher richtig?

Der anliegende Benzindruck in/an der Einspritzdüse ist also (fast) immer gleich und ist demnach unabhängig von der Pedalstellung oder der Drehzahl.

 

Der Ursache für das Ruckeln, konnte ich heute noch nicht weiter nachgehen. Am Freitag werde ich mich wohl diesem Problem wieder widmen können. Ihr habt mir ja schon einige Ansatzpunkte gegeben, denen ich nachgehen werde.

 

Gruß
Gaser

 

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

Ersetzt man den Regler durch einen zB 4-bar-Regler, hat man etwas mehr Benzindruck. Bei gleicher Einspritzzeit erhöht sich dann die eingespritzte Benzinmenge etwas. Bisher richtig?

Richtig.

Jetzt kauf aber bitte keinen 4 Bar No-Name-Benzindruckregler aus Ebay. Sowas hatte ich mal gemacht. Nach einem Jahr war er undicht, weil der Dichtring sich auflöste. Leider war er nicht benzinbeständig. Ebay-entdecke die Möglichkeiten. Es war ein Glücksfall, daß mein Wagen nicht in Flammen aufging.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben (bearbeitet)

Hier könnte meine Antwort stehen.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Warum sollte ein Dichtring an einem Benzindruckregler auch benzinbeständig sein? Das ist ja genauso sinnlos, wie Bremsleitungen für den Xantia, die LHMbeständig sind. Völliger Quatsch.

Aber nein. Ich tune an dem gar nichts. Vielleicht später am Ulysse, der öfter mal knapp 2 tonnen durch die Gegend ziehen muss. Aber dann werde ich um derartige Druckregler einen Bogen machen. Danke.

  • Like 1
Geschrieben

Den Benzindruck alleine zu erhöhen wird nicht viel bringen. Die Folge wäre ein fetteres Gemisch, was dein Steuergerät nach Rückmeldung der Lambda-Sonde mit kürzeren Einspritzzeiten korrigieren würde. Wenn du mehr Leistung willst, mußt du auch den Ladedruck erhöhen. 

Geschrieben

Hat der 4 bar Druckregler überhaupt einen Effekt bei einer serienmäßigen Motorsteuerung und Aufladung?

Bei gleichbleibender Einspritzzeit wird das Gemisch fetter bzw. zu fett für den jew. Last-/Drehzahlbereich. Über die Lambdaregelung wird die Einspritzzeit dann verkürzt, bis Lambda wieder 1,0 ist (sofern die Regelgrenze der Einspritzzeit nicht schon erreicht ist). 

Oder geht es euch um den Volllastbereich, wo die Lambdaregelung (evtl.) nicht aktiv ist?

 

 

Geschrieben
vor 17 Minuten, TurboC.T. sagte:

Oder geht es euch um den Volllastbereich, wo die Lambdaregelung (evtl.) nicht aktiv ist?

 

 

Ja, da gibt es tatsächlich einen Effekt, die Motronik fährt bei Vollast (offenbar aber erst ab einer bestimmten Drehzahl) ein festes Programm, nicht lambdagesteuert. Gasanlageneinbauer können gelegentlich auf die Erfahrung zurückgreifen, daß man bei der Einstellung des Vollastbereiches deswegen sehr grob danebenliegen kann, weil sich durch eine Änderung der Gaseinspritzzeiten die Benzineinspritzzeiten verblüffenderweise nicht ändern:)

  • Like 1
Geschrieben
vor 5 Minuten, TorstenX1 sagte:

Ja, da gibt es tatsächlich einen Effekt, die Motronik fährt bei Vollast (offenbar aber erst ab einer bestimmten Drehzahl) ein festes Programm, nicht lambdagesteuert. Gasanlageneinbauer können gelegentlich auf die Erfahrung zurückgreifen, daß man bei der Einstellung des Vollastbereiches deswegen sehr grob danebenliegen kann, weil sich durch eine Änderung der Gaseinspritzzeiten die Benzineinspritzzeiten verblüffenderweise nicht ändern:)

Das kann einen schon mal an den Rand des Wahnsinns treiben. Bei meinem eigenen Motor bin ich fast verzweifelt. Aber auch nur fast. Jetzt läuft er größtenteils richtig gut und mit ein paar kleinen Rucklern lebe ich.

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