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Geschrieben (bearbeitet)

Unterliegt die Brühe eigentlich einem natürlichen Schwund? Nachdem ich das System mit Diagbox drucklos gemacht habe war im Behälter unten am Sieb keine Flüssigkeit sichtbar, eine Undichtigkeit ist nirgends zu entdecken. Kann ich bedenkenlos LDS nachfüllen, sodass am Sieb der Stand erkennbar ist und ist sonst irgendwas zu beachten? 

Gruß Otto 

Bearbeitet von ottomitc6
Geschrieben

Hallo,

du hast doch etliche Federkugeln im System angeschlossen. Da findet ständig ein kleiner Austausch der Luftpolster und des Hydrauliköls statt.

Also ganz normal, der sinkende Ölstand. Wenn jetzt noch eine Membran reisst, dann verschwindet schon mal ein Viertele in der Kugel.

Bei einer größeren Fehlmenge, also plötzlich ein Viertele oder mehr, sollte man doch mal die Kugelei prüfen (lassen).

Geschrieben

Ein Austausch findet bis zum Reißen der Membran nur in eine Richtung statt (Stickstoff geht aus dem oberen Teil der Kugel raus aber kein Öl rein), d.h. bei drucklosem Fahrzeug (Membran der Kugel voll ausgelenkt und somit kein LDS in der Kugel) hat das überhaupt keine Auswirkungen auf den Füllstand im LDS-Behälter. Erst wenn die Membran defekt ist verschwinden 385cm³ Öl in der Federkugel.

Geschrieben

Drucklos passt im der oben geschilderten Situation, da muß ich dir recht geben.

Aber sobald wieder Druck drauf ist und die Kugel weniger Druck als gewöhnlich hat, befindet sich dann mehr Öl in dieser.

Vergißt man nun beim Kugelwechsel die letzten Füllstandkorrekturen, hat man schnell eine Sauerei im Motorraum. Ähnlichkeiten zum Bremstausch und überlaufenden Bremsflüssigkeitsbehältern sind nicht zufällig. ;)

Geschrieben

Danke für die Erläuterungen, werde also nachfüllen und sehen, wieviel da fehlt. Man kann ja nicht abschätzen ob nur ein Tropfen fehlt oder mehr, über neue Kugeln habe ich auch schon nachgedacht . Man muss die 200000 Km nicht unbedingt voll ausschöpfen 

Gruß Otto 

 

Geschrieben

Vorhin habe ich also nochmal den Druck abgelassen und LDS nachgefüllt. Unfassbar, nachdem ca. 0,75 l aus der Dose gelaufen waren standen in dem Sieb etwa 2 mm Flüssigkeit. Entweder ist das Zeug ins Innere der Kugeln entschwunden oder es war seit ewigen Zeiten schon zu wenig eingefüllt. Demnächst werde ich mich doch mal um die Kugeln kümmern müssen, habe da kein gutes Gefühl. Welche Menge LDS befindet sich eigentlich normalerweise im System?

Geschrieben (bearbeitet)

0,75 l sind doch nicht unfassbar viel

Es sind 6,3 Liter LDS im C6

 

 

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben

Ein paar Kommentare von meiner Seite:

@ Jozzo, 0,75 Liter sind schon viel - das sollte man unabhängig von der Gesamtfüllmenge betrachten.

An meinem C6 konnte ich beobachten, dass vor allem an den Verbindungen Stahlleitung - Gummischlauch sehr  oft LDS "ausgeschwitzt" wird - in Summe können das schon einige Milliliter sein.

Auf der anderen Seite bin ich mal ein halbes Jahr mit undichtem Federbein gefahren - da fehlte nach besagter Zeit ca. 1 Liter. Dran denken: Beim Sechszyinder (soweit ich weiß, bei den Vierzylindern nicht) wird auch die Servolenkung aus dem LDS-Reservoir gespeist.

Die Theorie mit den drucklosen Kugeln stimmt nur so lange, wie die Membranen intakt sind. Ist eine  Membrane gerissen und die Kugel somit vollgelaufen, dann sinkt der LDS-Stand eben um das entsprechende Kugelvolumen.

Abgesehen davon sind die Kugeln extrem lange haltbar. Meiner Erfahrung nach auch über 200 tkm. Habe meine Kugeln kürzlich komplett gewechselt - nötig war es nur an den vorderen Radkugeln, die übrigen waren nahezu noch auf Sollwert.

Grüße

Henning

 

Geschrieben

Jedenfalls empfand ich es als zu viel und eine Fehlmenge von mehr als 12% ist es wohl auch. Die Frage ist nun, wohin es verschwunden ist, falls es jemals eingefüllt war. Verdunsten kann es ja wohl nicht. 

Gruß Otto 

Geschrieben (bearbeitet)

@ M.Ferchaud 0,75 wären viel wenn alle zuvor korrekt eingefüllt hätten, aber es kennt sich doch fast keiner aus und es wird wild irgendwas abgelassen oder reingeschüttet.

 

Beispielhaft die Eingangsfrage.... Kann ich bedenkenlos LDS nachfüllen, sodass am Sieb der Stand erkennbar ist und ist sonst irgendwas zu beachten? 

 

Ja, einmal korrekt machen, Druck ablassen, erzwungene Tiefstellung und bis zur Maximalmarkierung einfüllen.

Dann kann man sagen ob nach ein paar Wochen was fehlt oder der Fehler menschengemacht war.

 

26193322cl.png

 

 

 

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben

So lange die Kugeln nicht kaputt sind, also noch Restdruck vorhanden ist, wird das Messergebnis bei H3(+) nicht verfälscht auch wenn die Kugeln schon deutlichen Druckverlust hätten. Im Gegensatz zu den Vorgängern, wo der LHM Stand in Höchststellung geprüft wurde, ist es ja bei H3 umgekehrt: Die Kugeln sind bei der Prüfung maximal entleert. Das Öl fließt nahezu vollständig zurück in den Behälter. Bei den Vorgängern kann man sinkenden Stickstoffdruck am ebenfalls sinkenden Ölstand im Höchststellung erkennen.

0,75 L Fehlmenge scheinen mir zumindest nicht wenig. Da würde ich auch noch mal genau hinsehen. Vielleicht wurde aber wirklich mal ein Fehler beim Nachfüllen gemacht. Schwitzöl allein wird sicher nicht ausreichen, um diesen Verlust zu erklären. Es müsste schon etwas feuchter sein. Die Lenkung kommt auch in Betracht.

Mein 4 Zylinder zieht sein Lenkungsöl auch aus dem LDS-Behälter.

 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Muss den alten Faden nochmal aufgreifen. Wenn der C6  mittels Lexia in die tiefste Position gebracht wurde könnte doch rein theoretisch das Sieb bis zum oberen Rand mit LDS aufgefüllt werden. In keiner der 3 anderen möglichen Positionen kann der LDS- Stand im Behälter höher steigen, was also spricht dagegen?

Gruß Otto 

Geschrieben

Hallo,

 

0.75 L entsprechen doch ziemlich exakt zwei voellig drucklosen Kugeln. Auch in 'Drucklos-Position' bleibt das LDS dann in den toten Kugeln, es wird ja nicht mehr herausgedrueckt.

Gruss,

 

Tom

Geschrieben

Wobei tote Kugeln im C6 relativ unwahrscheinlich, nicht aber unmöglich sind.

LDS-Stand gemäß Anleitung einstellen, dann bleibt auch beim vollständigen Druckablassen noch genug Luftraum im Behälter zum Abpuffern.

Übrigens gibt es in der BHI einen kleinen verblockten Druckspeicher - dieser gibt sicherlich früher auf als die Federkugeln und dürfte vermutlich bei den meisten älteren C6 nicht mehr über den korrekten Druck verfügen.

Siehe hier: http://www.dsclub.de/forum/read.php?1,108910,page=4

Grüße

Henning  

Geschrieben
vor 36 Minuten, M. Ferchaud sagte:

 

LDS-Stand gemäß Anleitung einstellen, dann bleibt auch beim vollständigen Druckablassen noch genug Luftraum im Behälter zum Abpuffern.

Grüße

Henning  

Was wird da abgepuffert?

Geschrieben

Gemäß den Informationen die ich zur H3-Einführung bekommen habe gibt es keinen Druckspeicher (wozu auch?). Das Teil im Hydraulikblock ist ein Pulsationsdämpfer.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, ottomitc6 sagte:

Wenn der C6  mittels Lexia in die tiefste Position gebracht wurde könnte doch rein theoretisch das Sieb bis zum oberen Rand mit LDS aufgefüllt werden. In keiner der 3 anderen möglichen Positionen kann der LDS- Stand im Behälter höher steigen, was also spricht dagegen?

Dagegen spricht die Wärmeausdehnung.
Ich hatte es mal so gemacht, und das ging auch lange Zeit gut - bis es wärmer wurde und der Wagen in der Sonne stand. Anschließend hatte ich einiges zu reinigen. 

Bearbeitet von kr_c5f
Geschrieben

Aha, das leuchtet ein. Bei einer Gesamtmenge von 6,5 l kann die Ausdehnung bei den jetzigen Temperaturen schon einige Milliliter betragen, wenn der Planet (der ja eigentlich keiner ist) lange genug auf das Auto brennt. 

Gruß Otto 

Geschrieben
vor 19 Stunden, bx-basis sagte:

Gemäß den Informationen die ich zur H3-Einführung bekommen habe gibt es keinen Druckspeicher (wozu auch?). Das Teil im Hydraulikblock ist ein Pulsationsdämpfer.

Dieses Gaspolster puffert Druckspitzen ab und sorgt unter anderem dafür, dass die Pumpe nicht ständig anlaufen muss - denn das wäre für den die Pumpe antreibenden E-Motor schädlich. Insofern ist es schon eine Art Druckspeicher. Die Anordnung zumindest ist die gleiche wie in den alten Zentralhydrauliksystemen.

Grüße

Henning

Geschrieben

Bei der Zentralhydrauöik hast Du einen Systemdruck der von der permanent laufenden Pumpe erzeugt wird,der Druckspeicher ist die Sicherheitsreserve für die Bremse bei Ausfall der Pumpe. All das braucht die H3 nicht da sie nur für die Niveauregulierung sorgt. Die Pumpe muß bei jeder Höhenänderung nach oben anlaufen um Öl in die Federzylinder zu pumpen,läuft die Pumpe nicht gibt es keine Höhenänderung.

Geschrieben

Bei meinen CXen gab es zwei Druckspeicher. Einen für das Gesamtsystem, einen zusätzlichen Bremsdruckspeicher. Die HY-Pumpe war nicht ständig unter Last. Sie wurde durch den Druckregler immer dann zugeschaltet, wenn der Systemdruck unter den unteren Regelwert fiel. Das hörte man an dem charakteristischen Klack. War der Hauptdruckspeicher schon erschöpft oder ganz drucklos, klackte es in ganz kurzen Abständen. Ich vermute aber, der Druckspeicher war größer als bei den LDS-Systemen. Wobei in der AMVAR-Variante die Lenkung ebenfalls versorgt wird. Es ist dort halt schwer festzustellen, in welchem Rhythmus die Pumpe anspingt.

Geschrieben

Bei H3 springt die Pumpe immer dann (und nur dann) an wenn das Steuergerät eine Niveauänderung nach oben wünscht. Die Servolenkung nuckelt zwar am gleichen Topf aber hat nichts mit der Pumpe zu tun. Einen Druckspeicher gibt es bei H3 nicht da es kein System gibt für das man einen Druck vorhalten müßte.

Geschrieben

Natürlich kann man sich noch 16 t Altmetall an den Kopf werfen, ob der Pulsationsdämpfer "10" in einer H3 Hydraulik ein Druckspeicher ist oder nicht.

index.82.jpg

Tatsache ist, daß das Ding sehr klein ist, allenfalls 100 bis 200 cm³. Und ja, es ist nichts da, wofür man speichern müßte. Der Motor der Pumpe macht dadurch vielleicht geringere Stromspitzen. Und das Anheben des Fahrzeugs klingt angenehmer und fühlt sich besser an.

Gernot

Geschrieben

Das heißt, dass die Pumpe auch bei jedem Lenkvorgang anspringt. Denn irgendwer/irgendetwas muss die Energie für die Lenkunterstützung liefern. Ist ja bei der "einfachen" elektrohydraulischen Lenkhilfe auch nicht anders. Vielleicht bringt die elektrisch angetriebene Pumpe schneller volle Leistung bzw. hat auch eine größere Fördermenge. War beim CX der Hauptdruckspeicher schon etwas schwach, konnte man den trotz laufender Pumpe durch schnelles Hinundherlenken ruck zuck leeren und die Pumpe hatte offensichtlich nicht schnell genug Druck aufbauen können. Ich gehe davon aus, dass deshalb beim aktuellen System der Hauptdruckspeicher entbehrlich ist.

Geschrieben

Die Lenkung hat bei H3 grundsätzlich eine eigene Pumpe,der Hydraulikblock mit Pumpe ist ausschließlich für die Federung zuständig.

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