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Selbstständige Tätigkeit unter'm Doppelwinkel ?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Also wenn ich sehe, was ein neuer Schlaghammer img%5D kostet, denke ich schon, dass es auch ein gebrauhter tut.

Drucklufthammer - Bosch GSH-27

 

So mache ich das. Bei mir hat das Moped bislang sicherlich schon gut und gerne ca. 200 m Loch in die Erde gebracht.

und wenn man damit Geld "schöpfen" kann, dauerts bis zur Refinanzierung nicht so lange.

Ein Unternehmer muss Kosten produzieren ... genau ! Und zwar aber exakt so viel, wie er Einnahmen hat. Wenn die Einnahmenseite Null beträgt, sind exorbitant hohe Ausgaben eher zweckfrei.

  • Like 1
Geschrieben

Du musst mir sicher nichts von Betriebswirtschaft erzählen. Und es ist absolut nichts besonderes daran auch mal größer zu investieren. Es auch nichts besonderes eine Zeitlang (nach Betriebsgründung oder einer großen Investition) Verluste zu machen. Völlig normal.

Aber ein Handwerk mit Gebrauchtwerkzeug im GWG (geringwertige Wirtschaftsgüter)-Bereich zu betreiben ist wirklich Unsinn. Wenn der Betrieb das Geld für einen neuen Bohrhammer nicht abwirft, hat man zu wenig zu tun oder man kalkuliert falsch. Eine Ausnahme bilden vielleicht teure Maschinen oder Fahrzeuge. Und klar kann man sich einen gebrauchten Abschlepper oder eine gebrauchte Drehbank kaufen. Es kann auch Sinn machen, z.B bei einer Versteigerung eine Hilti gebraucht zu ersteigern. Dagegen sagt ja keiner was. Ob das betriebswirtschaftlich Sinn macht, muss man aber vorher ausrechnen. Wenn ich kein Geld verdiene kann ich natürlich auch nur begrenzt investieren. Aber ich würde nie im Leben (z.B. ) eine Kfz-Werkstatt gründen und da mit gebrauchten Bühnen und Werkzeug von Aldi und Konsorten anfangen. Das käme null infrage. Weiter oben wurde auch schon mal gesagt, dass es ja ausreicht, eine gute Ratsche zu haben und man dafür preiswerte Nüsse verwenden könne - das sagt man nur so lange, wie einem so eine Nuß nicht mal gebrochen ist und man z.B.  einem Auspuffkrümmer so einen zünftigen  Haken verpasst hat und einem die Tapete so richtig runter hängt.

Geschrieben (bearbeitet)

Ok, dann erzähl ich dir nix.

Aber vielleicht liest ja der Faden-Starter noch mit.

 

Ich wollte dich auch in keinster Weise ermuntern, so zu arbeiten, wie ich das tue. Ich wollte nur kundtun, daß man so auch leben kann.

Und ich finde, nicht ganz schlecht.

Bearbeitet von _blossom_
ACCM Carsten P.
Geschrieben
vor 37 Minuten, _blossom_ sagte:

Aber vielleicht liest ja der Faden-Starter noch mit.

Ja, der liest immernoch interessiert mit, hat alles, was bisher geschrieben wurde aufgenommen, verarbeitet das Gelesene gedanklich und wird daraus seine Schlüsse ziehen.

Ausserdem sendet er Grüße an seine Mitforisten. :)

  • Like 1
Geschrieben

Zum gebrauchten Gerät : Ich habe vor ~13 Jahren eine gebrauchte Festo Handkreissäge gekauft. Neu sind die nicht bezahlbar. Die läuft heute noch einwandfrei. Und hat bestimmt schon 300 Türen (40 mm) gekürzt, sowie diverse Meter Spanplatten geschnitten. Aldi (oder was auch immer an NoName) geht für den täglichen Gebrauch natürlich nicht. Makita & Co sind schon nett. Aber es muß auch nicht überall Festo (Rolls Royce) draufstehen.

Geschrieben
vor 3 Stunden, _blossom_ sagte:

Ok, dann erzähl ich dir nix.

Du erzählst mir auch nix. Das ist ein bisschen blöde von mir rübergekommen - sorry dafür.

  • Like 1
Geschrieben

Interessante Kommentare von Leuten, die den Weg gegangen sind.

Um noch mal auf am Anfang gemachte Vorschläge einzugehen:

Mit Franchise-Scheinselbständigkeit einer Selbständigkeit angemessen zu verdienen ist nicht möglich. Das betrifft alle Bofrost, Imo-Wash, Paketfahrer etc. Franchise-Modelle.

Geschrieben

Ich habe einen Bekannten der als Franchisenehmer viele Jahre lang eine Bäckerei in  einem großen Deutschen Bahnhof betrieben hat. Der hat da zwar sehr viel gearbeitet, dafür wirklich sehr gut verdient und für ihn war das Verhältnis so in Ordnung. Und er hatte sogar fast regelmäßig ein Wochenende.

Geschrieben
Am 26.7.2016 at 15:06 , wolfgan sagte:

Von 10 Selbständigen arbeiten mindestens 8 für maximal den Mindestlohn, meistens (weit) darunter. In dem Zusammenhang ist es sehr schön, die sogenannten "Ich AGs" nicht mehr durch die Lobbyisten über den Staat beworben zu sehen.

Falls Deine Absicht im Ausland tätig sein zu wollen wirklich akut ist, wovon ich nicht ausgehe, da Du oben Canada nicht umsetztest, empfehle ich Dänemark, dort stieg der Reallohn von 2000 bis 2010 immerhin noch um 35%, während in D dieser maximal stagnierte, eher sank - iss ja eines Hinweises wert.

Die Zeitarbeit und Jahresverträge sind uns vom Neoliberalismus und ihren Sprechblasen aufgenötigt worden. Konkurrenz, Feindseligkeit, Bestenlisten und hohe Flexibilität sowie Mobilität sind für den jasagenden marktkonformen Menschen gewollt. Wenn Du, Carsen P. , nun immer Dein Bestes für Deinen Profiteur gegeben hast, warst Du ein gewünscht guter Lohnsklave, alles richtig gemacht.  

Dass Tim u CX Fahrer die Selbständigkeit schonungslos u klar definierten, rechne ich ihnen hoch an. Auch den Hinweis v Wurzelsepp, in seinem Alter die (angbotene) Bude nicht zu übernehmen - Hut ab.

Bleibt aber Deine Unzufriedenheit, trotz Deines Einsatzes keinen befriedigenden Arbeitsplatz gefunden zu haben. Dafür kannst Du nun wirklich nix, iss nicht Deine Schuld u auch nicht zufällig, global o den Griechen u Islamisten o gar Putin geschuldet. Da ist bewußt ein Heer von Arbeitslosen gewollt,  ebenso die Ausgrenzung der Hartzer und die sich abstrampelnden und sozialversicherten Aufstocker (25%) am unteren Ende der Lohnskala.

Die sollen Angst machen, funktioniert ja auch super. Das gebildete Bürgertum, die bröckelnde Mittelschicht, hui, wie fein das klappt, dass die "Gott sei Dank" nicht dazu gehören...

Wenn Du nun wenig Verpflichtungen hast (Frau, Kinder, Kredite), richte Dich entsprechend ein:

Solange Ihr so tut, als würdet Ihr mich richtig bezahlen, tue ich so, als würde ich richtig arbeiten.

Oder: Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen bekommst Du beim Doc gerne u problemlos: Rücken, Psyche, Kopfschmerz. Der freut sich, wenn Du wiederkommst u schreibt Dich wochenlang frei, kann er ja abrechnen. Im Schnitt 15 Fehltage pro Jahr, lassen sich locker erhöhen.

Lieber ein Bauch vom Saufen, als ein Buckel vom Arbeiten - usw.

Einschränkungen wie das fehlende Eivon 17 o den nicht angetretenen Haitiurlaub ins Clubghetto (damit Du die schreiende Armut nicht siehst), nimmst Du vielleicht lächelnd in Kauf. Auch der Ikeapressscheiss reizt nicht mehr alle 3 Jahre, nachdem Du Deinen Echtholztisch vom Opa übernommen hast. Dafür sitzt Du gerade jetzt im Sommer abends mit dem Nachbarn vorm Haus u hörst Dir seine Sorgen beim kühlen Bierchen an. Genießt Kindergeschrei u das Kichern der Mädels von gegenüber.

Wenn Du qualitativ gut u zuverlässig arbeitest, steht Dir unbedingt entsprechende Entlohnung zu. Aber daran krankt es. Tim meint, gute Leute zu finden ist schwer. Ich sage, gute Leute sind überall und zu Hauf zu finden. Schließlich reden wir über uns und wir sind einfach gut. Nur entsprechend gute Bezahlung, also ein Verdienst, der die Bezeichnung wert ist...hüstel.

Aber es geht auch anders. 3 Viertel der Vermögen (der Reichsten) sind vererbt. Leistungslos, völlig leistungsloses Einkommen. Geht auch, guck(t) mal nach oben in der Einkommenspyramide...Das ist m. E. "unser" - also nicht wirklich meiner - Obrigkeitsstaat.

 

Gruß

 

Wolfgang

Danke für diesen Beitrag, der die Haltung derer, die es schon erreicht haben, und derer, die noch nicht angekommen sind, bestens wiedergibt.

Bis auf wenige strukturschwache Gebiete Ostdeutschlands und wenige spezielle Industriebereiche gibt es keinen sogenannten Fachkräftemangel. 

Es gibt auch genug Leute, die sich auf die Stellen bewerben, aber immer paßt irgendwas nicht für den gesuchten perfekten Bewerber. Einarbeitung wird nicht mehr gewünscht, vom ersten Tag an soll eine neue Fachkraft alles schon können, am besten vorher ein unbezahltes Praktikum oder Probearbeiten machen.

Geschrieben (bearbeitet)

Zur Franchise-Selbständigkeit: In einer Top-Lage ohne Flauten mag das Konzept aufgehen. Auch das Betreiben eines Schnellrestaurants, wobei hier meines Wissens große Betreiber mehrerer Filialen zum Zug kommen.

Ein Bekannter hat sich auf das Imo-Wash-Modell eingelassen. Es gibt Monate, die laufen richtig gut, und Monate die laufen richtig schlecht. Für angemessene Altersvorsorge bzw. Rücklagen bleibt nichts übrig. 

Bofrost sind meiner Kenntnis nach regelrechte Abzocker.

Gleiches trifft auf Firmen zu, die im Auftrag von DHL Gebiete an "selbständige" Fahrer weiter vergeben.

Arbeits- und sozialversicherungsrechtlich sind das allemal mindestens rechtliche Grauzonen.

Noch werden die Zustände gedultet, doch keiner kann sagen wie das in 10 Jahren aussehen mag.

Bei UPS bist Du als Auslieferungsfahrer dasgegen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Bezahlung gar nicht mal so schlecht, teilweise ruppiges Betriebsklima.

 

Bearbeitet von kuehnel
Geschrieben
vor einer Stunde, kuehnel sagte:

Bei UPS bist Du als Auslieferungsfahrer dasgegen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Bezahlung gar nicht mal so schlecht, teilweise ruppiges Betriebsklima.

Das sagt "mein" UPS-Fahrer auch. Er ist mit seinem Verdienst zufrieden. Allerdings darf man da keine Kratzer in die Autos machen, das kann einen schnell den Job kosten.

Ansonsten bin ich  bei Franchising auch grundsätzlich eher skeptisch und sehr häufig profitiert der Franchisegeber als erster und auch am meisten. Ob man das grundsätzlich Scheinselbständigkeit nennen kann weiß ich nicht. Es gibt da wohl ein weites Feld. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass es im Bereich Franchising auch lukrative Möglichkeiten gibt. Viel arbeiten muss man als Selbständiger ja nun mal ohnehin. Wenn man das, was man tut,  gerne macht, empfindet man das auch nicht als Problem.

Ich denke, dass Carsten, der mit seiner beruflichen Situation unzufrieden ist, gut beraten ist, seine Anstellung zu behalten bis er für sich etwas gefunden hat, von dem er wirklich überzeugt ist.  Die ersten Gedanken hat er sich ja gemacht und oft ist es so, dass wenn so etwas in einem geweckt wurde, es immer wieder kommt und sich evt. auch irgendwann mal verdichtet.

Geschrieben

Es ist sicher ratsam für den TE seine Anstellung zu behalten (es sei denn Burn Out oder Depression droht, ich meine das jetzt nicht abwertend, dazu begegnen mir zu viele Menschen die das durchmachen (mußten)) und sich etwas zu überlegen was er tun möchte. Diesen dann vielleicht erstmal nebenher machen und schauen ob es funktionieren könnte. Gerade bei exotischen Dingen muß ja auch der Markt zur Nische da sein. Ohne Not den Sprung ins kalte Wasser zu wagen ist halt nur bei Erfolg das Richtige und das läßt sich ja erst im Nachhinein beurteilen. Leichter könnte es auch sein verpartnert zu sein und der Lebenspartner kann sozusagen erstmal für die Grundabsicherung sorgen. Sonst sieht es nämlich schnell so aus: Wie komme ich zu einer Million? - Ich fange mit zwei Millionen an...

Geschrieben (bearbeitet)

b

Am 28.7.2016 at 13:19 , Steinkul sagte:

Selbstständigkeit in sieben Schritten

Sich locker machen.

Die Augen schließen.

An all die Jahre denken.

Alles vergessen.

Nur noch nach vorne schauen.

Den ganzen Mut zusammennehmen.

Bei Mutti ausziehen.

 

 

Diese Einstellung von Steinkul schätze ich. Sie ist unbeschwert, optimistisch und mutig. Ohne die geht es nicht, meine ich. Für mich gilt sie aber eher für den jungen dynamischen und unbekümmerten (Berufs)Selbstanfänger.

Der enttäuschte, ältere Zeitarbeiter, der sich vom befristeten Arbeitsvertrag zum nächsten hangelt, ist weniger wagemutig, voller Sorgen alles richtig zu machen und handelt eher aus Frust.

Ich sprach mit einem der bei Hartz IV angekommen, mit Reklameblättchen seine Situation zu bessern hoffte. Geschätzt etwa 50 Jahre alt, Kinder aus dem Haus. Nach einiger Zeit eröffnete er einen kleinen Kiosk in einer unbedeutenden Nebenstr, geöffnet von 5 bis 23 Uhr, um ja allen mögl Kunden gerecht zu werden. Vermutlich hat ihm da noch die Arbeitsagentur zu dem bescheuerten Vorhaben (ignorierte er doch Tanke, Bhf u die Supermarktpreise/Öffnungszeiten) Gründungszuschuss gewährt oder gar den Tip gegeben (Hartz II). 3 Monate später war Schicht.

Mein Bruder arbeitete ein halbes Jahr für den Subunternehmer eines DPD Franchisers. 1200 bis 1300 € Netto, abrasierte Spiegel selbst zahlen und Arbeitszeiten von 4 morgens bis abends 10 (er war halt nicht so flott sondern eher bemüht), Samstags noch Reste der Woche ausliefern. Nach dem halben Jahr zitterte er häufig noch vom Stress. Im Nachhinein dann noch die Erkenntnis, dass sein Boss die Sozialversicherungsabgaben nicht gezahlt hatte, aber, der war immerhin selbständig.

Ergänzende Zahlen aus 2013:

Von 2000 bis 2011 Erhöhung der Selbständigen v 1,8 Millionen auf 2,6.

Landwirte nahmen um 7% ab.

Lehrer, Dozenten Zunahme um 8,5, Pflege um 6, Ausbauberufe (Monteuere, Fliesenleger usw.) um 10%.

Bruttoeinkommen der unteren 10% von 4,58 € die Std, der Mitte 12,70 € die oberen 25% brachten 19,84 € pro Std nach Hause, vergleichbare sozialversicherungspflichtig Angestellte 18,71€.

Von diesem Bruttoeinkommen zahlt der Soloselbständige, wenn er sich leidlich absichern will, min 600 € pro Monat für Krankenvers u Rente.

Alle Soloselbst verdienten im Schnitt 1600 €, minus 600, lagen sie unter dem Existensminimum von (Jahr 2013 ) 1054 €.

Die untersten 25% hatten 1000 pro Monat, die untersten 10% 750 € Einkommen, minus der (Mindest) Absicherung....

Man kann natürlich auch entweder auf KV o Rente verzichten und ja, natürlich helfen fast immer (mehrere) Familienangehörige mit.

So ist diese Selbständigkeit m. E. gewollt: Auspressen bis zum Gehtnichtmehr u keine Solidarverpflichtungen irgendwelcher Sozialversicherungskassen, in die die UNTERNEHMER ja ihren Arbeitgeberanteil einzahlen müssten, hehe.

Die privaten KV sitzen übreigens auf Rückständen v 500 Millionen u werden uns ohnehin in Zukunft um die Ohren fliegen - mit ihren Kunden, so meine Vermutung.

 

Bei uns im "Dorf" (8000 Einw) gibts die urspr 3 Bäckereien nicht mehr, der Klempner hat fusioniert, von der Krepel Kfz Werkstatt fand ich eine Renteneinzahlung - Tränen, der selbstst Vermögensberater nach einem Jahr pleite (war wohl nicht abgezockt genug) u ja, der GaLabauer fährt nen dicken Pickup, zieht aber auch den Hänger mit Bagger damit.

Nichts desto trotz, der Cateringservice hat Porsche Cayenne S u Audi V8, der Werkzeughersteller mit Fabrik hat (neben grob 50 Arbeitern) zwei Porsche u seine Frau einen G 420, u den Bestattern gehts auch nicht übel (Merc u Porsche).

Aber der Masse halt....

 

Die meisten Daten habe ich aus Jens Bergers Buch: Wem gehört Deutschland, Westendverlag

 

Gruß

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
Fehler
  • Like 1
Geschrieben
vor 53 Minuten, wolfgan sagte:

Die privaten KV sitzen übreigens auf Rückständen v 500 Millionen u werden uns ohnehin in Zukunft um die Ohren fliegen - mit ihren Kunden, so meine Vermutung.

Die Zahl ist nicht mehr aktuell. Bei den Privaten KVn waren es 2013  Außenstände von über 745 Millionen € (aktuellere Zahlen habe ich auf die schnelle nicht gefunden).  Allerdings stehen dem (2016) Beitragsrückstände von über 4,4 Milliarden € bei den Gesetzlichen Kassen gegenüber. Es gilt im übrigen Krankenversicherungspflicht und auch Private Versicherungen bieten "preiswerte" Basistarife oder sogar Nottarife für Mitglieder an, die ihre Beiträge nicht mehr zahlen können. Da in der Privaten KV Altersrückstellungen gebildet werden können, die die Prämien ein wenig in Grenzen halten sollen, lohnt sich da ein später Einstieg nicht unbedingt. Auch kann man in einem Nottarif keine Altersrückstellungen aufbauen.

Man kann aber immerhin bei der Auswahl der versicherten Leistungen und der Höhe der Selbstbeteiligung einen gewissen Einfluss auf die Beitragshöhe nehmen.  Als Privat Versicherter lernt zudem als erstes, nicht mit jedem Schnupfen zum Arzt zu rennen.

600€ monatlich für Krankenversicherung und Altersvorsorge reichen bei weitem nicht.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 58 Minuten, Tim Schröder sagte:

600€ monatlich für Krankenversicherung und Altersvorsorge reichen bei weitem nicht.

Doch, sie reichen um im Alter H4 zu bekommen und dem Staat oder der boesen PKV die Schuld dafuer  zu geben. 

Als Selbstaendiger muss man mindestens 300-350 (bei etwa 2000 Euro Einkommen) Euronen an eine freiwillige ges. Versichung zahlen

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Am 26.7.2016 at 15:06 , wolfgan sagte:

Von 10 Selbständigen arbeiten mindestens 8 für maximal den Mindestlohn, meistens (weit) darunter. In dem Zusammenhang ist es sehr schön, die sogenannten "Ich AGs" nicht mehr durch die Lobbyisten über den Staat beworben zu sehen.

Falls Deine Absicht im Ausland tätig sein zu wollen wirklich akut ist, wovon ich nicht ausgehe, da Du oben Canada nicht umsetztest, empfehle ich Dänemark, dort stieg der Reallohn von 2000 bis 2010 immerhin noch um 35%, während in D dieser maximal stagnierte, eher sank - iss ja eines Hinweises wert.

Die Zeitarbeit und Jahresverträge sind uns vom Neoliberalismus und ihren Sprechblasen aufgenötigt worden. Konkurrenz, Feindseligkeit, Bestenlisten und hohe Flexibilität sowie Mobilität sind für den jasagenden marktkonformen Menschen gewollt. Wenn Du, Carsen P. , nun immer Dein Bestes für Deinen Profiteur gegeben hast, warst Du ein gewünscht guter Lohnsklave, alles richtig gemacht.  

Dass Tim u CX Fahrer die Selbständigkeit schonungslos u klar definierten, rechne ich ihnen hoch an. Auch den Hinweis v Wurzelsepp, in seinem Alter die (angbotene) Bude nicht zu übernehmen - Hut ab.

Bleibt aber Deine Unzufriedenheit, trotz Deines Einsatzes keinen befriedigenden Arbeitsplatz gefunden zu haben. Dafür kannst Du nun wirklich nix, iss nicht Deine Schuld u auch nicht zufällig, global o den Griechen u Islamisten o gar Putin geschuldet. Da ist bewußt ein Heer von Arbeitslosen gewollt,  ebenso die Ausgrenzung der Hartzer und die sich abstrampelnden und sozialversicherten Aufstocker (25%) am unteren Ende der Lohnskala.

Die sollen Angst machen, funktioniert ja auch super. Das gebildete Bürgertum, die bröckelnde Mittelschicht, hui, wie fein das klappt, dass die "Gott sei Dank" nicht dazu gehören...

Wenn Du nun wenig Verpflichtungen hast (Frau, Kinder, Kredite), richte Dich entsprechend ein:

Solange Ihr so tut, als würdet Ihr mich richtig bezahlen, tue ich so, als würde ich richtig arbeiten.

Oder: Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen bekommst Du beim Doc gerne u problemlos: Rücken, Psyche, Kopfschmerz. Der freut sich, wenn Du wiederkommst u schreibt Dich wochenlang frei, kann er ja abrechnen. Im Schnitt 15 Fehltage pro Jahr, lassen sich locker erhöhen.

Lieber ein Bauch vom Saufen, als ein Buckel vom Arbeiten - usw.

Einschränkungen wie das fehlende Eivon 17 o den nicht angetretenen Haitiurlaub ins Clubghetto (damit Du die schreiende Armut nicht siehst), nimmst Du vielleicht lächelnd in Kauf. Auch der Ikeapressscheiss reizt nicht mehr alle 3 Jahre, nachdem Du Deinen Echtholztisch vom Opa übernommen hast. Dafür sitzt Du gerade jetzt im Sommer abends mit dem Nachbarn vorm Haus u hörst Dir seine Sorgen beim kühlen Bierchen an. Genießt Kindergeschrei u das Kichern der Mädels von gegenüber.

Wenn Du qualitativ gut u zuverlässig arbeitest, steht Dir unbedingt entsprechende Entlohnung zu. Aber daran krankt es. Tim meint, gute Leute zu finden ist schwer. Ich sage, gute Leute sind überall und zu Hauf zu finden. Schließlich reden wir über uns und wir sind einfach gut. Nur entsprechend gute Bezahlung, also ein Verdienst, der die Bezeichnung wert ist...hüstel.

Aber es geht auch anders. 3 Viertel der Vermögen (der Reichsten) sind vererbt. Leistungslos, völlig leistungsloses Einkommen. Geht auch, guck(t) mal nach oben in der Einkommenspyramide...Das ist m. E. "unser" - also nicht wirklich meiner - Obrigkeitsstaat.

 

Gruß

 

Wolfgang

Danke für diesen Beitrag, der die Haltung derer, die es schon erreicht haben, und derer, die noch nicht angekommen sind, bestens wiedergibt.

Bis auf wenige strukturschwache Gebiete Ostdeutschlands und wenige spezielle Industriebereiche gibt es keinen sogenannten Fachkräftemangel. 

Es gibt auch genug Leute, die sich auf die Stellen bewerben, aber immer paßt irgendwas nicht für den gesuchten perfekten Bewerber. Einarbeitung wird nicht mehr gewünscht, vom ersten Tag an soll eine neue Fachkraft alles schon können, am besten vorher ein unbezahltes Praktikum oder Probearbeiten machen.

Geschrieben (bearbeitet)

Was mich persönlich ärgert:

Warst du mal 10 Jahre selbständig, mit entsprechenden beitragsfreien Zeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung, dann kannst du danach angestellt fast verdienen was du willst, und bekommst nach den aktuellen Rentenberechnungsformeln nie eine Rente oberhalb Sozialhilfeniveau / Existenzminimum (grob um die 1.000 EUR mit Wohnkosten / Krankenversicherung für Einzelperson). Man zahlt also die Luxusreisen der Rentner von heute, bekommt dafür Irgendwann wenn überhaupt genau das raus, was ansonsten ohnehin die Allgemeinheit als Fürsorgeleistung zahlen müßte. Das ist ein ganz großer Beschiss und Betrug. Wie ja auch die Riester-Rente. Die immer weiter auseinander gehende Schere wird diese Gesellschaft wie schon viele andere Gesellschaften (Frankreich, USA etc.) massiv auseinander driften lassen, die nicht nach Auswahlkriterien gesteuerte Zuwanderung tut ihr übriges. Das Heer der Unzufriedenen wächst und irgendwann ist es halt nicht mehr mit Recht und Gesetz verheiratet. Da wundern sich dann die feisten Bäuchlein in den wie auch immer mehr oder weniger Gated Communities der Besserverdienenden, und schreien Hilfe, Polizei. In den USA werden gezielt Schwarze von großen Teilen der Polizei regelrecht abgeklatscht und misshandelt, nun drehen diese den Spieß um. Und schiessen zurück. Die derzeit real existierende Form der kapitalistischen Weltwirtschaftsordnung wird die nächsten 50 Jahre nicht überstehen.

Bearbeitet von kuehnel
Geschrieben (bearbeitet)
vor 59 Minuten, kuehnel sagte:

Das ist ein ganz großer Beschiss und Betrug. 

Wie ich gesagt habe: Es ist wieder der Staat schuld! Nein, es gibt Rentenformeln und wenn man 10 Jahre nichts einzahlt, kommt eben wenig raus. Wenn ich zehn Jahre Urlaub mache und die gleiche Rente bekomme wie einer der durchackert,  schreien doch die Selbstaendigen, die an der Kippe kalkulieren, zuerst. 

Das ist es doch was Tim sagt, wenn man selbststaendig ist, muessen eben diese 10 Jahre soviel abwerfen um das zu kompensieren. Es gibt Gruendungszuschuesse, verguenstigtre KV, Steuervorteile... jetzt auch noch Rentenvorteile?

Sorry, ich gehoere zu den Bloeden die in der gesetzlichen KV und RV sind, ich kann irgendwie kein Mitleid mit denen haben, die diesem System den Ruecken kehren, sich manchmal noch bruesten, dass sie ja jetzt viel guenstiger wegkommen, um dann irgendwann rumzujammern wie sehr das System sie doch benachteiligt, weil sie noch nicht ein mal in der Lage waren das mal richtig durchzukalkulieren.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)

Ach ja, was man wirklich verliert, ist die angesparte Altersvorsorge der gesetzlichen Krankenversicherung, wenn mann dann in die PKV geht. Aber das muss man ja auch nicht, man darf sich weiter solidarisch zeigen. Und wenn man etwas rechnen kann, ist man dabei noch selbst im Vorteil :D

Selbsstaendigkeit ist eben mehr als etwas Werkzeug kaufen und in billige Konkurenz mit abhaengig Beschaeftigen zu treten. 

Zitat

...was ansonsten ohnehin die Allgemeinheit als Fürsorgeleistung zahlen müßte

Oh weia! Du bist schon der "perfekte" Selbststaendige! Und die Steuern erst, die Du fuer die ganzen Sozialschmarozer zahlen muss.... :rolleyes:

 

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor einer Stunde, kuehnel sagte:

Was mich persönlich ärgert:

Warst du mal 10 Jahre selbständig, mit entsprechenden beitragsfreien Zeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung, dann kannst du danach angestellt fast verdienen was du willst, und bekommst nach den aktuellen Rentenberechnungsformeln nie eine Rente oberhalb Sozialhilfeniveau / Existenzminimum ....

Man muss ja nicht aus der Rentenversicherung raus. Man kann sich freiwillig dort weiterversichern.

Das Thema Altersvorsorge ist für mich auch die größte Krux an der Selbständigkeit. Wenn man nicht wirklich gut verdient und das auch noch sicher bis zum Ende seiner Berufstätigkeit (und wer kann das schon sicher vorhersehen), ist man im Alter nicht unbedingt abgesichert- Im Gegenteil, das Risiko, dass dies nicht der Fall sein wird, ist bei vielen Selbständigen und Freiberuflern nicht unerheblich. Ich habe für mich auch keinen Königsweg gefunden. Kapitallebensversicherungen, die zu Beginn meiner Selbständigkeit, DIE (allgemeine) Lösung des Problems der Selbständigen-Altersvorsorge hätten werden sollen, haben sich ganz strukturell leider nahezu ins Gegenteil entwickelt. das hat damals auch keiner erwartet, selbst wenn man bei den versprochenen Verzinsungen skeptisch war (und das war ich).

Ich schrub weiter oben schon, dass man, wenn man merkt, dass das mit der Selbständigkeit in die Hose geht, möglichst schnell wieder aufhören sollte.  Dann hat man immer noch gute Chancen verlustarm in die Gesetzlichen Versicherungen zurück zu kehren. Nach 10 Jahren Selbständigkeit kann man das aber getrost vergessen und da muss man sich weder drüber wundern noch aufregen.

Ich bleibe dabei: Der Weg in die Selbständigkeit ist mit großen Risiken verbunden von denen man möglichst viele kennen sollte bevor man diesen Schritt tut - von dem ich grundsätzlich auch gar nicht abraten will.

Geschrieben

Tim: Die 500 Mios Außenstände in den privaten KV bezogen sich nur auf die Soloselbständigen, nicht auf alle Versicherten

und

natürlich sind 600 pro Monat für Rente u KV zu wenig, ich schrieb ja Minimum.

 

Matthias, Deine Bemerkung, "Es ist wieder der Staat schuld!" , läd zum fröhlichen Widerspruch ein:

Der Staat bin ja ich, äh, sind bis auf ein Drittel der Wahlberechtigten, wir alle. Ich habe meinen Interessenvertreter gewählt, der Carsten Marschmeier u Konsorten für würdige Rentenfachleute hält. Ich habe Franz Müntefering u seiner Rente ab 67 gerne meine Stimme gegeben und ich finds natürlich super, dass meine Rente auf 43 % des letzten Nettolohns abgesunken sein wird, wenn es bei mir soweit ist. Walter Riester, Bernd Rürup sind ehrenwerte Volksvertreter, also ran an das Kapital gedeckte Rentensystem, weg vom Umlageverfahren.

Wat bin ich froh, von dieser dämlichen Arbeitslosenhilfe, die Dauerarbeitslosigkeit zu einem menschenwürdigem (und somit nicht förderndem Schmarotzertum einladendem) Auskommen sicherte, durch meinen Freund Gerd Schröder und seinem guten Kumpel Peter Hartz durch die u. a. von der Bertelsmannstiftung ausgearbeitete Agenda 2010 endlich weggekommen zu sein.

Somit bin ich doch schuld und nicht der Staat, ich wollte das doch so.

 

Lieben Gruß

 

Wolfgang

Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten, wolfgan sagte:

Somit bin ich doch schuld und nicht der Staat, ich wollte das doch so.

Hallo Wolfgang!

Ja, Du und ich sind auch schuld! Jedes Volk hat die Regierung die es verdient. Ich will diese Regierung nicht, aber diesen Staat. Aber genau daran hat Kuehnel mit seinen Revolutionsphantasien gesaegt. Und wenn diese Phantasien von Gemuesehaendlern (Brecht, Der aufhalts. Aufstieg...) kommen, dann glaube ich nicht, dass es anschliessend einen besseren Staat gibt.

Ich bewundere Menschen wie Tim, die etwas unternehmen, ein Risiko tragen und dabei rationall und vorrausschaunend handeln und noch andere Menschen ermuntern es ihnen gleich zu tun, ohne diesen Illusionen zu machen. Wenn sie dann noch ihr Angestellten fair behandeln / bezahlen, ist das ein echter Gewinn fuer unsere Gesellschaft.

Den Staat, also auch mich, aber dafuer zu schimpfen, weil er einen vor sich selbst schuetzt, aber gleichzeitig den Anspruch zu vertreten, dass er eine Fuersorgepflicht hat und "ohnehin zahlen muesste", das laed mich zu Widerspruch ein.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor einer Stunde, MatthiasM sagte:

Hallo Wolfgang!

... Ich will diese Regierung nicht, aber diesen Staat. Aber genau daran hat Kuehnel mit seinen Revolutionsphantasien gesaegt. ...

Dann pass auf, dass Dir dieser Staat nicht (vollends) abhanden kommt. Ich glaube Dich gut zu verstehen und akzeptiere natürlich Deinen Standpunkt, dass Phrasen nix bringen, wobei Kuehnel drückt unterm Strich mehr seine Unzufriedenheit aus, schätze ich.

Mein Staat ist es ehrlicherweise schon lange nicht mehr. Klar bin ich Deutscher und wohne hier (könnte auch in der Sahelzone o Bagdat geboren sein). Doch seit Mitte der 70er wird hier die Demokratie, als schlechteste der gerechten Staatsformen, immer weniger gelebt.

Nur kurze Anrisse: Soziale Schichten können (wie ehemals Gerhard Schröder) nicht mehr gewechselt werden. Unabhängige Bildung findet immer weniger statt, wenn selbst Unis auf Sponsoren zurückgreifen. Politische Bildung -  ein reiner Witz in meinen Augen, frag mal nen Hauptschüler oder Gymnasiasten nach dem Grundgesetz und seinem ersten Artikel. Hier bricht die Regierung, Dein Staat, mit dem Gesetz, denn, die Würde des Menschen wird angetastet. All die, die im täglichen Existenzkampf keine Zeit mehr haben, sich im Internet oder von verschiedensten Quellen ihre Informationen zu holen, glauben das, was die Medien vorgeben. Mir sind diese Medien nicht unabhängig genug, im Gegenteil sie manipulieren, weil in Elitenhand oder entsprechend beeinflusst. Aktuell kommt mir die Berichterstattung über die "Anschläge" in den Sinn. Nie oder so gut wie nie, kommt ne Ursache (Flüchtlinge, Kriege, Wirtschaft) auf den Tisch. Statt dessen dummes Gequake über Alternativlosikkeit. Meine Freiheit wurde und wird übrigens nicht durch Angriffskriege verteidigt - verfassungswidrig, trotz der Aussage unseres (ehemaligen) Verteidigungsministers Struck (am Hindukusch). Deutsche Kriegsflugzeuge über dem Himmel Syriens, ein weiteres Beispiel.

Unser (hoffentlich bald abgetretener) Bundespräsi läßt sich auf der privatwirtschaftlich organisierten Sicherheitskonferenz in München zu einer Rede zu mehr Verantwortung aufschwatzen, will heißen, mehr Krieg, statt Entspannung (siehe Ukraine) ist wirklich nicht meins.

Ums kürzer zu machen, Demokratie - die Du meinst - bedeutet Freiheit. Mindestens 20% unserer Bevölkerung sind alles andere als frei, denn die haben einfach die (materiellen) Mittel nicht dazu. Eliten bestimmen den Arbeitstakt. Die Regierung, jetzt unsere, wird von Lobbyisten beraten u kriegt vorgefertigte Gesetzesentwürfe, saugut!   Wo bleiben da Kuehnels Sorgen?
Den Staat also, den ich aktuell als Vasallen des Usah Imperiums und somit der Eliten kenne, will ich nicht haben, Du übrigens auch nicht. Warum soll Kuehnel nicht schimpfen, denn irgendwas stört ihn doch

auch.

Gegen unsere Selbständigen habe ich nix, gar nix. Ich schätze sie mindestens so wie Du. Nur die Bedingungen werden härter und mein (subjektiv geglaubter realistischer) Blick, verhilft u. U. zu einer (subjektiv) differenzierteren Sicht inmitten (bunter) Illusionen. Wenigstens der Lohn (hier nicht im Sinne von abhängiger Beschäftigung also Bezahlung gemeint) für den Mut, die (oft wohl) 60 Std Woche, die Einspannung der Familie und die zu Markte getragene Haut, sollte nach zwei drei Jahren wenigstens stimmen.

Ach ja, ne Lösung habe ich nicht. Gedanken an Revolution oder Klassenkampf wabern aber mir sehr wohl durchs (manchmal frustriert benebelte) Haupt, ganz ehrlich, dabei kann ich noch nicht mal heimlich ne Scheibe einschmeissen.

 

Gruß

Wolfgang

 

 

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)

Jetzt werden wir aber ganz schoen OT. ich hoffe der Threadstarter verzeiht uns.

 

vor 57 Minuten, wolfgan sagte:

Dann pass auf, dass Dir dieser Staat nicht (vollends) abhanden kommt. 

Ja, davor fuerchte ich mich. Ja es sind viel unzufrieden und auch zu recht. Der Wohlstand wird schon laenger nicht mehr gerecht aufgeteilt. Nur die ihren Unmut am lautesten aeussern, wollen einen ganz anderen Staat. Polen, Ungarn, Tuerkei da haben die Unzufriedenen die Etablierten abgesetzt. 

vor 57 Minuten, wolfgan sagte:

Mein Staat ist es ehrlicherweise schon lange nicht mehr.

Doch meiner schon und es lohn sich um ihn zu kaempfen! Ich teile deine pesimistische Haltung nicht, auch wenn viele deiner Punkte natuerlich nicht falsch sind. Deutschland ist eine Demokratie, das bestreiten die, die wie Erdogan, den Feind in Journalisten, Richter und Abgeordneten sehen. Bedauerlicherweise haben aber zu wenige deine Einstellung. Deshalb haben wir jetzt auch diese Regierung. 

Und eine der richtigen Entscheidungen wird am meisten kritisiert, die Fluechtlingspolitik. Die gerechte Verteilung der Reichtuemer ist merkwuerdigerweise meist nur ein Thema wenn es um die ganz armen Schweine geht, denen man die Butter auf dem Brot nicht goennt.

Oestereich und die USA stehen auch am Rande eines Rechtsruckes, den das Volk vorran treibt. Die Eliten wollen ihn nicht....ich auch nicht! Und alles Leute die sich von den Medien nicht mehr verarschen lassen, dafuer haben sie jetzt andere!

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 2 Stunden, MatthiasM sagte:

Jetzt werden wir aber ganz schoen OT. ich hoffe der Threadstarter verzeiht uns.

 

J

Eben drum. Ich hätte noch viel (zu erwidern), bin (mit etwas schlechtem Gewissen) mal ein wenig gemein u vertröste Dich, denn wir werden uns gewiss in (D)einem anderen Fred oder so sehen.

 

Gruß

Wolfgang

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