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Geschrieben (bearbeitet)

Wie kann man ein Fan des Schiedsrichters sein?

Demokratie hat selbstverständlich die Legislative.

Bearbeitet von Steinkul
Geschrieben (bearbeitet)

Sorglos  in einem bescheiden, aber kontinuierlich wachsenden Wohlstand im Nachkriegsdeutschland in Frieden aufgewachsen, warm und sicher behütet mit Schulpflicht ohne Analphabeten und freiheitlich demokratischer Grundverordnung unter dem beruhigenden Schutzschirm westlicher Werte des großen Bruders. Die Schatten der Vergangenheit tauchten ab 68 auf und linke Besserwisserei brachte erste Unruhe in die schöne neue  Heim-, Auto- und Urlaubswelt; allerdings ließen sich beherzt von oben zupackend, die Proteste und der kalte Krieg durch die Medien kanalisieren, unter anderem mit dem Motto, dass sich Leistung lohnt und der Deutsche zu recht im Landesinnern als fleißig, strebsam, zuverlässig  und Ordnung liebend beinahe vergöttert wurde: Das haben wir uns schließlich verdient. Mitte der Siebziger, durch Wegfall v Bretton-Woods mit seiner Dollargoldbindung, dem Erreichen der Wachstumsgrenze einer zerstörten und inzwischen völlig neu wieder aufgebauten Heimat, schlich sich langsam und leise Massenarbeitslosigkeit in die Gesellschaft; vermutlich solche, die sich zu wenig Mühe gaben. Gewohnt, der Feind sitzt im Osten, mit gelebter Überlegenheit die Zweitklassigkeit italienischer und türkischer Gastarbeiter für den Wohlstand nutzend, Verantwortung für die Vergangenheit hauptsächlich Israel devot beteuernd, bröckelte hier und da der Putz einer Fassade des nur reinen, guten und damit privilegierten Deutschlands. Mehr und mehr übernahmen Medien die Erziehung zur Akzeptanz von notwendig suggerierten Reformen, kaschierten souverän Ursachen und drängten erhoffte Solidarität als veraltet ins Abseits.

Der Mensch lässt sich ab 40 nix mehr sagen; seine Handlungs- und Deutungsmuster sind über erlernte und positiv erlebte Lösungskompetenzen festgelegt. Klar schafft er die Bedienung eines Smartphons oder autonomes Fahren als modern einzuschätzen, doch Grundsätzliches will nicht verändert sein. Das Bewusstsein braucht allerdings eine Art Zwischenwelt, ein sogenanntes persönliches eigenes Weltbild, einen geschützten Raum der eigenen Gedanken und Gefühle, der die Fülle an nicht überprüfbaren Informationen wie z. B.  Bokassa, Idi  Amin, Kuba, Waldsterben, Beirut oder Greenpeace, verarbeitet und für sich damit verständlich macht. Nie käme ein gemeiner Mensch auf den Mond, um z. B. die Gravität dort zu erleben, er „weiß“ aber genau wie‘s da aussieht. Treten das seelische  Gleichgewicht störende Einflüsse, etwa  Ängste vor wirtschaftlichem Abstieg, fehlende berufliche Anerkennung, hektischer werdender  Alltag, unbefriedigende soziale Bindung usw. auf, bieten die alten und gewohnten Entscheidungswege wahrscheinlich keine passend erscheinenden Lösungen an, um so mehr wird aber auf dem gewohnten Handlungsmuster beharrt: Das war schon immer so, das wird schon klappen, wir müssen das nur wollen, ich habe nicht versagt, die da oben wissen schließlich, was sie tun. Ein zerbrechliches psychisches Gerüst, das sich zu sehr auf andere verlässt.

Meine Erklärung für mich, warum 40 Jahre Sozialabbau, zunehmende Spaltung der Gesellschaft mit sichtbarer Ausgrenzung, Umweltkatastrophen und Flüchtlingsursachen kein Umdenken beim Wähler zulässt, aber Vokabular wie Stuss, Ausfluss und ähnliche Wertungen hervorbringt.

Gruß

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
Geschrieben
Wie kann man ein Fan des Schiedsrichters sein?
Du hättest doch allen Grund, sein größter Fan zu sein.
Geschrieben

Vielen Dank für das Geräusch!

Geschrieben

Man kann natürlich alles in den Dreck ziehen, mit langen Beiträgen, die jedoch nicht ansatzweise versuchen irgendetwas des behaupteten mit Fakten zu untermauern. Das ist Demagogie*. 

*Damit Stuss und Ausfluss nicht so alleine sein. 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb magoo:

Nee, die grenzen sich nicht selber aus, die wollen die Spielregeln ändern. 

In dem beliebten Männerspiel hat man den schwarzen Mann mit Trillerpfeife. In unserem Forum haben wir den admin (liebe Grüße, bin Fan!). Was hat die Demokratie?

Die Demokratie hat hoffentlich genug Menschen, die den Wert der Demokratie erkennen und verteidigen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Notiz an mich : Endlich bei Twitter anmelden, Chipslager checken und Bier auffüllen* :D

 

* Ich trinke eigentlich kein Alkohol mehr. Aber vielleicht sollte ich langsam wieder damit anfangen.

 

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Bearbeitet von Frank Möllerfeld
  • Haha 1
Gast munich_carlo
Geschrieben

Wieso erst Ende August? Braucht er so lange für eine Schulung? :o

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb munich_carlo:

Wieso erst Ende August? Braucht er so lange für eine Schulung? :o

Kurs bei der VHS, Dozent, Trump 

  • Haha 1
Geschrieben

Habe ich schon erwähnt das es Warm ist?

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb munich_carlo:

Wieso erst Ende August? Braucht er so lange für eine Schulung?

er muss erst lernen das Twitter auszudrucken.


:D

Gast munich_carlo
Geschrieben

Vielleicht muss er erst von Merkel die Info einholen, wann die lt. Koalitionsvertrag vereinbarte Digitalisierung in Gang kommt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb wolfgan:

Meine Erklärung für mich, warum 40 Jahre Sozialabbau, zunehmende Spaltung der Gesellschaft mit sichtbarer Ausgrenzung, Umweltkatastrophen und Flüchtlingsursachen kein Umdenken beim Wähler zulässt, aber Vokabular wie Stuss, Ausfluss und ähnliche Wertungen hervorbringt.

Scheint Dich doch sehr zu kraenken? Ich will dich nicht verletzen, aber alles was fuer mich demokratiegefaerdend ist oder sich dem Populismus besonders dem von Rechts andient, ruft meinen scharfen Widerspruch hervor.

Die Aussage "70% der Wahlberechtigten haben keinerlei Einfluss auf politische Entscheidungen." ist einfach Quatsch! Die letzte Bundestagswahl hatte eine Beteiligung von 76% und die restlichen 24% hat auch keiner mit der Waffe im Schwimmbad festgehalten. Die CDU und die AfD werden freiwillig angekreuzt! Deine Analyse oben warum es so ist, ist sicher nicht ganz daneben (meine Art grosse Verbeugung zu sagen :D), aber die Schluesse die Du daraus ziehst halte ich fuer falsch.

Lanze fuer Leute brechen denen es ohnehin schon gelingt mit ihrer Trollerei hier die Themen zu bestimmen. Gefuehlt beschaeftigt sich ohnehin schon jede zweite Berichterstattung oder Diskussionsrunde in den Medien* um Themen, deren aufbauschen nur dem Ziel dienen, das Martin so klar formuliert hat: die Spielregeln zu aendern! Als wenn es den Sozialabbau stoppen wuerde wenn wir die "Obergrenze" zum tausendsten male in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Diskussion stellen wuerden. Es ist auch kein revolutionaerer Akt wenn man hier den "coal roller" fuer Arme gibt. "(Unsere) Demokratie ist scheisse", wird auch keine Umweltkatasrophe oder Fluechtlingsursache verhindern. Dein Faible fuer patzige, destruktive Kinder mag mit deinem Beruf zusammenhaengen. Denen brennt vielleicht wirklich was auf der Seele, das man beheben kann. Unsere sind aber erwachsen und sie haben das Potential unser Land zur Hoelle zu machen.

Meine Eltern haben diese Hoelle erlebt, weil sich damals zu wenig den Ernst der Lage erkannt haben und sich niemand entschlossen entgegengestellt hat, beziehungsweise die sich entgegengestellt haben auch nicht immer Demokraten waren. Den Fehler muss ich nicht wiederholen.

* gesendet wird "leider" was den Zuspruch der Zuschauer findet. Ach hier im Forum finden die Trolle immer wieder jemand der sie fuettert. Manchmal kann ich auch nicht widerstehen, wenn sie gar zu possierlich betteln:).

 

Bearbeitet von MatthiasM
  • Like 2
Geschrieben

das problem sind weniger die politischen vertreter, noch das marktwirtschaftliche system. das problem ist das denken der bevölkerung. und darauf werden dann "wahrheiten" aufgebaut. 

 "»wär ich nicht arm, wärst du nicht reich«. Brecht" soso, glaubt der brecht also, der reiche hätte den armen den job weggenommen????  sehe ich etwas anders:

sagt der arme zu dem reichen: wärst du nicht reich, wären alle so arm wie ich und ich bekäme nicht mal HARZ (frommbold).

der glaube an solche "wahrheiten" macht es den politikern gleich welcher orientierung fast unmöglich, es dieser bevölkerung auch nur irgendwie recht zu machen. das problem ist diese gesellschaft selbst. wer eine sprache studiert, lernt auch etwas über ihre entstehung und ihre historische entwicklung. auch die politik- und soziologiestudenten ist pudels kern bekannt, der diese gesellschaft prägt: "GERMAN ANGST" (komischerweise wird dieses nicht ganz unwesentliche kerneigenschaft unserer gesellschaft an den deutschen lehrstühlen einfach unterschlagen. auch die medien ziehen andere begriffe, wie "exportweltmeister" vor.)

der deutsche ist also in allererster linie seit jahrhunderten ein von grund auf elendsfeiger schisser. angst vor abstieg, angst vor ausländern, angst vor jeder veränderung, angst vor allem neuen. für die wirtschaft ein goldacker, es gibt wirklich kaum noch etwas, was noch nicht versichert ist .... und für den rest gibt´s  ´ne preis- oder mobilitätsgarantie.

doch auch ein hasenfuss kommt in seiner 24/7 gefahrensituation nicht ohne glücksmomente aus. also gelegentlich einmal kurz in einem sicheren moment die deckung verlassen und einem ungefährlichen gegner eines verpassen. z.b mit einem neueren, leitungsfähigeren konsumartikel, den der andere (noch) nicht hat. hier und da ein zoll oder ein paar kw mehr sind schlagkräftige argumente. dem gleichen zweck dienen auch die letzten paar km unlimitierte autobahn - überhaupt nicht zufällig eine weltweit exclusive deutsche institution, sondern essenzielle grundausstattung für diese gesellschaft. für die wirtschaft ein weiterer goldacker. gelegentlich braucht´s nicht mal einer investition, geschweige denn mut oder gar einer handlung, wenn meister lampe mal kurz tiger sein möchte: da reicht schon ein missgeschick des anderen, um selbst mal die nase vorn zu haben - und das ohne sich dabei selbst in die geringste gefahr zu begeben. auch bei diesem phänomen handelt es sich um ein für den hasenfuss essenzielles, dessen nationale exklusivität schon daran erkennbar wird, dass der begriff "schadenfreude" in anderen sprachen so nicht existiert. wer genau drauf achtet, wird feststellen, dass selbst die rezeptur aller nachrichtensendungen artgerecht zusammengestellt wurde (anderenfalls würde sich dafür ja niemand interessieren - meine katzen würden ja auch keinen grünen salat fressen).

übrig geblieben ist eine atomisierte gesellschaft, die sich aus perfekt euro-steuerbaren einzelsubjekten zusammensetzt, in der jeder gegen jeden antritt. DAS der geist der bevölkerung. für die marktwirtschaft wieder mal ein gefundenes fressen für die arbeitgeber ebenso!  ausgrenzung duch armut - das konzept funktioniert nur bei der vorliegenden denkweise. daher kann man diese gesellschaft auch gar nicht mehr spalten, denn sie besteht nur noch aus einzelteilen. der spatungseindruck kommt lediglich dann auf, wenn ein hasenfuss mal einem begegnet, der ihm eine nasenlänge vorraus ist. tatsächlich aber leidet der unter genau dem gleichen problem. daher kann man den spalt auch nicht lokalisieren, er liegt für jeden und jederzeit immer gleich nebenan.

nun frage ich mich ernsthaft nach politischen lösungen, es diesem haufen, der es noch nicht einmal auf die reihe gebracht hat, eine eigene verfassung auf die reihe zu bekommen, recht zu machen. ob nun ganz rechts, dazwischen, ganz links oder noch weiter draussen, es wird sich nirgens ein bevölkerungsvertreter finden, der daran wesentliches zu ändern vermag. drum wähle ich auch keinen. muss ich auch nicht, denn nach gründlicher begutachtung anderer spielplätze gefällt mir dieser eigentlich immer noch am besten!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Like 2
Geschrieben
Am 2.8.2018 um 23:46 schrieb Steinkul:

Wie kann man ein Fan des Schiedsrichters sein?

Ein guter Schiedsrichter trägt wesentlich zum Spiel bei. Die besten lassen das Spiel so weit wie möglich laufen und sorgen trotzdem für Fairness und Anstand. Wer kein Fan von Pierluigi Collina ist, der hat kein Fußballherz. Und unser admin sorgt schon seit Jahren dafür, dass uns diese so weit wie möglich offene Spielwiese erhalten bleibt, was wir selbstverliebten Spielkinder nicht immer als so selbstverständlich hinnehmen sollten. 

 

Am 2.8.2018 um 23:46 schrieb Steinkul:

Demokratie hat selbstverständlich die Legislative.

Mal abgesehen davon, dass der Schiedsrichter eher der Exekutive zuzurechnen ist: Korrekt, so versteht sich Demokratie. Gilt leider nicht umgekehrt, Alleinherrscher erlassen auch Gesetze. 

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb magoo:

 

Mal abgesehen davon, dass der Schiedsrichter eher der Exekutive zuzurechnen ist: Korrekt, so versteht sich Demokratie. Gilt leider nicht umgekehrt, Alleinherrscher erlassen auch Gesetze. 

Wenn man schon bei der Analogie bleiben will: Der Schiedsrichter entspricht der Judikative. Die Legislative ist die Fifa und die Exekutive so jemand wie Özil ...

  • Like 1
Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb ACCM Elmar Stephan:

Die Legislative ist die Fifa und die Exekutive so jemand wie Özil ...

Danke für den Einwurf (mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben, Ball mit beiden Händen über den Kopf ins Feld werfen). 

Wenn schon ... dann ist Özil der Staatsbürger, der sich an die Regeln halten muss (Fototermine mit Despoten sind nicht verboten, nur doof). Der Schiedsrichter vereint tatsächlich Judikative und Exekutive, der ist gleichzeitig Richter und Ordnungshüter. Es hat schon seinen Reiz, wenn gerechte Strafe "auf dem Fuße" folgt. Ist nur nicht einfach, Schnelligkeit und Gerechtigkeit unter einen Hut zu bringen. 

Aber was ist schon einfach (außer Präsident sein und Unfug twittern) ...

Geschrieben

Hallo,

vor 7 Stunden schrieb frommbold:

das problem sind weniger die politischen vertreter, noch das marktwirtschaftliche system. das problem ist das denken der bevölkerung.

Ja.

Ich denke Deine Ideen noch einen kleinen Schritt weiter und sage, dass Problem ist , wie der Mensch funktioniert. Dinge verdrängen, der Wahrheit nicht ins Auge sehen wollen, den kurzfristigen individuellen Vorteil erheblich stärker bewerten als den langfristigen Vorteil für alle.

Wir alle wollen Luxus, möglichst alleine im klimatisierten Auto durch die Gegend rollen statt mit Leuten im Bus zu sitzen, die kein Deo kennen. Äpfel aus Neuseeland, jedes Obst zu jeder Jahreszeit, leckeres Fleisch. Wir wollen aber nicht sehen, dass wir damit enorme Ressourcen verbrauchen, Menschen (und Tiere und Pflanzen) vergiften und damit letztlich die Erde ruinieren. Dass Öl, Lithium, Uran und viele andere Rohstoffe nicht unendlich verfügbar sind, weiß jeder, aber kaum jemand ist bereit, die Konsequenzen zu ziehen.

Womit wir wieder beim Thema "Mensch" sind. Im Verdrängen sind wir groß.

Wie die Band Nachtwandler einst rappte: "Glaubst Du an ein Leben nach dem Tod? Ja, dies hier ist es".

Grüße
Andreas

Geschrieben

Da behaupte ich es ist weniger das Problem, wie der Mensch funktioniert.
Eher wie er erzogen wird. Im Kapitalismus zum (sinnlosen) Konsum - das bricht uns warscheinlich das Genick.


:)

Geschrieben (bearbeitet)
Am 3.8.2018 um 15:24 schrieb MatthiasM:

Scheint Dich doch sehr zu kraenken?

Ja sicher, genau diese Absicht unterstelle ich dem Satz "Eure Ausflüsse helfen wenigstens euch besser einzuschätzen. "

und was issn "Ich will dich nicht verletzen, aber ..." geschickte Wortwahl, Relativierung, vorweggenommene Absolution?

Zum Stuss und Quatsch der 70%:

24% gingen nicht wählen (Deine Aussage),

v den verbleibenden 76% wählten

32 % CDU u 20,5% SPD = die stellen die Regierung.

Die knappere Hälfte von 76% (Wählern) sind? Die zählst Du zu den 24 v oben dazu, ich nehme 36 % (auf die Gesamtwahlberechtigten bezogen), plus 5% Hürde (v 76% Wählern), also 3,8 % weitere,

macht zusammen 64 % Nichteinflussnehmer (die die aktuelle Regierungspolitik vom Wahlzettel her nicht unterstützen, keine Einfuss auf politische Entscheidungen haben); ich hab also um mindestens 6% übertrieben, quasi Riesenstuss.

Du schriebst weiter ... Populismus besonders dem von Rechts andient, ruft meinen scharfen Widerspruch hervor und weiter unten Meine Eltern haben diese Hoelle erlebt, weil sich damals zu wenig den Ernst der Lage erkannt haben . Ich hab das schon öfter gelesen und die Beipflichtung kommt ja auch prompt.

Meine Eltern haben die Nazis gewählt und ich habe ich mich mit den Gründen, den Ursachen beschäftigt.

Die Ursachen für aktuellen Rechtspopulismus lese ich nicht so häufig wie den scharfen Widerspruch und daher auch meiner Meinung nach, zu selten konstruktive Lösungsvorschläge: Politische Bildung (die den Namen verdient) zum verantwortungsvollen und souveränen Wähler oder Medienerziehung (selbstbewußte Hinterfragung von "der Russe ist schuld, Alternativlosigkeit, die nehmen uns die Arbeitsplätze weg, bla") oder (sehr gerne) Abstellen v Missständen, die Wähler in die Fänge demokratiefeindlicher Demagogen führen.

Kurz: Schön, dass Du gegen rechts bist ... und?

Meine alte Leier, dass es um Oben und Unten geht oder (Georg Schramms) Reich gegen Arm oder schlicht Herrschaft magst Du u. U. nicht (mehr) hören; mir ist halt das aufeinander gehetzt Werden (Jung gegen Alt, Demokraten gegen rechts, westliche Wertegemeinschaft gegen (am besten islamistischen) Terrorismus und die Russen zu banal.

Die aktuellen Spielregeln mag ich nicht, da verliere ich immer: Maloche für den mit der dicken Zigarre bis 67, geht's noch?

Gruß

Wolfgang

 

 

Bearbeitet von wolfgan
Geschrieben

Die Opposition arbeitet in Ausschüssen mit. Die Opposition beeinflusst durchaus die Regierungsentscheidungen mit. Zu behaupten, die Wähler von Parteien, die nicht an der Regierung beteiligt sind, nähmen keinerlei Einfluss auf politische Entscheidungen ist einfach Stuss de Luxe.

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb wolfgan:

und was issn "Ich will dich nicht verletzen, aber ..." geschickte Wortwahl, Relativierung, vorweggenommene Absolution?

 Nein, das was das steht, die Erklaerung meiner Motivation! Du willst den kontraeren Meinungsaustausch hier, zeigst dich selbst aber recht sensibel.

vor 42 Minuten schrieb wolfgan:

Zum Stuss und Quatsch der 70%:

24% gingen nicht wählen (Deine Aussage),

v den verbleibenden 76% wählten

32 % CDU u 20,5% SPD = die stellen die Regierung.

Die knappere Hälfte von 76% (Wählern) sind? Die zählst Du zu den 24 v oben dazu, ich nehme 36 % (auf die Gesamtwahlberechtigten bezogen), plus 5% Hürde (v 76% Wählern), also 3,8 % weitere,

Du hast noch vergessen die Menschen abzuziehen die noch ein Wahlrecht haben:rolleyes:.  Aendert fuer mich nichts dran das es populistische Zahlenspielereien sind, der die Legimitation der Regierung in Frage stellt. Bei den Wahlergebnissen werden uebrigens die tatsaechlich erreichten Stimmen gezaehlt, die Parteien der die weniger als 5% erringen bekommen zwar kein Buntestagsmandat, es ist aber illegitim diese von dem Ergebnis der Regierung abzuziehen.  Und selbst wenn es eine Wahlpflicht gibt und Kleinkinder mitwaehlen ,wird das Ergebnis aehlich, vielleicht noch schlimmer sein. Welchen Sinn hatte also deine Aussage?

vor 59 Minuten schrieb wolfgan:

Die Ursachen für aktuellen Rechtspopulismus lese ich nicht so häufig wie den scharfen Widerspruch und daher auch meiner Meinung nach, zu selten konstruktive Lösungsvorschläge: Politische Bildung (die den Namen verdient) zum verantwortungsvollen und souveränen Wähler oder Medienerziehung (selbstbewußte Hinterfragung von "der Russe ist schuld, Alternativlosigkeit, die nehmen uns die Arbeitsplätze weg, bla") oder (sehr gerne) Abstellen v Missständen, die Wähler in die Fänge demokratiefeindlicher Demagogen führen.

Auch nein! Politische Bildung undMedienerziehung gibt es in der Schule genug, ich habe sie selbst genossen und sehe was meinem Nachwuchs zukommt. Gegen den Einfluss von Eltern und Peergroups kommt es nicht an. Was soll die Alternative sein? Umerziehungslager? So wie in der DDR? Dann rennen alle zu Pegida!

vor einer Stunde schrieb wolfgan:

Meine alte Leier, dass es um Oben und Unten geht oder (Georg Schramms) Reich gegen Arm oder schlicht Herrschaft magst Du u. U. nicht (mehr) hören;

Wieso, da stimmen wir doch am meisten ueberein. Ich bin aber der festen Ueberzeugung das wir das nur erreichen koennen in dem wir die guten Vorraussetzungen unseres politischen Systems nutzen und es nicht unterminieren. Ich sehe auch keine Anlass fuer eine fatalistische Haltung! 40 Jahre Sozialabbau? Ich denke es ist leider nicht viel besser geworden, aber was war vor 40 Jahren besser an unserem Sozialsystem? Man muss die SPD fragen warum sie glaubt ihr Klienentel liegt "in der Mitte" (des Einkommens). Wahrscheinlich weil sie selbst dort liegen! Die Quittung haben sie bekommen und werden sie das naechste mal auch wieder bekommen. Das schlechte Abschneiden lag naemlich nur am unguenstig organisierten Wahlkampf:rolleyes:, ist ihre Analyse.  Mit Nahles in den Abrund! Ich kann deine Enttaeuschung verstehen! Ich habe auch geglaubt es bewegt sich mehr in meinem Leben. Aber wenn das Gras trocken ist, zuende ich kein Feuer an. Anarchie und Chaos nutzen auch denen die das Geld und die wenigsten Skrupel haben. Und um noch ein mal deine Frage an Hartmut zu beantworten: Ja, man muss sich politisch engagieren um seine Interessen durchzusetzen. Was auch heissen kann in einer Partei mitzuarbeiten oder sie wenigstens finanziell zu unterstuezen. Mitglied in einer Gewerkschaft werden ist auch eine Methode.  Arm gegen Reich wird aber nicht nur an der Wahlurne entschieden. Wer mehr Geld will muss auch direkt etwas dafuer tun.

Du hast sicher herausbekommen warum deine Eltern Nazis gewaehlt haben, hast Du auch eine ID wie man es verhindert?

Geschrieben (bearbeitet)

Ach ja ersetze "kein Feuer" durch "keine Palaeste":)!

vor 7 Stunden schrieb wolfgan:

Meine alte Leier, dass es um Oben und Unten geht oder (Georg Schramms) Reich gegen Arm oder schlicht Herrschaft magst Du u. U. nicht (mehr) hören;

Fuer mich aber kein Grund fuer Sozialpathos! Die Mittellose Socke kann genau so mein Feind sein wie ein "Ausbeuter". Und Menschen wie Hartmut beschaeftigen zwar andere Menschen und ihre Interessen sind sicherlich nicht die gleichen wie meine (deshalb ist er wahrscheinlich auch in der SPD :D) , aber wir koennen leicht einen Konsens finden weil wir einem humanistischen Ideal folgen. Systeme die vorgegeben oder versucht haben arm gegen reich zu egalisieren haben meistens beide ungluecklich gemacht und eine neue Herschaftskaste erzeugt. Einzig Kuba ist es vielleicht laengerfristig gelungen brutalen Unmenschlichkeiten zu entgehen und die Differenz zwischen Herrschern und Beherrschten, die es dort genau so wie Unzufriedene natuerlich auch gibt, nicht so riesig werden zu lassen. In Europa sind die Perspektiven des "Umsturzes" gerade Polen oder die Tuerkei!

Bearbeitet von MatthiasM

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