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Geschrieben

Da ich eher so der Lidl-Typ bin, gehe ich dann morgen meine Altreifen auf dem Lidl-Parkplatz verbrennen.
Ich hab zwar keine Brexitfreunde, aber danach wird dann alles besser, ja?

Geschrieben

Also bei mir scheiterts an der Logistik, erstens hab ich keine abgefahrenen Reifen die ich verbrennen könnte ...ich hab zwar ein paar steinalte aber die sind zu Schade zum verbrennen, die tuns noch ein paar Kilometer ...ahja apropos Kilometer, der Weg bis zum nächsten Discounter, ich kann die unmöglich so weit tragen und wenn ich mit dem Auto hinfahr dann benutz ich das zu einer Strafbaren Handlung, das hat unangenehme Konsequenzen.

...also ich bin in Gedanken bei euch und ihr könnt ja berücksichtigen das ich Benzin und Diesel an deutschen Tankstellen schon seit Jahren boykottiere ;)

Geschrieben



Also bei mir scheiterts an der Logistik, erstens hab ich keine abgefahrenen Reifen ...

Also so kann das nix werden mit dem gesellschaftlichen Fortschritt!
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Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von .$.trittbrettfahrer
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb wolfgan:

Der Deutsche wird von einem perfiden (niederträchtigen, heimtückischen) Erziehung- u Bildungssystem auf seine spätere Funktion zum konsumorientierten Lohnsklaven erzogen (seit weit über einem Jahrhundert): Pünktlichkeit, Ordnung, Gründlichkeit, Fleiß, Zuverlässigkeit als deutsche Tugenden fanden weltweite Anerkennung im „Made in Germany“ und  seiner Steigerung „The Germans to the front!“. Zusammengefasst in einem Wort: Gehorsam.

Welch undifferenziertes Zerrbild. "Der Deutsche" - wer soll das denn sein? Ein "niederträchtiges und heimtückisches Bildungssystem"? Das gilt doch so heute nicht mehr! Wo lebst Du denn? In Deutschland im Jahre 2018? Im Leben nicht. Hast Du jemals in aktuelle Lehrpläne geschaut? Kennst Du Dich mit der Lehrerbildung aus? Mal in ein Vorlesungsverzeichnis an der Uni geschaut? Ich frag ja nur.  

Und zu den Spritpreisen: Wären die so existenzbedrohend hoch, ich hätte in den letzten Wochen auf den Straßen weniger hirnlose Raser erlebt. Spritsparen scheint ein Fremdwort zu sein - auch, wenn die Treibstoffpreise in (geahnte) Höhen gehen.  

fl.

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Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb $.trittbrettfahrer:

Videoclip "Danke Merkel"  ;-)

34398035uk.jpg

Gut das die AfD ihre Parteispende nicht "jüdische Vermächtnisse" benannt hat. Das hatte ja die CDU in Hessen unter Roland Koch schon gemacht ;)

Geschrieben

Nach cum cum und cum ex, dringt jetzt ein neuer Steuerbetrug an die deutsche Öffentlichkeit.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/cum-ex-phantomaktien-erklaerung-1.4222425

Quote

sollen die Finanzämter mit noch raffinierteren Modellen weiter getäuscht worden sein. Dazu dienten sogenannte ADRs - American Depositary Receipts. Das sind Zertifikate auf ausländische Aktien, die normalerweise mit echten Aktien hinterlegt sind. Die Dividende fließt dabei an die Besitzer der Zertifikate, und der hätte dann gegebenenfalls auch einen Anspruch auf die Erstattung von zu viel bezahlten Steuern. Banken, Aktienhändler und deren Komplizen sollen sich aber bis zuletzt Steuern haben erstatten lassen, die sie nie bezahlt hatten: Sie handelten rund um den Dividendenstichtag mit ADRs, für die keine echten Aktien vorlagen. Konkret ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln bereits gegen mehrere Mitarbeiter einer Bank aus Deutschland.

Das alleine ist ja schon eine riesige Sauerei, aber ich bin die ganze Zeit am überlegen wie das Ganze technisch abgewickelt wurde und da fällt mir als Lösung nur ein altes, ganz übles Betrugsmodell dercommodity broker ein, das bis in die 80er Jahre praktiziert wurde. Das lief so:

Die broker haben Leute mit Geld angerufen und denen erzählt, dass irgendwelche börsengehandelten Rohstoffe demnächst drastisch im Preis steigen oder fallen würden und man ihnen doch mal Geld schicken solle, damit man an diesem Riesengeschäft teilnehmen kann. Gutgläubige Menschen haben denen dann Geld geschickt und für den Geldeingang auch einen Kontoauszug erstellt vom broker bekommen. Der broker hat das Geld jedoch nicht auf einem Einzelkonto gebucht (wie der Kontoauszug suggeriert), sondern auf einem omnibus account (also auf einem Gemeinschaftskonto). Dieses Gemeinschaftskonto beinhaltete dann beispielsweise 100 Anleger mit jeweils 10.000 USD Anlagesumme, die alle Orangensaft handeln wollten. Der broker hatte also 1 Mio USD auf seinem Konto. Gute brokerbuden hatten ihre Telefonverkäufer auch noch aufgeteilt, ein Teil warb mit fallenden, der andere mit steigenden Preisen. Tatsächlich hat der broker dann nicht 1 Mio USD an der Börse investiert, sondern nur 10.000 USD in steigende und 10.000 USD in fallende Kurse und die restlichen 980.000 USD waren die Provisionen für die Telefonverkäufer und Spesen und sonstiges Handgeld der Initiatoren. Durch die tatsächlich getätigten Käufe konnte man dem einzelnen Kunden jederzeit nachweisen, dass "sein" Geld tatsächlich investiert wurde.

Für die Wissbegierigen erzähle ich unten noch wie die Konten geplättet wurden, aber vorher will ich zurück zu den ADRs und wie sie funktionieren:

https://anlegerplus.de/home/20140630adr-ist-nicht-gleich-aktie/

Quote

Egal ob Gazprom aus Russland, OMV aus Österreich oder SAP aus Deutschland – diese Werte können auch an der New York Stock Exchange (NYSE) in den USA mit eigener ISIN gehandelt werden. Und genau hier sollten Anleger aufmerksam werden. Denn es handelt sich dabei nicht um Aktien der Gesellschaft, sondern um ADRs und die spielen in einer ganz anderen Liga.

American Depositary Receipts (ADRs) sind auf US-Dollar lautende Hinterlegungsscheine, die Aktien lediglich verbriefen und die am US-amerikanischen Aktienmarkt und teilweise auch an anderen Börsen gehandelt werden können, wie z. B. ADRs von Gazprom an der Deutschen Börse in Frankfurt (ISIN US3682872078). ADRs sind dazu da, Geschäfte mit ausländischen Wertpapieren zu erleichtern. ADRs werden von US-amerikanischen Depotbanken ausgegeben, diese bestimmen dann auch das Verhältnis von ADR zu Originalaktie, das keinen Beschränkungen unterliegt. Ein ADR kann sowohl gerade mal einen Bruchteil einer Aktie als auch mehrere Aktien verbriefen. Das hängt meist davon ab, welcher Preis des ADR am attraktivsten scheint, meist ein Wert zwischen 10 und 100 US-Dollar. Weniger würde den Titel wie einen Pennystock wirken lassen, mehr wäre für Privatanleger optisch zu teuer.

Färbung und Unterstreichnung von mir

Ich kann mir nicht helfen, das stinkt nach brokerbude! Da wurde Geld zweckentfremdet.

Jetzt für die Wissbegierigen die Fortsetzung der orange juice Investoren:

Die erste Gruppe, die die verloren hatten, wurden vom Verkäufer angerufen und ihnen wurde erklärt, man sei zu früh dran gewesen und das Geld wäre sowieso zu wenig gewesen, sie müssten jetzt unbedingt noch mal 30.000 USD hinterherschicken und da nicht nur Gier Hirn trifft, sondern die meisten Menschen auch keine Verluste ertragen, hat das in den meisten Fällen geklappt. Nach dem 2. oder 3. Verlust hatte der Verkäufer keine Chance mehr, dann kam der sogenannte loader (ein besonders abgewichster Telefonverkäufer) zum Einsatz, der dem Kunden dann noch das letzte Geld aus der Tasche zog oder ihn sogar in die Verschuldung trieb.

Die andere Grupe, die im Plus war, wurde natürlich auch angerufen und um frisches Geld angegangen, da die Geschäfte ja so gut liefen.

Wenn Kunden eine größere Auszahlung wollten, wurde das Konto durch churning möglichst weit runtergefahren.

Wenn das Geld alle war, ging die Bude pleite und die Leute haben unter neuem Namen und Adresse weitergemacht.

 

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Geschrieben

Auch ein interessanter Aspekt zu den ADRs

https://blog.fefe.de/?ts=a5081c8b

Quote

Warum frage ich, ob ihr das gesehen habt? Weil … das nicht in den Zeitungen steht heute. Warum nicht? Nun, da schließe ich mich dieser Verschwörungstheorie hier an:

So funktioniert Rechtspopulismus: Just an dem Abend, wo es Enthüllungen zu nem eventuell neuen Cum-Ex- Skandal gibt, attackiert @_FriedrichMerz das Asylrecht. Jetzt diskutiert die ganze Republik das Asylrecht, anstatt den womöglich X-Millionenfachen Betrug.

Ist euch auch aufgefallen, oder? Dass heute aus dem nichts plötzlich eine Bullshit-Debatte über Asylrecht losging? Wo alle im Kreis beteuern, dass sie ja das Asylrecht nicht in Frage stellen wollen?

Ja, äh, wenn keiner das Asylrecht in Frage stellen will, wieso redet ihr dann darüber und nicht über die Steuerabzocker?

 

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Geschrieben

Das ist so ein virtuell-kriminelles Gefuchtel...
Nicht nur, dass ich da nicht durchblicke, ich MAG mich da auch gar nicht hineindenken.

Geschrieben
Am 22.11.2018 um 10:17 schrieb Carsten D:

Wolfgang lass das! Es ist kalt und Schnee ham se auch angesagt.

Never, Du schreibst ja auch noch.

Gruß

Wolfgang

Geschrieben
Am 22.11.2018 um 10:56 schrieb $.trittbrettfahrer:

34399338wk.jpg

Funktioniert nicht. Liebe ist das Zauberwort.

Gruß

Wolfgang

Geschrieben
Am 22.11.2018 um 18:16 schrieb fluxus:

Welch undifferenziertes Zerrbild. "Der Deutsche" - wer soll das denn sein? ... Wo lebst Du denn? ... Hast Du jemals in aktuelle Lehrpläne geschaut? Kennst Du Dich mit der Lehrerbildung aus? Mal in ein Vorlesungsverzeichnis an der Uni geschaut? Ich frag ja nur.  

Und zu den Spritpreisen: Wären die so existenzbedrohend hoch, ich hätte in den letzten Wochen auf den Straßen weniger hirnlose Raser erlebt. Spritsparen scheint ein Fremdwort zu sein - auch, wenn die Treibstoffpreise in (geahnte) Höhen gehen.  

fl.

Der Deutsche bin ich, ich freue mich, Dich erreicht zu haben. Ja, ich lebe in D u gerne hier. ... Klar schaue ich in Lernpläne und sehe BEAMTENSTATUS, in dem 3 Kollegen benachteiligt werden, um dem JA Sager dem Vorzug - er ist engagiert, sozial integrierend, im Systemsinne hoch motiviert - zu geben... Unität kann ich nicht, nun wirklich nicht, solange Stiftungen Gelder geben...

Bitte frag, ich schätze Deine Einlassungen sehr:

War gestern in einer kommunalen Diskussionsrunde, angeregt von 'nem Exgeschichtslehrer u im Stadtrat. Einer, der es wirklich gut meint/e und mit seiner Grünen Landtagsabgeordneten (er WAL in Warstein) Demokratie erklären/verteidigen wollte - die Gefahr haben beide erkannt - also in meinen Augen ein großartiges Engagement, nur ... die Aussagen der anwesenden Jugendlichen zur fehlenden politischen Bildung, zur Arroganz der Politiker - das hatten wir schon, zu unserer Zeit  - es wurde schlicht NICHT ernst genommen. Wie frustrierend sich das auf die anregend diskutierenden ganz jungen Demokraten ausgew ...

Sind, Dich persönlich angesprochen, Politiker als Interessenvertreter mit Engagement glaubwürdig oder leben die nicht in ihrer Welt, ihren Werten geschuldet, ihren Ansichten ergeben - ich frag ja nur - sie meinten:

Wir haben doch eine so tolle Demokratie, ja klar, mit Gewaltenteilung u u u ... Rababer, besonders für die Loser.

Du konzentrierst Dich auf mich, nochmal, nett, dass Du zuhörst,  verkennst eventuell die Stimmung der protestierenden Franzosen, die sprach Frank Möllerfeld an, in der Hoffnung für D ...

Spritpreise und Raser sind eine Konsequenz der Fremdbestimmung: Spritpreise sind kommerziell, also abhängig von Macht.

Raser sind diejenigen, die das System unterstützen, die sind gewollt, die steigern das BSP (Bruttosozialprodukt - könnte auch das BIP nennen) , da gibts glücklicherweise den Buhhhhhhmann, der den  Zorn der ökonomisch Schwächeren abkriegt.

Wir brauchen keinen Sprit, keinen Kapitalismus, keine Buhmänner. Wir brauchen Eigenverantwortung, Freiheit, Liebe.

Zerrbild (Deine Sichtweise meiner Einlassung) ist nett, Diskussion ist somitt fruchtbar, also bitte: GO ON.

Meinen anerkennenden Gruß

Wolfgang

Geschrieben (bearbeitet)

Der große Hoffnungsträger von der SPD, der schon gefühlte Ewigkeiten Geschichte ist, hat diese gefühlte Hilflosigkeit, die Leute zu erreichen, in dem Satz zusammengefasst:

"Die lachen über mich."

Das war, ich sage das ohne Häme, eine vortrefflich und desillusionierende Bestandsaufnahme.

Menschen zu erreichen, ist heute verdammt schwer, und funktioniert im großen Stil nur über Manipulationen, die viel Geld erfordern. Die Rechte setzt diese Mittel konsequent und effektiv ein.

Bearbeitet von Steinkul
Geschrieben
Am 24.11.2018 um 00:10 schrieb wolfgan:

Der Deutsche bin ich, ich freue mich, Dich erreicht zu haben. Ja, ich lebe in D u gerne hier. ... Klar schaue ich in Lernpläne und sehe BEAMTENSTATUS, in dem 3 Kollegen benachteiligt werden, um dem JA Sager dem Vorzug - er ist engagiert, sozial integrierend, im Systemsinne hoch motiviert - zu geben... Unität kann ich nicht, nun wirklich nicht, solange Stiftungen Gelder geben...

Es ist gar nicht so leicht, Dir zu antworten, denn Du hast immer wieder so Verallgemeinerungen parat, die letztlich auf Totschlagargumente hinauslaufen. Was ist der "Systemsinn"? Die Bezeichnung unterstellt eindimensionale Wirkmechanismen, am besten noch von den Herrschenden gesteuert - im Sinne ihrer profitorientierten Systemlogik, um ein Synonym zu Deinem "Systemsinn" zu verwenden. Ich fürchte, dass die Verhältnisse komplexer sind als es Deine Stichworte suggerieren.

Zu Deinem Bespiel mit dem engagierten Geschichtslehrer: Sei doch froh, dass es solche gibt. Das Alltagsgeschäft in der politischen Bildung ist mühselig. Ich bohre da seit Jahrzehnten dicke Bretter, aber glaub ja nicht, dass ich alles verteidige, was in dieser Gesellschaft passiert. Ich in ja nicht blind und sehe soziale Ungerechtigkeit wie Du. Ich fühle mich hier auch nicht immer wohl. Degenhardt hat mal so treffend gesungen in seinem Deutscher Sonntag, er friere vor Gemütlichkeit. Es gibt schon Bedingungen, unter denen ich Fremder im eigenen Land bin. Wenn ich via You-Tube Höcke-Reden höre und wahrnehmen muss, mit welcher Begeisterung die Leute ihn unterstützen, regen sich meine Fluchtinstinkte ... bloß, wohin soll ich denn fliehen? Nach Frankreich? Ich sag nur "Front National". 

Und: Das Land ist immer schwerer reformierbar. Das zeigen die aktuellen - sicher nachvollziehbaren - Proteste. Man sollte aber nicht vergessen, dass die Spritsteuern eine ökologische Grundlage haben: Weg von den fossilen Energieträgern, das ist das Ziel. Dafür müssen wir alle nicht nur in Frankreich die Zeche bezahlen.  Insofern sind Spritpreise natürlich auch Machtverhältnissen geschuldet, wie Du sinngemäß schreibst, aber sie haben eine politisch steuerbare Lenkungsfunktion und sind deshalb nicht Konsequenz bloßer Profitinteressen etwa der Mineralölkonzerne.      

fl.

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Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb fluxus:

 aber sie haben eine politisch steuerbare Lenkungsfunktion und sind deshalb nicht Konsequenz bloßer Profitinteressen etwa der Mineralölkonzerne.

Insofern laufen die Spritpreise sogar gegen das seit gut hundert Jahren etablierte System der Erdöl-Lobby. Und man darf mal wieder hoffen, dass damit das faktische Monopol des Erdöls als Treibstoff unserer Gesellschaft - ja, richtig gelesen, da steht Gesellschaft; Wirtschaft wäre zu kurz gedacht - zum Wohle aller langsam zerbrochen werde.

Um es klar zu sagen: Ich bin gegen höhere Benzinpreise. Nur schon, weil ich selber darunter sehr litte. Aber alles, was hilft, die Gesellschaft dahin zu bringen, nicht immer nur auf Verschleiss und Endverbrauch von Ressourcen zu fahren, ist insgesamt begrüssenswert. Wenns anders nicht geht, dann zählen da, der Not gehorchend, leider auch höhere Spritpreise dazu.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb fluxus:

Es ist gar nicht so leicht, Dir zu antworten, denn Du hast immer wieder so Verallgemeinerungen parat, die letztlich auf Totschlagargumente hinauslaufen. ... Verhältnisse komplexer sind als es Deine Stichworte suggerieren.

.. Degenhardt hat mal so treffend gesungen in seinem Deutscher Sonntag, er friere vor Gemütlichkeit. ... Fluchtinstinkte ... bloß, wohin soll ich denn fliehen? ...

Und: Das Land ist immer schwerer reformierbar. ... Spritpreise ... Machtverhältnissen geschuldet, ... steuerbare Lenkungsfunktion ..

Du mußt mir nicht antworten u wenn es schwer ist, umso mehr freue ich mich drüber. Verallgemeinern mache ich nicht, dafür bin ich sehr an einer eigenen Meinung interessiert, nix anderes will ich. Degenhardt hat uns vor 50 Jahren den Spiegel vorgehalten, jetzt bist Du halt dran. Wenn Du dicke Bretter bohrst ist das gut und zur Bestätigung: Steinkul meint das Gegenteil von " Die lachen über mich"; sich zu positionieren ist bestimmt nicht verkeht, da sind wir uns einig.

Zu Deinem letzten Absatz: No Sir, ich muss nix u niemanden reformieren, ich bestimmt nicht. Stünde dem "Sprit" ein vernünftiges Verkehrskonzept gegenüber, Betonung auf Vernunft, es fiele sofort die Macht und die "Lenkungsfunktion" der Herrschaft. Das ist nu mal nicht gewollt und Du weißt das. 45 Jahre haben das untere ökonomische Drittel der Bevölkerung konsequent zur Nichtbeachtung geführt, bestenfalls durch Wolfgang Clement und Gerhard Schröder mißbraucht. Sonst hört kein Politiker mehr zu, auch (z. B.) Jens Spahn nicht, dem Diskriminierung, Ausgrenzung und Abwertung durch Armut Fremdwörter sind, weil er es praktisch nie erlebt hat, er weiß nix davon:

Bei den aktuellen Temperaturen in der dunklen Mietwohnung sitzen, ohne Musik oder TV, ohne Heizung, nur, weil (hier) Werner zu blöd war, die Stromrechnung nach der Kündigung seines Arbeitsplatzes durch neue Eigentümer - AEG -, er ist inzwischen Hartzer, nach der dritten Mahnung zu zahlen. Mit Geld kann er nicht umgehen - lausige Kröten, nie gelernt, nur Konsum - Immerhin von 600 Ocken schon 400 gelöhnt, trotzdem IST es kalt, eisig, dunkel, nix Tiefkühlpizza aufbacken, nur stummes ins Dunkel starren, einsam, verbittert, nach 58 Jahren Leben. Weggeworfen, ausgesondert, wertlos, nicht der Rede wert, denn... Die Politik schaut noch nicht mal hin, statt dessen Gesülze über Fahrverbote für Diesel oder Maut und AKK oder sonstige Flitzpiepen ... Ich denke daher, Protest ist durchaus angebracht. Wenn nu der Deutsche durch sein Erziehungs- und Bildungssystem zum Gehorsam - wie sonst ist es möglich - nicht protestiert, erinner ich hier gerne an

Mohamed Bouzzi, 1984 geb, der ernährte nach dem Tod des Vaters als Straßenhändler in Sidi Bouzid seine Mutter u seine 5 Geschwister u machte das Abi. 2011 untersagten ihm die Behörden mehrmals das Betreiben eine Gemüsestandes u entzogen ihm seine Waage. Mohamedr übergoss sich in der Folge aus Verzweifelung mit Benzin.

Sein Tod löste die Massenproteste des "Arabischen Frühlings" aus, nur...

im Moment ist leider wieder dunkle Winternacht, nix Frühling.

Es hat eine Ursache, dass wir uns alles gefallen lassen. Bin mal gespannt ...

Gruß

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb wolfgan:

Zu Deinem letzten Absatz: No Sir, ich muss nix u niemanden reformieren, ich bestimmt nicht.

Sorry, ich hatte Frankreich gemeint, deshalb der Seitenhieb: Ich empfinde die Proteste als infantil, obwohl sie wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten einen begründbaren Kern haben. 

fl.

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb wolfgan:

Werner ... Mit Geld kann er nicht umgehen - lausige Kröten, nie gelernt, nur Konsum ... nix Tiefkühlpizza ...

... Mohamed ... der ernährte nach dem Tod des Vaters als Straßenhändler in Sidi Bouzid seine Mutter u seine 5 Geschwister ...

Interessante Leute vergleichst du da, Wolfgang. In Deutschland hätte Mohamed einen florierenden Obst-/Gemüsehandel und würde nächste Woche seine dritte Filiale eröffnen. Für einen 58-jährigen, der ohne seine Mama nicht klarkommt, wäre in Tunesien niemand auf die Straße gegangen. Mit Werner wäre der arabische Frühling ausgefallen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb magoo:

Interessante Leute vergleichst du da, Wolfgang. In Deutschland hätte Mohamed einen florierenden Obst-/Gemüsehandel und würde nächste Woche seine dritte Filiale eröffnen. Für einen 58-jährigen, der ohne seine Mama nicht klarkommt, wäre in Tunesien niemand auf die Straße gegangen. Mit Werner wäre der arabische Frühling ausgefallen.

Ich vergleiche nicht, ich gucke hin. Werner hat malocht, war braver Konsument und sitzt jetzt im Dunkeln. Er gehört zum unteren ökonomischen Drittel der Bevölkerung und protestiert nicht, trotz dem verlogenen Politikgelaber - ich wäre ja sowas von sauer ... die Erziehung zum Gehorsam hindert ihn daran. Darauf wollte ich hinaus, ein praktisches Gehorsamskind Beispiel. Zu Dir u der Ursache neben mein/der abstrakten Gesellschaftsformung: Seine Mama wird die Erziehung zu der gewollten Untertanfunktion (Jasager, Konsument, Lohnsklave) sicherlich hervorragend umgesetzt haben; absolvierte sie schließlich auch dieses Bildungssystem, das (heute noch) Frauen dem Mann, dem Patriarchen, unterstellt. Da sie sich in ihrer Biographie selbstredend selber um elterliche Liebe betrogen sah - dafür haßte sie sich unbewußt -  schenkte sie alle Liebe Werner, um sich u. a. an ihrem Mann zu rächen und überforderte ihn (Werner) klar damit. Denn Werner wollte nur Liebe als kleiner Junge, musste aber dem Eigeninteresse der Mutter genügen (was er nicht konnte, denn ihre Liebe war nicht bedingungslos) und scheiterte zwangsweise, weil sie ihn nur benutzte. Das hat er übrigens nie erkannt, wie auch, ist ja uncool, Indianer kennen keinen Schmerz oder so. Du findest diese Muttersöhnchen in Osama Bin Laden - die 11. v zig Frauen v Patriarch, übrigens v ihr nur ein Kind - In Georg W. Bush, sein Papa (auch Präsi) wurde von dessen Vater mit dem Riemen erzogen (Gewalt als Erziehungsmittel, die haben ihre Brut wirklich geliebt diese Kirchgänger - ich meine das Gegenteil, hüstel), in den Terroristenmuttis der Selbstmordattentäter u u u ... Georg u Osama sind sich als Psychopathen so ähnlich. Immer ist übrigens die Mama schwach; dafür sind werden die Jungs super Kriegstreiber, googel auch mal nach Johnson, dem Vietnamburner oder Wolfgang ... Nur, der eine wird Führer u hetzt Völker in den Tod, weil er selbstsicher, stark, unbesiegbarer Gott (für die Jasager) ist und der andere sitzt im Dunkeln und kann geschützt und verborgen im dunklen Mob Asylantenheime anzünden, zumindest mental o wählt extreme Parteien.

Diese beiden verglich ich jetzt tatsächlich, die Ursachen sind leider gleich: Keine bedingungslose Liebe von der Mama.

Super, Du gehst mit. Noch mehr Analyse gefällig, bei Bedarf könnte ich, wird u. U. langweilig interessant für die Leser.

Tunesien - Du alter Recherschist - schrieb ich doch nix von und ...

dass mit dem Bildungssystem aus D oder mit Werner der Frühling nie kommen wird, Du verstehst mich sehr gut.

Chapeau,

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Stunden schrieb fluxus:

Sorry, ich hatte Frankreich gemeint, deshalb der Seitenhieb: Ich empfinde die Proteste als infantil, obwohl sie wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten einen begründbaren Kern haben. 

fl.

Nee Martin, die halte ich nicht für kindlich diese Proteste, deshalb ja mein Hinweis auf Mohamed Bouzzi. Einer der nur geknechtet u drangsaliert wird, resigniert oder schlägt irgendwann zurück. Die Elite darf sich die Geschichte gerne angucken, 1789 z. B., das sollten die Psychopathen eigentlich mit ihren Thinktanks lässig erledigen können.  Sitzen da doch die klügsten und teuersten zu kaufenden Köpfe drin.

Mein Vorschlag, wie wäre es mal mit Zuhören bei den (nicht organisierten) Protestlern?

Die Zeit ist wohl noch nicht reif, denkt Emmanuel.

Du bist engagiert, so ersuche ich um Deinen Standpunkt, wie sähe eine Lösung aus? Also eine Massengesellschaft ohne Proteste, auch ohne Revolution - die funktioniert nicht, sobald der Mensch Macht übernimmt - Gedanken machst Du Dir bestimmt.

Gruß

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
Geschrieben

Agrarforschung beim Militär, ja nee, is klar...

Zitat

Ein Schritt zur biologischen Kriegsführung mit Insekten?

Ein Forschungsprogramm der Forschungsbehörde des US-Verteidigungsministeriums könnte leicht zur Entwicklung biologischer Waffen missbraucht werden

Während die erschreckende Wirkung von Chemiewaffen durch die bewaffneten Konflikte der Gegenwart in der öffentlichen Wahrnehmung präsent ist, sind biologische Waffen und ihre Wirkung weitgehend aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwunden. Ein Forschungsprogramm der Forschungsbehörde des amerikanischen Verteidigungsministeriums weckt nun die Befürchtung, dass Forschung zur biologische Kriegsführung missbraucht werden könnte. In dem Projekt namens Insect Allies („Alliierte/Verbündete Insekten“) sollen Insekten als Transportmittel für Pflanzenviren dienen und diese auf landwirtschaftliche Nutzpflanzen übertragen. Die Viren können das Erbgut der betroffenen Pflanzen mittels sogenannter Genomeditierung verändern. Auf diese Weise ließen sich bereits auf den Feldern wachsende Pflanzen wie Mais oder Tomaten schnell und in großem Stil genetisch verändern. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön sowie der Universitäten Freiburg und Montpellier weisen im Fachmagazin Science darauf hin, dass ein solches System relativ leicht manipuliert und als biologische Waffe eingesetzt werden kann.

 

Geschrieben
Zitat

Die unheilige Allianz

Wie sich christliche FundamentalistInnen, radikale AbtreibungsgegnerInnen und rechte Parteien verbünden, um an die Macht in Europa zu gelangen

http://www.taz.de/efr/2/

Geschrieben

Irgendwie habe ich den Verdacht, daß die Autoren der ganzen Bush Nachrufe an Demenz oder Amnesie leiden. Ich erinnere mich noch deutlich an den ersten Öl- / Golfkrieg, mitsamt der einleitenden Babymord- Brutkastenlüge. Immerhin gibt's hier eine sehr lesenswerte Zusammenfassung, über die Machenschaften des Bush Clans.

Nur ein Auszug:

Zitat

"George H.W. Bush, der 41. US-Präsident und Vater des 43. US-Präsidenten, war ein stiller Staatsmann. Lange verkannt, symbolisierte er jene Courage und Demut, die dem Amt heute so schmerzlich fehlen", schreibt DER SPIEGEL - über den Mann, der 88.500 Tonnen Bomben über dem Irak abwerfen ließ.

...  1990 gab US-Botschafterin April Glaspie dem von den USA hochgerüsteten irakischen Diktator Saddam Hussein mehr oder weniger grünes Licht für die Besetzung Kuwaits. Der Öffentlichkeit erzählte Bushs Pentagon, der Irak sei eine Bedrohung für die Saudischen Freunde. So seien 250.000 irakische Truppen und 1.500 irakische Panzer an der saudischen Grenze. Ein privater Satellit konnte diesen Befund jedoch nicht bestätigen. Dennoch ließ Bush den Irak massiv bombardieren, wobei er auch die Lebensmittelindustrie mit dem erklärten strategischen Ziel angriff, die Bevölkerung unter Druck zu setzen.

 

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Geschrieben

De mortuis nihil nisi bene!
(Über die Toten nur Gutes.)

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