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Geschrieben

Die Frage stellt sich aber auch, ob es angebracht ist, zum jetzigen Zeitpunkt das schon rein sachlich diskutieren zu wollen. Einerseits dürfte das beim derzeitigen Informationsstand nicht möglich sein, und andererseits hat sich das die Big Data-Fraktion auch nicht verdient. Einerseits, weil man im Verborgenen operiert, andererseits, weil diesen Leuten der Datenschutz gelinde gesagt am Allerwertesten vorbei geht.

Haben die eine sachliche Disskussion verdient? Ich sage nein. Das brauchts auch gar nicht, denn wichtig für den Gesetzgeber sollte nur sein, wo die Datensammlung und -verwendung eingeschränkt werden muss, um zu verhindern, dass der mündige Bürger den Datensammlern schutzlos ausgeliefert ist. Das kann man durchaus schon dann festlegen, wenn man die einzelnen Anwendungsfälle für Big Data noch nicht bis ins Kleinste durchdekliniert und verstanden hat; und man kann das nicht nur, man müsste es vielmehr.

Geschrieben
vor 8 Stunden, MatthiasM sagte:

Es gibt auch Kritik an dem von Dir verlinkten Artikel, die ihn auch als gut gemachtes Marketing in eigener Sache einschaetzt:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/magischer-digitalismus-wie-unser-technik-aberglaube-uns-allen-schadet-a-1124836.html

und besonders der darin verlinkte Artikel:

https://blog.wdr.de/digitalistan/hat-wirklich-der-grosse-big-data-zauber-trump-zum-praesidenten-gemacht/

Ja, hab ich inzwischen auch schon einiges gelesen.

Geschrieben
Geschrieben

Ein weiteres Beispiel für den um sich greifenden Wahnsinn.

Nacktes wird gelöscht, Hass wird gefördert und in den 'Timelines' nach oben gespült. 

Menschen die es (zum Teil mit hohem finanziellem Aufwand dank Schleusern) bis nach Deutschland schaffen, wird hier mit hohem finanziellem Aufwand geholfen, während andernorts Menschen verhungern, weil Multinationale Konzerne ihnen die Lebensgrundlage entziehen und reiche Länder nicht mal das nackte Überleben sicherstellen können.

Seltene Tierarten werden mit hohem (finanziellem) Aufwand unter Naturschutz gestellt, während die Massentierhaltung immer perversere Formen annimmt.

Diese Liste lässt sich endlos fortsetzen und wenn diese unerträglichen Widersprüche von der Politik nicht aufgelöst werden, dann verliert sie endgültig ihre Glaubwürdigkeit. 

 

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 56 Minuten, Auto nom sagte:

Nacktes wird gelöscht, Hass wird gefördert und in den 'Timelines' nach oben gespült. 

Und mit den Rechtspopulisten mit Tourette, die nicht mehr "Neger" auf Facebook sagen duerfen hast Du gar kein Mitleid:lol:?

Aber noch etwas erfreuliches aus (meinem!) "Europa":

Zitat

Athener Gericht verweigert Auslieferung  türkischer Soldaten

Acht Soldaten waren nach dem Putschversuch in der Türkei nach Griechenland geflüchtet. Ankara fordert ihre Auslieferung. Ein griechisches Gericht entschied aber anders.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-liefert-tuerkische-soldaten-nicht-aus-a-1125057.html

 

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)

Gated Communities

Etwa „geschützt umschlossene Wohnviertel“

Vor grob drei  Jahren in einem gut gemachten sozialkritischen Film aus Südamerika, Mexiko, glaube ich. Der Zuschauer sah recht geschickt die Handlung aus der Sicht eines eher umsichtig  gemäßigten Jugendlichen, der aus dem Armenviertel mit seinen Kameraden in ein durch Zäune und Mauern abgeschottetes Viertel von Reichen zum Stehlen eindringt. Die Sache eskaliert, ein Überfallender wird getötet, der Hauptdarsteller wird von der selbstherrlich ins Leben gerufenen Bürgerwehr (der Reichen) zur Strecke gebracht. Der gesetzesorientierte Kommissar wird von seinem Vorgesetzten angehalten, das Lynchen auf sich beruhen zu lassen.

Vielleicht zwölf Monate später, kriegte ich mit, dass eine hier aus der Stadt beheimatete Frau  mit ihrem  türkischen Freund, ehemaliger Arzt im hiesigen Krankenhaus, nach Istanbul zog und sich in dem abgezäunten und durch Wachleute geschützten Viertel  eingesperrt fühlte. Naja, dachte ich oberflächlich lapidar, kann sie doch jederzeit raus gehen, sie wollte doch dahin.

In den USA, durch wabernde Erinnerungen irgendwelcher Filmszenen, in denen nicht staatlich Uniformierte Schranken- bzw. Pförtnerdienste leisten, scheinen ja viele solcher Wohnviertel zu existieren.

Nun lese ich völlig baff bei Lantermann „Die radikalisierte Gesellschaft“, dass es auch bei uns in Deutschland diese bewachten Wohnkomplexe gibt. Die erste war wohl „Arcadia“ in Potsdam, 3 Ha groß, Eisenzaun, 45 Whg u 7 Villen, parkähnlich, beste Lage, Blick auf die Havel, usw.. HH, F, Aachen (Barbarossapark), L, usw. u in Berlin „Am Schweitzer Garten“: aufregende Citylage, direkt am Kiez, Rolltor mit Chipkartensystem, Wachleute, Kameras.

Die Wohlhabenden haben also Angst, wollen bestimmt ihren Reichtum ohne Rechtfertigungsnotwendigkeit genießen und sich von der niederen Gesellschaft distanzieren. Tagsüber in die „pulsierende“ Stadt und abends erregt von den Erlebnissen, mit den oder über die schrägen Vögel und Exoten erzählen, um Aufmerksamkeit heischend, berichten. In Sicherheit versteht sich. Weit weg von Armut, Aggression, Müll u Dreck.

War es schon früher so, dass die großen Grundstücke der Reichen mit ihren blitzblanken Bürgersteigen, peniblen von Bediensteten gepflegten Gärten und Rasenflächen, Zäunen und sauber sterilen Mauern Distanz schufen und Respekt und Ehrfurcht einflößten – mir zumindest – so darf ich heute noch nicht mal dahin, in diese elitären „Idyllen, wo Menschen sich beschützt und geborgen fühlen können, um wieder Kraft für den nächsten spannenden Tag tanken zu können.“

Es beschäftigt mich, ich krieg‘s nicht aus der Birne. Rhetorische (keine informative Antwort erwartet) Fragen: Wie enorm gespalten ist unsere Gesellschaft, wenn solche Auswüchse als sichtbare Gräben (mehr und mehr) akzeptierte Wohnform werden? Welche Bebauungspläne lassen das über bestehende Gesetze, Verordnungen zu? Wie viele  Stadtentwickler, Bürgermeister, Stadtdirektoren, Ortsvorsteher lassen sich korrumpieren, obwohl sie direkt vom Bürger gewählt werden? Ist Demokratie, und damit meine ich Gleichberechtigung, soweit, dass der „Gleichere“ nicht mehr in städtische oder kommunale Straßen darf (sind die verkauft, also handelbar?), weil er nicht reich genug ist? Was empfindet der Arme, wenn er ausgegrenzt wird, sein psychisches und physisches Versagen am Rolltor hautnah spürt? Unerreichbar dieses bessere Leben? Kommen Neid und Hass auf „die da oben“ nicht zwangsläufig?

Was faseln die Pseudo(scheinbar)intellektuellen Geistesgrößen, Volksvertreter, die „grollende“ Elite und deren Handlanger in den mittels Erregung und Emotionen (anstelle von Fakten) auf Einschaltquote getrimmten (u inflationär häufigen) Talkshows für einen gequirlten Mist über Parallelgesellschaften und deren Auswüchse?

Auf der anderen Seite beruhige ich mich, dass die Reichen ja Angst haben, denn sie wissen um ihre ungerechten Privilegien. Die Angst lässt sich dann auch durch 100 Psychotherapiesitzungen nicht abbauen, denn die ist ja berechtigt, bleibt, nimmt eher zu. Sie halten sich bestimmt für etwas Besseres und sind (meines Erachtens nach) doch so naiv und dumm.

2011 Unruhen in Tottenham, multikultureller sozialer Brennpunkt im Norden Londons, vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch; weit weg? Ein bestimmt gelöster Gesellschaftskonflikt oder?

Erwiesen oder bestätigt empfinde ich meine Ansicht, dass es nicht um rechts oder links (das ist Augenwischerei, Gehirnwäsche), sondern nur noch um oben oder unten geht.

Zum Ende darf ich (schmunzelnd) konstruktiv sein, richtig optimistisch mit: „Sozial ist, was Arbeit schafft!“

Klar wähle ich natürlich CDU, SPD und die Grünen, Ja_genau, wie seit 40 Jahren.

 

Gruß

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
  • Like 1
Geschrieben
vor 20 Stunden, MatthiasM sagte:

Und mit den Rechtspopulisten mit Tourette, die nicht mehr "Neger" auf Facebook sagen duerfen hast Du gar kein Mitleid:lol:?

Aber noch etwas erfreuliches aus (meinem!) "Europa":

http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-liefert-tuerkische-soldaten-nicht-aus-a-1125057.html

 

So wie sich die Türkei zuletzt gegenüber Griechenland verhalten hat, ist es  verständlich, dass Griechenland keinen Kotau vor dem Sultan macht. 

Geschrieben

Solange es Neger gibt, die verstehen, dass man das Wort auch nicht diskriminierend nutzen kann halte ich diese Schelte nicht wirklich für sinnvoll.

 Nicht das Wort, sondern die Bilder im Kopf sind entscheidend !

Geschrieben
vor 3 Stunden, Hartmut51 sagte:

Solange es Neger gibt, die verstehen, dass man das Wort auch nicht diskriminierend nutzen kann halte ich diese Schelte nicht wirklich für sinnvoll.

Welche Schelte? Ich habe mich nur darueber belustigt, dass einige ihre Meinungsfreiheit daran festmachen, dass sie Worte verwenden durfen, die manch einer als diffamierend oder herabblassend empfindet. Ich wollte keine erneute Kindebuchdiskussion anstossen:D.

  • Like 1
Geschrieben

Fußballfans:

http://hessenschau.de/panorama/fans-von-1860-muenchen-pluendern-raststaette-langenbergheim,sechzger-langenbergheim-100.html

Zitat

Betrunkene Anhänger des Fußballclubs 1860 München haben am Samstagabend die Autobahnraststätte im Hammersbacher Ortsteil Langenbergheim (Main-Kinzig) geplündert.

...

Mehrere von ihnen ließen Getränke und Snacks im im Wert von rund 300 Euro mitgehen, ohne zu zahlen.

 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 9. Dezember 2016 at 18:12 , wolfgan sagte:

Erwiesen oder bestätigt empfinde ich meine Ansicht, dass es nicht um rechts oder links (das ist Augenwischerei, Gehirnwäsche), sondern nur noch um oben oder unten geht.

Sehe ich (leider) nicht so. Es wird doch immer deutlicher, dass rechts unten rechts oben in den Po kriecht. Neue Staatsform wird die Hundokratie, alles unterwirft sich dem Alphatier und zieht intern den Schwanz ein. Dafür darf dann nach außen alles verkläfft werden, was nicht zum eigenen Rudel gehört. Laut einem gewissen Herrn Höcke geht es nicht um oben gegen unten sondern um innen gegen außen.

Am 9. Dezember 2016 at 18:12 , wolfgan sagte:

2011 Unruhen in Tottenham, multikultureller sozialer Brennpunkt im Norden Londons, vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch; weit weg? Ein bestimmt gelöster Gesellschaftskonflikt oder?

Ja, ich erinnere mich. Ein vollständiger Sieg der kapitalistischen Werte. Die Aufständischen zogen hochzufrieden mit geplünderter Markenware davon.

Am 9. Dezember 2016 at 18:12 , wolfgan sagte:

Zum Ende darf ich (schmunzelnd) konstruktiv sein, richtig optimistisch mit: „Sozial ist, was Arbeit schafft!“

Neiiiiiiiiin! Der technologische Fortschritt sollte uns doch von der Arbeit befreien. Manno, was ist nur aus den Utopien geworden, tststs … 

beste Grüße,

mg

Bearbeitet von magoo
"Arsch" durch "Po" ersetzt
  • Like 4
Geschrieben
vor 22 Stunden, magoo sagte:

... Manno, was ist nur aus den Utopien geworden, tststs … 

Utopie – Wiki sagt:

„ Synonym für einen von der jeweils vorherrschenden Gesellschaft vorwiegend als unausführbar betrachteten Plan“ oder „Wunschtraum“ -  „Es handelt sich um eine Gesellschaftsordnung, die bisher keinen Ort hat und nur als Gedanke und Idee existiert“.

Da! Jetzt widerspreche ich schon wieder, wenn Du in feinster Ironie bemerkst, dass der technologische Fortschritt uns von der Arbeit befreien….Hatten wir mal, 40 Jahre her oder so. Keine Utopie, ehrlich, Wirklichkeit.

Du, …ähhh… sorry, bist ja nicht so alt, also dann ich, plärrte, „Samstags gehört Papi mir!“ Schwupps, war er mein; es kam die 40 Std Woche, dann die 38 Std Woche u es wurde gar für die 35 Std Woche demonstriert. Wer war das denn damals noch, der verstanden hatte, dass Produktivitätssteigerungen auch ein bißchen dem Arbeitnehmer zugebilligt werden sollten? Gewerkschaften etwa, also Arbeitnehmervertreter? Nee, kann ich gar nicht glauben. Außerdem…ist‘s schon 40 Jahre her…diese Wirklichkeit…Mitbestimmung, Aufsichtsrat gar mit Arbeitnehmervertretern, Kündigungsschutz, Mitarbeiterfürsorge, Arbeitslosenhilfe…jetzt doch Utopie…

Höcke, Lucke, Schill, Schönhuber, sind doch transparente  Volksversprechervertreterversprecher, wie Otto Graf Lambsdorf, Schröder, Kohl, Steinbrück, CSU … nee, Wolfgang, wirst jetzt albern, lass das!


 

Thank and love you

Wolfgang

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Du widersprichst ja nicht mir sondern eher deinem Sozial ist, was Arbeit schafft!“ ;-) 

Otto Graf Lambsdorf, Schröder, Kohl, Steinbrück und auch Lucke sind auf vielfältige Weise kritikwürdig, gehören aber nicht in eine Reihe mit Höcke oder Schönhuber, die zum "Volk" ja nur die Pinscher aus dem eigenen Rudel zählen. 

bingradsodrauf,

mg

Bearbeitet von magoo
  • Like 1
Geschrieben
Am 11.12.2016 at 21:16 , magoo sagte:

Arsch durch Po ersetzt

Genau Martin,

am Arsch find ich auch nicht gut,

besser ein schönes Strandplätzchen am Po .............  :D

Gruß nach Rietberg

HD

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, magoo sagte:

...deinem Sozial ist, was Arbeit schafft!“ ;-) 

 

Widerspruch,

iss gar nich meins, habe nur "zitiert" und passte mir prima zur allgemeinen parteilichen Volksverdummung ins Konzept; welche charmante Person das im Wahlkampf verwendete, weiß ich genau (so eher der mütterliche Typ und etwas reifer) , also, dass kam ursprünglich wirklich nicht von mir.

Von ihr übrigens auch nicht, gehe ich vom Sinn aus. (So'n bisschen Plagiat darf hier ihr unterstellt werden.)

"Sozial ist, wer Arbeit schafft!" stand in den Zeitungsanzeigen des Medienzars und Führer der Deutschnationalen, Alfred Hugenberg. Der wiederum wurde erster Wirtschaftsminister nach der letzten Reichstagswahl im März 1933. Wer war / wurde da noch Kanzler? Wer? Hm, auch egal.

Fast wörtlich fand auf Betreiben der 2000 gegründeten "Initiative Neue SOZIALE Marktwirtschaft" der Metall- u Industriekapitänalphawölfe dieser sinnfreie Spruch großen Anklang bei den Spitzenpolitikern der etablierten Parteien. CSU Ede Stoiber, CDU Minipräsi Jürgen Rüttgers, uns Guido - klar, der auch und...tja der Name, der Name fällt mir nicht ein...hm war aber CDU Vorsitzende zu der Zeit.

Bernd Lucke war CDU Mitglied und gehört nicht in eine Reihe mit Höcke und Schönhuber? Du bist einfach zu sozial, ehrlich. Lucke gründete maßgeblich die AFD und war einer der drei Bundessprecher. Schönhuber als ehemaliges CSU Mitglied gründete maßgeblich die REP, gesprochen hat er da auch. Höcke ist m. E. in der AfD wie Lucke und spricht...

Gut, Steinbrück ist völlig glaubwürdiger Sozialdemokrat mit den höchsten öffentlich gemachten Nebeneinkünften im Parlament (HypoRealEstate - kennt die noch jemand?). Genauso glaubwürdig ist Helmut Kohl CDU, der sein Ehrenwort gab, gegen seinen Amtseid.

Ein paar Namen wollte ich den von Dir Alphawölfe genannten Pinscherdompteuren unseres Rudels schon geben. Gerhard Schröder sprach als Demokrat "Basta".

Die rassistischen Äußerungen, rechtsextremes Gedankengut und Hang zum Nationalsozialismus unterstelle ich Kohl, Lucke, Steinbrück, Schröder nicht. In der Hinsicht stimme ich Dir zu. Höcke war übrigens Lehrer und hatte sich der Bundesrepublik per Eid verpflichtet. Über meiner Reihe, in Du die Herren nicht zusammen stellen magst, hängt zur Orientierung ein Schild "Habgier und Machtmissbrauch".

Jetzt habe ich von rechts nach links aber schon ein paar durch und behaupte, das Volk zu vertreten und es nicht ernst zu nehmen ...

Volk als Begriff finde ich gut. Wir, bzw. ich, gehören zum deutschen Volk oder dem Volk der Deutschen an. Die Bantus sind Bantus, die Chinesen sind ... usw., das sind nun mal Völker, nix politisches oder rechtes Gedankengut.

Mit dem Begriff Nation habe ich dafür enorme Schwierigketen, da schwingen mir zuviele Vorurteile mit; die Vorurteile und Nationen brauche ich nicht, gar nicht, da entstehen Kriege, werden Völker aufeinander gehetzt. Nationen sind künstliche Gebilde, siehe Irak, Osmanisches Reich, KuK Monarchie usw.. ist aber 'ne andere Baustelle.

Liebe Grüße

Wolfgang

 

 

Bearbeitet von wolfgan
Geschrieben
Am 9.12.2016 at 18:12 , wolfgan sagte:

Erwiesen oder bestätigt empfinde ich meine Ansicht, dass es nicht um rechts oder links (das ist Augenwischerei, Gehirnwäsche), sondern nur noch um oben oder unten geht.

Zum Ende darf ich (schmunzelnd) konstruktiv sein, richtig optimistisch mit: „Sozial ist, was Arbeit schafft!“

Klar wähle ich natürlich CDU, SPD und die Grünen, Ja_genau, wie seit 40 Jahren.

Nö, da widerspreche ich auch. Die Frage des Oben und Unten ist doch geradezu der Klassiker überhaupt, wenn es um Rechts und Links geht: Wieso soll das etwas mit Augenwischerei oder gar Gehirnwäsche zu tun haben? Im Gegenteil: Ich vermisse in vielen politischen Debatten der letzten Zeit genau diese Pointierung, Rechts und Links gelten als Etiketten der Vergangenheit - welch ein Irrtum, diese altmodischen Begriffe sind nach wie vor tragfähig. Wenn Trump und der aktuelle Populismus nicht rechts orientiert sind - wo willst Du denn diese Phänomene sonst verorten? Sie schweben doch nicht im politik- und definitionsfreienfreien Raum. Politische Grundüberzeugungen lassen sich mit der klassischen Terminologie noch prima und hilfreich sortieren.  

Im Zusammenhang mit dem aktuellen Populismus gilt immer noch das folgende Muster: Verunsicherte Mittel- und Unterschichten, denen die Verhältnisse kaum noch erklärbar sind und die Orientierung suchen, weil sie den Verlust von Einkommen, sozialem Status und Identität in einer unübersichtlich gewordenen fein ausdifferenzierten multikulturellen Gesellschaft fürchten, drängen sich rechtsorientierte Heilsbringer wie Höcke usw. mit ihren billigen Botschaften geradezu auf. Links hat hier völlig ausgespielt, rechts ist angesagt.

Das inzwischen durch "Pegida" pervertierte "Wir sind das Volk" ist von rechts okkupiert worden: Hier soll vermeintlich Unten gegen Oben gesetzt werden, dabei wird doch nur das Dumpfe, das Rechte gegen das Differenzierte, das Liberale und Linke gesetzt, oder besser: ausgespielt. Historisch gesehen ist das ein frivoles Muster, das die Rechte schon immer für sich genutzt hat. Wessen Interessen damit bedient werden, ist historisch auch erwiesen: Es sind nicht die Interessen derer, die da auf der Straße gegen "Mutti" schreien. Man schaue sich nur mal an, wen Trump in seine Regierung holt. Leute von Unten? Dass ich nicht lache. Es sind Leute von Oben, die dezidiert rechte Politik betreiben werden.

Und was ist nun sozial? Sozial ist das, was Chancengleichheit schafft, was menschenwürdiges Leben in sozialer Sicherheit ermöglicht. Arbeit gehört dazu ... die Utopien habe ich allerdings nicht vergessen; ich bin damit politisch sozialisiert worden. 

Ja sicher, ich wähle auch im Spektrum der zitierten Parteien. Ich gehöre zu den altmodischen Leuten, die sehr wohl Unterschiede zwischen diesen Parteien sehen. 

fl.

  • Like 4
Geschrieben
vor einer Stunde, wolfgan sagte:

Volk als Begriff finde ich gut. Wir, bzw. ich, gehören zum deutschen Volk oder dem Volk der Deutschen an. Die Bantus sind Bantus, die Chinesen sind ... usw., das sind nun mal Völker, nix politisches oder rechtes Gedankengut.

Mit dem Begriff Nation habe ich dafür enorme Schwierigketen, da schwingen mir zuviele Vorurteile mit; die Vorurteile und Nationen brauche ich nicht, gar nicht, da entstehen Kriege, werden Völker aufeinander gehetzt.

Ach wo. Die deutsche Nation war schon immer Schmelztiegel vieler Völker:

introgermanenkartegjpg100~_v-gseaclassic

Und die Zusammensetzung der aktuellen deutschen Nation(almannschaft) gefällt mir übrigens auch gut. :)

friedliche Grüße,

mg

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden, magoo sagte:

introgermanenkartegjpg100~_v-gseaclassic

Und die Zusammensetzung der aktuellen deutschen Nation(almannschaft) gefällt mir übrigens auch gut. :)

friedliche Grüße,

mg

 

Spielen da eigentlich auch Hermunduren mit oder eher Turonen und Usipeter?

Gruß, ein Treverer

Bearbeitet von schubschiff
Geschrieben
Am 12.12.2016 at 07:11 , JK_aus_DU sagte:

Tolles Interview,ich übersetze das gedrehte Geschwafel mal ganz schlicht:

Auto fahren nur mehr für die Reichen,alle anderen werden Radfahrer oder Beförderungsbettler

Fleisch essen auch nur mehr für die Reichen,weil Fleisch von handgestreichelten Biovieh kann kaum einer mehr bezahlen,die noch verdiente Kohle geht für die ökologisch korrkt beheizte Minibude drauf....Arbeiterschließfach nannte man das früher.

  • Like 1

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