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Zeitgeschehen


MatthiasM

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vor 16 Minuten schrieb bx-basis:

Sonderlich viele ernsthafte Erkrankte waren übrigens auch da nicht zu verzeichnen...

Dann lass mal Zahlen sehen.

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vor 23 Minuten schrieb bx-basis:

Der Wert ist natürlich nicht stabil bei exakt 1% aber es zeigt sich auch keinerlei Tendenz nach oben.

Na ja, die jährliche Influenzawelle steigt auch an, erreicht einen Höhepunkt und ebbt wieder ab - ganz ohne Lockdown. Vielleicht sollte man demnächst mit Influenzatests beginnen - oder lieber doch nicht...

Na, ich finde eine Steigerung von 0,6 auf 1 % schon erheblich. So eine Steigerung muesste es mal bei meinem Gehalt in der Zeit geben :). Mit der Influenza-Welle hast Du recht, deren Hoehepunkt liegt aber im Winter. Bei Corona, das wohl aehnlichen Mechanismen unterliegt, ist eine Steigerung, trotz Gegenmassnahmen, im Sommer zu beobachten. Mich wuerde so etwas vorsichtig machen!

vor 12 Minuten schrieb didomat:

 

 - die Politik agiert tendenziell aber als seien wir noch im April.

Das halte ich fuer eine starke Uebertreibung. Damals gab es Lockdown, Schul- und Betriebsschliessungen und beispielsweise unsere Rast unter freiem Himmel, beim Wandern mit Freunden, war illegal und haette sehr teuer werden koennen. Heute ist Maske, Abstand und ein wenig Quarantaene. 

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vor einer Stunde schrieb Ebby Zutt:

Also kann doch die Hygienedemo nach Magdeburg ausweichen...

Keine gute Idee: dann kann man doch den Polizeieinsatz nicht refinanzieren.

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vor 7 Minuten schrieb magoo:

Dann lass mal Zahlen sehen.

Irgendwo hatte ich mal von 43 im Krankenhaus behandelten gelesen, das finde ich aber nicht wieder...

Zitat

Nach dem massenhaften Corona-Ausbruch in der Tönnies-Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück werden in der Region insgesamt 38 Menschen mit Bezug zu Tönnies in Krankenhäusern behandelt.

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-rheda-wiedenbrueck-corona-ausbruch-bei-toennies-38-liegen-in-krankenhaeusern-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200622-99-519540

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vor 1 Minute schrieb bx-basis:

in Krankenhäusern behandelt

...und in Krankenhäusern behandelt ist nicht 1:1 zu verstehen als intensivmedizinisch behandelt.

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vor 23 Minuten schrieb didomat:

Nein, das sind keine stabilen 1 %. Fünf Wochen mit 0,6 bis 0,8 % dabei. Und dann zwei mit 1,0%. Aber was ist das gegen die 9 % aus KW 14?  "hat sich der Anteil fast verdoppelt" - es ist immer wieder verblüffend, wie man sich eine Statistik interpretatorisch zurechtbiegen zu können meint...

Ich habe von fast (!) einer Verdoppelung nach KW28 geschrieben! Und die 9% aus KW 14? Darfst Du dir aussuchen, entweder haben die Massnahmen danach gewirkt oder die Zahl lag auch daran, dass damals eigentlich fast nur Menschen mit Syntomen getestet wurden. 

Ich finde die Zahlen und die Begleitumstaende ihrer Erhebung, geben keine Anlass zur Entwarnung! Ich finde auch, deine Unterstellung mit dem "zurechtbiegen" etwas befremdlich. Magst Du auch so angesprochen werden?

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vor 1 Minute schrieb didomat:

...und in Krankenhäusern behandelt ist nicht 1:1 zu verstehen als intensivmedizinisch behandelt.

Intensivmedizinisch wurden davon 9 Personen behandelt.

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vor 3 Minuten schrieb bx-basis:

Intensivmedizinisch wurden davon 9 Personen behandelt.

Finde ich fuer Menschen im arbeitsfaehigen Alter jetzt keine so "tolle" Quote.  Und ich kenne jemanden der intensivmedizinisch behandelt wurde! Diejenige ist immer noch nicht voll arbeitsfaehig, obwohl ihre "Gesundung" schon Wochen zurueck liegt.

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vor 5 Minuten schrieb MatthiasM:

Und ich kenne jemanden der intensivmedizinisch behandelt wurde!

Ich auch. Derjenige ist auch noch angeschlagen und wird wohl auch nicht wieder 100%ig genesen. Und all das ohne Coronavirus....

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vor 27 Minuten schrieb MatthiasM:

Ich habe von fast (!) einer Verdoppelung nach KW28 geschrieben!

Das ist in meinen Augen eben eine (typische, weil oft angewandte) Mißinterpretation einer Statistik. Verdopplung klingt halt nach was. Vorher schreibst du von "keinen stabilen 1%", der Sound ist: eher höher (de facto aber niedriger).

 

vor 27 Minuten schrieb MatthiasM:

Und die 9% aus KW 14? Darfst Du dir aussuchen, entweder haben die Massnahmen danach gewirkt

Klarer Fall, meiner Meinung nach: die Maßnahmen haben gewirkt (siehe auch: Lothar Wieler und der historische Tiefstand).

 

vor 27 Minuten schrieb MatthiasM:

Ich finde die Zahlen und die Begleitumstaende ihrer Erhebung, geben keine Anlass zur Entwarnung! Ich finde deine Unterstellung mit dem "zurechtbiegen" etwas befremdlich. Magst Du auch so angesprochen werden?

Wenn du mit Entwarnung meinst, daß die Chose vorbei ist - nein, ist sie nicht. Aber es geht nach wie vor um Angemessenheit - die sehe ich an diversen Punkten nicht mehr gegeben (jüngstes Beispiel: NRW wird zum Ende des Monats die Maskenpflicht im Unterricht aufheben - endlich! [und ich habe weder da noch anderswo schulpflichtige Kinder]).

Was das Zurechtbiegen anbelangt - ja, man kann eine Statistik so interpretieren. Und 1,0 sind auch zugegebenermaßen fast eine Verdopplung von 0,6. Aber es setzt halt m.E. auch fragwürdige Trigger - Verdopplung klingt weit gefährlicher als eine Steigerung von 0,6 auf 1,0 Prozent.

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vor 17 Minuten schrieb didomat:

Was das Zurechtbiegen anbelangt - ja, man kann eine Statistik so interpretieren. Und 1,0 sind auch zugegebenermaßen fast eine Verdopplung von 0,6. Aber es setzt halt m.E. auch fragwürdige Trigger - Verdopplung klingt weit gefährlicher als eine Steigerung von 0,6 uaf 1,0 Prozent.

Das ist immer das Problem, Statistik laesst sich sehr unterschiedlich darstellen. Ich habe auch die Aussage "aendert sich doch fast nichts (sinngemaess!) " reagiert. Es wurde ja viel argumentiert, die hoeheren Infektionszahlen laegen nur an der steigenden Anzahl von Testes. Wenn aber dann das Verhaeltnis angegeben wird, dessen Fehlen ja anfangs auch mit Verschwoerungstheorien in Verbindung gebracht wurde, versteckt man die Steigerung in Prozentzahlen? Wie war das ? 50% der Schueler sind schlecht in Prozentrechnung. Aber so viele sind wir doch gar nicht Herr Lehrer.

Ich bleibe dabei, wenn, trotz gegenteiliger Erwartung, durch gutes Wetter und verdachtunabhaengigerer Testung, der Anteil der Infizierten steigt, sehr ich keine Anlass der Regierung unangemessenes Verhalten zu unterstellen.

BTW: Zur Demo in Berlin. 

Zitat

Berlins Innensenator begründete das Verbot der Corona-Demonstration auch damit, dass er keine Bühne für Corona-Leugner wolle. (Zeit.de)

Ist der bescheuert, der Typ? 

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vor 48 Minuten schrieb bx-basis:

Irgendwo hatte ich mal von 43 im Krankenhaus behandelten gelesen, das finde ich aber nicht wieder...

Das, bzw., die 38 kommt in etwa hin. Etwa die Hälfte der positiv getesteten soll auch gänzlich symptomfrei gewesen sein.

Am 29.6. meldeten die örtlichen Krankenhäuser 34 stationäre Behandlungen, davon 8 auf der Intensivstation und 3 Personen am Beatmungsgerät. Ich teile nicht die Ansicht, dass das eine statistische Bagatelle ist.

Der Kreis Gütersloh hält sich zugute, durch schnelle und strikte Quarantäne Maßnahmen die weitere Verbreitung des Virus, insbesondere auf Risikogruppen, eingedämmt zu haben. 

Die Maskenpflicht im Netto-Markt, wo die fleißigen Rumänen und Bulgaren einkaufen und auf die indigenen Ostwestfalen stoßen, hat vermutlich auch geholfen (kleiner protestantischer Einwurf). 

 

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vor 16 Minuten schrieb magoo:

Ich teile nicht die Ansicht, dass das eine statistische Bagatelle ist.

Es ist eine statistische Bagatelle - Statistik sind Einzelschicksale wurscht. Es ist alles andere als eine Bagatelle für die Menschen die es betrifft. Nur: das ist der Normalzustand in Krankenhäusern. Für den sich jenseits von Corona / Covid19 niemand interessiert.

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vor 18 Minuten schrieb .$.trittbrettfahrer:

Nein. Ungeschickt.

Dass Geisel das Verbot damit aber begründet haben soll  ist falsch.

Es sieht aber sehr nach vorgeschoben Begruendung aus.  Und das ist fuer mich voellig unakzeptabel! Die Begruendung mit einem zu erwartenden Rechtsverstoss ist ohnehin sehr fragil. Sie mit so einer Aussage zu hinterlegen, macht sie absolut unglaubwuerdig. 

Ich bin da ganz bei Rosa, auch wenn sie hier schon etwas eigen interpretiert wurde.

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vor 9 Minuten schrieb MatthiasM:

Ich bin da ganz bei Rosa, auch wenn sie hier schon etwas eigen interpretiert wurde.

Nach Geisels Lesart wäre das dann wohl: Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden - wenn sie mir in den Kram paßt.

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Mal eine Betrachtung zur Diskussion insgesamt:

„Wigners Freund“ ist ein berühmtes physikalisches Gedankenexperiment von Eugen Wigner. Es schürt Zweifel, ob Fakten für alle Beobachter immer dieselben sind. Nun haben australische Physiker es als echtes Experiment durchgeführt.

Wissenschaft steht im Ruf, sich um Fakten zu bemühen. Umso mehr muss eine neue Forschungsarbeit in „Nature Physics“ irritieren. Darin haben australische Forscher eine paradoxe Konsequenz der Quantentheorie untersucht, auf die der Physiker Eugen Wigner 1961 im Gedankenexperiment gestoßen war. Er hatte sich vorgestellt, ein Labor zu kontrollieren, in dem ein Freund ein Quantenteilchen vermisst. Als solches befindet sich dieses vor der Messung in einem Zustand der Überlagerung aller möglichen Messergebnisse.

Nach der Messung hat Wigners Freund ein bestimmtes Ergebnis vor sich – nicht aber Wigner. Solange ihm der Freund nichts kommuniziert, bleiben Teilchen und Freund für ihn im Zustand der Überlagerung aller Möglichkeiten. Was hier Fakt ist, hängt also davon ab, ob man Wigner ist oder dessen Freund.

Das klingt nach einer Sophisterei der besonders arkanen Sorte, doch die australische Studie erbringt den bisher klarsten Hinweis auf die Relativität von Faktizität auf der Ebene der Mikrophysik. Dazu bauten die Autoren das Gedankenexperiment als ein reales Experiment nach, in dem Wigner und Freund durch Lichtteilchen vertreten sind.

Wenn es nun – neben zwei weiteren weithin als gültig erachteten Annahmen – so wäre, dass ein beobachtetes Ereignis nicht relativ zu irgendetwas oder irgendwem ist, dann müsste ein bestimmter mathematischer Zusammenhang zwischen den Daten des Experiments erfüllt sein. Wie sich aber zeigte, ist er nicht erfüllt.

Über die philosophischen Implikationen dieses Befundes darf nun gestritten werden, allerdings nicht darüber, ob es seinetwegen nun zulässig sei, wissenschaftliche Fakten nach Gusto durch „alternative Fakten“ zu ersetzen. Schließlich ist auch Quantenphysik Wissenschaft und sogar eine, die sich nicht nur des in ihr Aussagbaren versichern kann, sondern sogar dessen Grenzen. (FAZ.net)

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vor 9 Stunden schrieb bx-basis:

Der Wert ist natürlich nicht stabil bei exakt 1% aber es zeigt sich auch keinerlei Tendenz nach oben.

Na ja, die jährliche Influenzawelle steigt auch an, erreicht einen Höhepunkt und ebbt wieder ab - ganz ohne Lockdown. Vielleicht sollte man demnächst mit Influenzatests beginnen - oder lieber doch nicht...

Sorry - aber Schwachsinnsvergleich ! Diese Gegenüberstellung hatten wir doch schon zig-Mal.

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Es wurde schon einige Male auf Aspekte hingewiesen, wo sich eine Grippe und Covid unterscheiden. Schwachsinnig kommen mir die vor, die gleich losbellen, wenn man auf Zusammenhänge hinweist, die es durchaus gibt.

Bei der Gelegenheit, die Forschung hat zum Stichwort Immunisierung bereits eine Korrelation von  Genesenden einer gewöhnlichen Grippe in Bezug auf Corona festgestellt.

Bearbeitet von Steinkult
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vor 13 Minuten schrieb Steinkult:

Bei der Gelegenheit, die Forschung hat zum Stichwort Immunisierung bereits eine Korrelation von  Genesenden einer gewöhnlichen Grippe in Bezug auf Corona festgestellt.

Das ist so interessant, dass du näher beschreiben solltest, worin die Korrelation besteht.

Jedenfalls wird eine maue Grippesaison erwartet, weil die Masken natürlich auch Grippeviren eindämmen.

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vor 8 Stunden schrieb .$.trittbrettfahrer:


-Die eigentliche Begründung ist sicher "diskussionswürdig. Wie alle Demoverbote die erst kurz vorher ausgesprochen und dann eh meistens gekippt werden, sofern Einspruch eingelegt wird. Hanau blieb nur deshalb verboten weil kein Einspruch eingelegt wurde.
 

Ja, man kann vieles unterschiedlich auslegen :)

Die deutsche Maut ist auch deshalb hinten runter gefallen, weil man im Vorfeld klar von einer Auslaendermaut gesprochen hat. Die Intention einer Handlung spielt vor Gericht immer eine Rolle und das finde ich auch richtig. Und der Verdacht, dass die Unterdrueckung einer anderen Meinung auch nur die geringste Rolle gespielt hat, sollte vor Gericht stark gewuerdigt werden. Oft sind naemlich auch linke Anliegen davon betroffen.

 

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