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Zeitgeschehen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Zitat

Der zahlenmäßig gewaltige Protest gegen den gewählten Präsidenten ist bemerkenswert und mindestens genau so einmalig wie das Phänomen Trump selbst. Es ist aber nicht nur symbolischer Widerstand, der sich formiert: Universitäten wie die New Yorker New School halten ab dem kommenden Semester Ringvorlesungen über das „Post-election America“. Sie wollen die Ursachen dieser Wahl analysieren – und die möglichen Konsequenzen der zweifelsfrei denkwürdigen vier Jahre, die nun folgen werden. Kleinere Aktionsgruppen wie die neugegründete „Society for Constitutional Protection“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, über die rechtlichen Rahmenbedingungen für zivilen Protest aufzuklären. Die Einladungen für solche Veranstaltungen lesen sich immer gleich: Wir wissen nicht, was kommen wird – aber wir wollen auf alles gefasst sein. Bei einem Präsidenten mit der politischen Berechenbarkeit eines Teenagers ist das durch aus nachvollziehbar.

Ich vermute, dass die Menschen dieses Planeten, denen Humanismus wichtiger ist als Ausgrenzung, Teilhabe wichtiger ist als die kriminellen Milliardäre noch reicher zu machen, Gleichberechtigung wichtiger ist als ein Rückfall ins Mittelalter, nun vermehrt aufstehen und gegen die geballte Dummheit ankämpfen. Kurz gesagt: m. E. steht uns ein Kampf gut gegen böse bevor und die Frontlinien mäandern durch alle Länder dieses Planeten. 

https://www.freitag.de/autoren/konstantin-nowotny/auf-alles-vorbereitet

 

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ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Irgendwie seltsam:

Trump müsste für linke TTIP-Gegner und Globalisierungsfeinde die Inkarnation des Heilands sein, aber sie hassen ihn...

  • Like 1
Geschrieben

Trump müsste für die Verfechter des allein seelig machenden freien Marktes die Inkarnation des Teufels sein, oder wie siehst du ihn?

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von .$.trittbrettfahrer
  • Like 2
Geschrieben

Es ist halt so: Jedes komplexe Problem hat eine einfache, simple falsche Lösung. Das hilft den ganzen Trumpeltieren hier und dort an die Macht. Sobald man für eine Argumentation in die Tiefe gehen muß, reicht die Zeichenbeschränkung von Twitter nicht mehr, die aber wohl an die Aufmerksamkeitsspanne der Massen angepasst ist. War aber auch schon in den Debatten zum Sozialabbau vor 20 Jahren so.

  • Like 2
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
vor 6 Stunden, magoo sagte:

Trump müsste für die Verfechter des allein seelig machenden freien Marktes die Inkarnation des Teufels sein, oder wie siehst du ihn?

Ein durch Freihandelsabkommen detailliert geregelter Markt ist ein geregelter Markt und sonst nichts. Mit Freiem Markt hat das sehr, sehr wenig zu tun. Kein Mensch braucht so etwas. Zölle weg und gut ist, so lange wirklich frei und fair gehandelt wird. Und wenn eine Regierung nicht will, dass Kindern durch explodierende Import-Spielzeuge Gliedmaßen abgerissen werden, können sie den Verkauf von solch Sachen national verbieten; da braucht's kein TTIP!

Geschrieben
vor 47 Minuten, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Ein durch Freihandelsabkommen detailliert geregelter Markt ist ein geregelter Markt und sonst nichts. Mit Freiem Markt hat das sehr, sehr wenig zu tun. 

Ein freier Markt hat also keine Regeln, keine Grenzen, keine Zölle. Ist das richtig so?

 

vor 49 Minuten, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Zölle weg und gut ist,

Da liegt Trump also falsch, oder?

vor 50 Minuten, ACCM Gerhard Trosien sagte:

so lange wirklich frei und fair gehandelt wird

Woher kommt die Fairness im freien Markt? Ist der Mensch am Ende doch im Innersten gut?

vor 51 Minuten, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Und wenn eine Regierung nicht will, dass … , können sie den Verkauf von solch Sachen … verbieten

Das verstehe ich. Aber wieso regelt der freie Markt das nicht selber?

Merci Gerhard, dass du mal konkret geantwortet hast. :) Und dabei ohne "linksgrünfeuchtversifftinterventionismusverseucht" ausgekommen bist. ;-)

mg

Geschrieben
Zitat

Es ist eine ziemlich schonungslose Analyse, und sie spart nicht mit Kritik am eigenen Land. Belgien war schlicht blind, eine ganze Politikergeneration hat einfach weggeguckt, lautet das Resümee von Christophe Lamfalussy und Jean-Pierre Martin. Der eine arbeitet für "La Libre Belgique", eine Art hiesige FAZ, der andere in der Rechercheabteilung von RTL. Monatelang haben sie in und um Molenbeek recherchiert.

"Das Fundament der heutigen Islamistengeneration, das legte die belgische Politik mit einer völlig verfehlten Einwanderungspolitik bereits in den 1960er-Jahren", betont Jean-Pierre Martin. Ähnlich wie in der Bundesrepublik holte man damals sogenannte "Gastarbeiter" ins Land:

"Man hat die Arbeiter, die Migranten aus Marokko, geholt, ohne sich um sie kümmern. Ohne ihnen beispielsweise ein kulturelles oder spirituelles Umfeld zu schaffen. Man hat das einfach Saudi-Arabien überlassen. Saudi-Arabien hatte dabei aber seinen ganz eigenen Plan: Das Land war damals gerade durch das Ölgeschäft reich geworden und hatte beschlossen, der ganzen muslimischen Welt seine Sichtweise des Islam überzuhelfen. Die sehr konservative Interpretation des Wahabismus."

In Brüssel entstand ein Zentrum für radikal-islamische Prediger

Was Jean-Pierre Martin anspricht, ist kurz gesagt ein Deal des belgischen Königs von 1967: Um an billiges Öl zu kommen, ließ König Baudoin damals den saudischen König Faisal die Große Moschee von Brüssel bauen. Ließ ihn ein regelrechtes Missionszentrum errichten. Eine Art westliches Mekka für radikal-islamische Prediger.

http://www.deutschlandfunk.de/terrorismus-in-belgien-das-problem-molenbeek-begann-1967.1310.de.html?dram:article_id=377127

Geschrieben
Irgendwie seltsam:
Trump müsste für linke TTIP-Gegner und Globalisierungsfeinde die Inkarnation des Heilands sein, aber sie hassen ihn...

Gell, das verstehst du nicht?
Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von .$.trittbrettfahrer
  • Like 2
Geschrieben

Das überwachen machen Firmen die dafür bezahlt werden, alles völlig dereguliert natürlich. Ach ja, dann sind auch Sklaven, Waffen, Körperteile, Gesetze usw. dem Markt unterworfen, Angebot und Nachfrage. Krankt nur daran das nicht jeder dann das Geld hat sich das Recht zu kaufen. Oder die AK47.

Geschrieben
vor 19 Stunden, magoo sagte:

...Merci Gerhard, ... :)

Wohltuendes Lob vom wohltuenden Floristen einer wohltuenden Diskussionskultur,

sehr fein,

Wolfgang

Geschrieben

Diese Blumen gereichen unserem geschätzten Floristen zur Ehre.

Geschrieben

Ist zwar schon länger frisch, ich habe aber erst heute darüber in der c't gelesen:

Zitat

In China wird der digitalisierte Mensch ins Raster eingepasst: Für sozial erwünschtes Verhalten gibt es Punkte, für Punkte gibt es Leistungen. Es klingt wie eine Dystopie. Wird es zum Pflichtprogramm?

Das klinge so, als setze jemand eine Dystopie aus allen seinen Romanen zusammen und mache sie zum Leitfaden seiner Politik, schrieb der kanadische Schriftsteller Cory Doctorow dieser Tage in seinem Blog. Es sei alles drin und dran: „Bevormundung, Überwachung, soziale Kontrolle, Sippenhaft, Aufbau einer Verhaltensökonomie, ideologisch bestimmtes Verschweigen und Isolation“. Wer macht so etwas?

Die Chinesen beziehungsweise die Online-Konzerne Alibaba und Tencent, die das chinesische Internet dominieren und eine App mit Kreditpunkten aufgelegt haben. Deren Prinzip lautet: Für sozial erwünschtes Verhalten gibt es Punkte. Bei 350 Punkten geht es los, maximal zu erreichen sind 950. Von sechshundert Punkten an gibt es günstige Kredite, man kommt aber nicht nur an Geld, sondern auch leichter an ein Visum. Von 700 Punkten an darf man nach Singapur, eine Reise nach Europa steht dem Nutzer von 750 Punkten an offen. So funktioniert der „Citizen Score“.

http://www.faz.net/video/medien/punktrichter-citizen-score-ueberwachung-in-china-13848403.html

Geschrieben
vor 32 Minuten, Auto nom sagte:

Ist zwar schon länger frisch, ich habe aber erst heute darüber in der c't gelesen:

http://www.faz.net/video/medien/punktrichter-citizen-score-ueberwachung-in-china-13848403.html

"Von 700 Punkten an darf man nach Singapur, eine Reise nach Europa steht dem Nutzer von 750 Punkten an offen. So funktioniert der „Citizen Score“. "

Mensch Dirk, alter Glückspilz,

du hast deine 700 bzw. 750 Punkte ja auch bald voll.

Wo fährst du dann hin ?

Geschrieben

..und wer zu wenig Punkte hat und über die Mauer klettert, dem wird in den Rücken geschossen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, **HD** sagte:

"Von 700 Punkten an darf man nach Singapur, eine Reise nach Europa steht dem Nutzer von 750 Punkten an offen. So funktioniert der „Citizen Score“. "

Mensch Dirk, alter Glückspilz,

du hast deine 700 bzw. 750 Punkte ja auch bald voll.

Wo fährst du dann hin ?

Du kennst noch nicht die ganze Wahrheit. Wer die volle Punktzahl erreicht, darf 950 andere irgendwo hin schicken, zum Beispiel wo der Pfeffer wächst.

vor einer Stunde, Sensenmann sagte:

..und wer zu wenig Punkte hat und über die Mauer klettert, dem wird in den Rücken geschossen.

Du hast vergessen zu erwähnen, dass die Familie dieses Menschen anschliessend für diesen Einsatz bezahlen muss. 

Bearbeitet von Auto nom
Berlingokäufer
Geschrieben

Und dass "gewünschte soziale Verhalten" legt wohl immer noch die Regierung fest.

Geschrieben
Am 10.1.2017 at 23:00 , Auto nom sagte:

Scheiss Editor! 

Geschrieben (bearbeitet)

Nee hat er nicht gesagt, aber ich habe das Fenster nicht wegbekommen:lol:.

Aber was neues von der Meinungs und Wissenschaftsfreiheit:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Nach-Trumps-Behoerden-Maulkorb-Alternative-Twitter-Accounts-versprechen-Widerstand-3607836.html

Zitat

Nachdem US-Präsident Trump mehreren Behörden die Öffentlichkeitsarbeit untersagt hat und nun wohl gezielt gegen die Forschung zum Klimawandel vorgeht, organisiert sich Protest. Nicht nur Wissenschaftler sammeln sich nun auf Twitter.

Ja, die braunen Blaetter sind natuerlich Meinungsfreiheit und wenn auch nur ein Wissenschaftler, der am menschengemachten Klimawandel gezweifelt haette, einen solchen Maulkorb bekommen haette, das waere aber ein Spotten und Wehklagen geworden.

Das ist ubrigens echte Zensur, weil von staatlicher Seite vorgenommen.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)

Regieren per Dekret, Presse und staatliche Behörden zensieren... Die USA sind wirklich auf dem besten Weg in eine Autokratie, zurück in eine vordemokratische Zeit.

Zitat

Unterdessen organisiert sich der Widerstand und Widerspruch gegen die Eingriffe des neuen US-Präsidenten in die Arbeit der US-Behörden vor allem auf Twitter. Nachdem Behörden und Ministerien von Trump die Öffentlichkeitsarbeit teilweise komplett untersagt wurde, richteten mutmaßliche Mitarbeiter der betroffenen Institutionen alternative Twitter-Accounts ein, auf denen sie etwa wissenschaftliche Studien zum Klimawandel öffentlich machen.

Was kommt als nächstes? Twitter zensieren???

Wenn das für das Trampel auch nur eine gewisse Zeit lang gutgeht (also ohne erfolgreiches Impeachment-Verfahren), will der die Verfassung ändern und sich zum Präsidenten auf Lebenszeit machen. Wetten daß?

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
Zitat

Nach dem Interview bittet uns die Frau in ihre Waschküche, verteilt Zigaretten, wir stehen zu dritt qualmend auf zwei Qua­drat­metern und machen Smalltalk. In der Küche nebenan läuft der Filterkaffee durch. Und dann mit verträumtem Blick den Satz gesagt: „Eigentlich braucht es keine Wahlen. Wenn wir einen König oder einen Kaiser hätten, der alles entscheiden könnte.“ Uns wurde ganz schwindelig.

Wir sind in Haßloch, dem vielleicht durchschnittlichsten Ort Deutschland. Wie sind wir eigentlich hierhergekommen? Alles begann damit, dass ein Kollege vor fast zwei Jahren aus dem sächsischen Sebnitz zurückkam und von Demonstranten berichtete, die sich einen „kompletten Umschwung“ wünschen. Von Menschen, die auf Wahlen pfeifen und kein Vertrauen mehr in den Staat haben. Laut einer Studie der Uni Leipzig zweifelt mehr als die Hälfte der Deutschen daran, dass die repräsentative Demokratie zurzeit funktioniert. 20 Prozent wünschen sich eine einzige Partei, 11 Prozent wollen sogar einen starken Führer.

http://www.taz.de/Film-ueber-Zweifel-an-der-Demokratie/!5374692/

Geschrieben
vor 7 Minuten, Juergen_ sagte:

Regieren per Dekret, Presse und staatliche Behörden zensieren... Die USA sind wirklich auf dem besten Weg in eine Autokratie.

Erschreckend ist, dass deren Verfassung sowas zulaesst. Der Widerstand wird jedoch von Tag zu Tag staerker. 

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